Benutzer:Heinrich VIII

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"Wisdom is the prime thing. Acquire wisdom, and with all that you acquire, acquire understanding."(Prov. 4,7) "Weisheit ist das Erste. Erwirb Weisheit, und mit allem was du erwirbst, erwirb Verständnis."(Sprüche 4;7) (Der englische Ausdruck "prime thing" soll nach Meinung einiger den hebräischen Text deutlicher wiedergeben, als der deutsche Ausdruck "das Erste", deshalb zweisprachig)


"Denn obwohl wir im Fleische wandeln, leisten wir nicht Kriegsdienst im Fleische. Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen. Denn wir stoßen Vernunftschlüsse und jede Höhe um, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt; und wir nehmen jeden Gedanken gefangen...."(2.Korinther 10,3-5)


Wo nun ist der Weg dorthin, wo das Licht weilt? Was Finsternis betrifft, wo nun ist ihre Stätte, Daß du sie zu ihrer Grenze hinbrächtest Und daß du die Pfade zu ihrem Haus verständest? Hast du es erkannt, weil du um jene Zeit geboren wurdest Und weil deiner Tage an Zahl viele sind?(Hiob 38,19-21)


Aus wessen Leib kommt tatsächlich das Eis hervor, Und was den Reif des Himmels betrifft, wer gebiert ihn denn? Die Wasser, sie halten sich versteckt wie durch Stein, Und die Oberfläche der Wassertiefe schließt sich zusammen.(Hiob 38,29-30)


Kannst du die Bande des Kịma-Sternbildes knüpfen, Oder kannst du sogar die Stricke des Kẹsil-Sternbildes lösen? Kannst du das Massaroth-Sternbild zu seiner bestimmten Zeit herausführen? Und was das Asch-Sternbild samt seinen Söhnen betrifft, kannst du sie leiten? Hast du die Satzungen der Himmel erkannt, oder könntest du seine Autorität auf die Erde setzen?(Hiob 38,31-33)


Ein Gedankengang über unsere Existenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paulus schreibt:

....so gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind....

Da alle Dinge nach Meinung des Paulus aus Gott sind, "war", "bevor" dieser den ersten Anfang machte, nichts ausser ihm.

Wie fühlte sich Gott "bevor" er den ersten Anfang machte? Paulus bezeichnet ihn als den glücklichen(gr.μακαριου) Gott.

"Als" er "dann" den ersten Anfang machte, tat er das um die Vernunftbegabten, die aus ihm hervorgehen würden, an diesem glücklichen Sein teilhaben zu lassen.

Freiheit und Fanatismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein freier Geist ist fähig, nur das zu tun was er möchte. Liebe zeigt ein freier Geist, wenn er seine Freiheit dazu nutzt Gutes zu bewirken. Das schliesst ein, sich unter üblen Umständen zu beherrschen(z.B. wenn Fanatiker ihn für fanatisch erklären, nur weil er seine Meinung äussert) Fanatiker sind Gefangene ihrer eigenen Ideen(und neigen vielleicht deshalb zu Gewalttätigkeiten). Obwohl sie es regelmässig versprechen sind sie ausserstande etwas Gutes zu bewirken. Stattdessen kennzeichnen Trümmer und Elend ihren Weg. Im Film SYRIANA wird drastisch dargestellt was passiert, wenn Fanatiker aus Wirtschaft, Religion, Politik und Militär ungebremst wirken können.

Der Gott der Bibel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich schaute weiter[in den Visionen der Nacht], bis Throne aufgestellt wurden und der Alte an Tagen sich setzte. Seine Kleidung war so weiß wie Schnee, und das Haar seines Hauptes war wie reine Wolle. Sein Thron waren Feuerflammen, dessen Räder waren brennendes Feuer. Da war ein Feuerstrom, der floß und von [der Stelle] vor ihm ausging.(Daniel 7,9)

kleine Unterhaltung zum Thema kategorischer Imperativ[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Gott selbst an allem Schuld hat. JaHn 21:48, 11. Feb. 2008 (CET)

Ist insofern richtig als er alles verursacht hat. D.h. "bevor" es Raum, Zeit oder sonst etwas gab existierte nur Gott(eine Schlussfolgerung von mir auf die Aussage des Paulus, dass alle Dinge aus Gott sind). Damit ist auch erklärt, was Allmacht bedeutet. Eine weitere Schlussfolgerung daraus ist, dass Gott absolute Freiheit besitzt. Sein unermesslicher Verstand hat aber verstanden, dass Freiheit nicht bedeutet alles tun zu können, sondern nur das was gut ist. Er erwartet deshalb auch von allen Vernunftbegabten, die nach seinem Willen aus ihm hervorgingen, dass sie seine(ihre) Freiheit in gleicher Weise nutzen. Die Frucht des Baumes der Erkenntnis im Garten Eden war ein Symbol der Grenze. Er hält sich weiterhin an das was gut ist, jedoch zwingt er niemals eines seiner Geschöpfe es auch zu tun. Er hat allerdings erklärt, dass alle die die Grenze zu dem was Schaden stiftet überschreiten, sterben werden. Nur für eine gewisse Zeit lässt er zu, dass Schaden entsteht, damit die, die über keinen unermesslichen Verstand verfügen verstehen, warum die Grenzen die er setzt Freiheit bedeuten.--Heinrich VIII 21:55, 23. Feb. 2008 (CET)

Hallo Heinrich. Mal vorneweg: Gott ist so groß, daß er locker sämtliche Grenzen unseres beschränkten Vorstellungs- und Wahrnehmungsvermögens sprengt und übersteigt. Viel mehr läßt sich darüber eigentlich mit Fug und Recht gar nicht sagen. Glaube ich. Was ich weiß, ist dies: Something exists. Einige nennen es Gott. fz JaHn 23:51, 23. Feb. 2008 (CET)

Der ERSTE ANFANG[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein...(Johannes 1, 1)

Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. Von unabsehbarer Zeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, von den Vorzeiten der Erde. Als es keine Wassertiefen gab, wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, als es keine Quellen gab, wasserschwer. Ehe die Berge selbst eingesenkt worden waren, vor den Hügeln wurde ich wie mit Wehen hervorgebracht, als er die Erde und die offenen Räume und den ersten Teil der Staubmassen des ertragfähigen Landes noch nicht gemacht hatte...(Sprüche 8, 22-26)

Glaube oder Aberglaube[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaube resultiert aus Wissen über Realitäten außerhalb des natürlichen Wahrnehmungsvermögens.

Aberglaube ist Fantasie ohne Realitätsbezug.

Standardisierte Vergleiche und Messungen halfen in der Vergangenheit und helfen auch heute eine objektive Realität zu erkennen und subjektive Unterschiede zu vermeiden. Was man auf diese Weise nach und nach fand, waren nicht chaotische Verhältnisse, sondern ein stabiles Umfeld, das planvolles Handeln und die Entwicklung zivilisierter Lebensbedingungen ermöglicht hat. Wissen wurde gesammelt und ständig vermehrt. Auch fand man Methoden das natürliche Wahrnehmungsvermögen zu erweitern und dadurch mehr verborgene Ursachen zu finden. Schließlich zeigte es sich, dass unsere Realität ein geordnetes, äußerst komplexes System ist, das von Menschen nicht auch nur ansatzweise erfasst werden kann. Welche Schlussfolgerungen zog man daraus? Es wird behauptet, dass sowohl der Mensch, als auch das ihn umgebende komplexe Umfeld Zufallsprodukte seien, die irgendwann ebenso zufällig wieder verschwinden würden wie sie entstanden. Ist diese Schlussfolgerung Glaube oder Aberglaube bzw. ist sie mit den Erfahrungen und dem gefundenen Wissen vereinbar?

Ansichten ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Umwelt vollständig zu erfassen ist allein mit unserem eingeschränkten natürlichen Wahrnehmungsvermögen nicht möglich.

Jahrtausende lang vermuteten viele Menschen, die Erde sei eine Scheibe, und sie sei das Zentrum des Universums, um das sich leuchtende Himmelskörper drehen. Der Grund dafür ist, dass unser Wahrnehmungsvermögen solche Schlussfolgerungen zulässt. Erst bei genauerem Hinsehen und bei Verwendung von Hilfsmitteln, die das natürliche Wahrnehmungsvermögen erweitern, kann ein Mensch erkennen, dass es sich in Wirklichkeit anders verhält, als es auf den ersten Blick der Fall zu sein scheint.

Interessanterweise verwendet Paulus, der Verfasser einiger Briefe, die ein Teil der christlichen heiligen Schriften sind, für die Definition des Begriffs Glauben ein Wort, das man mit „Gegenbeweis“ übersetzen kann. Ein Bibellexikon verwendet sogar folgende Bedeutungserklärung: „Das griechische Wort élegchos (sprich: élenchos)… vermittelt den Gedanken vom Erbringen eines Beweises, der etwas erkennen lässt, insbesondere etwas, was im Gegensatz zu dem steht, was der Fall zu sein scheint. Dadurch macht der Beweis etwas deutlich, was vorher nicht zu erkennen war, und widerlegt, was nur der Fall zu sein schien.“

Merkwürdigerweise hielten sich die Kirchenführer der Zeit Galileo Galilei‘s nicht an diese Definition. Sie beharrten stattdessen auf dem nur scheinbar richtigen Standpunkt, die Erde drehe sich nicht um die Sonne, sondern sei das Zentrum des Universums.

Die Folge dieser Verweigerung Realitäten anzuerkennen war, dass heute von Menschen, die sagen sie verlassen sich auf den „gesunden Menschenverstand“, der Wissenschaft höhere Glaubwürdigkeit zugewiesen wird, als der christlichen Religion.

Vor etwa 150 Jahren erdachte Charles Darwin eine These, nach der die auf der Erde vorkommenden Arten, wegen augenscheinlicher Ähnlichkeiten bei verschiedenen Arten, aus einer spontanen evolutionären Zufalls-„Schöpfung“ hervorgegangen seien. Als Darwin seine These formulierte, kannte er weder die Vererbungsgesetze noch die DNA.

Ist diese These nach heutigem Wissensstand noch haltbar?

Legt man, wie in manchen Wissensgebieten üblich, den Maßstab des Empirismus an, so sind Zweifel angebracht.

Zum Beispiel fand man statt fossiler Beweise für eine allmähliche Entwicklung das, was als „kambrische Explosion“ bezeichnet wird. Auch fehlen die erwarteten Funde von Zwischenstufen, die eine allmähliche Entwicklung bezeugen würden, unter Evolutionsbiologen als „missing link“ bekannt. Es wurden zwar Fossilienfunde den fehlenden Zwischengliedern zugeordnet, diese Zuordnungen sind aber selbst unter Evolutionsbiologen umstritten.

Nach der Entdeckung der DNA vermutete man, dass Veränderungen im Erbgut, sowohl plötzlich, als auch nach und nach zu neuen Arten geführt hätten. Wie man spätestens seit dem Reaktorunglück von Tschernobyl weiß, ist das Erbgut außerordentlich stabil. Die Mechanismen durch die Fehler in der DNA erkannt und repariert werden sind so wirkungsvoll, dass bei einigen Arten gar keine Erbschäden auftreten, obwohl sie seit Jahrzehnten rund um Tschernobyl einer heftigen Strahlung ausgesetzt sind.

Es scheint tatsächlich nur zwei Möglichkeiten zu geben. Entweder treten in der DNA keine Veränderungen auf, oder, wenn Erbschäden auftreten erkrankt das Individuum und stirbt. Neue Arten werden trotz der heftigen Bestrahlung rund um Tschernobyl nicht gefunden.

Die falschen Vorstellungen über die Erde und das Universum wurden vor einigen Jahrhunderten von den damaligen Wissenschaftlern an die gefundenen Realitäten angepasst. Heute jedoch erklärt die Wissenschaftsgemeinde die Thesen Darwins zum axiomatischen Dogma und verhält sich wie die katholische Kirche des Mittelalters.

Warum?

Darum:

"Die Evolutionstheorie ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar." Sir Dr. Arthur B. Keith (1866-1955, schottischer Anatom und Anthropologe)

"Wir schlagen uns auf die Seite der Wissenschaft, trotz der offenkundigen Absurdität mancher ihrer Konstrukte ... denn wir können einen göttlichen Fuß in der Tür nicht zulassen." Prof. Dr. Richard C. Lewontin (09.01.1997, Evolutionsbiologe, The New York Review)

"Die Evolutionstheorie ist eine weltweit anerkannte Theorie, nicht, weil sie bewiesen werden könnte, sondern, weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an welche wir nicht glauben wollen." Prof. Dr. James Dewey Watson (* 6. April 1928 in Chicago, Biochemiker, 1962 Nobelpreis für Medizin)

Die obigen Zitate fand ich auf der website www.was-darwin-nicht-wusste.de, auch das...

..der einst atheistische Autor und Philosoph Malcolm Muggeridge, äußerte folgendes:

"Ich bin davon überzeugt, dass die Evolutionstheorie, besonders das Ausmaß in dem sie angewendet wird, als einer der größten Witze in die Geschichtsbücher der Zukunft eingeht. Die Nachwelt wird sich wundern, wie eine so schwache und dubiose Hypothese so unglaublich leichtfertig akzeptiert werden konnte."

Interaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Mensch ist ein interaktives Wesen.

Diesen Satz hörte ich vor einiger Zeit in einer Radiosendung, die über Neues aus unterschiedlichen Wissenschaftsbereichen berichtet. Stellt man sich vor, was in einem voll funktionsfähigen und gut mit Nährstoffen versorgten Gehirn geschieht, dem aber niemals Reize zugeführt wurden/werden. Was passiert in diesem Gehirn?

Nichts!

Erst durch die Interaktion mit seiner Umwelt kann das Gehirn seine Fähigkeiten nutzen.

Besonders deutlich wird dies, wenn man die auf der Erde einzigartige menschliche Fähigkeiten zur sprachlichen Kommunikation betrachtet.

Im „Grundkurs Sprachwissenschaft“, herausgegeben von Johannes Volmert, wird auf Seite 13 erklärt: „…weil Menschen sich in der Regel nur im primären, d.h. frühkindlichen Spracherwerb das höchst komplexe Regelsystem sicher und vollständig aneignen.“

Diese Aussage deckt sich mit den Beobachtungen bei sogenannten „wilden Kindern“.

In dem Buch „Die wilden Kinder“ von Lucien Malson und Jean Itard, schreiben die Autoren auf Seite 9 und 10: „…das tierische Verhalten [verweist] auf so etwas wie eine Natur. Beim [menschlichen] Kind beweist jede extreme Isolation, dass ihm jene a priori-Grundlagen, jene spezifischen Anpassungsschemata fehlen. Kinder, die frühzeitig jeden gesellschaftlichen Verkehr [mit Ihresgleichen] entbehren mussten – jene Kinder, die man „wilde“ nennt -, bleiben in ihrer Einsamkeit völlig hilflos, dass sie gleichsam wie minderwertige Tiere wirken.“

Wenn nun ein neugeborener Mensch seinesgleichen benötigt um menschliche Fähigkeiten zu erwerben, wie soll das dann im Rahmen der sogenannten evolutionären Entwicklung geschehen sein?

Junk-DNA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Berichten, die ich über neue Erkenntnisse zur sogenannten Junk-DNA gelesen habe, ist die relativ geringe Anzahl von 23.000 Genen und das C-Wertparadoxon beim menschlichen Erbgut möglicherweise jetzt erklärbar. Ein Wissenschaftsjournalist vergleicht die menschliche DNA mit dem Gehirn und sagte folgendes:

"Also, das Gehirn ist nicht nur einfache Informationssammelstelle, es ist ein vernetztes Netzwerk, was dadurch flexibel ist. Ja, und das Genom ist auch so ein Netzwerk, das ist flexibel. Und gerade das macht das Besondere am menschlichen Genom aus, dass es besonders flexibel ist. Nicht, dass es viele Informationen trägt, ist ja nicht viel mehr als bei der Fruchtfliege, sondern dass diese Vernetzung besonders gut ist. Und da können wir als Menschen durchaus wieder stolz sein auf unser Genom, und das, was die Forscher vorher gesagt haben - wir sind zwei Fruchtfliegen oder zwei Würmer - das stimmt nur von der Masse des Erbguts."

Bestätigt sich das, dann wäre die sogenannte Junk-DNA kein Schrott, sondern programmierte Sequenzen von unglaublicher Komplexität.

Nachstehend noch ein paar Auszüge aus dem Interview mit dem Wissenschaftsjournalisten:

Frage: Aber was könnte und wird voraussichtlich diese neue Erkenntnis denn für uns alle bedeuten, auch in der angewandten Forschung?

Antwort: Also, zunächst einmal muss man sagen: Auch für die angewandte Forschung gibt es erst mal neue Informationen. Man kann Dinge besser verstehen, und das neue Bild vom Erbgut ist tatsächlich so, dass man versteht, wie bestimmte Aktivitäten reguliert werden. Also, diese ganzen kleinen Abschnitte, die man jetzt gefunden hat, diese DNA-Elemente, sind Regulatoren. Und es sind drei Millionen.

Und bei den klassischen Genen hatte man 20.000. Da kann man einfach ausrechnen: Das sind also über 100 Regulatoren pro Gen. Das heißt, da ist nicht nur so ein Schalter Ein und Aus, Gen ist ein, Gen ist aus, wie man es bisher geglaubt hatte, da sind Hunderte von Schaltern, die auch untereinander verschaltet sind. Und diese Schalter funktionieren auch nicht als Ein-Aus-Schalter, sondern als Dimmer. Das heißt, die können regulieren, rauf und runter, ein bisschen mehr, ein bisschen weniger. Also, das Leben ist tatsächlich nicht digital, für die, die es noch nicht wussten, es ist tatsächlich ein ganz kompliziertes Netzwerk. Und unser Genom stellt sich jetzt so dar, wie man bisher schon wusste, dass das Gehirn aussieht.

Frage: Heißt das denn jetzt, wie ich als Laie sofort vermute: Alles, was Wissenschaftler bisher über Gene angenommen haben und auch was es für Ideen es schon gab, wie wir sie manipulieren können, ist damit über den Haufen geworfen?

Antwort: Ja, ganz so einfach ist es nicht. Aber die Sichtweise, die die Wissenschaftler bisher für ihr Handeln, für ihr Forschen verwendet haben, war auf jeden Fall zu einfach. Ich habe in einer Wissenschaftszeitschrift ein schönes Zitat eines Genomforschers gefunden, Eric Lander, das war auch einer der führenden Genomforscher schon vor zehn Jahren: Der hat gesagt, früher haben wir einfach, bisher haben wir immer geschaut auf das Genom, wie ein Satellit auf die Erde schaut. Das ist ein ganz verwaschenes Bild, daraus kann man aber nicht schließen, wie zum Beispiel die Zivilisation auf der Erde funktioniert. Man sieht es, man staunt und sagt boah, da ist viel, aber mehr ist nicht.

Und jetzt haben wir fast schon Google-Maps, wir können sehen, wo Straßen laufen, wo Linien laufen. Das heißt immer noch nicht, dass man alles versteht, aber man hat jetzt wirklich ein viel genaueres Bild, man hat viele Elemente, die man vorher noch nicht kannte. Und Eric Lander wird zitiert mit dem Ausspruch: Ja, jetzt explodiert mir der Kopf, das verstehe ich alles nicht mehr! Also, da ist wirklich, sage ich jetzt erst mal, viel Neuland, und es ist spannend für die Wissenschaft, aber es sind auch keine einfachen Antworten!

Ein Paradoxon ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Begriff „Allmächtigkeitsparadoxon“ versteht man den Gedanken, dass jemand der Allmacht besitzt auch z.B. einen Stein erschaffen können sollte, der so groß oder schwer ist, dass er ihn nach der Erschaffung selber nicht mehr bewegen kann. Das Paradoxon besteht nach menschlicher Überlegung darin, dass, sollte jemand der allmächtig ist einen solchen Stein nicht erschaffen können, er nicht allmächtig sein kann, ebenso würde er spätestens dann seine Allmacht verlieren, wenn er einen solchen Stein erschaffen hätte. Man könnte also behaupten, dass es so etwas wie Allmacht nicht geben könne.


Man kann das, was im Allmächtigkeitsparadoxen ausgesagt wird, aber auch allgemeiner formulieren, indem man zusammenfasst:


Jemand der allmächtig ist, kann nur dann allmächtig sein, wenn er sich auch „nicht allmächtig“ machen kann.


Diese Aussage erscheint auf den ersten Blick in sich widersprüchlich und ist es wahrscheinlich auch, denn vergleichbar könnte man sagen:


Ein Kreis ist nur dann ein Kreis, wenn er auch vier Ecken hat.


Vermutlich handelt es sich nicht um ein Paradoxon, sondern nur um einen gedanklichen Fehler, der mit den Grenzen des menschlichen Verstandes zu tun hat.


Das "Paradoxon" entsteht, weil als Bedingung für die Richtigkeit der Aussage "Gott ist allmächtig" deren Gegenteil verlangt wird.

Der menschliche Hang zu Einfachheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rein abstrakt betrachtet ist der Mensch eine „Kohlenstoffeinheit“, wie er im ersten Teil der Star Trek Saga von einem monströsen Maschinenwesen genannt wird. Sieht man von Krankheiten und dem Tod, gelegentlichen Umweltkatastrophen oder Angriffen durch Tiere ab, so entstehen alle Probleme der Menschheit aus der Kommunikation und Interaktion der „Kohlenstoffeinheiten“ miteinander.

Dabei ist das aktuell allgemein anerkannte Weltbild der Menschenwesen sehr einfach aufgebaut. Ursache für die Entstehung der menschlichen Rasse ist eine zufällige Abfolge von Ereignissen in den vergangen 2 – 4 Milliarden Jahren. Es gibt keinen höheren Sinn für deren Entstehung und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass angenommen wird, die Menschenwesen würden irgendwann wieder verschwinden - einfach zu existieren aufhören. Diese Lehre der Sinnlosigkeit sagt auch, die vorherrschende Triebkraft während der Lebenszeit der Menschwesen ist, das eigene Überleben zu sichern. Einfach betrachtet wäre dann das Menschenwesen am erfolgreichsten, das zur Sicherung der eigenen Existenz eine Schneise der Vernichtung bei allen sein Dasein bedrohenden Dingen reißen würde. Dummerweise erkennt der Mensch jedoch meist erst dann was seine Existenz bedroht, wenn es schon zu spät ist, ist aber selbst dann nicht in der Lage etwas oder sich selbst zu ändern - siehe die Umweltverschmutzung. Nichtsdestotrotz hat die Filmindustrie auch für dieses Szenario ein passendes Lehrstück erfunden. Im Film Alien dezimiert ein ebenfalls monströses außerirdisches Wesen, das keine Einschränkungen durch ein Gewissen kennt, in dem Bestreben das eigene Überleben zu sichern die Besatzung eines Weltraumfrachters.

Die allgemein anerkannte Weltsicht zeichnet sich vor allem durch kindliche Naivität aus, denn sie berücksichtigt nicht die in der DNA gespeicherte, schier unendlich große Informationsmenge, die für die Vielfalt und Komplexität der irdischen Ökosysteme und der daran teilnehmenden Organismen verantwortlich ist. Um diese, die Einfachheit der allgemeinen Weltsicht bedrohende Tatsache verdrängen zu können, erklärte die Führerschaft der Wissenschaftsgemeinde kurzerhand 98 % der in der DNA gespeicherten Informationen zu Schrott, damit war die Welt wieder in Ordnung.

Ein Akt der Rechtfertigung und eine gute Botschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zur Lehre von der Sinnlosigkeit, nach der alles Materielle aus einer winzig kleinen Singularität hervorging und daraus dann zufällig Leben entstand, zeichnen die in der Bibel zusammengefassten jüdischen und christlichen heiligen Schriften ein Weltbild unendlicher Komplexität. Ursprung aller Dinge ist danach ein allmächtiges, allwissendes Wesen, das über einen unermesslichen Verstand verfügt und dessen Existenz absolut unabhängig ist; das keinen Anfang und kein Ende hat, also schon immer existierte und auch für immer existieren wird. Dieses Wesen bezeichnet sich selbst als Gott und seine physische Beschaffenheit als Geist. Wie man von einem allwissenden Gott erwarten kann, ist er auch unveränderlich. Alle Dinge, lebende und unbelebte, sind aus ihm hervorgegangen. Seines Willens wegen existieren sie. Er ist der Quell aller Energie.

Der Anfang seiner schöpferischen Tätigkeit ist ein Wesen gleich ihm selbst, jedoch hatte es einen Anfang, war auch nicht allwissend und nicht allmächtig. In diesem Anfang legte der Allmächtige die Grundlagen für Kommunikation und behielt sich das Recht vor festzulegen, was Recht und was Unrecht ist. Dieses erste Geschöpf wurde als einziges ausschließlich von ihm selbst erschaffen, es war wie Gott ein Geist und wird in den ursprünglich in griechischer Sprache verfassten christlichen heiligen Schriften Logos genannt. An allen weiteren schöpferischen Tätigkeiten Gottes, war dieses erste Geschöpf beteiligt. Zunächst brachte der allmächtige Gott weitere geistige Wesen hervor, die sich bei ihm und dem Logos in einem Bereich befinden, der Himmel genannt wird.

Teil der schöpferischen Tätigkeit war später auch das Hervorbringen unseres Universums und schließlich der ersten beiden Menschen. Eines der erschaffenen geistigen Wesen lehnte sich irgendwann gegen den allmächtigen Gott auf und bestritt dessen Anspruch, zu bestimmen was Recht und was Unrecht ist, und vom Einhalten dieser Regel das Lebensrecht eines Geschöpfes abhängig zu machen. Es veranlasste die ersten beiden Menschen dazu ihm in diesem Lauf zu folgen, indem es sie dazu brachte, ein ausdrückliches Verbot Gottes zu missachten. Für diesen Rechtsbruch verhängte Gott die Todesstrafe über das abtrünnige geistige Wesen und die ersten Menschen. Im Gegensatz zu den geistigen Geschöpfen, sind Menschen dazu fähig, sich selbst zu reproduzieren. Nachdem die Menschen erschaffen waren, gehörte dies(sich zu reproduzieren), zu den Dingen, die der allmächtige Gott den ersten Menschen als Aufgabe zuwies.

Weil die ersten beiden Menschen und ihre Nachkommen unter der Todesstrafe standen, entstand die Notwendigkeit einer Rechtfertigung der Menschenwelt. Dieser „gerechte Akt“ oder „Akt der Rechtfertigung“ wurde durch den Logos erbracht, der als Mensch Jesus Christus von einer Frau geboren wurde. Die ersten beiden Menschen hatten durch einen ungerechten Akt(Sünde) das Recht auf Leben für sich und ihre Nachkommen verloren. Der Mensch Jesus Christus verlor sein Leben obwohl er keinen Rechtsbruch(Sünde) begangen hatte. Durch sein Lebensrecht als Mensch kann er als (Ersatz-)Vater dienen, für das von Adam verlorene Lebensrecht. Sein Tod als Mensch und seine Auferstehung als Geist dienen deshalb als „Akt der Rechtfertigung“ zur Befreiung der Menschenwelt. Daraus folgt die „gute Botschaft“, dass der allmächtige Gott auf der Grundlage dieses „Aktes der Rechtfertigung“ Menschen gerechtsprechen kann zum Leben. Der „Akt der Rechtfertigung“ ist auch Grundlage für das „jüngste Gericht“, nach dessen Vollzug Gott selbst wieder die Herrschaft über die Menschenwelt übernehmen wird.

Göttliche Komödie ?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor etwa 3000 Jahren schrieb König Salomo:

„Was krumm gemacht ist, kann nicht gerade gemacht werden, und was fehlt, kann unmöglich gezählt werden.“

Er beschrieb damit wohl auf poetische Weise eine Eigenschaft unserer Welt, dass nämlich die Vergangenheit unveränderlich und unparteiisch alles festhält und konserviert. Habe ich etwas „krumm“ getan, so kann ich in der Gegenwart und Zukunft versuchen es wieder zu korrigieren, aber in der Vergangenheit wird es unveränderlich „krumm“ bleiben. Ebenso wenn ich etwas hätte tun sollen, aber nicht getan habe. Es kann nicht gegen oder für mich gezählt werden. Vielleicht erhalte ich die Gelegenheit es nachzuholen, aber in der Vergangenheit wird es immer fehlen.

Astrophysiker und Kriminalisten z.B. sind sehr angetan von dieser Eigenschaft unserer Welt. Ermöglicht diese Eigenschaft ihnen doch festzustellen was wirklich geschehen ist, und die Wahrheitsfindung ist ein starker Beweggrund für menschliches Handeln.

Weil das menschliche Wahrnehmungsvermögen in fast jeder Hinsicht stark eingeschränkt ist, versucht man aus den Spuren vergangener Zeiten herauszulesen was damals geschehen ist. Auf diese Weise werden Weltbilder geformt. Weil es dabei aber um Wahrheitsfindung geht, wird nicht jedes Weltbild als gleichwertig angesehen. Oft entscheidet auch die geografische Lage, wegen der unterschiedlichen weltanschaulichen Lehren auf unserem Globus, welches Weltbild den höchsten Stellenwert hat.

Wahrheit hat immer auch mit Recht zu tun. Wer die Wahrheit sagt, hat richtig gehandelt, wer lügt handelt falsch oder unrecht. So auch in Wikipedia. Selbsternannte Verteidiger anerkannter wissenschaftlicher Wahrheiten werden mit diversen Lorbeerkränzen und Preisen ausgezeichnet.

Woher kommt denn unser Recht? Das allgemein anerkannte Weltbild sagt, dass es keinen tieferen Grund gibt für die Existenz des Menschen, folglich wären auch die Rechtssysteme der menschlichen Gesellschaft die Erfindung von Ordnungsfanatikern vergangener und gegenwärtiger Zeiten.

Dennoch ächzen und stöhnen sehr viele Menschen unter dem offenkundigen Unrecht, das weltweit beobachtet werden kann. An diesem Punkt der Überlegungen fragen manche nach Gott. Wie hält er das aus? In der Bibel beschreibt er sich selbst als personifizierte Liebe und Freundlichkeit. Sollte eine solche Persönlichkeit sich nicht schon längst dazu genötigt sehen diesem Treiben ein Ende zu setzen?

Jesus Christus, gemäß der Bibel der hervorragendste Verteidiger der dort beschriebenen Gottheit, äußerte sich auf eine Frage zum vorgenannten Themenkomplex zunächst wie folgt:

„ihr kennt weder die Schriften noch die Macht Gottes“

Mit den „Schriften“ bezog er sich wohl auf die in der Bibel zusammengefassten jüdischen heiligen Schriften, aber die Macht Gottes, wie weitgehend ist sie?

An seine Jünger gerichtet sagte er, dass kein Sperling tot zur Erde fallen würde, ohne dass dies seinem himmlischen Vater bekannt sei, und er fügte hinzu… "…aber sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt, fürchtet euch nicht.“ Jesus Christus erklärte, dass alle Verstorbenen in einer allgemeinen Auferstehung unter vollkommenen Umständen wiederhergestellt würden, gleichgültig, wie groß das Leid gewesen sein mag, das sie in ihrem früheren Leben erleiden mussten, es würde von Gott spurlos beseitigt werden(siehe Offenbarung Kapitel 20 Verse 11 - 15 und Kapitel 21 Verse 1 - 7).

Bleibt noch die Frage: Warum lässt er es denn überhaupt zu?

Auch die Antwort auf diese Frage hat mit Wahrheitsfindung zu tun und beginnt mit einer merkwürdigen Unterhaltung zwischen einer Schlange und der ersten Frau, Eva, die gemäß der Bibel mit ihrem Mann Adam in einem Garten der Wonne, dem Garten Eden, lebte. „Hören“ wir’s uns an:

Die Schlange sagte zu Eva: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “ Darauf sprach die Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben. Denn Gott weiß, dass an demselben Tag, an dem ihr davon esst, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“

Wer hatte recht, die Schlange oder Gott?

Wie die Bibel später deutlich macht, stand hinter der Schlange ein übermenschliches Geschöpf Gottes(es wird später in der Bibel als Satan, der Teufel, bezeichnet, ins Deutsche übersetzt vielleicht „Widersacher der verleumdet“ (Hebraisten und Gräzisten mögen mir verzeihen)), ein Gegner Gottes der diesen in verleumderischer Weise diffamierte (oder vielleicht doch nicht?). Jedenfalls musste es geklärt werden, nicht Gottes wegen, denn er beschreibt sich selbst in der Bibel als allwissend, aber wegen seiner Geschöpfe.

Für die Wahrheitsfindung wurden Jahrtausende eingeräumt um einen für alle künftigen unendlichen Zeiten gültigen Präzedenzfall zu schaffen und um dem Gegner Gottes Gelegenheit zu geben, seine Behauptungen zu beweisen.


Weltbilder und Wirklichkeitsblasen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den vorstehenden Absätzen habe ich versucht mein eigenes Weltbild darzulegen und zu begründen. Den Begriff Wirklichkeitsblasen habe ich erst vor kurzem gehört. Er beschreibt aber meiner Meinung nach treffend den inneren Menschen, das individuelle Abbild der Realität in jeder Person. Unser Gehirn besitzt die Fähigkeit den für uns wahrnehmbaren Anteil der Realität abzubilden und dies dazu zu nutzen uns durch unsere Umgebung zu navigieren, mit anderen Personen zu kommunizieren und kreativ tätig zu sein. Dabei ist der für uns wahrnehmbare Anteil der Realität winzig klein. Wir sehen zum Beispiel nur Oberflächen. Um das Innere z.B. des menschlichen Körpers sehen zu können, müssen wir den Körper entweder öffnen, oder sein Inneres mit technischen Hilfsmitteln für unsere Augen sichtbar machen.

Sehr weit entfernte Objekte, wie z.B. Sterne oder Planeten sind für uns nur Lichtpunkte am Nachthimmel. Auch hier kann man mit technischen Hilfsmitteln mehr erkennen. Bezogen auf die gesamte, unendlich komplexe Realität ist das alles aber nicht einmal ein Kratzen an der Oberfläche. Für unser Wahrnehmungsvermögen ist auch die Vergangenheit nicht zugänglich. Unsere Erinnerung ist zwar vorhanden, aber sie zeigt nur unseren perspektivischen Ausschnitt eines vergangenen Ereignisses und diesen auch nur sehr lückenhaft.

Trotzdem ist es unbedingt erforderlich, dass unsere Wirklichkeitsblase mit der Realität übereinstimmt. Denn unser Verstand arbeitet auf der Grundlage der Logik. Je weiter sich unsere Wirklichkeitsblase von der Realität entfernt, umso stärker gleicht auch unser davon abgeleitetes Weltbild dem, was man ein Wolkenkuckucksheim nennt. Ein phantastisches Gebilde, das nur in unserer Vorstellung existiert. Die Wissenschaft bemüht sich deshalb, ihre Vorstellung von der Realität auf Fakten zu gründen. Nur sind die Fakten oft schwer zu finden und zudem, bezogen auf die unendlich komplexe Realität, nur lückenhaft verfügbar, wodurch deren Interpretation manchmal etwas von einem Lotteriespiel hat.

Ich behaupte deshalb jetzt einfach einmal, dass die Wirklichkeitsblase aller Menschen ein wenig den Touch des Wolkenkuckucksheims in sich trägt, nur bemerken es die wenigsten, weil die Blasen sich in grundlegenden Punkten gleichen.

Was Logik angeht, so war sie auch den Schreibern der christlichen heiligen Schriften geläufig wie die Ausführungen des Paulus im Römerbrief Kapitel 1 Verse 18 – 20 zeigen: Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen geoffenbart, die die Wahrheit in ungerechter Weise unterdrücken, weil das, was man von Gott erkennen kann, unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbar gemacht. Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so dass sie unentschuldbar sind.

…ein paar Spekulationen zusätzlich….[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sowjetische Kosmonaut Adrijan Nikolajew soll nach einem „Raumflug“ in einigen hundert Kilometern Höhe gesagt haben, dass er keinen Gott und keine Engel gesehen habe. Engel sollen sich ja im Himmel aufhalten und das blaue Firmament wird auch als Himmel bezeichnet. Nachdem er also den größten Teil der irdischen Atmosphäre hinter sich gelassen hatte und in die kalte Schwärze des Weltraums vorgedrungen war, suchte er offenbar vergeblich nach Gott und einem Engel. Warum fand er keinen? Vielleicht hätte er in eine andere Richtung blicken müssen.

Was ich damit meine, möchte ich mit Hilfe der Geschichte eines englischen Autors, die Paul Watzlawick in einem seiner Bücher zitiert, erklären.

In dieser Geschichte wird ein zweidimensionales Wesen in Form eines Quadrates, das in Flachland, einer zweidimensionalen Welt lebt, von einem dreidimensionalen Wesen in Kugelgestalt besucht. Wegen der mangelnden räumlichen Wahrnehmungsmöglichkeit des zweidimensionalen Wesens, sieht das Quadrat nur einen sich in seinem Durchmesser verändernden Kreis, der manchmal zu einem Punkt schrumpft und dann völlig verschwindet. Der Besucher behauptet, er käme aus Raumland, einer unvorstellbaren Welt, in der die Dinge drei Dimensionen haben. Dies erkläre auch die überraschende Tatsache, dass die Kugel das Haus des Quadrats trotz der verschlossenen Türen betreten konnte. Die Kugel betrat es nämlich von oben, doch die Idee „von oben“ ist dem Denken des Quadrats so fremd, dass es sie nicht fassen kann und sich daher weigert, sie zu glauben. Nachdem sich die Kugel dazu entschloss das Quadrat ins Raumland mitzunehmen und dessen Entsetzen mit den beruhigenden Worten vertrieben hat: Es ist weder Wahnsinn, noch die Hölle, es ist Wissen, es sind drei Dimensionen, verfällt das Quadrat in grenzenlose Euphorie und möchte immer höhere Welten erforschen, die vier, fünf, sechs oder noch mehr Dimensionen haben. Doch die Kugel will überraschender Weise nichts davon wissen und verwirft die bloße Idee solch höherdimensionaler Räume als völlig undenkbar. Als das Quadrat aber nicht davon aufhören will, schleudert die erzürnte Kugel das Quadrat wieder in Enge von Flachland zurück.

Für Mathematiker stellten solch höherdimensionale Räume kein Problem dar, mit Ausnahme der Poincare-Vermutung. Wie ich las, soll es dabei um die mathematische Beschreibung der Sphäre einer vierdimensionalen Kugel gehen, eines der Jahrhundertprobleme der Mathematik, das vor einigen Jahren von dem russischen Mathematiker Grigori Perelman gelöst wurde. Perelman‘s Theorem beschreibt vielleicht einen Teil des Wahrnehmungsvermögens solch höherdimensionaler Wesen „nur“ in abstrakter Mathematik. Aber man könnte es als Hinweis dafür nehmen, dass unser dreidimensionales Universum nur der unbedeutende Teil eines viel größeren Gebildes ist, das von Wesen bevölkert ist, die sich unserem beschränkten Wahrnehmungsvermögen entziehen und die unseren dreidimensionalen Raum aus einer Richtung betreten können, der sich auch unserem Vorstellungsvermögen entzieht.

Ein paar Gedanken über Gott (Bibel) und seine Schöpfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gott existiert, völlig unabhängig, allmächtig, allwissend und unveränderlich.

Im Gegensatz dazu, haben seine Geschöpfe einen Anfang und verändern sich, sie benötigen auch eine geeignete Umwelt um existieren zu können. Die Veränderung der Geschöpfe erfolgt nach bestimmten Regeln, die er festgelegt hat. Alle Geschöpfe wurden so erschaffen, dass sie diesen Regeln ohne Anstrengung folgen können. Diese Regeln haben mit der Persönlichkeit Gottes zu tun, die z.B. Paulus als „gütige Wesensart“ Gottes beschreibt, die Regeln einzuhalten wird als „gut und gerecht“ bezeichnet, davon abzuweichen, als „böse und ungerecht“.

Veränderungen werden in Zeit gemessen und Energie ist das was sie ermöglicht. Unser Gehirn z.B. braucht viel Energie, weil es die von unseren Sinnesorganen wahrgenommenen Veränderungen der Realität abbildet. Manche Veränderungsprozesse können beschleunigt werden, wenn mehr Energie zur Verfügung gestellt wird. Eine physikalische Grenze der Beschleunigung von Veränderungen ist aber z.B. die Lichtgeschwindigkeit (gilt vermutlich nur für "unseren" dreidimensionalen Raum).

Dem ersten Geschöpf, das er erschaffen hat, hat Gott eine besondere Rolle zugewiesen, denn durch dieses erste Geschöpf hat Gott alles was später von ihm ins Dasein gerufen wurde, geschaffen. Dieses erste Geschöpf war von Anfang an ein Geist, wie Gott. Dieses erste Geschöpf nannte sich später auch einmal „der treue und wahrhaftige Zeuge“ und es wird auch als „das Wort Gottes“ bezeichnet. Durch den in der Bibel beschriebenen „Sündenfall“ hielt der Tod Einzug bei den Geschöpfen Gottes, und es wurde eine Rechtfertigung der Menschenwelt nötig. Deshalb veranlasste Gott vor etwa 2000 Jahren, dass dieses Geschöpf als Mensch Jesus Christus aus einer Frau geboren wurde um wie Paulus erklärte „alle Dinge wieder zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde“. Jesus Christus wurde von Menschen getötet, aber von Gott als Geist wieder zum Leben gebracht. Gott stattete ihn nach seiner Auferstehung mit aller Macht aus um die Rechtfertigung zu vollenden, Gericht zu üben unter Geistern und Menschen, sowie die zu retten, die sich als würdig erweisen.

Gott beschreibt sich als allwissend und als das „alpha und das omega“, den „Anfang und das Ende“. Alles zu wissen schließt auch alles ein, was nicht geschehen ist und auch nie geschehen wird, alle alternativen Möglichkeiten bezogen auf alle Dinge, seien es Gedanken oder Handlungen, Moleküle oder Atome und Elementarteilchen und deren Bewegungen. Aus den unendlich vielen Möglichkeiten hat er die Realität erschaffen, in einer Form die in Übereinstimmung mit seiner Persönlichkeit ist. Unser dreidimensionaler Raum wäre dann Teil eines viel größeren höherdimensionalen Gebildes (in der Stringtheorie wird z.B. mit mehr als drei Dimensionen gerechnet). Vielleicht entsteht auch die Vakuumfluktuation und das unerklärliche Verhalten verschränkter Teilchen aus einer Wechselwirkung zwischen höherdimensionalen Räumen und deren Energieformen mit unserem dreidimensionalen Raum.

Die fehlende höchste Instanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus den vorstehenden Absätzen hat vielleicht schon jemand abgeleitet, dass nach meinem Weltbild eine höchste Instanz unverzichtbar ist. Meiner Meinung nach ist das in jedem menschlichen Weltbild der Fall, nur streiten wahrscheinlich viele Menschen die unbedingte Notwendigkeit einer höchsten Instanz ab. Vielleicht fühlen sie sich in ihrer Freiheit eingeschränkt, wenn sie zugeben würden, dass der Mensch ohne höchste Instanz hilflos ist. Daher auch das Bestreben der Wissenschaft, für alle Dinge eine Erklärung geben zu können. Obwohl es dem Menschen schon Schwierigkeiten macht, das Ökosystem, den erdnahen Raum, die Tiefsee und das Erdinnere zu erkunden geschweige denn zu erklären, wird versucht, mit Hilfe mathematischer Formeln, eine vollständige Erklärung für das Universum und die ihm innewohnenden Kräfte und Massen zu geben.

In ihrem Streben nach Unabhängigkeit hat sich die menschliche Gesellschaft immer weiter von der eigenen Lebensgrundlage entfernt und enorme Schäden angerichtet. Inzwischen wird jedoch selbst Kindern klar, dass, würde der mit Beginn der Industrialisierung eingeschlagene Weg weiter gegangen, dies in einem Desaster für die menschliche Gesellschaft und den Planeten Erde enden würde. Die bisherigen Gesellschaftsformen haben zu einem Verteilungskampf bei den zur Verfügung stehenden Ressourcen geführt. Eine gewaltige Kluft zwischen Armen und Reichen hat sich aufgetan und vergrößert sich ständig. Besonders in einigen aufstrebenden Staaten Asiens ist die mit dem wirtschaftlichen Aufstieg verbundene Zerstörung der Lebensgrundlagen und die Spaltung der Gesellschaft deutlich zu sehen. Den führenden Politikern dort bleibt jedoch keine Wahl, denn sie sind auf das globale Wirtschaftssystem angewiesen, wenn sie die Versorgung ihrer Bürger und steigenden Wohlstand sicherstellen wollen.

Dieses Wirtschaftssystem ist auch der Grund für die zunehmende Polarisierung in der menschlichen Gesellschaft. Dass dieses Wirtschaftssystem zu Lasten künftiger Generationen arbeitet, ficht jedoch keine der aktuellen Regierungen an, wenn man den Status Quo wenigstens noch für ein paar Jahre erhalten kann. Hier scheint allgemein das Motto zu gelten: „Nach mir die Sintflut.“

Greta hat den Finger in eine der Wunden der menschlichen Gesellschaft gelegt und teilweise heftige Reaktionen ausgelöst. Dass die Erderwärmung aber nur ein (kleiner) Teil der Probleme ist, mit denen die Dirigenten auf den politischen Bühnen konfrontiert sind, erklärt z.B. H.-J. Schellnhuber. In seinem Buch „Selbstverbrennung“ schreibt er unter anderem über den Gegensatz zwischen dem Wunsch nach klarem Himmel und dem Streben nach Wohlstand folgendes:

"Die gesamte Aerosolproblematik entwickelt sich rasant weiter, ist aber so komplex, dass sich spezifische planetarische Grenzwerte bisher nicht wissenschaftlich begründen lassen. Die vielleicht beklemmendste – weil am schwersten fassbare – Umweltbelastung ist jedoch die Durchdringung der Lebenswelt mit abertausenden von chemischen Substanzen, insbesondere radioaktiven Verbindungen, Schwermetallen und einer ganzen Schar von organischen Stoffen als Neben- und Abfallprodukte kommerzieller Aktivitäten. Nach neuesten Schätzungen sind etwa 10000 bis 100000 verschiedene chemische Produkte auf dem Weltmarkt verfügbar, wovon sicher mehrere Hunderte als Nervengifte für Menschen eingestuft werden können. Teilmengen vieler dieser Stoffe reichern sich unbeabsichtigt und auf verschlungenen Pfaden im Grundwasser an, in den Böden und Freizeitarealen, in den Nahrungsketten – und schließlich auch in unseren Körpern (United Nations Environment Programme, 2011). Niemand kann heute sagen, ob diese umfassende und schleichende Transformation unseres chemischen Naturmilieus lediglich eine kleine Irritation auf der dicken Haut der Menschheit hervorrufen oder sich wie ein zivilisatorisches Karzinom zur globalen Bedrohung entwickeln wird. Auf alle Fälle ist es heute noch nicht möglich, summarische planetarische Grenzen für diesen Umweltfrevel anzugeben."

Leben und Tod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vermutlich weiß kein Mensch was Leben eigentlich ist, dennoch werden feste Behauptungen darüber aufgestellt, wie es entstanden sein soll. Man kann zwar beschreiben, worin sich Lebendes von toter Materie unterscheidet. Tote Materie zum Leben zu erwecken ist aber noch keinem Menschen gelungen.

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Artikel in einer Illustrierten ein, bei dem es um den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff und um die Frage ging, wie er denn in die Atmosphäre gekommen ist. Der Autor gab folgende Erklärung: Zunächst gab es nur Cyanobakterien und dann geschah es…sie erfanden die Photosynthese. Bakterien sind aber schon recht komplexe Gebilde und ihre Entstehung ist unklar. Lässt man diese Unklarheit außer Acht, müsste aufbauend auf deren Erbgut dann ja die weitere Evolution begonnen haben, wobei, je komplexer das Erbgut höher entwickelter Lebensformen wird, dem Zufall umso weniger Chancen gegeben sein sollen (nach der Kontingenztheorie). Nach Meinung einiger Vertreter der Evolutionstheorie kommt auch dem Tod eine besondere Rolle bei der Entstehung der Arten zu: „Die biologische Begründung für den natürlichen Tod – und das Altern – wird von Wissenschaftlern im Mechanismus der Evolution vermutet“ (Wikipedia, Begriff: Tod)

Im Gegensatz dazu ist in dem Weltbild das aus der jüdisch-christlichen Lehre entsteht, der Tod die Folge einer Ausnahmesituation. Keines der von Gott erschaffenen Geschöpfe sollte sterben, und das war offenbar auch so bis zur Erschaffung des Menschen. Seit dem sogenannten Sündenfall sterben alle Menschen. Dass der Tod mit der Sünde zu tun hat, kann man aus einer Äußerung Jesu Christi ableiten, der, als er auf den gewaltsamen Tod einiger seiner galiläischen Zeitgenossen durch römische Truppen angesprochen wurde, folgendes sagte: „Meint ihr dass diese Galiläer größere Sünder gewesen sind als alle anderen Galiläer, weil sie diese Dinge erlitten haben? Nein sage ich euch, sondern wenn ihr nicht umdenkt werdet ihr alle gleichermaßen umkommen. Oder jene achtzehn auf die der Turm vom Schiloachteich fiel und sie tötete. Meint ihr, dass sie größere Schuld auf sich geladen hatten als alle anderen Bewohner Jerusalems? Nein sage ich euch, sondern wenn ihr nicht umdenkt, werdet ihr alle ebenso umkommen.“ (sinngemäß entnommen der Interlinear-Übersetzung griechisch-deutsch der deutschen Bibelgesellschaft, Stuttgart) Andere übersetzen das griechische Wort metanoéō nicht mit „umdenken“, sondern z.B. mit „umkehren“, „Buße tun“ oder „bereuen“.

Es ist eine Tatsache, dass alle Menschen sterben. Das war in der Vergangenheit so, und es ist auch das Los aller Menschen die jetzt, in der Gegenwart, leben --- sie werden sterben.

Nach christlichem Weltbild wird das aber nicht für immer so bleiben, wie einer der ersten Christen erläuterte, als er sich Mitte des ersten Jahrhunderts unserer Zeitrechnung in Athen aufhielt. Er sagte: „(Gott) hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“

Mit diesem oben erwähnten Gericht wird dem Sterben, das auf den Sündenfall zurückgeht, ein Ende gemacht. Dieser Gerichtstag wird deshalb für alle diejenigen denselben Tod bedeuten, den jene achtzehn starben, auf die der Turm vom Schiloachteich fiel, welche nicht anerkennen, dass Jesus Christus dafür gestorben ist und von Gott auferweckt wurde, dass er als Ewigvater allen Menschen die Möglichkeit ewigen Lebens eröffnet. Der eine, der nach christlicher Lehre zuerst von den Toten zur Auferstehung gebracht wurde, ist Jesus Christus selbst und er sagte zu seinen Zuhörern auch: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Außerdem sagte er noch: „Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden. Meiner Meinung nach ist es deshalb die vorrangige Aufgabe jedes Menschen, umzudenken, und den Weg zu suchen, der durch das von Jesus Christus genannte enge Tor führt.

Gut und Böse, Recht und Unrecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der aktuell vorherrschenden Meinung der Wissenschaft, ist der Mensch das Ergebnis einer evolutionären Entwicklung der vergangenen 2-4 Milliarden Jahre.

Die Antwort auf die Frage was Gutes ist und was Böses oder was Recht ist und was Unrecht, wäre demnach nicht absolut, sondern variabel d.h. vielleicht abhängig von der jeweiligen Führungsform, z.B. dem oder den Machthabern in einem totalitären Regime oder von der Mehrheitsmeinung oder der öffentlichen Meinung in Demokratien, zu irgendeiner Zeit im Laufe der Menschheitsgeschichte. Der einzelne Mensch erreicht eine maximale Lebensdauer von etwa 120 Jahren, danach verschwindet er unwiederbringlich und schon wenig später erinnert sich, wenn überhaupt, nur noch eine Hand voll anderer Menschen an ihn.

Man könnte also sagen, es ist irrelevant zu wissen was Gut und Böse oder Recht und Unrecht ist.

Während es in der Vergangenheit häufig Einzelpersonen waren, die sich an dieser Frage aufgerieben haben(z.B. Hans Kohlhase), hat sich die Situation heute geändert, denn das Überleben der Spezies Mensch steht auf dem Spiel und es scheint unbedingt notwendig zu sein eine zutreffende Antwort auf diese Frage zu erhalten.

Aber könnten die Führer der Menschheit, selbst wenn irgendein Mensch die richtige Antwort auf diese Frage wüsste, erreichen, dass alle Menschen diese Antwort in ihrem Leben umsetzen? Macht und deren Anwendung ist deshalb notwendig um eine Vorstellung von Gut und Böse durchzusetzen, und die Macht des Menschen ist wie sein Wahrnehmungsvermögen sehr eingeschränkt.

Kein Mensch hat z.B. die Macht, das Verständnis und die Erkenntnis die wirklichen Beweggründe zu ermitteln, die jemanden dazu antreiben etwas zu tun oder zu unterlassen. Die echten Beweggründe eines Menschen der irgendeine Handlung begeht oder unterlässt sind aber auch ausschlaggebend dafür, ob seine Handlung als gut oder böse einzuordnen ist.

Im Laufe ihrer Jahrtausende dauernden Existenz haben die Menschen eine Vielzahl von Ismen hervorgebracht. Vermutlich betrafen diese Ismen zunächst vor allem religiöse Vorstellungen. Mit zunehmender Anzahl Menschen betreffen diese Ismen auch die Interaktion von Einzelpersonen und Gruppen und deren unterschiedliche Wertvorstellungen. Besonders der Kommunismus und der Kapitalismus haben in der Gegenwart das Bestreben der Menschen nach einer friedlichen Welt herausgefordert. Mit zunehmendem Ressourcen-Verbrauch durch die immer stärker wachsende Weltbevölkerung nehmen die Konflikte zu, was einige Politiker schon zu der Aussage veranlasst hat: „Die Welt ist aus den Fugen.“ Diese Aussage vermittelt möglicherweise den Wunsch, allgemein gültige Regelungen zu finden, die es ermöglichen ein friedliches und möglichst sorgenfreies Miteinander der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Wertvorstellungen, religiösen Ansichten usw. zu sichern. Dass die Menschheit davon sehr weit entfernt ist zeigt schon die Tatsache, dass immer noch sehr unterschiedliche Vorstellungen darüber existieren, was die grundlegenden Menschenrechte sind.

Einen starken Kontrast zu den oben dargelegten Überlegungen bildet das jüdisch-christliche Weltbild.

Die Frage nach Gut und Böse spielt gleich zu Anfang des Berichts der Bibel, der Grundlage des jüdisch-christlichen Weltbildes, eine entscheidende Rolle. Der Gott der Bibel offenbart sich als allmächtig, allwissend und ewig. Auch verfügt er über einen unermesslichen Verstand. Ein Merkmal seiner Schöpfung ist deshalb, dass alles was er gemacht hat, unendlich komplex ist. Sowohl das Wahrnehmungsvermögen des Menschen, als auch sein Verstand sind sehr begrenzt was König Salomo zu der Aussage veranlasste:

Und ich sah das ganze Werk des [wahren] Gottes, wie die Menschen das Werk, das unter der Sonne getan worden ist, nicht herausfinden können; wie sehr die Menschen auch ständig hart arbeiten, um [es] zu suchen, finden sie [es] doch nicht heraus. Und selbst wenn sie sagen sollten, sie seien weise genug, [es] zu erkennen, würden sie es nicht herausfinden können.

Gerade wegen der Begrenzung des Wahrnehmungsvermögens und des Verständnisvermögens des Menschen erwartete Gott, dass sich die Menschen seinen Rechtsnormen unterordnen. Die Umgebung, in die er die Menschen nach Ihrer Erschaffung brachte, enthielt deshalb auch ein Symbol dieses Anspruchs Gottes. Der Bericht erzählt von einem Baum, den die Menschen weder berühren, noch dessen Früchte essen durften, sonst müssten sie sterben. Als sie dann in Übertretung der Rechtsnormen Gottes doch von den Früchten nahmen, sagte Gott: „Siehe, der Mensch ist im Erkennen von Gut und Böse wie einer von uns geworden“. Gott wollte damit nicht sagen, dass die Menschen, nachdem sie sein Gebot übertreten hatten, plötzlich von ihrer Wahrnehmungsfähigkeit und von ihrem Verstand her befähigt waren selbst zu entscheiden, was gut und was böse ist. Was er sagen wollte ist, wie ein Kommentator zu diesem Bibeltext erklärte, dass sie sich sittliche Autonomie genommen hatten und sich nun außerhalb der Rechtsnormen Gottes befanden, mit allen negativen Folgen. Das zeigen auch spätere Aussagen Gottes über die Menschen, z.B.

„Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten“

oder

„eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit“

oder

„Es gibt keinen gerechten [Menschen], auch nicht einen; es gibt keinen, der Einsicht hat, es gibt keinen, der Gott sucht. Alle [Menschen] sind abgewichen, alle zusammen sind sie wertlos geworden; da ist keiner, der Güte erweist, da ist auch nicht einer.“ „Ihre Kehle ist ein geöffnetes Grab, sie haben mit ihrer Zunge Trug geübt.“ „Natterngift ist hinter ihren Lippen.“ „Und ihr Mund ist voll Fluchens und bitterer Rede.“ „Ihre Füße sind schnell zum Blutvergießen.“ „Trümmer und Elend sind auf ihren Wegen, und sie haben den Weg des Friedens nicht erkannt.“

Das ist leider eine ziemlich zutreffende Beschreibung der Ereignisse innerhalb der menschlichen Gesellschaft in den vergangenen Jahrtausenden. Deshalb scheint es mir auch sehr unwahrscheinlich zu sein, dass, sollte der erste Teil dieser Darlegung die Realität sein, es der Menschheit gelingen wird, ihr Selbstverwaltungsproblem zu lösen. Trifft hingegen der zweite Teil der Darlegung zu, besteht eine Hoffnung für die Menschheit, denn es gibt eine gute Botschaft.

Seiendes und Nichtseiendes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Menschen sind Teil einer unendlich komplexen Realität. Das menschliche Wahrnehmungsvermögen erfasst jedoch nur einen winzigen Ausschnitt davon und der menschliche Verstand ist dieser eingeschränkten Wahrnehmung angepasst. Für Menschen ist es deshalb unmöglich die Realität vollständig aufzulösen und wahrheitsgemäße Aussagen z.B. über jedes Detail zu machen.

Manche Menschen behaupten deshalb, die Realität existiere nicht wirklich, sondern sei ein Konstrukt unseres Verstandes.

In gewisser Hinsicht trifft diese Einschätzung sogar zu. So dachten die meisten Menschen Jahrtausende lang, die Erde sei eine Scheibe. Seefahrer fürchteten sich davor zu nahe an den Rand zu geraten und in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen.

Aber selbst in der Neuzeit sind menschliche Vorstellungen oft bloße Fiktion.

Es wurde z.B. behauptet, das menschliche Erbgut bestehe zu etwa 98 % aus evolutionärem Restschrott, sogenannter „Junk-DNA“. Erst Sequenzierautomaten ermöglichten es, die enorme Informationsfülle ein wenig zu durchdringen. Die Ergebnisse ließen einen komplexen Steuerungsapparat vermuten, was aber inzwischen auch wieder umstritten ist, denn die Mehrheit der Wissenschaftler möchte das seit etwa 150 Jahren entwickelte Weltbild hartnäckig verteidigen, und in diesem Weltbild spielt Gott keine Rolle.

Der Gott der Bibel beschreibt sich als allwissend und allmächtig, auch wird in der Bibel festgestellt, dass alle Dinge aus ihm hervorgegangen seien. Die Existenz Gottes wird auch als in jeder Hinsicht unbegrenzt beschrieben. Alles aus ihm Hervorgegangene teilt diese Eigenschaft mit ihm z.B. bezüglich fehlender zeitlicher Begrenzung, bei allen Geschöpfen, die „in seinem Bilde“ erschaffen wurden(beim Menschen wurde das durch den Sündenfall für eine gewisse Zeit außer Kraft gesetzt). Bezogen auf die in seinem Bilde erschaffenen Geschöpfe macht die Bibel auch Aussagen darüber, welche er als seiend bzw. nicht-seiend betrachtet. Er sagt z.B. über Geschöpfe, die sich von ihm unabhängig machen wollen:

„Teilt uns mit, was in Zukunft geschehen wird, damit wir erkennen, dass ihr Götter seid. Ja, macht etwas, ob gut oder schlecht, damit wir staunen, wenn wir es sehen. Seht, ihr seid etwas Nicht-existierendes und was ihr zustande bringt ist nichts...“.

Daraus leite ich ab, dass Existenz und Leben nur Gott besitzt, und alle denen er sie verleiht. Wer sich von ihm abwendet, wird aufhören zu existieren.


Träumereien und das Ende der Fahnenstange[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entfernungen von Stern zu Stern im interstellaren Raum sind enorm und der Mensch verfügt über keine Möglichkeit diese Entfernungen innerhalb seiner Lebensdauer zu überwinden.

Stephen Hawking soll deshalb vorgeschlagen haben, Miniraumschiffe, die mit verschiedenen Instrumenten bestückt wären, durch Laserlicht so stark zu beschleunigen, dass sie die Entfernung zwischen unserer Sonne und dem nächsten Fixstern in wenigen Jahren überwinden und dann Informationen über dieses Sternsystem übermitteln könnten.

Aber selbst wenn sich herausstellen würde, dass sich im nächsten Sternsystem ein bewohnbarer Planet befindet, ist er für Menschen unerreichbar. Als kurzfristige Lösung für die vom Menschen verursachten Zerstörungen an den Lebensgrundlagen auf unserem Planeten sind die Überlegungen Hawkings und seiner Mitstreiter nicht geeignet.

Hier auf der Erde steigt der Ressourcenverbrauch mit zunehmender Weltbevölkerung weiter an und nachhaltige Technologien sind nur in geringem Umfang verfügbar und sehr teuer. Die Folge sind zunehmende Spannungen zwischen verschiedenen Machtblöcken. Noch vor etwa 60 bis 70 Jahren war das Vertrauen in den technischen Fortschritt ungebrochen. Entsprechend positiv waren die Zukunftserwartungen. Die veränderten Aussichten spiegeln die mangelnde Fähigkeit der Menschheit, die sich mehrenden globalen Probleme zu lösen. Die Aufheizung der Atmosphäre, die Verschmutzung und Verseuchung von Luft, Wasser und Boden, die Ausbreitung bekannter und neuer Krankheitserreger, der Mangel an sauberem Wasser und genügend Nahrungsmitteln sind eine unvollständige Aufzählung der wachsenden Herausforderungen an die Menschheit.

Diese Situation hat bei der Unterhaltungsindustrie düstere Visionen ausgelöst und dazu geführt, dass in den letzten Jahrzehnten immer häufiger Filme und Computerspiele produziert wurden, die Endzeitszenarien thematisieren(z.B. Waterworld, Mad Max, Postman usw.).

Der Begriff Endzeit kommt übrigens auch in der Bibel vor, z.B. in Daniel Kapitel 11 Vers 40. Die ältesten bekannten Abschriften des Bibelbuches Daniel sollen mehr als 2100 Jahre alt sein. Es ist also durchaus möglich, dass dieser Begriff aus der Bibel in den allgemeinen Sprachgebrauch übernommen wurde. Beginnend mit dem o.g. Bibelvers schildert Daniel eine heftige Auseinandersetzung zwischen zwei Machtblöcken, in deren Verlauf die Weltbevölkerung in so bedrängnisvolle Umstände geraten würde, wie sie davor noch nie auf der Erde beobachtet worden wären (Daniel Kapitel 12 Vers 1). Jesus Christus bezieht sich auf diese Aussage Daniels und ergänzt sie mit dem Hinweis, dass sich die Menschheit vollständig vernichten würde, wenn Gott nicht eingreifen würde(Matthäus Kapitel 24 Vers 22). Gott würde um seiner Diener willen die vollständige Vernichtung der Menschheit abwenden und dann die Personen und Mächte zur Rechenschaft ziehen, die das Desaster verursacht hätten (im allgemeinen Sprachgebrauch „jüngstes Gericht“ genannt).

Unendlichkeit und Chaos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kreiszahl Pi fasse ich als Hinweis auf die unendliche Komplexität der Realität auf, denn sie hat unendlich viele Nachkommastellen, ist aber keine zufällige Zahl, weil sie immer aus dem Verhältnis von Umfang zu Durchmesser eines Kreises gebildet wird.

Es ist unmöglich, die Realität, mit dem Menschen zur Verfügung stehenden Mitteln, rechnerisch abzubilden, weil, wie bei der Kreiszahl, nach jedem Rechenschritt gerundet werden muss, damit die Rechner nicht schon nach kurzer Zeit den Dienst versagen.

Von Menschen geschaffene Dinge, z.B. ein Automobil, sind immer endlich komplex und bieten deshalb eine nahezu unendliche Optimierungsmöglichkeit. Anders verhält es sich bei der vom Gott der Bibel hervorgebrachten Schöpfung. Weil er allwissend ist, sein Wahrnehmungsvermögen alles ohne Ausnahme erfasst und er über einen unermesslichen Verstand und unbegrenzte Macht verfügt, ist alles was er hervorbringt von Anfang an vollkommen. Es gibt keine Optimierungsmöglichkeit.

König Salomo beschrieb das mit folgenden Worten:

„Ich habe erkannt, dass alles, was der [wahre] Gott macht, auf unabsehbare Zeit währen wird. Es ist nichts hinzuzufügen, und nichts ist davon wegzunehmen; sondern der [wahre] Gott selbst hat es gemacht, damit die Menschen sich seinetwegen fürchten.“

Auch Hiob erwiderte auf die Rede Gottes folgendes:

„Ich habe erkannt, dass du alle Dinge zu tun vermagst, Und es gibt keine Idee, die für dich unerreichbar ist. Du hast gesagt: „Wer ist es, der verdunkelt was ich beschlossen habe, und dabei ohne Erkenntnis ist? Ja ich redete, allerdings ohne Verstand, über Dinge, die für mich zu wunderbar sind und von denen ich nichts weiß.“

Daraus leite ich ab, dass nicht alles chaotisch ist, was Menschen so erscheint.


Unendliche oder reduzierte Komplexität der Realität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kann der Mensch ohne fremde Hilfe die Wahrheit herausfinden?

Die vollständige Wahrheit zu erfassen setzt voraus, die Realität vollständig zu erfassen. Dazu ist kein Mensch fähig.

Ein paar Beispiele:

Das menschliche Sehvermögen ist nicht nur durch den Horizont begrenzt, sondern auch was die Details des Gesehenen angeht ist es sehr eingeschränkt, weil der Mensch nur die sehr grobe Oberfläche zu erkennen vermag. Das menschliche Sehvermögen ist auch auf eine Lichtquelle angewiesen, deren Strahlung im Bereich des für das menschliche Auge sichtbaren Lichts sein muss. Nur Objekte die solches Licht reflektieren oder aussenden, sind für das menschliche Auge wahrnehmbar. Auch wird ein Ereignis nur aus der Perspektive des Beobachters erfasst, was für eine wahrheitsgemäße Beurteilung meist nicht ausreicht, weil diese Perspektive nur einen winzigen Ausschnitt der Realität erfasst. Das menschliche Wahrnehmungsvermögen wurde zwar durch viele technische Hilfsmittel erweitert. Dennoch bleibt der Ausschnitt der Realität, den es erfasst, winzig.

Eine weitere Grenze ist der Zeithorizont. Kein lebender Mensch kann aus eigener Wahrnehmung über Ereignisse berichten die z.B. 150 Jahre zurückliegen, von einer wahrheitsgemäßen Erzählung aus dieser Zeit ganz zu schweigen. Nicht nur jetzt, sondern offenbar schon seit vielen Milliarden Jahren finden dynamische Prozesse im gesamten Universum statt, die sich fast vollständig der menschlichen Wahrnehmung entziehen. Der Verstand des Menschen ist auch nicht dafür ausgerüstet unendlich komplexe Bestandteile der Realität aufzulösen, wie man z.B. an der Kreiszahl Pi sieht. Außergewöhnlich begabte Menschen haben in vergangenen Jahrhunderten das menschliche Verständnis der Realität erweitert indem sie, aufbauend auf den Schlussfolgerungen von Zeitgenossen oder auch vor ihnen lebender Forscher, weitere Aspekte der Realität dem allgemeinen Verständnis zugänglich machten. Verglichen mit einer unendlich komplexen Realität ist aber selbst das so gut wie nichts.

Das menschliche Bedürfnis nach Sicherheit wird aber nur befriedigt, wenn es eine Vision gibt, ein Ziel das dem Einzelnen und der Menschheit insgesamt vor Augen ist. Man erreicht es, indem man die Realität auf das menschliche Wahrnehmungsvermögen reduziert.

Darwin tat das z.B. indem er die Entstehung der Arten als einen Milliarden Jahre dauernden Anpassungsprozess beschrieb. Vereinfacht gesagt beobachtete er Ähnlichkeiten bei verschiedenen Lebensformen und schlussfolgerte deshalb, dass sie sich aus früheren Lebensformen entwickelt hätten. Er reduzierte die Realität auf sein Wahrnehmungsvermögen. Kein Mensch weiß was Leben ist, dennoch behaupten die Vertreter dieser Theorie, sie wüssten wann und wie es entstanden sei.

Viele Ismen nutzen die Reduktion der Realität um die durch sie vertretenen Ansichten mit polarisierenden Thesen breiten Bevölkerungsschichten zu vermitteln.


Ein paar Beispiele:


Kommunismus: Kapital und Proletariat

Nationalsozialismus: Herrenrasse und Untermenschen

Islamismus: Gläubige und Ungläubige

Rassismus: Weiße und Farbige


Die Folge dieser Reduktion ist aber häufig Fanatismus und dieser führt immer zu Gewalttaten.


Im Gegensatz zu den Ismen, die nur einen Ausschnitt der Realität berücksichtigen, stellt sich der Gott der Bibel als allwissend und seine Aussagen deshalb als absolut der Realität entsprechend dar. Dabei nimmt er aber jeweils Rücksicht auf die Grenzen des menschlichen Erkenntnis- und Verständnisvermögens.

In dem Teil der Bibel, der als die christlichen heiligen Schriften bekannt ist, wird Jesus von Nazareth als der Christus, Gottes Gesalbter, bezeichnet. Gemäß den Berichten in den christlichen heiligen Schriften sagte er, dass er geboren wurde und in die Welt gekommen sei, um die Wahrheit zu bezeugen.

Einige Jahrhunderte später erschien jemand, der sich ebenfalls ein Prophet eines Gottes nannte und das, was noch einige Zeit später im Koran niedergeschrieben wurde, als Offenbarung seines Gottes bezeichnete. Da die Aussagen die im Koran über Gott gemacht werden, mit den Aussagen die in der Bibel über Gott gemacht werden nicht übereinstimmen, bin ich überzeugt davon, dass es sich um zwei verschiedene Gottheiten handelt, wobei ich hinzufügen möchte, dass ich persönlich den Gott der Bibel nicht für die "dreieinige Gottheit" halte, die in der Christenheit verehrt wird, sondern ihn als eine einzige Person betrachte, und Jesus Christus als dessen Sohn. Dieser Sohn Gottes ist weder allwissend noch allmächtig, sondern ein Geschöpf des Gottes der Bibel, den dieser als Anfang seiner schöpferischen Tätigkeit hervorbrachte.

Gedanken und Wahrheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten…

In Gedanken kann man alles tun. Man kann fliegen, auf dem Mond spazieren gehen, ins Zentrum der Sonne vordringen, die tiefste Stelle des Meeres besuchen, andere Sterne und Planeten erreichen usw.

Abgesehen von den Wahrnehmungen ist alles menschliche Wissen zunächst nur ein Gedanke.

Darwin z.B. erfasste mit seinem Wahrnehmungsvermögen einige Details der Tier- und Pflanzenwelt und entwickelte daraus in seinen Gedanken eine Vorstellung darüber, wie diese Tier- und Pflanzenwelt entstanden sei. Er schrieb seine Vorstellungen in ein Buch und machte sie auf diese Weise anderen zugänglich. Seither versuchen Heerscharen seiner Anhänger diese Theorien mit der Realität in Einklang zu bringen. Das Problem ist nur - weil die Vorgänge, die in Darwins Theorie beschrieben werden, hunderte von Millionen Jahren in der Vergangenheit liegen, sind Beweise schwer zu finden.

Aber nicht nur Darwins Gedanken begründen etablierte Ideen. Newton, Planck, Einstein, Hawking u.v.a. entwarfen die Vorstellung eines komplexen physikalischen Weltbildes. Dieses komplexe Weltbild reicht aber nicht aus um die beobachtete Realität zu erklären. Es mussten in der Theorie Komponenten hinzugefügt werden die in der Realität, trotz intensiver Suche, bisher nicht nachgewiesen werden konnten, z.B. dunkle Materie und dunkle Energie. Die Komplexität der Realität scheint also sehr viel höher zu sein, als menschliche Vorstellungen vermuten lassen. Nach den Aussagen die man in der Bibel findet, ist sie sogar unendlich höher als menschliche Überlegungen erfassen können.

Der in den ersten Kapiteln der Bibel geschilderte Bericht über die schöpferische Tätigkeit Gottes in Verbindung mit der Erde ist für Menschen im Allgemeinen bestimmt, und erzählt, wie ein Mensch die Erdoberfläche zu dem Zeitpunkt wahrgenommen hätte, als Gott damit begann, die Erde für menschliches Leben vorzubereiten: Die Erdoberfläche war vollständig mit Wasser bedeckt und es war völlig dunkel. Die erste geschilderte Aktivität Gottes bestand darin, die Atmosphäre für das Sonnenlicht durchlässig zu machen.

Welche der drei obenstehenden Darlegungen ist wahr? Der Wahrheit entspricht eine Aussage dann, wenn sie die Realität zutreffend beschreibt. In Gerichtsverfahren wird versucht festzustellen, wie sich ein Ereignis wirklich zugetragen hat und ob damit gegen geltendes Recht verstoßen wurde. Wahrheit und Gerechtigkeit sind offenbar voneinander abhängig. Aus diesem Grund sind mit den Ansichten, die jemand als Wahrheit betrachtet, häufig starke Emotionen verbunden. Das betrifft nicht nur religiöse Ansichten.

Während die Theorien über das physikalische Weltbild mit Mathematik, Teleskopen, Präzisionszeitmessern, Teilchenbeschleunigern usw. auf ihre Gültigkeit geprüft werden können, ist Darwins Theorie hauptsächlich auf Fossilienfunde, und deren Einordnung in ein, auf einer Vielzahl von Annahmen beruhendes, Gedankengebäude, angewiesen.

Der Autor der Bibel gibt sich als allmächtiger, allwissender Schöpfer aller Dinge zu erkennen, dessen Existenz ohne Anfang und ohne Ende und völlig unabhängig ist. Er ist der Quell aller Energie. Das gesamte materielle Universum ist aus ihm hervorgegangen.

Dem gegenüber steht ein von Menschen gebildeter „Wissenschaftsbetrieb“, der fast schon verzweifelt versucht, einen sicheren Korridor durch eine unsichere Zukunft zu finden, und immer mehr feststellen muss, dass gerade die von diesem „Wissenschaftsbetrieb“ hervorgebrachten Errungenschaften, den Weg versperren. Vor allem die chemische Industrie, die Nutzung der Atomkraft und die Mineralölindustrie.


Eine letzte Schlussfolgerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Realität manifestiert sich unendlich dimensionale Komplexität.

Jedes Teilgebiet aller menschlichen Erkenntnis stellt deshalb nur eine sehr unvollständige, rudimentäre Beschreibung der Realität dar, die häufig, mindestens in Teilen, falsch ist. Daraus folgt, dass menschliche Überlegungen zur Lösung von Problemen nur Symptombehandlung sein können, die, je komplexer ein Problem ist, überwiegend auf Hypothesen beruhen. Menschliche Eingriffe in die irdischen Lebensgrundlagen müssen deshalb zwangsläufig in einer Katastrophe enden. Die Warnungen des Club of Rome vermitteln eine Ahnung künftiger Ereignisse.

Die oben erwähnte Komplexität werte ich als Beweis für die Existenz des Gottes der Bibel, denn er beschreibt sich als ewig d.h. ohne Anfang und ohne Ende, als allmächtig und seinen Verstand als unerforschlich und er teilt mit, dass alle Dinge aus ihm hervorgegangen seien. Er warnt deshalb alle Menschen davor, ihn bei ihren Aktivitäten außer Acht zu lassen.

Gott ist ein Geist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die obigen Worte äußerte Jesus Christus, nachzulesen in der Bibel, in einem der Evangelien (wenn ich nachfolgend von Gott spreche, ist immer der Gott der Bibel gemeint). Über die „Substanz“ Geist macht die Bibel Aussagen, aus denen man schließen kann, dass sie unendlich ist, über grenzenlose Energie verfügt und unzerstörbar ist.

„Bevor“ ein Anfang gemacht wurde, existierte nur Gott als Geistwesen. Weil es aber ein vorher und nachher bei Gott nicht gibt, sind alle Dinge, die aus ihm hervorgingen, so beschaffen, als hätten sie schon immer existiert. Er bezeichnet sich deshalb als „das Alpha und das Omega, den Anfang und das Ende“.

Über den Umgang mit seinen Geschöpfen ist mir in der Bibel u.a. folgende Aussage Gottes aufgefallen: „Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben, und wenn er feig zurückweicht, hat meine Seele kein Gefallen an ihm“ (Züricher Bibel, 1942).

Glaube wird in der Bibel als eine aus empirischen Belegen entstandene Überzeugung verstanden. Dabei wird die für Menschen wahrnehmbare Umwelt und die diese Umwelt bevölkernden Lebewesen als Beweise für die Existenz eines Schöpfers gewertet, was von Menschen auch nicht widerlegt werden kann. (Nebenbei bemerkt ist es schon aus diesem Grund unwahr, Christen als Ungläubige zu bezeichnen, wie es manche in überheblicher Weise tun.)

„Zurückweichen“ fasse ich als sich von Gott zurückzuziehen auf, und zwar insofern, als man seine Existenz und/oder seine Eigenschaften, mit denen er sich selbst in der Bibel beschreibt, leugnet, und das durch Handlungen beweist. Bevor Gott daranging auf der Erde schöpferisch tätig zu werden, hatte er bereits eine sehr große Anzahl, möglicherweise viele Milliarden, von Geschöpfen hervorgebracht, die wie er aus Geist bestanden.

Die ersten beiden Menschen sollen nach der Bibel vor etwa 6000 Jahren von der Gottheit, die sich in diesem Buch offenbart, erschaffen worden sein. Sie „wichen“ in übertragenem Sinne zurück, als sie sich wegen einer Lüge, die ihnen von einem der übermenschlichen Geschöpfe Gottes erzählt wurde, dazu entschlossen, gegen ihren Schöpfer zu rebellieren. Gott hatte gegenüber den ersten beiden Menschen ein Verbot ausgesprochen, auf dessen Missachtung die Todesstrafe folgen sollte. Wer dieses Verbot missachten würde, sollte am selben Tag sterben. Die Schilderung der Ereignisse berichtet davon, dass die ersten beiden Menschen jedoch nicht an dem Erdentag starben, an dem sie die Übertretung begangen hatten, sondern Jahrhunderte später.

Einige der übermenschlichen Geschöpfe interpretierten das möglicherweise als Autoritätsverlust Gottes und begannen sexuelle Kontakte zu den Töchtern der ersten beiden Menschen zu pflegen und Nachkommen zu zeugen, die sich durch besondere Gewalttätigkeit auszeichneten. Das führte schließlich zu einer völligen Verrohung der damaligen menschlichen Gesellschaft und veranlasste Gott dazu, alle Menschen, bis auf acht Überlebende, auszulöschen. Die übermenschlichen Geschöpfe, die menschliche Nachkommen gezeugt hatten, wurden von Gott in eine Art Gefängnis gesperrt.


Auf diese Ereignisse wird in den christlichen heiligen Schriften einige Male Bezug genommen. Beispielhaft nachstehend einige Auszüge davon aus den Petrusbriefen und dem Judasbrief (entnommen der Herder-Bibel von 1965; Anmerkungen in Klammern sind von mir):

⦁ In diesem [Zustand] (d.h. als Geistwesen nach seiner Auferstehung) ging er (d.h. Jesus Christus) auch hin und predigte den Geistern im Kerker, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes zuwartete in den Tagen Noachs....

⦁ Wenn Gott also nicht einmal die Engel, die gesündigt hatten, verschont, sondern sie in finstere Abgründe der Unterwelt hinabgestossen und, dort aufbewahrt, dem Gericht überantwortet hat...

⦁ Auch Engel, die ihre Herrscherwürde nicht bewahrten, sondern ihre Wohnstätte verließen, hat er für das Gericht des großen Tages mit ewigen Fesseln im Finsteren verwahrt...


Für diese Erzählungen liegen natürlich keine, für Menschen zugängliche, Beweise vor, aber es konnte eine Anzahl der in der Bibel geschilderten geschichtlichen Ereignisse in vielen Details durch archäologische Forschung bestätigt werden.

Was vorgeschichtliche Teile des wissenschaftlichen Weltbildes angeht, so weicht z.B., nach meiner Kenntnis, die Reihenfolge des Erscheinens der verschiedenen Spezies auf der Erde, wie sie in der Bibel geschildert wird, nicht sehr von der Vorstellung ab, die durch wissenschaftliche Forschung erarbeitet wurde.

Auch wird die Erde als ein ursprünglich von einer für Licht undurchdringlichen Atmosphäre bedeckter, unwirtlicher Ort beschrieben, der vollständig mit Wasser bedeckt war. Eine Beschreibung, die etablierten Vorstellungen über die Frühzeit unseres Planeten nahe kommt.

George Greenstein zählt in seinem Buch „die zweite Sonne“ einige dutzend Merkmale der Realität auf, die Voraussetzung für unsere Existenz sind, und überschreibt den zweiten Teil seines Buches mit dem Titel „Geist“. Vermutlich bezieht er sich dabei auf das menschliche Bewusstsein und dessen Realitätswahrnehmung.

Er stellt die Frage „Ist es uns mit den kalten, abstrakten Methoden der modernen Wissenschaft gelungen, die Existenz eines höheren Wesens nachzuweisen?“ und antwortet dann selbst mit dem Satz „Sie, lieber Leser, müssen sich diese Frage selbst beantworten.“

Seine persönliche Ansicht gibt er kurz darauf aber dann doch mit den Worten wieder „Wir können die Tatsache, dass der Kosmos so eingerichtet ist, dass Leben in ihm möglich ist, nicht mit einem Hinweis auf einen Gott erklären.“ und „Das Argument, die Gesetze der Natur seien den Bedürfnissen des Lebens deswegen auf so wunderbare Weise angepasst, weil Gott es so gewollt habe, sagt mehr darüber aus, wie dürftig unser Wissensstand ist.“

Der Mensch hat ja erst seit relativ sehr kurzer Zeit angefangen die ihn umgebende Realität mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen, und mit den Ergebnissen ein Weltbild zu formen, dessen Ziel es ist, einen Gott überflüssig zu machen.

Passend dazu erzählt Greenstein eine Anekdote über den französischen Wissenschaftler Laplace, der Napoleon eine seiner monumentalen Abhandlungen überreichte. Der Kaiser bemerkte nach dem Durchblättern des Buches, er fände den Namen Gottes nicht erwähnt. Laplace soll darauf geantwortet haben „Sire, auf derartige Hypothesen bin ich nicht angewiesen“.

Dennoch ist Laplace inzwischen nicht mehr am Leben und bis heute war kein Mensch in der Lage herauszufinden was Leben ist. Denkmäler, Bücher, Einträge in Nachschlagewerken usw. sind die einzigen Überbleibsel vergangener Generationen.

Dass Gott die ersten beiden Menschen in seinem Bilde erschuf, bedeutete sowohl für die beiden, als auch für ihre Nachkommen unendliche Existenz, sofern sie nicht zurückweichen würden.

Leben und Wahrheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Warum findet man heute (noch) Leben auf der Erde?

Weil es die Fähigkeit hat sich zu reproduzieren.

Dadurch bleibt es erhalten, auch wenn einzelne Individuen sterben. Fehlte die Reproduktionsfähigkeit, wäre die Erde nach kurzer Zeit, wie der Mars, ein Ort ohne Leben.

Leben entsteht nirgendwo auf der Erde spontan aus unbelebter Materie, stets nur durch Reproduktion. Daraus entsteht die Frage nach dem Ursprung des Lebens. Wie kam es auf die Erde, und warum und wann begannen Lebewesen sich zu reproduzieren und schließlich höchst komplexe vielzellige Lebensformen hervorzubringen, die ihrerseits fähig sind sich zu reproduzieren?

Um eine Antwort auf diese Frage geben zu können, entwickelte man eine Vorstellung darüber, wie der Planet Erde und seine Atmosphäre in ihrer Frühzeit beschaffen gewesen sein könnten. Eine wichtige Rolle spielt in diesen Hypothesen die Photosynthese, weil sich durch diesen Prozess im Laufe der Zeit Sauerstoff in der Atmosphäre anreicherte (gängige Lehrmeinung über Veränderungen in der frühen Atmosphäre). Sauerstoff ist wichtig für den Energiestoffwechsel vielzelliger Organismen.

Bevor aber frühe Lebensformen die Photosynthese „erfinden“ konnten, hatten sie schon gewaltige Hürden zu überwinden. Auf welche Weise das geschehen sein soll, kann bis heute nicht erklärt werden. Um nur einige zu nennen: Der Übergang von unbelebter Materie zu einem lebenden Gebilde und damit in Verbindung die Überwindung des thermodynamischen Gleichgewichts, die Chiralität, der Stoffwechsel, die Zellteilung usw. Bis zum Menschen ließe sich im Detail wohl eine unendliche Zahl weiterer nicht erklärbarer Hürden für die gängige Lehrmeinung finden, denn die Realität ist unendlich komplex. Damit entsteht ein Problem bei der zur Verfügung stehenden Zeit. Wenn man die kambrische Explosion in die Überlegungen mit einbezieht, schrumpft die zur Verfügung stehende Zeit auf einen relativ kleinen Anteil der etwa vier Milliarden Jahre zusammen, die nach gängiger Lehrmeinung veranschlagt werden.

Berücksichtigt man das alles, so stellt sich die etablierte Weltsicht meiner Meinung nach als sehr unwahrscheinliche Hypothese dar, deren „oberste Direktive“ sich möglicherweise in einem Satz zusammenfassen lässt: „Es gibt keinen Gott!“.

In der Bibel gilt es als Akt der Ungerechtigkeit, die Existenz der Gottheit zu leugnen, die sich in diesem Buch offenbart, weil das als bewusste, dreiste Lüge gewertet wird.

In den christlichen heiligen Schriften findet man deshalb folgende Aussage:

Durch jede Art Täuschung und Ungerechtigkeit werden die irregeführt, die als Vergeltung dafür zugrunde gehen, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, die sie retten könnte. Darum lässt Gott zu, dass sie durch einen täuschenden Einfluss irregeführt werden, sodass sie der Lüge glauben. So werden sie alle verurteilt, weil sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit gefallen hatten.

Ich selbst halte es tatsächlich für schwierig die Wahrheit herauszufinden, weil darum ein Krieg tobt, seit ich denken kann. Besonders im 20. Jahrhundert, so mein Eindruck, ist die Menschheit von kriegerischen Auseinandersetzungen zerrissen, die in Verbindung gebracht werden können mit unterschiedlichen Weltanschauungen. Das Bildungswesen ist zwar unverzichtbar, wird jedoch von Machtstrukturen benutzt um ihre „Wahrheit“ zu vermitteln, wobei „die Wissenschaft“ immer noch den Anspruch erhebt, eine objektive Weltsicht vermitteln zu wollen, woran ich persönlich Zweifel habe.

Dazu fällt mir eine Aussage ein, die von Gustave Le Bon stammen soll:

„Die Masse hat noch nie nach der Wahrheit gedürstet. Sie wenden sich von Beweisen ab, welche ihnen missfallen und bevorzugen es Irrtümer zu vergöttern, wenn sie sie verführen. Wer auch immer sie mit Illusionen versorgen kann, ist ihr Meister, wer auch immer versucht ihre Illusionen zu zerstören, ist ihr Feind.“

Fiktion ohne Science[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorstellungen, Hypothesen, Weltbilder sind in den Köpfen aller Menschen.

Manches davon ist verifizierbar und wird deshalb „Fakten“ genannt, besonders dann, wenn es von „ernstzunehmenden“ Wissenschaftlern stammt. Man würde erwarten, dass versucht wird, Fakten objektiv zu bewerten. Es existiert jedoch ein komplexes Hypothesengeflecht aus verschiedenen Fachrichtungen in das die Fakten „eingepasst“ werden. Das erscheint mir jeweils auch als eine Wertung mit quasireligiösem Charakter, denn, nach meinem Eindruck, beruhen die meisten wissenschaftlichen Inhalte nicht auf Fakten, sondern auf Hypothesen.

Wertungen sind mit der Antwort auf die Frage nach dem was richtig oder verkehrt ist verbunden, und werden, vermute ich, in den kommenden Jahren und Jahrzehnten eine entscheidende Rolle in der weiteren Entwicklung der Menschheit spielen, vor allem auf der politischen Bühne. Auch sehr vorsichtig müssen Autoren eines Nachschlagewerkes sein, weil sie nur faksimileartig das wiedergeben dürfen, was vorher von ernstzunehmenden Wissenschaftlern veröffentlicht wurde.

Weil ich diesen Zwängen auf dieser Seite nicht ausgesetzt bin, kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen.

Angenommen, Gott existiert und ist der Schöpfer des Menschen, und ausschließlich die Bibel enthält die von ihm veröffentlichten Informationen für seine irdischen Geschöpfe. Dann könnte man aus diesen Informationen vielleicht auch etwas über die Beschaffenheit der Realität ableiten.

Die Bibel beginnt ja lapidar mit dem Satz:

„Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“.

Der Ausdruck „Himmel“ wird als Aufenthaltsbereich von Geistern beschrieben, die Gott sehen können. Jesus Christus, von dem berichtet wird, dass er im Himmel lebte bevor er als Mensch geboren wurde, erzählte von Engeln, die allezeit das Angesicht Gottes sehen würden. Menschen sind so beschaffen, dass sie sterben würden, wenn sie Gott „von Angesicht zu Angesicht“ begegnen würden. Zu Moses wurde gesagt, „kein Mensch kann Gott sehen und dennoch leben“.

Die Himmel scheinen noch in verschiedene Bereiche unterteilt zu sein. Bei der Einweihung des Tempels in Jerusalem erwähnte König Salomo, dass selbst „die Himmel der Himmel“ Gott nicht fassen könnten. Auch in den christlichen heiligen Schriften wird jemand erwähnt, der bis zum „dritten Himmel“ entrückt worden sei.

Man würde sich also den Raum als unendliches, unendlich dimensionales, Gebilde vorstellen, dessen einfachste Struktur der dreidimensionale Bereich wäre. Materie und Schwerkraft und die anderen Grundkräfte und Konstanten wären von der Struktur dieses Bereiches abhängige Wechselwirkungen oder Ausprägungen der Energie und haben vielleicht den Zweck, zu ermöglichen, auch mit sehr geringer Energie Wirkungen (d.h. Veränderungen) zu erzielen. Höherdimensionale Räume sind für alle Materie- und Energieformen des dreidimensionalen Raumbereiches unerreichbar. In den christlichen heiligen Schriften wird etwas gesagt, das man so deuten könnte, wenn „Fleisch“ d.h. Materielles dem Geist gegenübergestellt wird.

Jesus Christus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der jüdisch-christlichen Lehre sollte ein Messias auftreten, der es jedem einzelnen Menschen ermöglichen würde, das Verhältnis zu seinem Schöpfer wiederherzustellen (siehe auch Rechtfertigungslehre(Theologie)).

Soweit mir bekannt ist, wird im Judentum immer noch auf das Erscheinen dieses Messias gewartet. Nach den christlichen heiligen Schriften ist er jedoch bereits vor etwa 2000 Jahren als Mensch Jesus aufgetreten.

In seinen jüdischen Altertümern nimmt Josephus darauf Bezug und schreibt nach der vom marixverlag herausgegebenen Übersetzung auf Seite 878 folgendes:

„Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Taten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tag wieder lebend wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorherverkündigt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort.

Josephus war zwar kein Zeitgenosse Jesu, aber er soll wenige Jahre nach Jesu Tod geboren worden sein. Obwohl diese Textstelle christlich überarbeitet worden sein soll, halte ich die Aussagen für bemerkenswert.

Johannes, einer der Apostel Jesu, beginnt das nach ihm benannte Evangelium nach der Züricher Bibel von 1941, mit folgenden Worten:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. In der Fußnote heisst es dazu: „Das Wort war Gott bedeutet: es war göttlichen Wesens.“ Dieses war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe geworden und ohne das Wort ist auch nicht eines geworden, das geworden ist.

Eine andere Übersetzung gibt diesen Text wie folgt wieder:

„Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott. Dieses Wort war am Anfang bei Gott. Alles kam durch das Wort ins Dasein und ohne das Wort kam gar nichts ins Dasein.

In der Züricher Bibel von 1941 heißt es im Vers 14 des ersten Kapitels des Evangeliums Johannes weiter:

„und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie der einzige Sohn von seinem Vater hat, voll Gnade und Wahrheit.“

In den christlichen heiligen Schriften, im Brief an die Kolosser Kapitel 1 Verse 15 bis 20, wird die besondere Stellung Jesu mit folgenden Worten hervorgehoben (entnommen der Herder-Bibel):

„Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung, denn in ihm ward alles erschaffen, im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Hoheiten oder Herrschaften oder Gewalten: Alles ist erschaffen durch ihn und auf ihn hin. Und er ist vor allem, und alles hat in ihm Bestand. Und er ist das Haupt seines Leibes, der Kirche. Er ist der Anfang, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem den Vorrang habe. Denn Gott gefiel es in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen und durch ihn alles auf ihn hin zu versöhnen, indem er Frieden stiftete durch das Blut seines Kreuzes, ja durch ihn zu versöhnen sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist.

Einer materialistischen Weltsicht erschließt sich weder die Existenz Gottes noch der Inhalt von Begriffen wie Sünde, Reue, Vergebung usw. Die Sinnlosigkeit des menschlichen Daseins steht im Vordergrund und erhält theoretische Grundlagen in der Wissenschaft.

Dabei wird die vordergründige Sinnlosigkeit sogar in der Bibel beschrieben und zwar in dem von Salomo verfassten Buch Prediger, Kapitel 3 Verse 18 bis 20:

„Auch dachte ich mir: Der wahre Gott stellt die Menschen auf die Probe und macht ihnen klar, dass sie sich nicht von Tieren unterscheiden, denn wie es den Menschen ergeht, ergeht es auch den Tieren. Beide nehmen dasselbe Ende. Wie der eine stirbt so stirbt der andere, und sie alle haben denselben Geist. Der Mensch ist den Tieren somit nicht überlegen, denn alles ist sinnlos. Alle gehen an denselben Ort. Sie kommen alle aus dem Staub und kehren alle zum Staub zurück.“

Durch den Glauben an Jesu Tod und Auferstehung kann, nach den christlichen heiligen Schriften, jeder einzelne Mensch von der Sinnlosigkeit seines Daseins befreit werden und die Aussicht auf endloses Leben erhalten.

Im Brief an die Römer wird im Kapitel 8 Verse 20 bis 21 folgendes erklärt:

„Die Schöpfung ist nämlich der Sinnlosigkeit unterworfen worden, nicht durch ihren eigenen Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, doch mit der Hoffnung, dass die Schöpfung selbst auch aus der Sklaverei des Verderbens befreit wird und zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes gelangt.“

Unermesslich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Unendlichkeit ist Teil des Wesens des Gottes der Bibel und ich vermute, dass deshalb auch nur er Leben besitzt und alle, denen er es gewährt.

Die Bibel wird auch „Wort Gottes“ bezeichnet. Der Autor wäre demnach Gott selbst. Die Aussagen, mit denen er sich in der Bibel beschreibt, werfen Licht auf sein Handeln und seine Persönlichkeit.

Seine Möglichkeiten, Fähigkeiten und seine Existenz werden als unbegrenzt beschrieben, daraus ergibt sich auch die unendliche Komplexität der Realität. Die aus ihm hervorgegangene Schöpfung hat jedoch einen Anfang und ist damit nicht unbegrenzt.

„Die gesamte Schöpfung ist nackt und bloßgelegt vor seinen Augen“ wird in der Bibel gesagt. Das bedeutet, dass es nichts gibt, das sich seiner Wahrnehmung entziehen kann. Während Menschen Teil des von ihm geschaffenen Universums sind, und damit nur Wahrscheinlichkeiten definieren können, kann er über alle Dinge absolute Aussagen machen. Das bedeutet auch, dass es keine Unschärfen in Bezug auf Teilchen oder Energien für ihn gibt, auch nichts Chaotisches.

Wenn man das berücksichtigt, lässt folgende Aussage in der Bibel etwas über die Persönlichkeit Gottes erkennen:

„Er hat Gutes getan, er hat euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gegeben, er hat euch mit genügend Nahrung versorgt und euer Herz mit Freude erfüllt.“

Das heißt, er hat menschliche Bemühungen für genügend Nahrung und andere Bedürfnisse zu sorgen unterstützt, solange durch menschliche Aktivitäten kein Unrecht geschah. Es bedeutet aber auch, dass es letztlich von ihm abhängt, ob menschliches Handeln erfolgreich ist, oder nicht. In der Bibel wird deshalb von einem „Jahr“ des Wohlwollens, und einem „Tag“ der Rache gesprochen. An diesem „Tag“ soll die menschliche Herrschaft über den Planeten Erde gewaltsam beendet werden, durch einen Regenten den Gott selbst bestimmt hat. Das ist übrigens Teil des Evangeliums oder der guten Nachricht bzw. der guten Botschaft, die als Stichwort auch in der Wikipedia zu finden ist.

Was Recht und Unrecht angeht ist der Gott der Bibel weder an räumliche noch an zeitliche Grenzen gebunden. Zu seiner Zeit wird er für jeden Menschen das Recht wiederherstellen. Teil dieser Aktivität sind Ereignisse in Verbindung mit dem „Tag“ der Rache, die allgemein auch als „jüngstes Gericht“ bezeichnet werden.

Über die aktuelle Situation schrieb Salomo folgendes:

„Und ich selbst wandte mich, damit ich all die Taten der Bedrückung sehen könnte, die unter der Sonne begangen werden, und siehe, die Tränen der Bedrückten, aber sie hatten keinen Tröster. Und auf der Seite ihrer Bedrücker war Macht, so dass sie keinen Tröster hatten.“

Er ergänzt dann allerdings:

„Wenn du siehst, wie in deinem Umfeld die Armen unterdrückt werden und gegen Recht und Gerechtigkeit verstoßen wird, dann sei nicht überrascht. Denn dieser hohe Beamte wird von jemandem beobachtet der höher ist als er, und es gibt andere die noch höher sind als sie.“

Aus diesem Grund warnt die Bibel Gottes Diener davor das Recht selbst in die Hand zu nehmen, mit den Worten:

„Eines Mannes Zorn bewirkt nicht Gottes Gerechtigkeit.“

Selbst über Jesus Christus, der in der Bibel als Gottes Sohn bezeichnet wird, steht folgendes geschrieben:

„Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem der gerecht richtet.“

Im abschließenden Teil der Bibel, der Apokalypse oder Offenbarung, werden in symbolischen Bildern künftige Ereignisse beschrieben:

„Und ich sah einen großen weißen Thron und den der darauf saß. Vor ihm flohen die Erde und der Himmel und es fand sich kein Platz für sie. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet.“ „...und sie wurden als Einzelne beurteilt, entsprechend ihren Taten.“

Nur ein Präzedenzfall?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Einführung zur Philosophie schreibt ein Autor sinngemäß folgendes:

Der Philosoph Platon schildert den Philosophen als denjenigen, der nach Weisheit strebt. Er ist nicht im Besitz der Weisheit, sondern er sucht nach ihr. Die Philosophie besteht in jenem Suchen. Sie löste die mythologische Welterklärung ab. Die ersten Philosophen waren nicht mehr zufrieden mit den Erklärungen von Mythos und Religion, sie wollten selbst verstehen was geschah, und sie wollten dies erreichen indem sie selber dachten. Wenn man etwas nicht versteht, muss man so lange fragen bis man es versteht, oder bis klar wird, dass es nichts zu verstehen gibt, weil jemand Unsinn redet.

Diese Vorgehensweise ist vernünftig und einleuchtend. Sie hat jedoch einen Haken. Die Realität ist unendlich komplex und der menschliche Verstand ist nicht fähig sie vollständig zu erfassen. Kann philosophisches Nachdenken also zu zutreffenden Antworten auf Fragen nach der Natur der Realität führen um dadurch dann weises Handeln zu ermöglichen?

Der vorgenannte Autor schreibt dazu weiter:

...das Ziel der Philosophie besteht überhaupt nicht darin, endlich die Antwort zu finden, mit der alles Suchen ans Ende käme. Die Philosophie besteht eben in jenem Suchen.

Wohl eher eine ernüchternde Antwort. Aber sie passt zu den diffusen Weltbildern der menschlichen Gesellschaft.

Diffus nenne ich sie, weil wahrscheinlich mindestens zwei grundlegende Dinge ignoriert werden:

Erstens wird ignoriert, dass kein Mensch die Antwort auf die Frage kennt: Was ist Leben?

Zweitens wird ignoriert, dass die Realität unendlich komplex ist.

Man verweist zur Verteidigung anerkannter Vorstellungen auf wissenschaftliche Entdeckungen. Aber die Realität war schon vorhanden war, bevor Menschen damit begonnen haben bestimmte Details zu verstehen und sich daraus dann komplizierte Weltbilder auszudenken. In Verbindung mit diesen Entdeckungen werden Gedankengebäude darüber entworfen, wie das Universum und die Erde in längst vergangenen Zeiten ausgesehen haben mögen und wie der gegenwärtige Zustand geformt wurde. Und es betrifft natürlich auch Vorstellungen darüber, wie die Menschheit die eigene Zukunft gestalten wird.

Das absurdeste Konstrukt menschlicher Einbildungskraft ist aus meiner Sicht die Evolutionstheorie. Wie schon erwähnt, weiß kein Mensch was Leben ist. Dennoch behaupten die Anhänger dieser Idee, sie könnten erklären, wann und wie es entstanden sei.

Aufbauend auf den in der Evolutionstheorie vermittelten Vorstellungen, werden Erkenntnisse aus fast allen anderen Forschungsbereichen in das allgemein anerkannte Weltbild eingepasst. Sie bildet das Credo des anerkannten Weltbildes.

Das hat Einfluss auf den eingangs erwähnten Begriff „Weisheit“. Etwas einfacher als in Wikipedia, würde ich Weisheit als ein den „Umständen“ angepasstes, vernünftiges Handeln definieren.

(Als Beispiel könnte man das Verhalten eines Arbeitnehmers seinem Arbeitgeber gegenüber anführen. Der Arbeitnehmer wird sein Verhalten an die Anforderungen seines Arbeitgebers anpassen, wenn er weise ist.)

Die „Umstände“ sind die in einem Weltbild entworfenen „Realitäten“. Bezogen auf die Evolutionstheorie wäre das der Zufall. Alle zivilisatorischen Ordnungsprinzipien könnte man dann als philosophische Spitzfindigkeiten ansehen, deren einziger Zweck darin besteht, den herrschenden Elementen der menschlichen Gesellschaft ein möglichst angenehmes und sorgenfreies Leben zu ermöglichen. Allerdings veranlasst diese perspektivlose Existenz viele Menschen dazu, sich in Fantasiewelten zu flüchten, und die moderne Unterhaltungsindustrie befriedigt dieses Bedürfnis.

Ob daran irgendeine Weisheit zu finden ist, mag sich jeder selbst beantworten.

Die in der Bibel beschriebenen „Umstände“ sind ein völliger Gegensatz zu den von Menschen erdachten Weltbildern.

Ursprung aller Dinge ist danach nicht der Zufall sondern ein göttliches Wesen, dessen Existenz in jeder Hinsicht unbegrenzt ist.

Dass der Gott der Bibel toleriert hat, dass für eine gewisse Zeit Unheil über seine Geschöpfe kam, hat damit zu tun, dass die Wahrheit über alle Dinge offenbar werden sollte. Die Suche der Menschen nach Weisheit soll, anders als in der menschlichen Philosophie, vollständig und ausnahmslos dadurch erfolgreich werden, dass eine umfassende und abschliessende Antwort auf alle nur möglichen Fragestellungen gegeben wird. Nur deshalb wurden diese, teilweise unbeschreiblich grausamen, Übertretungen des Rechts für eine gewisse Zeit zugelassen.

Im letzten Teil der Bibel, der Apokalypse oder Offenbarung, einer symbolhaften Schilderung künftiger Ereignisse, wird auf das Bezug genommen, was umgangssprachlich „jüngstes Gericht“ genannt wird. Es wird dort „Armageddon“ genannt. Nach diesem Ereignis soll eine von Gott eingesetzte Regierung alle Fragen beantworten, was mit einem Strom kristallklaren Wassers verglichen wird.

Die Zeitenwende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es hat den Anschein, als verenge sich die Zukunftsperspektive der Menschheit.

Die Zeitenwende wird vielleicht deshalb in manchen Artikeln die ich gelesen habe nicht mit dem Krieg in Europa in Verbindung gebracht, sondern mit einer grundlegend veränderten Zukunftserwartung.

Vielleicht seit den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erwartet man die Lösung aller Probleme der Menschheit durch Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Wie sich jetzt herausstellt, ist der technologische Fortschritt aber einer der Verursacher vieler bedrohlicher Probleme. Die Erwartung, dass alles immer besser und menschenfreundlicher wird, hat sich nicht erfüllt, im Gegenteil, der enorme Energiebedarf menschlicher Errungenschaften bedroht mehr und mehr die Lebensgrundlagen unseres Planeten. Auch die oft unbeabsichtigte Verschmutzung der Umwelt durch menschliche Aktivitäten z.B. durch die chemische Industrie.

In einer bekannten deutschen Wochenzeitschrift schreibt ein Soziologe folgendes:

„Grenzenloser Konsum scheinbar ohne Folgen für die Umwelt, ohne Verzicht und Reue – das war das Merkmal dieser außergewöhnlichen Phase (der vergangenen 70 bis 80 Jahre). Sie ist unwiderruflich vorbei.“

Was also bleibt, ist das Bestreben wenigstens die Grundbedürfnisse zu sichern. Das allerdings ist gerade wegen dieser menschlichen Eingriffe in die natürliche Umwelt gefährdet.

Viele Visionäre in der Literatur und der Filmindustrie bieten ein breites Spektrum an möglichen Szenarien über die künftige Entwicklung der Menschheit an. Auch aus der Wissenschaft stammen viele Prognosen. Mal hoffnungsvolle, z.B. wenn es um nachhaltige Technologien geht, mal düstere, z.B. wenn es um den Klimawandel geht.

Nachfolgend möchte ich darlegen, welche Voraussagen man in der Bibel zur Zukunft der Menschheit finden kann.

Zunächst will ich meine Überzeugung ausdrücken, dass die für den Menschen wahrnehmbare Realität den Beweis dafür liefert, dass Gott allwissend und allmächtig ist, denn sie manifestiert sich als unendlich komplex.

König Salomo beschreibt das gemäß der Bibel wie folgt:

„Ich habe erkannt, dass alles, was der wahre Gott macht, auf unabsehbare Zeit währen wird. Es ist nichts hinzuzufügen, und nichts davon hinwegzunehmen; sondern der wahre Gott selbst hat es gemacht, damit die Menschen sich seinetwegen fürchten.“

In der Bibel wird erklärt, dass der Wille Gottes für die Menschheit keinen Raum für separatistische Bestrebungen lässt, denn Gott bezeichnet sich selbst als heilig und er erwartet diese Eigenschaft auch von seinen vernunftbegabten Geschöpfen.

Obwohl menschliche Bestrebungen diesen Anspruch nicht erfüllen, hat er deren Bemühungen die lebensnotwendigen Bedürfnisse zu befriedigen unterstützt. Paulus drückte es gemäß der Bibel folgendermaßen aus:

„In den vergangenen Generationen ließ Gott alle Nationen ihre eigenen Wege gehen, obwohl er sich allerdings nicht ohne Zeugnis gelassen hat, indem er Gutes tat, da er euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gab und euer Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte.“

Gott hat aber für die abschliessende Zeitperiode der menschlichen Unabhängigkeitsbestrebungen gravierende Umwälzungen vorhergesagt.

Ob die momentanen Ereignisse damit zu tun haben, weiß ich natürlich nicht, aber es zeigen sich doch einige bemerkenswerte Parallelen. Zum Beispiel wird in der Bibel erklärt, dass zwei das Weltgeschehen beherrschende Machtblöcke sich auf eine sehr gewalttätige Konfrontation einlassen würden, in deren Verlauf so bedrängnisvolle Verhältnisse entstehen, dass die Existenz der Menschheit gefährdet wäre. Die vollständige Vernichtung des Lebens auf der Erde, würde durch einen Eingriff des Gottes der Bibel abgewendet.

Überforderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was wäre wenn... so, oder so ähnlich könnten Überlegungen zur Zukunft der Menschheit beginnen. Meine eigenen Überlegungen basieren auf diesem Grundgedanken:

Erkenntnis beruht auf Wahrnehmung und deren Interpretation. Bei der Interpretation einer Wahrnehmung stellt sich nicht selten heraus, dass der erste Schein trügt. 
Das liegt daran, dass sowohl das Wahrnehmungsvermögen als auch die Interpretationsfähigkeit des Menschen Grenzen hat.

Von Geburt an streben Menschen danach die Umwelt zu verstehen und möglichst zu beherrschen. Ihr Gehirn besitzt die Fähigkeit, über die Wahrnehmung Vorstellungen davon zu entwerfen, wie die Welt beschaffen ist, in der sie existieren, und auf dieser Grundlage dann mit der Realität zu interagieren.

Kann man die Umwelt beherrschen? Dazu müsste man sie vollständig verstehen. Das erweist sich jedoch immer deutlicher als unmöglich für die Erdenbewohner, wie die zwei folgenden Beispiele zeigen sollen:

Viele Erzeugnisse aus Wissenschaft und Technik stellen sich irgendwann als schädlich für ihre Schöpfer heraus. Die letzte mir bekannt gewordene Meldung betrifft sogenannte per- und polyflourierte Alkylverbindungen. Diese und andere Errungenschaften der chemischen Industrie werden auch als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, weil sie nicht irgendwann zerfallen oder durch Mikroorganismen aufgespalten werden. Es gibt tausende solcher chemischen Verbindungen, die sich immer mehr in der Umwelt anreichern. Bei Kindern wurden schon so hohe Werte dieser Stoffe gemessen, dass eine gesundheitsschädliche Wirkung nicht mehr ausgeschlossen werden könne.

Auch das Paradebeispiel menschlichen Forschergeistes, die Quantenphysik und ihr Standardmodell der Teilchenphysik, hat Grenzen. Vor einiger Zeit las ich, dass sich damit Phänomene wie die dunkle Materie oder Neutrinos nicht korrekt beschreiben lassen. Auch ergaben sich offenbar unerwartete Ergebnisse, bei Experimenten (z.B. einem „Muon g-2- Experiment“), was Erwartungen auf eine „neue Physik“ weckte. Ob diese Ergebnisse und die entstandenen Fragen inzwischen geklärt werden konnten, habe ich nicht weiter verfolgt. Trotzdem werden dadurch, meiner Meinung nach, die Grenzen menschlicher Erkenntnismöglichkeiten deutlich.

Welche Zukunftserwartungen werden z.B. durch Science Fiction geweckt? Häufig greift die Unterhaltungsindustrie solche Themen auf und beschreibt eine nach Meinung der Drehbuchautoren mögliche Zukunft.

Im Film Minority Report werden Menschen dargestellt, die künftige Ereignisse vorhersehen können und die diese Fähigkeit zur Vermeidung von Tötungsdelikten nutzen. Nachdem das Projekt gescheitert ist, werden die seherisch begabten Personen „an einen geheimen Ort gebracht, wo sie in Frieden leben können“.

Das wirft Licht auf das grundlegende menschliche Bedürfnisse ein friedliches, und als angenehm empfundenes, Leben führen zu können.

Inzwischen sollen etwa acht Milliarden Menschen die Erde bevölkern. Ist es den Führern der menschlichen Gesellschaft möglich, menschlichen Bedürfnissen gerecht zu werden?

In dem vorstehend erwähnten Film, der eine Zukunft beschreibt, die in etwa 30 Jahren eintreten soll, ging es um Verbrechensbekämpfung. Beiläufig werden aber auch enorme Fortschritte dargestellt, sowohl in technischen als auch in naturwissenschaftlichen Bereichen. So werden Antibiotika erwähnt, die vielfach wirksamer sind, als das heute der Fall ist. Auch soll es dann möglich sein, Augen zu transplantieren. Das Umfeld wird jedoch so dargestellt wie heute, weil Probleme der Umweltverschmutzung, der Energieversorgung oder des Klimawandels nicht angesprochen werden.

Andere Filme der Sparte Science Fiction, greifen das Thema künstliche Intelligenz auf. Sogar Stephen Hawking warnte vor möglichen Gefahren, die mit der Entwicklung künstlicher Intelligenz verbunden wären.

Der Film „I Robot“ erklärt z.B. die klare Logik einer künstlichen Intelligenz zur Gefahrenquelle, weil diese zu „herzlos“ sei und gewaltsam versucht die Herrschaft an sich zu reißen. Auch dieser Film spart die eigentlichen Probleme aus. Es scheint ausreichend Energiequellen zu geben und die kalte Logik scheint dann akzeptabel, wenn es um Entscheidungen darüber geht, welche Person aus einer Gefahrensituation gerettet werden soll. Das Muster solch „positiver“ Zukunftserwartungen scheint immer von einer Situation auszugehen, in der die grundlegenden Probleme der Menschheit gelöst sind. Das sind z.B. Umweltzerstörung, Energieversorgung, Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln, ärztliche Versorgung, genügend Wohnraum, Schulbildung und Ausbildung, genügend ausreichend bezahlte Arbeitsplätze usw. usw. usw.

Realistisch betrachtet, scheitern die Dirigenten auf der Weltbühne aber gerade daran, die grundlegenden Bedürfnisse der Menschheit zu erfüllen.

Einen Grund dafür könnte man in der Beschreibung des Gottes der Bibel und seiner schöpferischen Tätigkeit finden. Seine Wahrnehmung, sein Verstand, seine Fähigkeiten und Möglichkeiten werden als unbegrenzt beschrieben. Deshalb ist das, was er sagt, Wahrheit in absolutem Sinne. Es ist nichts von Dauer, was seinem Willen entgegensteht.

Salomo erklärt das mit den Worten:

„Alles was der wahre Gott macht bleibt für immer. Nichts kann hinzugefügt und nichts weggenommen werden. So hat es der wahre Gott gemacht, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben.“

Lässt man sich gedanklich darauf ein, die Darlegungen in der Bibel als Realität anzuerkennen, ergibt sich folgendes Bild:

Nicht das kleinste Quantum kann sich seiner Kontrolle entziehen. Die menschliche Gesellschaft konnte deshalb, in der Form wie wir sie sehen, nur entstehen, weil er es für eine gewisse Zeit zuließ.

Hervorgehoben werden vor allem seine Liebe und Heiligkeit. In Verbindung mit seinen grenzenlosen Fähigkeiten bedeutet das, dass alle Schöpfung die er hervorbringt vollkommen ist, aber auch unendlich komplex. Menschliche Aktivitäten, bei denen der Wille Gottes außer Acht gelassen wird, richten immer Schaden an, weil er die Menschen nicht dazu autorisierte z.B. die nachhaltigen biochemischen Prozesse zu beeinflussen, durch die Leben erst ermöglicht wird. Dies geschieht bei den Erzeugnissen der chemischen Industrie. Die damit verbundenen unerwünschten Nebenwirkungen greifen in das von Gott bereitgestellte Lebensumfeld zum Nachteil seiner Bewohner ein.

Mit seinem unermesslichen Verstand und seiner grenzenlosen Macht hat er die Realität erschaffen, innerhalb der wir uns bewegen. Dass er vollständige Kontrolle über diese Realität hat, wird aus der Schilderung eines Ereignisses deutlich, das sich gemäß der Bibel vor etwa 3.500 Jahren zutrug.

Auf die Bitte seines Dieners veranlasste Gott, dass die Sonne und der Mond vom Standpunkt eines Beobachters auf der Erde regungslos verharrten und zwar etwa einen Tag lang:

„Da stand die Sonne still, und der Mond blieb stehen,.... beinahe einen ganzen Tag. Und niemals, nicht vorher und nicht nachher, hat der Herr auf eines Mannes Stimme gehört, wie an diesem Tage...“ (Josua Kapitel 10, nach der Züricher Bibel, Ausgabe 1941)

Aus der Schilderung leite ich ab, dass die Erdrotation vollständig gestoppt wurde, und sich auch die Bahn des Mondes verändert haben musste. Die Auswirkung der Trägheitskraft musste bis auf Elementarteilchenebene vollständig neutralisiert worden sein, ebenso mögliche Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld. Dasselbe musste noch einmal geschehen, als die Erdrotation wiederhergestellt und der Mond in seine ursprüngliche Bahn gebracht wurde. Daneben mussten natürlich auch die Auswirkungen auf die Atmosphäre ausgeglichen werden.

Dass der Gott der Bibel nicht bereit ist, die Entgleisungen bei einem Teil seiner Geschöpfe auf Dauer zu dulden, kann man auch aus der Bibel ableiten:

„Mein Geist wird den Menschen nicht endlos ertragen, da er nur Fleisch ist“

Die menschlichen Versuche beständige gesellschaftliche Strukturen zu schaffen werden bestenfalls als stümperhaft eingestuft:

„Seht! Ihr seid etwas Nichtseiendes und was ihr zustande bringt ist nichts. Wer sich für euch entscheidet ist abscheulich.“(Jesaja Kapitel 41 Vers 24)

Bewusstsein und das Bild Gottes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plant eine Ameise ihre künftigen Aktivitäten? Ist sich eine Ameise dessen bewusst, dass sie zu einem organisierten Staat gehört? Und ist sie sich dessen bewusst, dass die Tätigkeit, die sie gerade verrichtet, diesem Staat dient?

Alle drei Fragen kann man meiner Meinung nach mit „nein“ beantworten.

Plant ein Schimpanse, was er in der nächsten Stunde, am nächsten Tag oder nächste Woche tun wird?

Auch diese Frage kann man meiner Meinung nach mit „nein“ beantworten, denn schon die Begriffe Stunde, Tag und Woche erfordern Abstraktionsvermögen.

Tiere handeln bedürfnisorientiert, auch die Intelligenz, die sie zeigen, dient der Befriedigung ihrer Bedürfnisse.

Die Interaktion mit der Realität ist einem Tier nur so weit möglich, wie es ihm die eingeschränkte Interpretationsfähigkeit seiner Wahrnehmungen ermöglicht. Sein Wahrnehmungsvermögen mag dem des Menschen überlegen sein. Es vermag sie (seine Wahrnehmungen) aber nur eingeschränkt zu interpretieren. Die Einschränkung ist einfach noch weitgehender als beim Menschen.

Deshalb stelle ich einfach einmal fest, dass eine über die persönlichen Bedürfnisse hinausgehende Interaktion mit der Realität, von der Denkfähigkeit oder auch vom Abstraktionsvermögen eines Individuums abhängt.

Ein Tier stellt sich nicht die Frage nach dem Sinn seiner Existenz. Wenn es Hunger hat, versucht es etwas zu fressen zu finden. Sollte eine Nahrungsquelle durch ein Hindernis nicht einfach zu erreichen sein, versucht es das Hindernis im Rahmen seiner Möglichkeiten zu überwinden. Seine Interaktion mit der Realität ist eingeschränkt.

Denkfähigkeit ist für die Bewusstseinsbildung erforderlich (vielleicht kann man Descartes‘ Aussage „ich denke, also bin ich“ auch so interpretieren). Bewusstsein interagiert mit der Realität indem Wahrnehmungen durch logische Schlussfolgerungen auf sich selbst bezogen werden. Das menschliche Gehirn ist fähig Algorithmen zu bilden. Als ich vor einigen Jahrzehnten mein erstes Programm schrieb habe ich einen Algorithmus entworfen. Ein Tier könnte das nicht.

Die DNS ist ein Algorithmus, der auf einem (nach meiner Ansicht) übermenschlich hohen Niveau mit der Realität interagiert. Die DNS ist der Algorithmus der Lebensformen auf unserem Planeten. Sie sind Teil der Realität mit der sie einzeln und gemeinschaftlich interagieren.

Aus Denkvermögen folgt Glaube, weil Denken logische Schlussfolgerungen erfordert. Die logische Schlussfolgerung aus der Interaktion mit der Realität ist Glaube, weil sich aus der Logik ergibt, dass die Realität weder vom menschlichen Wahrnehmungsvermögen, noch vom menschlichen Verstand vollständig erfasst werden kann.

Kann eine künstliche Intelligenz denken? Manche vergleichen eine KI mit einem Papagei. Ein Papagei gibt menschliche Sprachlaute wieder, aber versteht deren Sinn nicht, weil er kein Abstraktionsvermögen besitzt. Ähnlich verhält es sich, denke ich, auch mit der KI. Der Programmierer hat mit seinem Abstraktionsvermögen einen Algorithmus geschaffen, der sprachliche Kommunikation simuliert, aber kein Ego besitzt. Die Antworten sind nicht „sein“ Wissen, weil „hinter“ der KI keine Persönlichkeit steckt. Eine KI hat „ihr“ Wissen nicht gelernt. Um eine echte KI mit eigener Persönlichkeit zu schaffen, müsste man vielleicht so vorgehen, wie es beim Menschen abläuft: Ein „leeres“ sehr leistungsfähiges neuronales Netz mit der Möglichkeit zur selbständigen Interaktion mit seiner Umwelt ausstatten, und dann lernen lassen.

Die Befürchtung mancher Wissenschaftler, dass sich die KI gegen ihre Schöpfer wenden könnte, hat vielleicht damit zu tun, dass man nicht wirklich weiß, wie ein neuronales Netz arbeitet. Ein Wissenschaftsjournalist sagte einmal sinngemäß: „neuronale Netze funktionieren, aber niemand weiß warum“.

Dass eine echte KI etwas „verstehen“ das heißt auch etwas „wissen“ muss, kann man, meine ich, aus den Assimov’schen Robotergesetzen ableiten. Das erste Gesetz ist (laut Wikipedia):

„ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen....“

Der Roboter muss wissen, was eine Verletzung ist und wodurch sie entstehen könnte, und er muss wissen wie er das vermeiden bzw. verhindern kann. Im Film I, Robot scheint das Problem gelöst, denn als die Altroboter erkennen, dass der Held in Gefahr ist, stellen sie sich den neuentwickelten, unter dem Einfluss der rabiaten KI VIKI stehenden, Roboterkollegen in den Weg, und ermöglichen dem Helden damit, zu entkommen.

Gleichzeitig wird aber die Notwendigkeit von Wissen für eine Entscheidungsfindung auch wieder in Frage gestellt, als der Held der Handlung damit hadert, dass, als er einen Unfall hatte bei dem auch ein Kind in Lebensgefahr war, er, statt des Kindes, von einem Robot gerettet wurde. Er hadert mit der Entscheidung des Robots, weil „das Kind sein Leben noch vor sich hatte, ein Mensch hätte das gewusst“. Der Robot hatte seine Entscheidung hingegen auf Grund einer Wahrscheinlichkeitsrechnung getroffen.

Der Mensch ist gemäß der Bibel im Bilde Gottes gemacht, was bedeutet, dass er imstande ist seine Entscheidungen nicht nur auf Grundlage einer materialistischen Sichtweise zu treffen, sondern dass z.B. Mitgefühl, Zuneigung, Abneigung usw. seine Entscheidungen beeinflussen. Weil er ein Bewusstsein hat, kann er auch erkennen, dass seine Möglichkeiten begrenzt sind und daraus Glauben entwickeln. Auch die Bewertung seiner Handlungen nach Begriffen wie „richtig und falsch“ und „gut und böse“ durch ein Gewissen sind Teil seiner Entscheidungsfindung. Insofern ist der Verstand des Menschen jedem von ihm selbst geschaffenen Algorithmus unendlich weit überlegen.

Bewusstsein und das Bild des sterblichen Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als in dem Film „das fünfte Element“, das weibliche Wesen höherer Art, mit der Geschichte der Menschheit in den vorausgangenen fünftausend Jahren konfrontiert wurde, verfiel es in tiefe Traurigkeit, denn der Zweck seiner Existenz war, das Leben vor einem bösartigen Vernichter zu schützen. Die Menschheitsgeschichte war aber durchsetzt von lebensvernichtenden Auseinandersetzungen. Waren die Menschen also ebenso bösartig, wie das Wesen vor dem sie beschützt werden sollten? Der Konflikt wurde leichtfüssig dadurch überwunden, dass der Held der Geschichte eine Liebesbeziehung mit Lilu, dem Wesen höherer Art, einging. Empathie ermöglichte Lilu diese eigentlich unlogische Reaktion.

Kann man einen Algorithmus entwerfen, der eine künstliche Intelligenz zur Empathie befähigen würde? Ich vermute, dass kein Mensch dazu imstande ist. Das bedeutet aber, dass eine künstliche Intelligenz niemals würde intuitiv erfassen können, was ein Mensch braucht. Ermöglicht man der KI den Zugang zu den Wissensspeichern der Menschheit, würde sie auch mit der Gewalttätigkeit, Verschlagenheit und Hinterhältigkeit menschlichen Handelns konfrontiert, von der Evolutionstheorie mit ihrem Grundsatz vom Überleben des Tüchtigsten ganz zu schweigen.

Dass da bei manchen die Furcht vor einer entarteten, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestatteten KI, angesichts ihrer „Erzieher“ aufkommt, kann man „empathisch“ erfassen.

Seit Beginn der Industrialisierung, vor vielleicht zwei- bis dreihundert Jahren, hat es die Menschheit tatsächlich fertiggebracht, ihre eigenen Lebensgrundlagen so nachhaltig zu zerstören, dass manche die Vernichtung der Spezies Mensch in den nächsten Jahrzehnten vorhersagen.

Die Herausforderungen, mit denen die Dirigenten auf den internationalen politischen und wirtschaftlichen Bühnen konfrontiert sind, haben ein Ausmass erreicht, wie noch nie vorher in der Geschichte der Menschheit. Hinzu kommt noch, dass keine internationale Zusammenarbeit möglich ist, weil nationalstaatliche Interessen zu unterschiedlich sind. Stattdessen erreichen die Ausgaben für die menschengemachte Tötungsmaschinerie weltweit ein bisher nicht gekanntes Volumen. Einige Staaten versuchen zwar Maßnahmen einzuleiten, die ein nachhaltiges Wirtschaften erlauben würden. Die Belastungen für einzelne Bürger sind aber so hoch, dass der Rückhalt in der Gesellschaft rasch verloren geht. Zudem nimmt die Korruption in den staatlichen Verwaltungen ständig zu. Staatsbedienstete und gewählte Volksvertreter schöpfen einen hohen Anteil des jährlichen Steueraufkommens eines Landes für die persönliche Lebensführung und Altersabsicherung ab, sodass staatliche Aufgaben über eine steigende Schuldenaufnahme finanziert werden müssen.

Vielleicht erwarten manche von einer künstlichen Intelligenz Hinweise auf Lösungsmöglichkeiten: Der Mensch erschafft sich sozusagen eine Gottheit nach seinen Vorstellungen.

Es gibt, laut der Bibel, aber schon eine Gottheit, die sogar den Anspruch erhebt, der Schöpfer des Menschen zu sein. Dieser Gott beschreibt sich als unendlich in jeder Hinsicht, als einen Geist und als heilig. Heiligkeit bedeutet, dass alles was er hervorbringt von Anfang an vollkommen ist. Die Geschöpfe, die er „in seinem Bilde“ erschaffen hat, sind ebenfalls, von Beginn ihrer Existenz an, heilig, und damit unvergänglich, so lange sie die Grenzen respektieren, die mit der Eigenschaft der Heiligkeit verbunden sind.

Da Gott, wie in der Bibel gesagt wird, alles wahrnimmt, kann man jede Abweichung vom Grundsatz der Heiligkeit als eine Art Körperverletzung Gottes einordnen. Es erforderte Selbstbeherrschung von Gott, alles Abscheuliche, das seit Jahrtausenden auf der Erde begangen wurde und noch getan wird, zuzulassen. Seine Zurückhaltung wird aber nicht für immer andauern:

„Sehr lange habe ich geschwiegen, sagt der Herr. Ich blieb ruhig und hielt mich zurück. Aber jetzt kann ich nicht mehr an mich halten.“

Wie aus der Bibel auch hervorgeht, sollten seine loyalen Geschöpfe mit seiner Hilfe Beweise dafür erbringen, was Wahrheit und Gerechtigkeit wirklich bedeuten. Auch sollte seinen Geschöpfen die unbegrenzte Macht Gottes deutlich vor Augen geführt werden. Damit wird die Grundlage dafür geschaffen, dass in der Zeit nach dem Gericht Gottes jede Abweichung von den Grundsätzen der Heiligkeit sofort geahndet werden kann. Verhältnisse, wie man sie jetzt noch auf der Erde beobachten kann, werden, nachdem Gott Gericht gehalten hat, nie wieder geduldet werden.

Gott setzte übermenschliche Geschöpfe als Wächter ein, die dafür sorgen, dass während der Zeit, in der er sich zurückhält, bestimmte Grenzen nicht überschritten werden.

Zwei Beispiele:

„um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, stellte er im Osten des Gartens Eden die Cherubim und ein sich ständig drehendes, flammendes Schwert auf“

„und ich sah ein Gesicht auf meinem Bett, und siehe, ein heiliger Wächter fuhr vom Himmel herab“

Obwohl der Gott der Bibel in die allgemeinen menschlichen Aktivitäten nicht eingriff, sorgte er doch für seine menschlichen Geschöpfe indem er „Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten“ gab. Insofern wird die noch andauernde Zeit der Zurückhaltung Gottes als eine Zeit des Wohlwollens beschrieben. Diese Zeit wird enden, wenn „der Tag der Rache“ anbricht, an dem der Gott der Bibel Rechenschaft für die Verletzung der Grundsätze der Heiligkeit fordern wird. Ein Beispiel für die Abgrenzung von Gottes Ansprüchen zu menschlichem Verhalten ist folgende, in der Bibel niedergeschriebene Aussage:

„denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Körpers, die Begierde der Augen und die Zurschaustellung der Dinge die jemand zum Leben hat, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt. Überdies, die Welt und ihre Begierde vergeht, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt für immer.“

Gemäß der Bibel wurde Jesus Christus bei alledem eine besondere Rolle zugewiesen. Paulus beschreibt das in seinem Brief an die Epheser wie folgt:

„Es ist nach seinem [d.h. Gottes] Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich selbst, für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten [zu sorgen], nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde.“

Grundlage dafür ist, wie Paulus auch beschreibt, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi. Da genau das aber z.B. im Koran infrage gestellt wird, gehe ich davon aus, dass es sich bei der Gottheit der Bibel und der Gottheit des Koran, um zwei verschiedene Go

Horizonte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Menschenleben dauert maximal etwa 120 Jahre. Das ist der zeitliche Rahmen für seine physische Existenz. Der Verstand eines Menschen ist an diese Grenzen nicht gebunden. Er kann Vorstellungen darüber entwickeln, wie es war bevor er geboren wurde, oder darüber, wie seine Zukunft und die Zukunft der ihn umgebenden Welt sein wird.

Menschliche Vorstellungen müssen sich nicht an der Realität orientieren. Ein von Jules Verne geschriebener Roman trägt den Titel „20000 Meilen unter dem Meer“. Dass der Durchmesser der Erde nicht einmal 8000 Meilen beträgt, spielte für seine Phantasie keine Rolle.

Anders verhält es sich, wenn es um Vorstellungen geht, die Einfluss auf das Leben und die Umwelt haben, die also zu realen Handlungen und damit zu einer Veränderung der Realität führen.

Seit Beginn der Industrialisierung wird eine Steigerung der Produktivität angestrebt, und damit in Verbindung eine Automatisierung von Prozessen. Nach dem zweiten Weltkrieg machte die Entwicklung von Datenverarbeitungsanlagen rasche Fortschritte. Viele stellten sich vor, mit Hilfe dieser Anlagen so gut wie alle Details der Realität entschlüsseln zu können. Man erwartete in wenigen Jahrzehnten alle großen Menscheitsprobleme lösen und die Welt so umgestalten zu können, dass für alle Menschen ein angenehmes Leben möglich würde.

Inzwischen weiß man: es ist nicht so einfach. Im Gegenteil, die Vielzahl an Maschinen und Geräten für die Befriedigung der täglichen Bedürfnisse wirkt sich nachteilig auf die Umwelt und damit auf die Lebensgrundlagen künftiger Generationen aus. Warum?

Als Kind las ich bei manchen Gaststätten, die auch Fremdenzimmer anboten, den Hinweis: „Fließend kaltes und warmes Wasser“. Schon dieser bescheidene Komfort erfordert Energie und ein gewisses Maß an Automatisierung. Würde man alle menschlichen Behausungen weltweit mit diesem „Luxus“ ausstatten, wäre eine gewaltige Menge an Energie und sehr viele Rohstoffe und Fabriken notwendig um den „Bedarf“ zu decken. Deshalb ist dieser Luxus nur für einen Teil der Erdbevölkerung zugänglich. Vor allem in den Ländern der „ersten Welt“ und allgemein auch in größeren Ballungsräumen weniger „entwickelter“ Staaten.

Um den Fortschritt zu ermöglichen, wurden nach und nach die physikalischen und chemischen Grundlagen unserer Welt besser erforscht. Vielerlei Maschinen, Automobile und Kunststoffe wurden entwickelt und ein besseres Verständnis der biologischen Grundlagen führte zu einer wirksameren Krankheitsbekämpfung und besserer Hygiene.

Leider scheint die Menschheit aber damit überfordert zu sein, nachhaltige Technologien zu entwickeln, die auch langfristig keine Schäden an den irdischen Lebensgrundlagen verursachen. So soll für den Bau von Solarpanelen immer noch die Verwendung hochgiftiger „ewiger“ Chemikalien erforderlich sein. Kürzlich las ich auch, dass, nachdem Solarpanele in Brand geraten waren, die angrenzenden Weideflächen für Nutztiere gesperrt werden mussten. Mit dem Rauch waren neben den Giftstoffen auch winzige scharfkantige Brandrückstände auf das Gras geweht worden, die zu inneren Verletzungen bei den Nutztieren geführt hätten. Deshalb deutet sich zumindest an: eine erdenweite Verwendung moderner Technologien könnte innerhalb weniger Jahrzehnte zur Zerstörung der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten führen. Von kriminellem oder missbräuchlichem Gebrauch ganz zu schweigen.

Unabhängig davon kann man beobachten, dass die Länder der „ersten Welt“ umweltgefährdende Produktionsprozesse aus „Kostengründen“ in Gebiete verlagern, in denen geringere Auflagen zum Schutz der Umwelt bestehen. So bezeichnete ein reisender Journalist kürzlich Indien als das schmutzigste Land der Erde. Ähnlich verhält es sich auch in anderen Ländern Asiens und in Afrika.

Während sich die Länder der „ersten Welt“ einerseits als Verteidiger der Menschenrechte und der persönlichen Freiheit gebärden, versuchen sie andererseits die Folgen ihrer maßlosen Habgier ärmeren Ländern aufzubürden. Eine Haltung die, denke ich, ein hohes Maß an Verantwortungslosigkeit und Gedankenlosigkeit erkennen lässt, wenn nicht gar an Hinterhältigkeit und Bosheit.

In den Ländern der „ersten Welt“ hat man sich auch an einen komfortablen Lebensstil gewöhnt und ist nicht bereit ihn aufzugeben, selbst wenn das bedeutet, dass künftigen Generationen ein verwüsteter Planet hinterlassen wird. Diese Länder sind auch das Ziel von Flüchtlingen, die für sich und ihre Angehörigen ein „besseres“ Leben wünschen.

Zunehmende globale Flüchtlingsbewegungen sind vielleicht schon ein Schatten der Zeitgrenze, die der Club of Rome der menschlichen Zivilisation gesetzt hat. Traumatisierte Menschen, die in die Ordnungsstrukturen der Zufluchtsstaaten nicht integriert werden können, wirken destabilisierend. Kann dieses Problem nicht gelöst werden, entstehen Ängste die wiederum von radikalen Kräften genutzt werden, was zu noch stärkerer Destabilisierung führt. Kriege beschleunigen diese Entwicklungen zusätzlich.

Es sammelt sich ein enormes Konfliktpotenzial an und für mich ist nicht erkennbar, wie eine bessere Situation erreicht werden könnte. Bisher herrscht trotz dieser offensichtlichen Bedrohungen meist eine Haltung vor, die ein deutsches Sprichwort beschreibt: „Es ist noch immer gut gegangen“. Angesichts des enormen Vernichtungspotentials moderner Waffenarsenale, umweltgefährdender Industrieanlagen, sowie mutwilliger Umweltzerstörung, grenzt das für mich tatsächlich an ein Wunder.

In der Bibel findet man eine erstaunliche Erklärung dafür, warum die Bemühungen mit denen menschliche Navigatoren versuchen einen sicheren Korridor in eine lebenswerte Zukunft zu finden, aussichtslos sind.

Ursprung aller Dinge ist danach ein göttliches Wesen, das über einen unermesslichen Verstand verfügt. Die Realität ist ein Spiegel seines unendlichen Verstandes. Menschen mögen zwar Differenzialgleichungen lösen können, aber sie sind nicht imstande die unendliche Realität aufzulösen, wie zum Beispiel die Kreiszahl Pi vollständig darzustellen.

Die uns umgebende sichtbare und unsichtbare Welt wird in der Bibel als ursprünglich absolut vollkommenes und damit heiliges Schöpfungswerk dieses allmächtigen, ewigen Gottes beschrieben. Heiligkeit bedeutet, dass vollkommene Gerechtigkeit, Harmonie und Frieden grundlegende, ewige Merkmale von allem waren das existierte. Obwohl unendlich komplex, war alles bis zum kleinsten Quantum in absoluter Harmonie, ohne irgendwelche Risiken und Nebenwirkungen und das ohne zeitliche Begrenzung.

Eine besondere Rolle kam den Geschöpfen zu, die dieses göttliche Wesen in seinem Bild erschaffen hatte. Denn sie sollen wie ihr Schöpfer unendlich existieren. Voraussetzung dafür ist aber, dass sie auch die grundlegenden Persönlichkeitsmerkmale ihres Schöpfers widerspiegeln, weil diese Merkmale die Grundlage für eine unbegrenzte Existenz und das Leben selbst sind. Um allen vernunftbegabten Geschöpfen, die in seinem Bild geschaffen wurden, die Möglichkeit zu geben, das zu verstehen, tolerierte er für einen festgesetzten Zeitraum, dass einige seiner Geschöpfe den Grundsatz der Heiligkeit verletzen.

In der Bibel wird erklärt, dass es zum Verlust der persönlichen Integrität führt, wenn die Grundsätze der Heiligkeit verletzt werden:

„siehe meine Diener werden jubeln zufolge des guten Herzenszustandes, ihr selbst aber werdet schreien vor Herzensschmerz, und ihr werdet
heulen wegen des völligen Zusammenbruchs des Geistes“

Gott sorgte weiter für die Bedürfnisse aller seiner Geschöpfe, indem er verhinderte, dass völlig chaotische Verhältnisse entstanden. Wenn durch Habgier, Konflikte und Misswirtschaft nicht genügend für alle Menschen verfügbar ist, ist das nur ein Teil der negativen Auswirkungen, die aus der Verletzung des Grundsatzes der Heiligkeit entstehen.

Am Ende des festgesetzten Zeitraums würde er seine Unterstützung für die Geschöpfe unterbrechen, die ihre eigenen Wege gehen wollen, wie er das beispielhaft mit dem ungehorsamen Volk Israel getan hatte:

„denn siehe, der Herr entfernt aus Jerusalem Stütze und Halt, die ganze Stütze des Brotes und die ganze Stütze des Wassers... und ich will Knaben 
zu ihren Fürsten machen und bloße Willkürmacht wird über sie herrschen. Und die Leute werden tatsächlich einer den anderen tyrannisieren, ja jeder
seinen Mitmenschen.“ 

Auf diese Weise würden alle Geschöpfe, die sich den Grundsätzen der Heiligkeit widersetzen, das volle Ergebnis des eigenen Handelns ertragen müssen, was letztlich den eigenen Untergang bedeuten wird:

„Gesetzlose wirken mit jedem Trug der Ungerechtigkeit für die, die als Vergeltung dafür zugrunde gehen, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht 
angenommen haben, die sie retten könnte“

Interaktion mit der Realität und künstliche Intelligenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist noch immer [irgendwie] gut gegangen, sagt ein Kölner Sprichwort. Die ganze Menschheit scheint zu hoffen, dass das auch in Zukunft gilt. Aber:

Turbulente Zeiten (Klimawandel, Flüchtlingsbewegungen, Energiekrise usw.) zeigen Grenzen auf, und als ob das noch nicht genug ist, sind die weltweit zunehmende Kriminalität und Gewalttätigkeit eine zusätzliche Bedrohung. Stabile Bereiche der menschlichen Gesellschaft suchen händeringend nach Möglichkeiten aktuelle und künftige Herausforderungen zu meistern, jedoch nimmt deren Komplexität rasant zu und offenbart dadurch eine ebenso rasant zunehmende Überforderung.

Kann eine künstliche Intelligenz Lösungen finden. Ein Vergleich mit natürlicher Intelligenz ermöglicht vielleicht festzustellen, wie realistisch solche Erwartungen sind.

Zunächst muss man feststellen: Ein natürlicher Organismus lebt, ein künstlicher lebt nicht. Daraus folgt: Ein natürlicher Organismus ist dynamisch, ein künstlicher statisch. Bei künstlicher Intelligenz muss die Dynamik durch einen Algorithmus simuliert werden.

Ein Supercomputer enthält einige Millionen Prozessoren. Im Vergleich dazu soll das Nervensystem einer Biene aus etwa einer Million Neuronen bestehen, die sich jedoch dynamisch an die Herausforderungen anpassen, d.h. je Neuron tausende von Verbindungen herstellen können.

Die Komplexität der natürlichen Intelligenz ist ungleich höher als die der künstlichen Intelligenz. Ein Biologe verglich die Komplexität einer einzelnen Zelle mit der Komplexität der Stadt New York. Ausserdem werden bei deutlich geringerem Energieverbrauch deutlich höhere Leistungen erzielt. Bei einem vor einigen Jahren durchgeführten Vergleich soll die biologische Anordnung etwa 9000-fach schneller gearbeitet haben als die elektronische.

Bei jedem natürlichen Organismus ist das Nervensystem perfekt auf den Körper und seine Lebensweise abgestimmt. Eine Libelle beherrscht ihren erstaunlichen Flugapparat virtuos und besitzt auch das dazu passende Sehvermögen. Dem natürlichen Organismus wird dadurch die Interaktion mit der Realität ermöglicht. Künstliche Intelligenz soll jetzt ebenfalls befähigt werden mit der Realität zu interagieren. Ein Beispiel ist autonomes Führen eines Kraftfahrzeugs. Bisher ist die künstliche Intelligenz damit überfordert.

Dabei sind die Konstruktionsanweisungen für die natürliche Intelligenz in der DNA zu finden. Das gilt sowohl für eine Biene, als auch für einen Menschen, oder einen Oktopus, oder einen Elefanten, oder eine Kellerassel, oder einen Pottwal, oder einen Tausendfüssler, oder einen Hai usw. usw. Das Nervensystem passt perfekt zu den Sinnesorganen, der Lebensweise und den Extremitäten des jeweiligen Organismus. Bisher ist es Menschen aber nicht möglich die DNA vollständig zu lesen und auch vollständig zu verstehen. Erst der Versuch einen Organismus und seine Interaktion mit der Realität mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz nachzubilden, offenbart die, dem natürlichen menschlichen Wahrnehmungsvermögen und Verständnis verborgene, unglaubliche Komplexität. Aus dem menschlichen Unvermögen das nachzubilden entsteht das „Irgendwie“.

Das „Irgendwie“ ist auch der Geburtshelfer der Evolutionstheorie. Meiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Vielzahl und Komplexität an Organismen des irdischen Ökosystems innerhalb des Zeitraums vom Kambrium bis heute zufällig entstanden sein soll so gering, dass sie so gut wie nicht vorhanden ist.

Einer der Autoren der Bibel schrieb schon vor mehr als dreitausend Jahren folgendes über seinen Gott:

„Ich preise dich, weil ich auf Ehrfurcht einflössende Weise wunderbar gemacht bin. Deine Werke sind wunderbar, das weiss ich nur zu gut.“

Eine vorurteilsfreie Betrachtung der Fakten bestätigt diese Aussage meiner Meinung nach.

Die Macht zu verändern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dynamische Prozesse im ganzen Universum führen ständig zu Veränderungen. Dabei wirken enorme Kräfte innerhalb erkennbarer Gesetzmäßigkeiten. Neben den universellen Kräften und Gesetzmäßigkeiten bewirken auf der Erde auch Lebensformen Veränderungen. Diese Veränderungen geschehen durch ein unglaublich komplexes Ökosystem und werden durch vergleichsweise schwache Kräfte bewirkt. Gesteuert werden die Veränderungen durch die DNS. Die in der DNS codierte Programmierung ist Bestandteil der physischen Realität und hat die Fähigkeit Lebensformen zu erzeugen, die ihrerseits mit der physischen Realität interagieren und, z.B. über die Nahrungskette, voneinander abhängig sind. Auf diese Weise funktioniert das Ökosystems schon seit sehr langer Zeit.

Die Sinnesorgane der Lebensformen sind die Schnittstellen zur physischen Realität. Mit deren Hilfe erhalten sie ihre Körper am Leben. Der Körper ist die Grundlage jeder Interaktion mit der physischen Realität. Die Interaktion erfolgt im Rahmen einer virtuellen Abbildung der physischen Realität, die im zentralen Nervensystem der jeweiligen höheren Lebensform entsprechend seiner Lebensweise, ggf. seinen Extremitäten und seinen Sinnesorganen erzeugt wird. Der Mensch ist die bei weitem intelligenteste der irdischen Lebensformen. Er kann deshalb seine Umwelt erforschen und stärker verändern als alle anderen Lebensformen, weil er fähig ist Überlegungen anzustellen, die über die Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse hinausgehen.

Unsere Existenz ist zwar in der physischen Realität verankert, das gilt jedoch nicht für die Vorstellungen die wir mit unserem Verstand entwickeln. Der Verstand baut sich seine eigene Welt und ist dabei nicht an die physische Realität gebunden. Diese erdachte, virtuelle Welt, führt dann zu Konflikten mit der physischen Realität, wenn der Mensch versucht die physische Realität seinen virtuellen Vorstellungen anzupassen. Beispiele sind die Umweltverschmutzung und der Klimawandel.

Man kann beobachten, dass Menschen, die in Gesellschaften der „ersten Welt“ hineingeboren werden, sich seit Beginn der Industrialisierung mehr und mehr in einer virtuellen Welt bewegen, deren grundlegende Vorstellung es ist, die physische Welt so umzugestalten, dass Ziele, die mit einem virtuellen Fortschrittsgedanken verbunden sind, verwirklicht werden sollen. Das gesamte Bildungswesen dieser Gesellschaften folgt diesem Bestreben und wird immer stärker in die virtuelle Welt verlagert (Z.B. Wikipedia). Auch die weltweite Wirtschaft wird aus der virtuellen Welt gesteuert. Gleiches geschieht in der Medizin und anderen Lebensbereichen der „zivilisierten“ Welt. Es werden digitale Abbildungen erzeugt, um sie der virtuellen Welt zugänglich zu machen. Einer der Höhepunkte in dieser Entwicklung ist die Schaffung künstlicher Intelligenz.

Die künstliche Intelligenz interagiert bisher fast ausschließlich in der virtuellen Welt, ist dort aber ein machtvolles Instrument, das kaum beherrscht werden kann. Die physische Welt ist unendlich komplex und überfordert häufig die menschengemachte virtuelle Intelligenz, weil es nur wenige Schnittstellen gibt, die eine klar definierte Interaktion ermöglichen und die KI kein Bewusstsein besitzt. Das führt bei Menschen zu Ängsten, weil das Gefühl entsteht, dass die KI nicht vorhersehbare Ereignisse auslösen könnte. In der Filmreihe „Terminator“ werden diese Ängste thematisiert, die in diesen Filmen beschriebene KI besitzt aber ein Bewusstsein.

Das Militär hat die Möglichkeiten längst erkannt, die sich aus der Nutzung künstlicher Intelligenz ergeben. Es werden autonom agierende Waffensysteme entwickelt, deren Zielsetzung der aller Kriegswaffen entspricht, nämlich Tod und Vernichtung zu verursachen. Dieser Zweck entspricht dem, was die Menschheit bisher am besten kann, nämlich Verwüstung zu verbreiten. Das schränkt auch die Anforderungen an eine KI stark ein, denn zerstören können auch dumme Systeme. Was der Mensch hervorbringt ist von Vollkommenheit unendlich weit entfernt. Deshalb werden seine Herrschafts- und Machtgebilde in deutschen Übersetzungen der Bibel als „Greuel der Verwüstung“ oder auch „abscheuliches Ding das Verwüstung verursacht“ benannt.

Gottes Werke werden in der Bibel als unveränderlich gut beschrieben. Was er hervorbringt ist von Anfang an vollständig, und zwar in jeder Hinsicht. Es gibt keine Verbesserungsmöglichkeit. Alles was er hervorbringt ist in absolutem Sinne vollkommen und deshalb heilig. Jede Veränderung an Gottes Schöpfung, die nicht dem Grundsatz der Heiligkeit entspricht, wirkt zerstörend.

Als Gott wegen einer seiner Entscheidungen befragt wurde, antwortete er: „...ich bin kein Erdenmensch, dass ich etwas bereuen müsste“.

In der Bibel werden folgende Aussagen über Gott gemacht (entnommen der Züricher Bibel, Ausgabe 1942):

„Heilig, Heilig, Heilig ist der Herr, der allmächtige Gott, der war und der ist und der kommt.“(Offenbarung Kapitel vier, Vers acht)

„und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose Kapitel eins, Vers einunddreissig)

„Er ist der Fels, untadelig ist sein tun, denn Recht sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, ohne Falsch, gerecht und redlich ist der Herr.“ (5. Mose Kapitel zweiunddreissig, Vers vier)

Die physische Realität wurde von Gott erschaffen und spiegelt seine unveränderlichen Eigenschaften wider, wie Gerechtigkeit und Treue, die virtuelle Realität wurde von Menschen geschaffen, und ist auch ein Spiegel von deren Unvermögen.

Heiligkeit war ein Merkmal der gesamten Schöpfung des Gottes der Bibel, bis sich ein übermenschliches Geschöpf entschloss, den Grundsatz der Heiligkeit zu verletzen. Wie in der Bibel geschildert wird, veranlasste das übermenschliche Geschöpf die ersten beiden Menschen dazu, es ihm gleichzutun.

Die Möglichkeiten der Menschen durch ihr Handeln Veränderungen zu bewirken, hatte Gott beschrieben, als er den ersten Menschen in den für ihn vorbereiteten Garten brachte. Sie sollten den Garten bebauen und pflegen und über die Tierwelt herrschen, wobei ein Baum für sie tabu wäre. Diese Aufgabe sollte ausschließlich der Lebensfreude der ersten Menschen dienen, deshalb war sie nicht mit irgendwelchen Terminen oder Leistungszielen verbunden. Auch gab es den ersten Menschen die Möglichkeit ihren Schöpfer kennenzulernen, weil die Schöpfung dessen Eigenschaften widerspiegelt. Wenn sie innerhalb des von Gott festgelegten Rahmens blieben, würde auch der Grundsatz der Heiligkeit nicht verletzt und sie würden an der unendlichen Existenz Gottes teilhaben. Alle Geschöpfe Gottes, die den Grundsatz der Heiligkeit missachten, werden als Übertreter bezeichnet, deren Existenz er nur für eine gewisse Zeit toleriert, um deutlich zu machen, dass endloses Leben nur dann möglich ist, wenn die von ihm gesetzten Grenzen eingehalten werden.

Der Prophet Daniel erhielt von Gott mehrere Visionen, in denen menschliche Machtstrukturen als grauenerregende, mörderische und monströse Tiere dargestellt werden. Über die Bedeutung einer dieser Visionen wird folgende Erklärung abgegeben:

„und in der letzten Zeit ihrer Herrschaft, wenn die Frevler das Maß ihrer Übertretungen voll gemacht haben, wird ein König erstehen von grimmigem Antlitz und in Ränken erfahren..... gegen den Fürsten der Fürsten lehnt er sich auf, doch ohne Zutun von Menschenhand wird er zerschmettert.“(Daniel Kapitel acht, Verse dreiundzwanzig bis fünfundzwanzig)

Bevor der Gott der Bibel „ohne Menschenhand“ alles zerschmettern wird, was nicht dem Grundsatz der Heiligkeit entspricht, gilt immer noch das, was als „gute Botschaft“ schon von Jesus Christus gepredigt wurde, dass man nämlich sozusagen zum Gott der Bibel überlaufen kann, weg von den Herrschaftsgebilden dieser Welt. Im letzten Kapitel der Bibel findet man folgendes:

„Ich, Jesus, sandte meinen Engel um das alles zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und der Nachkomme Davids und der hell glänzende Morgenstern. Der Geist und die Braut sagen immer wieder: „Komm!“ und jeder der es hört soll sagen: „Komm!“, und jeder der Durst hat soll kommen. Jeder der wünscht, soll sich umsonst Wasser des Lebens nehmen.“ (Offenbarung Kapitel zweiundzwanzig Verse sechzehn und siebzehn)

Alle virtuellen Weltbilder, und davon sind im Laufe der Menschheitsgeschichte unzählige entstanden, müssen sich an der physischen Realität und dem der sie gemacht hat messen lassen. Dazu gehören zum Beispiel auch die Theorien über die Entstehung des Universums und der Menschheit. Meiner Meinung nach zeichnet sich jetzt schon ab, dass vieles nur Hirngespinste sind, die so enden werden wie der Frosch in einem der Gedichte von Wilhelm Busch:

„Wenn einer der, mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum, schon meint dass er ein Vogel wär, so irrt sich der.“

Das „Sehr gut“ und das Versagen des Zauberlehrlings[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Dieser Satz wird nach Werbespots für Arzneimittel im TV angezeigt und nachgesprochen. Alle Medikamente werden auch mit einem Beipackzettel verkauft, auf welchem der Konsument über mögliche nachteilige Wirkungen aufgeklärt wird. Trotz aller Bemühungen ist nichts von Menschenhand geschaffenes risikofrei.

Es ist nicht einmal hundert Jahren her, da herrschte weltweit eine Aufbruchsstimmung. Die Menschheit war ins Atomzeitalter eingetreten und würde alle Probleme in einigen Jahrzehnten durch Fortschritte in allen Wissensgebieten lösen können – dachte man. Damit verbundene Risiken wurden beiseite geschoben, denn nach und nach würde man schon alles in den Griff bekommen. Diese Denkweise beherrscht auch heute noch die Entscheidungen in allen Führungsetagen. Nachhaltigkeit ist heute das Zauberwort. Vor allem die Energieversorgung muss auf nachhaltige Quellen umgestellt werden. Die Zivilisation braucht viel Energie, die bisher hauptsächlich aus fossilen Energieträgern gewonnen wird, was von Wissenschaftlern als eine der Hauptursachen für den Klimawandel identifiziert wird, neben der industrialisierten Landwirtschaft und dem Raubbau an natürlichen Ressourcen, z.B. den Urwäldern.

Das alles verursacht jedoch ein schwerwiegendes Dilemma, denn die Umstellung ist teuer und Geld verdient man mit dem Verkauf von Gütern und Dienstleistungen. Diese werden aber gerade durch die teuren Nachhaltigkeitsbestrebungen auf dem Weltmarkt weniger konkurrenzfähig. Wer also nachhaltig produziert, verliert möglicherweise Marktanteile.

Allgemein werden die Spielräume für Entscheidungen enger. Das führt bei den jeweiligen Gesetzgebern zu einer Inflation an Regelwerken, die den Bürger mehr und mehr überfordern. Gleichzeitig bedienen sich Abgeordnete und andere Staatsdiener großzügig aus dem Steueraufkommen und schränken damit die Handlungsfähigkeit der staatlichen Verwaltungen zusätzlich ein.

Es zeichnet sich deutlich ab, dass man statt der erwarteten glorreichen Zukunft in wenigen Jahrzehnten mit einer Mangelverwaltung konfrontiert sein könnte. Die Menschheit und ihre Führungsgremien erscheinen in hohem Maß überfordert.

Ein Grund für das Scheitern menschlicher Bemühungen ist meiner Meinung nach die grenzenlose Komplexität der Realität. Eingriffe in die Ökosysteme beschädigen aus diesem Grund allmählich alle Lebensgrundlagen. Ausserdem bedrohen atomare, biologische und chemische Waffen die Spezies Mensch.

Wie die Geschichte eindrucksvoll beweist, ist der Mensch aber nicht nur intellektuell überfordert, sondern vor allem darin, die sogenannten Menschenrechte umzusetzen. Menschenhandel sowie Genozid, Vertreibung und Unterjochung schwächerer Gruppen und nicht zuletzt der Holocaust lassen für die Zukunft nichts Gutes erwarten. Würde dem Menschen tatsächlich die Machtfülle zur Verfügung stehen, die häufig in Science-Fiction-Filmen dargestellt wird, wäre die Einzelperson wohl eher eine Handelsware, wie zum Beispiel in Filmen wie „Die Insel“ oder „die überleben wollen“(Soylent Green) dargestellt.

„Es ist dem Menschen nicht gegeben auch nur den nächsten richtigen Schritt zu planen“ so steht es sinngemäß in der Bibel und an anderer Stelle wird sinngemäß ergänzt, „Seht, ihr seid etwas Nichtseiendes und was ihr zustande bringt ist nichts, wer euch erwählt ist widerlich“.

Das sagt der Gott, der seine eigenen Werke als „sehr gut“ bewertet. Damit ist keine obrflächliche Benotung gemeint, sondern es wird als eine bis ins kleinste Quantum zutreffende Beschreibung verstanden. Wenn der Gott der Bibel etwas hervorbringt, ist es in absolutem Sinne sehr gut, und das ohne zeitliche Begrenzung oder andere Einschränkungen. Gott selbst, sein Geist und alles was er hevorbringt ist deshalb heilig, was wiederum die Grundlage für unendliche Existenz ist. Als eine seiner Entscheidungen von einem Menschen hinterfragt wurde, antwortete er: „Ich bin kein Mensch, dass ich etwas bereuen müsste.“

König Salomon beschrieb das folgendermassen: “Ich habe erkannt, dass alles, was der wahre Gott macht, für immer bleibt. Nichts kann hinzugefügt und nichts weggenommen werden. So hat es der wahre Gott gemacht, damit die Menschen Ehrfurcht vor ihm haben.“

Leider haben einige seiner Geschöpfe den Weg der Gottesfurcht verlassen und damit den Grundsatz der Heiligkeit durchbrochen. Die Folge ist unermessliches Leid und unglaubliche Verwüstung auf der Erde. Da die nicht autorisierten Eingriffe in Gottes Schöpfung bereits schwere Schäden verursacht haben, ist es gemäss der Bibel nur dem Wohlwollen Gottes zu verdanken, dass nicht bereits alles Leben auf unserem Planeten ausgelöscht wurde. Allerdings hat die Geduld Gottes irgendwann ein Ende, wie folgende poetischen Worte zeigen sollen: „wenn ich mein blitzendes Schwert tatsächlich schärfe und meine Hand zum Gericht greift, will ich Rache erstatten meinen Widersachern und Vergeltung zollen denen, die mich aufs tiefste hassen...“

Warum ist Gott gut?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Naturwissenschaften erarbeiten ihr Bild von der Realität aus dem menschlichen Wahrnehmungs- und Denkvermögen, das in der Neuzeit durch technische Hilfsmittel erweitert wurde. Daraus ergaben sich zwar viele Erkenntnisse über die erstaunliche Komplexität der Realität, jedoch keine Antwort auf die obenstehende Frage.

Die Vorstellung eines allmächtigen Gottes wird unter wissenschaftsgläubigen Menschen eher als dubiose Hypothese betrachtet, wie schon Laplace gegenüber Napoleon zum Ausdruck gebracht haben soll.

Die nachfolgende Betrachtung bezieht sich deshalb ausschließlich auf die Bibel und die dort beschriebene Gottheit. Auch die Argumentation beruht ausschließlich auf der Bibel in der allgemein genutzten Fassung, d.h. ohne die Apokryphen oder andere Schriften.

Zunächst der Hinweis, dass in der Bibel die Wahrheit mit Licht verglichen wird, das Verständnis vermittelt, weil es Verborgenes erkennbar macht.

So schreibt der Apostel Johannes folgendes:

„Gott ist Licht und in ihm gibt es überhaupt keine Finsternis“

Im Gegensatz dazu werden die abtrünnigen Geschöpfe Gottes als „Mächte der Finsternis“ bezeichnet, die gegen Gott und seine Diener kämpfen. Die „Waffen“ dieser Mächte sind Lüge, Verleumdung und Gewalttaten.

Der Gott der Bibel beschreibt sich selbst als Geist und sowohl er als auch sein Geist werden als heilig bezeichnet. Heiligkeit ist eine der Voraussetzungen für Leben ohne irgendeine Einschränkung, deshalb darf die Heiligkeit nicht geschmälert oder verletzt werden. Heiligkeit bedeutet, dass gar nichts Negatives im Sinne von etwas Schlechtem, Üblem oder irgendeine Unwahrheit an ihm selbst, seinem Geist, oder dem was er hervorbringt, sein kann, und das ohne zeitliche oder irgendeine andere Begrenzung.

Der Anfang seiner schöpferischen Tätigkeit war ein Wesen gleich ihm selbst, jedoch nicht allwissend und nicht allmächtig. Wie sein Schöpfer war es von Anfang an heilig. Durch dieses erste Wesen kam jede darauffolgende Schöpfung ins Dasein, sowohl die geistige als auch die materielle, sowohl die belebte als auch die unbelebte. Der Apostel Johannes gibt dazu gleich zu Beginn des nach ihm benannten Evangeliums folgende Erklärung:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und göttlichen Wesens war das Wort. Alle Dinge sind durch dieses Wort geworden, und ohne dieses ist nichts geworden von allem, was geworden ist. In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen......Und das Wort wurde Mensch und nahm seine Wohnung unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit, wie sie dem einzigen Sohne vom Vater verliehen wird; eine mit Gnade und Wahrheit erfüllte“ (Johannes Kapitel eins Verse eins bis vier und vierzehn, Menge Bibel)

Der Anfang war demnach in absolutem Sinne gut, d.h. heilig.

Danach wurden offenbar hunderte von Millionen übermenschlicher, geistiger Wesen, auch Engel genannt, erschaffen, wie ich aus einer Beschreibung des beginnenden Gerichts Gottes in Daniel Kapitel sieben Verse neun und zehn, ableite:

„Ich schaute zu, bis Stühle hingestellt wurden und der Alte an Tagen Platz nahm. Sein Gewand war weiss wie Schnee und sein Haupthaar wie reine Wolle; sein Thron bestand aus Feuerflammen und hatte Räder von loderndem Feuer. Ein Feuerstrom ergoss sich und ging von ihm aus; Tausend mal Tausende dienten ihm und Zehntausend mal Zehntausende standen dienstbereit vor ihm. Der Gerichtshof setzte sich und Bücher wurden aufgeschlagen.“

Auch diese Engel waren zunächst alle heilig, denn sie alle wurden im Bilde Gottes erschaffen.

Danach wurde die materielle Schöpfung hervorgebracht, wie ich aus einer Aussage Gottes im Bibelbuch Hiob ableite:

„wo warst du als ich die Erden gründete..... als alle Morgensterne jubelten und alle Gottessöhne jauchzten? (Hiob Kapitel achtunddreissig Verse vier und sieben, Menge-Bibel)

Als vorläufigen Schlusspunkt der schöpferischen Tätigkeit Gottes wurde der Mensch erschaffen. Ich gehe nicht von einem Majestätsplural aus, sondern davon, dass Gott zu den geistigen Geschöpfen sprach die schon vor der materiellen Schöpfung existierten, als er sagte:

„Lasst uns Menschen machen nach unserem Bilde, uns ähnlich...“ (Menge Bibel)

Ein Merkmal aller Geschöpfe, die im Bilde Gottes gemacht sind, ist der freie Wille. Gott weiß aber, dass keines seiner Geschöpfe alle Folgen persönlicher Entscheidungen vollständig erkennen kann. Die Entscheidung darüber was richtig und was falsch ist, hat er sich deshalb vorbehalten, denn nur er verfügt über einen unermesslichen Verstand.

Gott bringt das in der Bibel zum Beispiel folgendermassen zum Ausdruck:

„Er hat dir mitgeteilt oh Mensch, was gut ist. Und was erwartet Jehova von dir? Nur dies: Recht zu üben. Loyale Liebe zu lieben und deinen Weg bescheiden mit deinem Gott zu gehen“

Eines seiner geistigen Geschöpfe lehnte sich gegen diese Einschränkung auf. Es widersprach Gott und äusserte eine Lüge. Damit verletzte es die Heiligkeit, die Grundlage für Leben ist, und wurde zum Mörder, weil es durch die Lüge andere Geschöpfe veranlasste den Weg der Heiligkeit zu verlassen, was ihren Tod bedeutete. Das war aber für alle Geschöpfe nicht sofort erkennbar, nur Gott wusste, welche Folgen entstehen würden.

Der Gott der Bibel musste nun entscheiden, auf welche Weise die Heiligkeit in der gesamten Schöpfung wiederhergestellt werden sollte.

Gott selbst und sein Geist waren nach wie vor heilig, denn das ist eines der unveränderlichen Merkmale Gottes und seines Geistes. Wie sah es aber bei den Geschöpfen aus? Die ersten beiden Menschen hatten sich klar auf der Seite des Übertreters positioniert und starben, was war aber mit den geistigen Geschöpfen? Eine ganze Anzahl schloss sich dem Übertreter an, was ich aus folgender Schilderung von Geschehnissen vor der Sintflut schliesse:

„als sich aber die Menschen zu mehren begannen auf Erden und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Söhne Gottes, dass die Töchter der Menschen schön waren und nahmen sich von allen diejenigen zu Frauen, welche ihnen gefielen“ (1. Mose Kapitel sechs Vers eins)

Die hier geschilderten Ereignisse werden auch als einer der Gründe dafür beschrieben, dass Gott die Sintflut über die Erde brachte. Als diese Engel wegen der Sintflut die Erde verlassen mussten, durften sie nicht mehr in die Gegenwart Gottes zurückkehren:

„auch die Engel, die ihre Befugnis überschritten, und den Platz verließen, den Gott ihnen zugewiesen hatte, hat er mit ewigen Fesseln in der Finsternis verwahrt, um sie an jenem großen Tag zu richten“ (Judasbrief Vers 6)

Alle geistigen Geschöpfe Gottes, die den Weg der Heiligkeit verlassen haben, werden also sterben wie Adam und Eva. Was war aber mit den Menschen, die von Adam und Eva hervorgebracht wurden, nachdem diese das Todesurteil empfangen hatten, und deren Nachkommen? Diese Nachkommen waren außerstande den Weg der Heiligkeit zu gehen, weil ihr Urvater ein sterbender Toter war.

Leben kann nur durch Leben weitergegeben werden. Das wurde als empirisch untermauerte Tatsache anerkannt, bis sich Darwin die Evolutionstheorie ausdachte.

Auch mit der unendlichen Existenz, also dem ewigen Leben, verhält es sich so. Wie schon erwähnt, war in dem Wort von dem der Apostel Johannes in den einleitenden Worten seines Evangeliums sprach Leben „und das Leben war das Licht der Menschen“(Johannes Kapitel eins Vers vier).

„Das Wort wurde Mensch“ --> der Mensch Jesus Christus. (Johannes Kapitel eins Vers vierzehn)

Über ihn wird gesagt:

„Er beging keine Übertretung noch wurde Trug in seinem Mund gefunden“

Im Gegensatz zu allen anderen Menschen war er von seiner Geburt bis zu seinem Tod heilig, und erfüllte damit die Voraussetzung für ewiges Leben. Von den Feinden Gottes wurde er umgebracht, obwohl er keine Übertretung begangen hatte. Er behielt deshalb sein Recht auf ewiges Leben als Mensch. Von Gott wurde er aber nicht als Mensch von den Toten auferweckt, sondern als Geist. Alle sterbenden Menschen, die von Adam abstammen, können sich nun auf ihn als Lebengeber berufen und so die Möglichkeit erhalten, selbst einmal heilig zu werden und ewig zu leben.

Er selbst bestätigte das in der Offenbarung Kapitel eins Verse siebzehn und achtzehn:

„Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebende; und ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewig, und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades.“

Die von den Übertretern in den vergangenen Jahrtausenden begangenen widerlichen Grausamkeiten könnten als Gefühllosigkeit Gottes gewertet werden, weil er sie hätte abwenden können. Hätte er jedoch eingegriffen, wäre nie deutlich geworden wie böse die Übertreter tatsächlich sind. Es musste aber deutlich werden, damit in der bevorstehenden unendlichen Zukunft nie wieder etwas Vergleichbares geschehen kann.

Außerdem sollte erkennbar werden, dass der Gott der Bibel jede Herausforderung bewältigen kann, ohne selbst den Weg der Heiligkeit zu verlassen, indem er die Folgen der Bosheit der Übertreter vollständig beseitigt:

„An jenem Tage, spricht der Herr, will ich das Hinkende sammeln und was versprengt war will ich zusammenzubringen, ja was ich hart behandelt habe. Aus dem Hinkenden will ich einen Überrest machen und aus dem was weit entfernt war ein starkes Volk; und der Herr wird über sie herrschen auf dem Berge Zion von nun an bis in Ewigkeit.“