Benutzer:Eleonore Kammerhofer/Arbeitsseite (WS 2017)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
William James Aylward, Harper's Magazine, 1918

William James Aylward (* 5. September 1875 in Mikwaukee, Wisconsin; † 26. Februar 1956 in Bath, New York) war ein amerikanischer Maler, Illustrator und war als Kriegsmaler der amerikanischen Armee während des 1. Weltkriegs tätig.[1]

Anfangsjahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William James Aylward wurde am 5. September 1875 in Milwaukee, Wisconsin als Sohn eines Schiffsbauers geboren und wuchs in der Nähe der großen Schiffs-und Hafenanlagen am Lake Michigan auf. Sein Vater, ein Schiffsbesitzer, war auf den großen Seen in Nordamerika gesegelt und gab dadurch die Liebe zum Wasser an seinen Sohn weiter. Diese Umgebung beeinflusste ihn seit seiner frühesten Kindheit, was später auch in seine Malerei und die Wahl seiner Motive einfloss.[1] Viele seiner bekanntesten Werke reflektieren die Umgebungen seiner Kindheit. Von seiner Kindheit sagte er auch einmal, dass seine Liebe zu Wasser und allem, was darauf zu finden sei auf seine frühesten Lebensjahre zurückgehe.[2]

Seine ersten professionellen Erfahrungen als Maler machte Aylward am Art Institute of Chicago und der Art Students League in New York, wo er Malerei studierte. Später wurde er von dem amerikanischen Illustrator und Autor Howard Pyle gelehrt, der auch vier andere der offiziellen amerikanischen Kriegsmaler unterrichtete.[3] Pyles Illustrationen von Piratenschiffen und Seeabenteuer unterstützen außerdem seine Faszination mit der Malerei nautischer Motive.[4]

William James Aylward, 1918

Er reiste viel durch Europa und verbrachte einige Jahre in Frankreich, wo er vor allem privat malte, abgesehen von seiner Tätigkeit als Kriegsmaler, und viel über die Kunst des Malens und Illustrierens lernte. Nebenbei begann Aylward auch eine Karriere als höchst erfolgreicher Illustrator für Bücher, Magazine und Anzeigen, oftmals mit nautischen Motiven. Seine professionelle Karriere begann mit dem Schreiben und Illustrieren der Marine-Geschichte des 18. Jahrhunderts in diversen Magazinen wie Harper's oder Scribner's. Außerdem wurden zahlreiche seiner Zeichnungen in illustrierten Editionen von dem Roman 20.000 Meilen unter dem Meer des französischen Schriftstellers Jules Vernes veröffentlicht.[5]

Tätigkeit als Kriegsmaler und spätere Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vereinigten Staaten von Amerika hatten währen dem Ersten Weltkrieg insgesamt nur acht offizielle Kriegsmaler im Kriegsdienst angestellt. William James Aylward war einer von diesen.[1]

1918 wurde er als Kriegsmaler in den Kriegsdienst einberufen. Sein Betreuer Howard Pyle hatte seine Kontakte zu dem früheren US-amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt genutzt, um Aylward einen Platz auf einem Versorgungsschiff der amerikanischen Marine zu verschaffen, welches Teil einer Flotte was, die eine Trockendock von Maryland zu den Philippinen zog. Während dieser Reise malte er zwanzig Illustrationen für das Magazin Scriber's, welche die Reise dokumentierten. Ihm wurde der Titel eines Captains im März 1918 verliehen, danach ging er mit der American Expeditionary Force nach Frankreich, wo er bis Sommer 1919 stationiert war. Dadurch entstanden viele seiner Gemälde in französischen Häfen. Als Maler für die AEF (American Expeditionary Forces) folgte er der Armee während deren Ankommen in Frankreich bis Sommer 1919.[4]

Während dem Ersten Weltkrieg war er auch Teil des United States Army Corps of Engineers, einem Hauptkommando der US-Armee, das Leistungen aus dem Bereich des Bauingenieurwesen ausführt. Bei dem Hauptkommando war er aber aufgrund seiner Tätigkeit als Kriegsmaler nur in der Reserve aufgelistet. [4]

P307, Scribner's Magazine, 1920--Mrs. Tredick's Husband

Nach dem Krieg setzte er seine Arbeit als Zeichner fort. Außerdem unterrichtete er am Pennsylvania Institute of Art, der School of Fine and Industrial Arts in Newark, New Jersey, und am Pratt Institute in Brooklyn, New York City. Aylward war eine Mitglied des Salmagundi Clubs, einem Kulturhaus in New York City.[1] Seine Werke wurden 1924 in Paris im Salon de Paris ausgestellt. Im Jahr darauf fand eine Ausstellung mit seinen Illustrationen in der National Academy of Design in New York statt. Außerdem veröffentlichte er ein Buch, "Ships And How To Draw Them", welches 1950 erschien.[5]

William James Aylward starb 1956 im Alter von 81 Jahren in Bath im Bundesstaat New York.

Heutzutage werden viele seiner Werke in amerikanischen Auktionshäusern versteigert.[6]

Bedeutung als Kriegsmaler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis Ende 1918 hatte Aylward 26 Arbeiten fertiggestellt, unter anderem den Truppentransporter USS Leviathan und stehende Soldaten am Grab. Seine Werke erschienen oft im 1850 gegründeten Harpers Magazine und dem nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellten Scribner's Magazine, die beide für ihre vielen Illustrationen bekannt waren.[5]

P72, Harper's Magazine, Dec 1918--Other Folks' Harbors

Seine bekanntesten Werke entstanden im Hafen von Marseille nach dem Waffenstillstand, da er dadurch genügend Zeit hatte, mehr Details in seine Illustrationen zu bringen, und die Motive ausreichender darzustellen. Seltener findet man Werke, die "normale" Motive wie Straßen oder Menschen darstellen. Aylwards Illustrationen sind beeinflusst von seiner Kindheit und der Umgebung, in der er aufwuchs. Während seiner Tätigkeit als Kriegsmaler konzentrierte er sich auf die Darstellung der Geschehnisse in den Häfen, den Schiffen und Meeren, sowie die Transportsysteme, die für die Industrie während dem Krieg entwickelt worden waren.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unloading Ship at Bassen Docks 18 1/2 in x 23 in. (46.99 cm x 58.42 cm.)
  • French Engineers Clearing Wreckage of Bridge Château-Thierry 19 in x 22 3/8 in. (48.26 cm x 56.8325 cm.)
  • The United States 39 x 57 in. (99.1 x 144.8 cm.)
  • Ships in port, cheering crowds 12 x 23 in. (30.5 x 58.4 cm.)
  • Anti-aircraft gunners in Pacific battle 27 x 19.75 in. (68.6 x 50.2 cm.)
  • Bremen 20.5 x 29.25 in. (52.1 x 74.3 cm.)
  • The sea voyage of a dry-dock (1907) 31.8 x 45.7 cm. (12.5 x 18 in.)
  • Navy battle ship sailing in celebration past Statue of Liberty 19.5 x 29.5 in. (49.5 x 74.9 cm.)
  • Dockside nautical scene 8.25 x 16.75 in. (21 x 42.5 cm.)
  • New York Harbor 20 x 29.5 in. (50.8 x 74.9 cm.)[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William James Aylward: Ships And How To Draw Them, Literary Licensing, LLC 2012. ISBN: 1258466996 [8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Smithsonian Institute

Illustration Art Solutions

Artnet

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Referenzseite: William James Aylward Smithsonian, 11.November 2017, abgerufen am 26.Jänner 2018
  2. a b Referenzseite: Illustration Art Solutions, 11.November 2017, abgerufen am 26.Jänner 2018
  3. Referenzseite: The National Museum of American History, 11.November 2017, abgerufen am 16. Februar 2018
  4. a b c Referenzseite: Lines and Colors, William James Aylward, 11.November 2017, abgerufen am 17. Februar 2018
  5. a b c Referenzseite: William James Aylward, Find A Grave, 11.November 2017, abgerufen am 16. Februar 2018
  6. Referenzseite: Invaluable, William James Aylward, 10.März 2018, abgerufen am 10. März 2018
  7. Referenzseite: arnet, William James Aylward, 11.November 2017, abgerufen am 17.Februar 2018
  8. Referenzseite: Amazon, 11.November 2017, abgerufen am 17. Februar 2018