Benutzer:Himbear/Wohnbaue von Tieren

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Hausrotschwanz-Nest
Eingang zu einem Erdnest zwischen den Fliesen einer Terrasse

Ein Tierbau (auch Wohnbau von Tieren, Tierbehausung) bezeichnet eine Behausung von Tieren.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Tierbau dient verschiedenen Funktionen und existiert in unterschiedlichen Formen. Typische Formen umfassen z. B. Gruben (v. a. bei Säugetieren), Wohnhöhlen, Hügel (bei Säugetieren und Insekten), Stöcke (z. B. Bienenstock), Nester und Gehäuse (z. B. Schneckenhäuser). Die meisten Behausungen werden unter Verwendung exogener Baumaterialien, während z. B. bei Schnecken das Gehäuse ausschließlich durch Sekretion erzeugt und vom Stoffwechsel bereitgestellt wird (endogener Ursprung) und bei manchen Vögeln und Insekten eine Mischform vorkommt (z. B. Schwalbennester, Termitenhügel, Bienenstöcke).

Maulwurfshügel

Abgrenzung des Begriffs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnbauten des Menschen besitzen vermutlich die vielfältigsten Ausprägungen. Von Menschen für andere Arten erzeugte Wohnbaue sind z. B. Ställe und Vogelhäuser.

In ethologischen Veröffentlichungen wird oft der Begriff „Wohnbaue“ im Zusammenhang mit Tieren verwendet.[1] Wohnkonstruktionen durch Tiere oder von Tieren bezogene naturgegebene Rückzugsmöglichkeiten werden nach Bauform, Sprachraum und Tier aber oft anders bezeichnet (Beispiele in Klammern):

  • Bau (Fuchsbau, Termitenbau, Ameisenbau; korrekter Plural[2] „Baue“, Fuchsbaue, Tierbaue – Pluralform mit „T“ ist für menschliche Bauten reserviert)
  • Bauwerk
  • Behausung (Tierbehausung)
  • Gespinstnest (Gemeinschaftsnest mancher Spinnerraupen)
  • Grube
  • Höhle (Bärenhöhle, Spechthöhle)
  • Horst (Nest eines Greifvogels oder bestimmter anderer großer Vögel)
  • Hügel (Ameisenhügel, Maulwurfhügel, Termitenhügel)
  • Kammer (bestimmter Abschnitt eines Tierbaus)
  • Kessel in der Jägersprache der Hauptraum des Fuchs- oder Dachsbaus, Lager einer Wildschweinrotte und als Wurfkessel Nest der Bache mit Frischlingen
  • Kobel (Nest des Eichhörnchens oder der Haselmaus)
  • Kuhle (vorübergehender Schlafplatz von Rehen)
  • Nest (Baumnest von Vögeln, Bodennest von Bodenbrütern, Wespennest, Baumnest von Affen, Ameisennest)
  • Schaumnest bei manchen Insekten, Fischen, Fröschen
  • Stock (Bienenstock)
  • Wochenstube Sommerquartier der trächtigen Fledermäuse

Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Tierbau dient unter anderem zum Schutz gegen Fressfeinde und zur Vermeidung einer wechselhaften Witterung im Zuge der Thermoregulation. Tierbaue sind außer anatomischen Anpassungen die wirksamsten Maßnahmen zur Minimierung von Bedrohungsfaktoren beim Aufenthalt, zumindest in Ruhephasen und für die Aufzuchtphase, in geschützten Bereichen.[3][4][5][6][7][8][9] Der Wohnbau stellt einen Ausweg dar für weniger wehrhafte Landtiere in einer bedrohlichen Umwelt, Ruhezeiten besser zu überstehen.[10] Aber nicht nur Wirbeltiere investieren viel Energie in den Bau gesicherter Rückzugsmöglichkeiten, gleiches gilt für andere Tiere wie Insekten.[11]

Erdbaue oder Baumnester können zur Eiablage, Brutpflege oder nur für Ruhephasen, Winterruhe oder Winterschlaf darstellen und zeitweise oder langfristig genutzt werden. Viele Tiere verwenden Wohnbaue, um sich vor der Witterung (Kälte, Niederschlag) oder vor Räubern während Ruhephasen oder bei Nahrungsmangel zu schützen und zu verbergen.[3][4][5] Während etliche Tiere vorhandene Rückzugsmöglichkeiten unverändert annehmen, führen andere aktive Baumaßnahmen aus. Dabei können einfache Sitzgruben bis zu aufwendigen Bauen hergestellt werden, in einigen Fällen können dort oder in Nebenkammern gleichzeitig Vorräte aufbewahrt werden. Manchmal sind Fluchtröhren Teil des Bauwerks, besonders bei Erdbauen.

Oft sind Handlungen des Nestbaus oder die geschlechtsspezifische Präsentation eines Nestes (oft Insignium eines Revierbesitzes) ein Bau zur innerartlichen Kommunikation, zur Werbung (die Qualität der Ausführung kann dann sexueller Selektion unterliegen) oder zur Festigung einer Paarbeziehung.[12]

Schutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wohnbaue werden unter Energieaufwand angelegt, um evolutionär bedeutsames und existenzielles Bedrohungspotential zu minimieren.[9][13] Bedrohungen, welche durch Wohnbaue in nennenswertem Umfang tangiert werden können, werden primär vermittelt durch[3][8]

  1. Prädatoren (Räuber)[14]
  2. Konkurrenten
  3. Parasiten
  4. Mikroorganismen
  5. Oberflächenwasser
  6. Frost
  7. Hitze
  8. Starkwind
  9. Feuchtigkeit (Niederschlag, Luftfeuchte)

Anderen Risiken kann von einigen Tierarten durch geeignete Zusatzbauten begegnet werden (z. B. Nahrungsmangel durch Vorratshaltung).

Die Bedrohungslage ist abhängig von den akut vorherrschenden Bedrohungskomponenten im Habitat, der eigenen (anatomischen) Wehrhaftigkeit und Größe, Schnelligkeit und Ausdauer zur Flucht, individuellen Kreativität (welche nicht durch den Menschen messbar sondern nur beschreibbar ist) und Lebenssituation (Ei, Juvenilstadium, Adulttier, Trächtigkeit).

Die einzelnen Bedrohungsfaktoren wirken für jede Art und letztlich für jedes Individuum unterschiedlich. Beispielsweise verbergen sich unter dem Begriff Prädatoren so unterschiedliche Arten wie (je nach Beutegröße) auf dem Landweg kommende große Raubtiere oder kleine Räuber (Igel : Regenwurm) oder aus der Luft bedrohende Greifvögel oder aus dem Wasser sich nähernde Krokodile oder auf Bäumen kletternde Marder oder in Erdspalten eindringende Schlangen.

Dachs am Bau
Eingang eines Fuchsbaus

Wie aus den Beispielen hervorgeht, birgt die evolutionäre Weichenstellung für eine bestimmte Bauform bereits wesentliche Schutzwirkungen im Gefolge.[4][13] Gleichzeitig werden sich aber etliche Zusatzprobleme einstellen und der Bau oder die Suche nach den geeigneten Standortbedingungen, unter Umständen deren Eroberung, bindet Energie.

Zusätzliche Schutzmaßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusatzmaßnahmen sind unter anderem abhängig von den spezifischen Bedürfnissen, den anatomischen Bedingungen, der Gewichtung des verbliebenen Bedrohungspotentials unter Einbeziehung der gewählten Bauform, der Aufzuchtdauer und dem lokalen Nahrungsangebot.

Bei Höhlen erhöht die Anlage von Zusatztunnels zwar die Sicherheit eines Erdbaus, bindet allerdings viel Energie. Die Anlage von Tunnelkrümmungen in einem komplexen Erdbau macht diesen zum Labyrinth für den Eindringling, woraus der Besitzer im Notfall entscheidende Vorteile erzielen kann. Voraussetzung für die Anlage ist eine zuverlässige Orientierung.

Der Biber verwendet praktisch täglich Energie darauf, den Wasserstand im Bereich des unterwasser liegenden Zugangs zu seinem Erdbau konstant zu halten. Dazu erbaut er eine Wassersperre, den Biberdamm, bessert ihn aus und öffnet ihn bei steigendem Wasserpegel. Diese Bemühungen dienen im Wesentlichen dem Ziel, die Zugangsöffnung zu seiner Wohnkammer für Prädatoren (außer Otter) unzugänglich zu gestalten. Bei Wassermangel wird er leichter Opfer. Kann er in seinem Revier den Wasserstand nicht beherrschen, legt er meist mehrere Zufluchtsorte an.

Die Funktion des Nebennestes mancher Vogelmännchen wird von einigen Ornithologen dahingehend gedeutet, interspezifische Brutparasiten abzulenken und in die Irre zu führen.

Amerikanische Erdhörnchen (Spermophilus spp.), insbesondere Weibchen, benagen das „Natternhemd“ (abgestreifter Häutungsrest) von Klapperschlangen (Crotalus spp.) und übertragen ihren Speichel dann auf ihr Fell und das der Jungtiere im Bau. Diese Duftmarkierung verbreitet sich im Bau und entströmt dem Eingang, sodass er von Klapperschlangen gemieden wird.[15]

Bauformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vielzahl der Bauformen ist schwer zu kategorisieren. Allerdings gibt es einige durch besonders viele Tierarten auf ähnliche Weise verwirklichte Bauformen, denen eine große Zahl individueller Lösungen gegenüberstehen. Einige der Bauformen und deren Nutzungsarten sind exemplarisch in ein grob vereinfachendes Raster zusammengestellt. Die Übergänge sind jedoch fließend und weichend individuell oft erheblich vom Schema ab[16] (schließlich ist allein durch die Analyse eines Baus eine Art kaum zu bestimmen).

Bauformen und deren Nutzungsarten mit exemplarischen Beispielen
Nutzungsform circadiane Ruhephasen Nutzung primär für Gelege / Aufzucht Nutzung während längerer Ruhephasen langfristige Nutzung
erhöhtes Nest, oben offen viele Primaten „typisches“ Vogelnest, Adlerhorst, Primaten
erhöhtes Nest, weitgehend geschlossen Hängenester der Webervögel, Gemeinschaftsgespinst mancher Spinner, Kobel von Haselmaus, Eichhörnchen Honigbienen, Papierwespen, Freinester von Ameisen
Hohlraum Waschbär Specht, Wochenstube von Fledermäusen Braunbär, Haselmaus Fledermaus, Galago, Eichhörnchen
Bodennest, oben offen (Kuhle von Paarhufern, Kessel der Wildschweine) Bodenbrüter
Bodennest, weitgehend geschlossen Großfußhühner: nur Bruthügel Igel Biberburg, oberirdischer Teil von Ameisenhaufen und Termitenhügel, Vogelspinnen
Erdbau Eisvogel, Erdhummel Wühlmaus, Erdferkel, Biberbau, Dachs, Maulwurf, unterirdischer Teil von Ameisenhaufen,

Standort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Standortwahl werden saisonale Überschwemmungsgebiete zur Anlage von Erdbauen durch nicht-wasserlebende Tiere selten angenommen. Umgebungsbedingungen wie Bodenfeuchtigkeit, -temperatur und -beschaffenheit sind Schlüsselfaktoren.[17] Während für Maulwürfe die Bedingungen zur Futtersuche unter der Erde wichtig sind, bevorzugen viele Ameisen der gemäßigten Breiten der Nordhemisphäre (z. B. Formica exsecta) wegen der besseren Erwärmung unbeschattete und nach Süden abfallende Standorte.

Ein Europäischer Maulwurf erbeutet einen Engerling

Konstruktionsweisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tierbaue werden durch unterschiedliche Konstruktionsweisen erzeugt.

Materialien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soweit der Bau nicht ausschließlich aus Grabungen besteht, werden Materialien verwendet. Aus der Umgebung können das faserreiche Pflanzenteile (Halme — Vogelnest oder Äste — Biberburg, Adlerhorst) oder Mineralstoffe (Steine — Biber oder Schlamm[18]) oder Mischungen (Humus — Wiesenameisen) sein.

Die Wahl weichen Materials mag augenscheinlich dem Komfort dienen, ihre Funktion kann wesentlich sein für die Wärmedämmung in gemäßigten und kühlen Klimaten oder während kalter Nächte in Warmgebieten.[19]

Papierähnliche Baumaterialien verwenden Wespen (Papierwespen) aus zerkauten Pflanzenfasern unter Zugabe labialer Sekrete.[20][21]

Spezielle endogene Komponenten arttypischer Ausscheidungen (z. B. Bienenwachs) können ebenfalls eine wesentliche Rolle spielen. Sehr selten werden zusätzliche „Werkzeuge“ benötigt, um die vorgesehene Konstruktion zu erreichen.[3]

Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nester der Säugetiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manche Primaten, beispielsweise Schimpansen[22] und Gorillas[23] können sich vorübergehende Nachtnester einrichten. Auch andere baumbewohnende Nagetiere (Eichhörnchen, Haselmaus) richten Baumnester ein, oft längerfristig.

Fuchsbau

Erdbaue der Wirbeltiere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stammesgeschichtlich betätigten sich bereits einige frühe Vorfahren der Säugetiere im Graben von Erdbauen[5] (z. B. Castorocauda lutrasimilis und Haldanodon expectatus als Angehörige der Docodonta sowie Fruitafossor windscheffeli).[24] Komplex angelegte mehrkammerige Wohnbaue sind schon von den Cynodontia, ebenfalls einer Gruppe der Therapsiden aus dem Oberen Perm, bekannt.[25]

Viele rezente bodenlebende Säuger verschiedener Arten mindestens aus 7 Ordnungen produzieren Erdbaue,[13] überwiegend Kleinsäuger, die größten sind Erdferkel, Gürteltiere und Hundeartige.[5]

Grabungsbaue erstellende Säuger
Säugetierordnung Beispiele
Gepanzerte Nebengelenktiere Gürteltiere
Hasenartige Erdhase, Wildkaninchen
Insektenfresser Maulwürfe, Spitzmäuse
Kloakentiere Schnabeltier
Nagetiere Wühlmäuse, Biber, Meerschweinchen, Murmeltiere
Raubtiere Europäischer Dachs, Echte Füchse, Otter, Erdmännchen und andere Mangusten
Röhrenzähner Erdferkel

In manchen der Ordnungen finden sich aber auch Arten, die keine Baue erstellen. Den meisten landlebenden Ordnungen (z. B. Rüsseltieren, Unpaarhufern) fehlt jede Möglichkeit, Baue anzulegen. Sie können eventuell eine vorübergehende Kuhle als Lager oder während des Geburtsvorganges nutzen. Manche Amphibien (Erdkröte) und Reptilien (Erdpythons,[26] Östliche Hakennasennatter, Steppenwaran) graben oder nutzen Erdbaue oder führen eine überwiegend grabende Lebensweise (Amphibien: Schleichenlurche, Reptilien: Handwühlen, Erdvipern).

Während manche Arten nur wenig Aufwand beim Bau betreiben, können komplexe Erdbaue zusätzliche Fluchtausgänge oder Vorratskammern besitzen.[5][13] Besonders aufwendige Erdbaue mit einer Vielzahl teilweise langer und gewinkelter Gänge und verschiedener Kammern sind bekannt von Arten verschiedener Ordnungen, z. B. von Erdferkel, Erdmännchen und Coruro, einem meerschweinchenartigen Nagetier.[13] Die Komplexität oder Einfachheit der Baue scheint mit der Häufigkeit zu korrelieren, mit der sich die Tierart unterirdisch aufhält.[5]

Taschenratten leben grabend unter der Erde.

Grabbaue von Tieren als Ergebnis von Nahrungssuche oder von Wohnbautätigkeit können manchmal für Archäologen nützliche Informationsquellen liefern.[27] Oft werden archäologische Reste allerdings durch Tiergrabungen zerstört.

Spechtlöcher

Baumhöhlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spechte und Nashornvögel zimmern aufwendige Nisthöhlen in Holzpflanzen, andere Vögel (Haubenmeisen, Eulenvögel) nutzen ebenfalls vorhandene Höhlungen wie Baumhöhlen, Durchlässe, Felsspalten, Höhlen oder menschliche Gebäudeöffnungen, abseits des Zugriffs durch Prädatoren.[9] Kleinere Säugetiere (Waschbären, kleine Primaten, Eichhörnchen, Fledermäuse) und andere Tiere verwenden Baumhöhlen und alte Spechtlöcher, können sie fast nur durch Entfernen von Totholz erweitern.

Nester der Vögel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eierlegende Tiere suchen meist einen geschützten Platz zur Eiablage, viele Vögel bauen dazu Gelegenester, häufig wird dieses zusätzlich gestaltet, insbesondere bei anschließender Brutpflege dafür besonders ausgestattet.

Gemeinschaftsnester

Die meisten Vogelnester dienen nur der Aufzucht (mindestens Bebrüten der Eier).[28] Da die Vogeleier mit ihrer kalzifizierten Schale gut rollen können, ist ein besonders wichtiger Grund für den Nestbau der Vögel darin zu suchen, die Eier am Fortrollen zu hindern.[29][30]

Besonders kunstvolle Hängenester werden von Webervögeln gebaut.

Die offene Bauweise des für Vögel typischen Wohnbaus resultiert daraus, dass für ein flugfähiges Tier eine komplette Umbauung den Fluchtweg behindert. Ausnahmen gibt es zahlreich (z. B. Webervögel) und können insbesondere der Gefahrenabwehr aus dem Luftraum dienen.

Eine weitere Schutzstrategie des Nestbaus von meist kleineren Vögeln besteht darin, Nester so weit vom Stamm entfernt anzubringen mit einer Tragfähigkeit, welche für das Nest nebst Bewohnern sicher gewährleistet ist, aber für die Annäherung kletternder Carnivoren nicht ausreichend ist (z. B. Webervögel).

Eine Zusatzmaßnahme besteht darin, die Nester abzuseilen, um sie für kletternde Schlangen schwieriger erreichbar zu machen (z. B. Webervögel).

Nestern großer Vögel kommt kaum eine Schutzfunktion zu, sie dienen eher dazu, Gelege und Brut einen Halt zu bieten (beim Adlerhorst übernimmt die schwer erreichbare Nestposition dieser sehr flugkräftigen Tiere die Schutzfunktion).

Bruthügel eines Buschhuhns

Bruthügel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Manche Großfußhühner bauen große Bruthügel aus kompostierenden Pflanzenteilen zum Bebrüten der Eier und zum Warmhalten aufgrund des Verrottungsvorgangs und vermögen die Temperatur (und wohl auch Feuchte) durch Umschichten des Materials zu regulieren, wonach das „Thermometerhuhn“ seinen Namen erhielt.[31]

Schaumnester[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaumnest des Zwergfadenfischs

Einige Knochenfische und Froschlurche (weiblicher Wallace-Flugfrosch) produzieren Schaumnester zur Aufnahme der Brut.

Hügelnester staatenbildender Insekten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Termitenhügel in Somalia
Termitenhügel 1906

Staatenbildende Insekten zweier Ordnungen legen komplexe Baue an: Termiten und einige Hautflügler. Zu den staatenbildenden Hautflüglern gehören Ameisen (Erdnest z. B. der Gelben Wiesenameise, Hügelnest mit Streukuppeln der meisten Arten der Gattung Formica, Holznest, Kartonnest der Glänzendschwarzen Holzameise, Seidennest der Weberameisen), Echte Wespen und Bienen (Ausgestaltung des natürlichen Bienenstocks).

Die Bauweise mancher Baue in gemäßigten Breiten nutzt durch geeignete Standortwahl (Formica exsecta)[32] oder durch den Neigungswinkel des Ameisenhaufens (Rote Waldameise) möglichst viel Sonneneinstrahlung, während die Bauweise in heißen Regionen möglichst geringen Wärmeeinfall zum Höchststand der Sonne anstrebt. Dort weisen Termitenbaue z. B. der Kompasstermiten einen ausgeprägten Bug in Richtung Mittagssonne auf.[33]

Druckverhältnisse in einem Schornstein

Manche Baue beinhalten eine erstaunlich gut und weitgehend autonom funktionierende Thermoregulation, sie enthalten teilweise komplexe Vorrichtungen zur Belüftung, Feuchtigkeits- und Temperaturregulierung. Einige Nestkonstruktionen weisen Doppelwände auf, in welchen zirkulierende Luft extreme Temperatur und Feuchtigkeit zu vermeiden hilft.[34] Auffällige turmartige Termitenbaue unterstützen die Ventilation, manche Türme in ariden Gebieten sind oben wie Schornsteine offen (z. B. von Macrotermes jeanneli und subhyalinus und Odontotermes-Arten), um den Kamineffekt zu steigern.

Freinester von Ameisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freinistende Ameisen konstruieren in der Laubregion mit zusammengetragenem Material Freinester, als Biwaknester oder Seidennester oder Kartonnester.[35] Biwaknester sind faust- bis kindskopfgroße Zusammenballungen von Wanderhirtenameisen der Gattung Dolichoderus mit ihren Trophobionten (Schmierläuse oder Pseudococcidae, beispielsweise Malaicoccus spp.)[36] oder von Treiberameisen (der Unterfamilien Dorylinae, Aenictinae und Ecitoninae)[37] sowie aus der Ponerinen-Gattung (Leptogenys)[38].

Seidennester sind Gespinstnester, die hauptsächlich aus der Seide ihrer Larven aufgebaut sind (im Gegensatz zu den von Weberameisen errichteten Nestern, welche primär aus Blättern bestehend und von Seidenfäden zusammengehalten werden). Sie werden von Seidennestbauern (dazu gehören die Ameisengattungen Polyrhachis[39][40], Camponotus[41][42] und Oecophylla[43][44][45]) errichtet.

Kartonnester bestehen aus uneinheitlichen Materialien pflanzlicher Herkunft und Erde, eine Zugabe endogener Klebestoffe konnte nicht belegt werden. Die Bezeichnung ist angelehnt an Nestbaubezeichnungen der Papierwespen kartonähnlicher Konsistenz.[46]

Erdbaue anderer Tiergruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogelspinnenartige (z. B. Citharischius crawshayi oder Eigentliche Falltürspinnen) legen mit Spinnenseide ausgekleidete Wohnröhren an.

Evolutionäre Anpassungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evolutionäre Anpassungen hinsichtlich der Leistungsfähigkeit bei der Bautätigkeit können beispielsweise anatomische Strukturen, physiologische Bedingungen, sensorische Fähigkeiten oder Verhaltensmuster betreffen. Da sich die Bedingungen für wühlende Tiere vielfältig von denen wenig grabender unterscheiden, ist zu erwarten, dass bei deren Vergleich am ehesten Anpassungen erkannt werden können.

Eine besonders auffällige anatomische Adaptation sind die ausgeprägten Grabschaufeln des Maulwurfs, im Vergleich mit nahestehenden und weniger grabenden Tieren.

Eine physiologische Adaptation an die ungünstige Sauerstoffversorgung beim Graben zeigt Spalax ehrenbergeri betreffend der respiratorischen Indices der Gewebe (ohne Änderungen des Hämoglobins), im Vergleich mit Laborratten.[47]

Anpassungen an die Orientierungsfähigkeit im dunklen Bereich sind z. B. eine hochempfindliche Geruchsorientierung,[48] ein ausgeprägtes taktiles[49] Empfinden sowie eine zuverlässige biologische Uhr.[50]

Eine Anpassung von Verhaltensmustern ist die Präferenz vieler Tiere, die Erdbaue bewohnen, sich unter Stress bevorzugt in dunkle Räume zu flüchten (wohingegen Menschen beispielsweise dunkle Räume eher vorsichtig betreten).

Anpassungen von Verhaltensmustern und Orientierungsfähigkeit zeigen sich darin, dass viele Nagetiere ein Labyrinth gezielt erkunden,[51] sich rasch ohne Beleuchtung zurechtfinden[52] und dass die dazu erforderliche Ausstattung an Verhaltensmustern abhängig vom Lebensalter entwickelt werden.[53]

Tierbau-Sammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Zoologe Hugo Hesse legte eine Sammlung mit über 125 Tierbauen an.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nicholas E. Collias, Elsie C. Collias: Nest Building and Bird Behavior. Princeton University Press, 2014.
  • N. R. Franks, A. Wilby, B. W. Silverman, C. Tofts: Self-organizing nest construction in ants: sophisticated building by blind bulldozing. In: Animal Behaviour, Band 44, 1992, S. 357–375.
  • James L. Gould, Carol Grant Gould: Animal Architects: Building and the Evolution of Intelligence. Basic Books, 2012, ISBN 978-0465028382.
  • Michael Henry Hansell: Animal Architecture and Building Behaviour. Longman, 1984, ISBN 978-0582468153.
  • Robert A. Hinde, L. Harrison Matthews: The nest-building behaviour of domesticated canaries. In: Proceedings of the Zoological Society of London, Band 131, Nr. 1, Blackwell Publishing Ltd, 1958.
  • B. O. Hughes, I. J. H. Duncan, Margretta F. Brown: The performance of nest building by domestic hens: is it more important than the construction of a nest?. In: Animal Behaviour, Band 37, 1989, S. 210–214.
  • Per Jensen: Nest building in domestic sows: the role of external stimuli. In: Animal Behaviour, Band 45, Nr. 2, 1993, S. 351–358.
  • Elaine Flitner Kinder: A study of the nest‐building activity of the albino rat. In: Journal of Experimental Zoology, Band 47, Nr. 2, 1927, S. 117–161.
  • Rosamund Purcell, Linnea S. Hall, René Corado: Egg and Nest. Harvard University Press, Cambridge 2008.
  • Juan José Soler, José Javier Cuervo, Anders Pape Möller, Florentino de Lope: Nest building is a sexually selected behaviour in the barn swallow. In: Animal Behaviour, Band 56, Nr. 6, 1998, S. 1435–1442.
  • Naida Zucker: Shelter building as a means of reducing territory size in the fiddler crab, Uca terpsichores (Crustacea: Ocypodidae). In: American Midland Naturalist, 1974, S. 224–236.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erich Ziegelmeier: Über die Wohnbau-Form von Arenicola marina L. - Freilegen von Gängen in situ mit Hilfe eines Stechkastens. In: Helgoland Marine Research,Band 11, Nr. 3—4, S. 157—160, doi:10.1007/BF01612366.
  2. Duden Grammatik zu „Bau“
  3. a b c d Michael Henry Hansell: Animal architecture. In: Oxford University Press, 2005, S. 1–2, ISBN 9780198507529.
  4. a b c M. H. Hansell: The ecological impact of animal nests and burrows. In: Functional Ecology, Band 7, Nr. 1, 1993, S. 5—12.
  5. a b c d e f O. J. Reichman, Stan C. Smith: Burrows and burrowing behavior by mammals. In: Genoways: Current Mammalogy, Kapitel 5, S. 369—416, herausgegeben von: Plenum Press, New York, London, 1990.
  6. Russell N. James III: The origin of spaces: Understanding residential satisfaction from ape nests, human cultures and the hierarchy of natural housing functions. In: Housing, Theory and Society, Band 27, Nr. 4, 2010, S. 279—295, doi:10.1080/14036090903160018.
  7. Robert M. J. Deacon: Assessing nest building in mice. In: Nature Protocols, Band 1, 2006, S. 1117—1119, doi:10.1038/nprot.2006.170.
  8. a b H. G. Andrewartha, L. C. Birch: The Ecological Web. Herausgegeben von: University of Chicago Press, 1986
  9. a b c Thomas Alerstam, Göran Högstedt: Evolution of hole-nesting in birds. In: Ornis Scandinavica, Band 12, Nr. 3, 1981, S. 188—193.
  10. Heike Lutermann, Luke Verburgt, Antje Rendigs: Resting and nesting in a small mammal: sleeping sites as a limiting resource for female grey mouse lemurs. In: Animal Behaviour, Band 79, Nr. 6, 2010, S. 1211—1219, doi:10.1016/j.anbehav.2010.02.017.
  11. Kaniyarikkal Divakaran Prathapan, Caroline S. Chaboo, Kolandaivelu Karthikeyan: Natural history and leaf shelter construction of the Asian rice leptispa beetle Leptispa pygmaea Baly (Coleoptera: Chrysomelidae: Cassidinae: Leptispini). In: Zoological Studies, Band 48, Nr. 5, 2009, S. 625—631.
  12. Kurt Kuhnen: Zur Paarbildung der Uferschwalbe (Riparia riparia). In: J. Ornithology, Band 126, Nr. 1, doi:10.1007/BF01640439.
  13. a b c d e L. D. Hayes, A. S. Chesh, L. A. Ebensperger: Ecological predictors of range areas and use of burrow bystems in the diurnal rodent, Octodon degus. In: Ethology, Band 113, 2007, S. 155—165, doi:10.1111/j.1439-0310.2006.01305.x.
  14. Steven L. Lima, Lawrence M. Dill: Behavioral decisions made under the risk of predation: a review and prospectus. In: Canadian J. Zoology, Band 68, Nr. 4, 1990, S. 619, doi:10.1139/z90-092.
  15. Barbara Clucas: Snake scent application in ground squirrels, Spermophilus spp.: a novel form of antipredator behaviour? In: Animal Behaviour, Band 75, Nr. 1, 2008, S. 299—307, doi:10.1016/j.anbehav.2007.05.024.
  16. Yaya Rayadin, Takashi Saitoh: Individual variation in nest size and nest site features of the Bornean orangutans (Pongo pygmaeus). In: American Journal of Primatology, Band 71, 2009, S. 393—399, doi:10.1002/ajp.20666.
  17. Donald H. Rhodes, Milo E. Richmond: The influence of soil moisture, texture, and temperature on nest-site selection and burrowing activity by the pine vole, Microtus pinetorum. Herausgegeben von: University of Nebraska, Lincoln 1983 [1].
  18. Ian Rowley: The use of mud in nest-building – a review of the incidence and taxonomic importance. In: Ostrich: Journal of African Ornithology, Band 10, Supplement 1, 1969, S. 139—148, doi:10.1080/00306525.1969.9639116.
  19. Csongor I. Gedeon et al.: Nest material selection affects nest insulation quality for the European ground squirrel (Spermophilus citellus). In: J. Mammalogy:, Band 91, Nr. 3, 2010, S. 636—641, doi:10.1644/09-MAMM-A-089.1.
  20. M. Matsuura, S. Yamane: Biology of the Vespine wasps. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, 1990.
  21. K. Kudô, H. Yamamoto, S. Yamane: Amino acid composition of the protein in pre-emergence nests of a paper wasp, Polistes chinensis (Hymenoptera, Vespidae). In: Insectes Sociaux, Band 47, Nr. 4, 2000, S. 371—375.
  22. Richard W. Wrangham: Chimpanzee cultures. Chicago Academy of Sciences, Harvard University Press, 1996, ISBN 978-0-674-11663-4, S. 115 (google.com [abgerufen am 2. Juli 2011]).
  23. Fabian Krause: Chronobiologische Untersuchungen zur Raum-Zeit-Nutzung bei einem Orang-Utan-Paar im Zoo Osnabrück. Bachelorarbeit 2008, Kapitel 3.3 [2].
  24. E. Thenius: Evolution der Säugetiere (Mammalia): Molekularbiologie versus Paläontologie., [3].
  25. Gideon H. Groenewald, Johann Welman, James A. MacEachern: Vertebrate Burrow Complexes from the Early Triassic Cynognathus Zone (Driekoppen Formation, Beaufort Group) of the Karoo Basin, South Africa. In: Palaios. 16. Jahrgang, Nr. 2, April 2001, S. 148–160, doi:10.1669/0883-1351(2001)016<0148:VBCFTE>2.0.CO;2 (sepmonline.org [abgerufen am 7. Juli 2008])..
  26. Ulrich Hofer, Louis-Félix Bersier, Daniel Borcard: Ecotones and gradient as determinants of herpetofaunal community structure in the primary forest of Mount Kupe, Cameroon. In: J. Tropical Ecology, Band 16, 2000, S. 517—533, [4],
    siehe Hinweise zu Habitat von Calabaria reinhardti.
  27. Helge Jarecki: Feld- und Flurgrenzen im archäologischen Befund.
  28. Nicholas E. Collias: The evolution of nest-building in birds. In: Am. Zoologist, Band 4, 1964, S. 175—190.
  29. Karin Stämpfli et al.: Influence of nest-floor slope on the nest choice of laying hens. In: Applied Animal Behaviour, Band 135, Nr. 4, 2011, S. 286—292.
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