Benutzer:F.Haferkorn/Arbeitsseite

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Aufstellung (Akustik) beschreibt mehrere Begriffe der Akustik. Man unterscheidet dort die räumliche Aufstellung und die tonale Aufstellung.

Räumliche Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als räumliche Aufstellung wird in der Akustik die Zuordnung von Klangkörpern jeglicher Art in einer Livedarbietung sowie deren Hörempfinden in einer Aufzeichnung unabhängig von ihren tatsächlichen Positionen beschrieben.[1] In der Orchestermusik beispielsweise wird zwischen der amerikanischen Aufstellung und der deutschen Aufstellung unterschieden, die die räumliche Anordnung der Instrumentalisten in den Orchestern beschreiben.

Die räumliche Aufstellung erlaubt prinzipiell auch eine separate Bewegung der Positionen der Tonquellen im Raum. Diese findet zwar in der Klassischen Musik kaum Verwendung, ist jedoch als das Vortreten des Solisten in der Jazz- und Rockmusik weit verbreitet.

Tonale Aufstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz dazu beschreibt die tonale Aufstellung die räumliche Anordnung nach tonalen Information (z.B. nach der Tonhöhe bzw. Notenstufe oder nach anderen tonalen Eigenschaften). Bei der tonalen Aufstellung ist zunächst keinem Musikinstrument eine feste Schallrichtung zugewiesen. Die jeweilige Lage ist jeweils nur abhängig von den tonalen Komponenten, etwa welche Tonhöhe das Instrument gerade spielt, Schallreflexionen etc.

Die tonale Aufstellung stellt das Prinzip jedes Instrument hat eine eigene Position im Raum zunächst in Frage, da die einzelnen Instrumente nicht nach Instrument, sondern nach dem belegten Frequenzspektrum separiert und zeitsynchron in verschiedene Audiokanäle aufgeteilt werden.

Alle diese so erhaltenen Audiokanäle werden jeder für sich getrennt einer virtuellen Raumposition zugeordnet und dann wieder zusammengemischt.

Dies geschieht beispielsweise Oktavübergreifend nach der Chromatik der Klaviatur oder aber nach einzelnen Saiten einer E-Gitarre bzw. eines E-Basses.

  • Die tonale Aufstellung stellt das Prinzip jedes Instrument hat eine eigene Position im Raum in Frage. Es gilt jetzt:
  • Jedes Instrument wird separat zeitsynchron nach tonalen Komponenten in verschiedene Audiokanäle getrennt. Jeder Audiokanal wird dann für sich räumlich neu definiert abgemischt.

Hierbei gibt es verschiedene Konfigurationen , z. B.

  • Oktavübergreifend nach den Notenstufen eines Klaviers;
  • nach einzeln abgegriffenen Saiten einer E-Gitarre bzw. eines E-Basses oder
  • nach der jeweiligen Harmoniestufe.

Im Gegensatz zu den orchestralen Aufstellungen ist hierbei auch eine scheinbare Bewegung der Raumposition möglich.

Oktavübergreifende Trennung nach Notenstufen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Musik hat die musikalische Oktave eine besonderen Stellenwert. Ordnet man die einzelnen Notenstufen oktavübergreifend jeweils verteilt einen Richtung in der Horizontalebene, erhält man verschiedene tonale Konfigurationen:

Duodezimale tonale Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der westlichen Musik ist die duodezimale Unterteilung in 12 Halbtöne pro Oktave üblich.

Eine mögliche Zuordnung der oktavübergreifenden Tonhöhen zu den Hörereignisrichtungen ist das Beispiel wie folgt: (gegen den Uhrzeigersinn, im mathematisch positiven Drehsinn):

Oktav übergreifend werden hier jeweils aus der Blickrichtung des Hörers (im Zentrum) gesehen:

  • alle Noten C'' C' C c c' und c'' frontal vorne,
  • alle Noten D'' D' D d d' und d'' links-vorne,
  • alle Noten G'' G' G g g' und g'' hinten rechts und
  • alle Noten A'' A' A a a' und a'' rechts
  • alle Noten B'' B' B b b' und b'' frontal rechts

wahrgenommene Richtungen (Hörereignisrichtungen) zugeordnet.

Pentatonale Aufstellung

In der Pentatonik gibt es nur 5 Notenstufen pro Oktave. Hier sieht die Verteilung anders aus:

{fehlt hier noch Text?}

Saiten-tonale Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Gitarre definiert durch jede einzelne der sechs Saiten, abgesehen von technisch bedingtem Übersprechen, insgesamt sechs voneinander unabhängige Audiokanäle, die dann einzeln räumlich zu einem neuen Gesamt-Klangbild abgemischt werden.

Abhängig vom gegriffenen Akkord erscheint dann die gegriffene Note jeder Saite aus der jeweils zugeordneten vorgegebenen Richtung. Dies gibt einen Effekt, der sich sowohl für Studio-Aufnahmen als auch für Life-Gigs in Echtzeit eignet.

Jeder Saiten-Kanal (E, A, d, g, h, e') erhält so eine eigene Richtung und kann auch mit Bewegungen versehen werden. Die Rotation in diesem Beispiel wird angezeigt durch die Pfeilrichtung.

Weblinks

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Franz Haferkorn: [FHSp] Freefield and Headphone Spatialization. In: Soundcloud.com. Abgerufen am 21. Januar 2017.