Benutzer:Commander-pirx/Entwurf Schelle von Umstadt

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Die Schelle von Umstadt waren eine niederadlige Familie und vermutlich im 14. Jahrhundert Lehensnehmer des Klosters Fulda, die bis zu ihrem Aussterben im 16. Jahrhundert im nördlichen Odenwald, entlang der Gersprenz und im Reinheimer Umland Lehens- und Grundbesitz besaßen. Ihr Stammsitz war wohl zu Beginn in Unnestat, heute Klein-Umstadt, Stadtteil von Groß-Umstadt im heutigen Hessen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schelle von Umstadt werden als Abspaltung der Schelle von Amorbach angesehen, wobei wegen der oft in Urkunden benutzten Namensform der Schelle ohne einen Zusatz nicht klar ist, wann genau sich die Linie verzweigte, spätestens 1379 wird der Namenszusatz "von Umstadt" in Urkunden greifbar. Da die Schelle von Amorbach in ersten Urkunden von 1303 mit den Wambolt von Umstadt in Verbindung gebracht werden, ist nicht auszuschließen, dass beide Schelle-Linien Nebenlinien der Wambolt waren.

Manfred Schopp, Autor des Klein-Umstädter Buches zur Ortsgeschichte verweist darauf, dass die Schelle von Umstadt schon im 13. Jahrhundert nachweisbar wären. ER beziegt sich auf [1]

  • 1329 Ructerus v'leicht doch schon Schelle, da Amorbach mit anderen Namen; verm Wappen der Kommende und Rosenbach???? die aber nicht aufgeführt - häh? - dasselbe mit anderem Dokument 1329-2
  • nach hier, doch schon ab 1362 urkundlich: arcinsys.hessen.de zittterieren...
  • 1429 Auseinandersetzungen mit Katzenelnbogen: arcinsys.hessen.de welche auseinandersetzg? Urfehde geschworen!
  • ab April 1445 Burglehen für Heintze Schille von Umstadt von Schenk Conrad von Erbach - Burglehen (4 Gulden) in Erbach
  • verm. derselbe 1446 von Katzenelnbogen bezahlt... arcinsys.hessen.de
  • 1482-91 Quittungen über Burglehen zu Babanhausen arcinsys.hessen.de ...
  • 1494: Verhandlungen zwischen Dr. Veltin und Johann Waise von Fauerbach über das Gesuch von Johanns Bruder Wilhelm um Übertragung der Lehen seines Schwiegervaters Hans Schelle von Umstadt welches Lehen?


Stammburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freihof in Klein-Umstadt

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen der Schelle von Amorbach zeigt: In Blau drei (2:1) rechte Fäuste, auf dem Helm mit blau-silberner Decke zwei blaue (Büffel)Hörner. Die Fäuste sollen auf die Tätigkeit der Waldrodung zur Siedlungserrichtung hinweisen. Das Wappen der Schelle leitete sich vermutlich daraus ab und weist nur eine rechte Faust in leichter Schrägstellung auf. Die Handinnenseite ist dem Betrachter zugekehrt. Der Helm ist mit zwei geknickten Armen und geballter rechter und linker Faust belegt. Die Frabgebung wird gleich dem der Schelle von Armorbach angenommen. Vereinzelt, wie auch beim Wappen der Amorbacher Schelle ist statt der Faust eine Schelle (meist mit Stiel) als redendes Wappen dargestellt.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Schopp: Klein-Umstadt in der Geschichte 1305–2005, (Hrsg.) Magistrat der Stadt Groß-Umstadt, Groß-Umstadt 2005, ISBN?
  • Georg Wilhelm Justin Wagner: Die Wüstungen im Grossherzogthum Hessen: Provinz Starkenburg, Hofbuchhandlung Jonghaus, Darmstadt 1862, S. 201-203
  • Georg Wilhelm Justin Wagner: D) Schelle von Umstadt, in: III. Beiträge zur Geschichte erloschener adeliger Familien, in: Ludwig Baur (Hrg.): Archive für Hessische Geschichte, Sechster Band, Heft 1 (1849), Darmstadt 1851. S. 76-82

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Commander-pirx/Entwurf Schelle von Umstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

anlegen und Bilder KlUmstat und babenhausen rein

[[:Kategorie:Deutsches Adelsgeschlecht]] [[:Kategorie:Hessisches Adelsgeschlecht]] [[:Kategorie:Fränkisches Rittergeschlecht]] [[:Kategorie:Groß-Umstadt]]

  1. Manfred Schopp: Klein-Umstadt in der Geschichte 1305–2005, S. 66