Benutzer:Immanuel Giel/Geflügelworte

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Alle sollen besser leben.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1953 Alle sollen besser Leben

Antiautoritäre Erziehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antiautoritäre Erziehung ist eine möglichst zwangfreie Form der Erziehung von Kindern. Die Bewegung ist in den 1960er Jahren während der Studentenbewegung entstanden und wird in Kinderläden und freien Schulen gelebt. Sie steht im Gegensatz zur "traditionellen und staatlichen repressiven Erziehung", unterscheidet sich aber auch grundsätzlich von Laissez-faire. "Antiautoritär" beschreibt einen speziellen Weg (und entsprechende Methoden, Haltungen, Settings). Kinder sollen sich zu selbstbewussten kreativen gemeinschafts- und konfliktfähigen Persönlichkeiten entwickeln.

Antifaschistischer Schutzwall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Berliner Mauer am Bethaniendamm (1986)

Die Berliner Mauer, in der DDR-Propaganda euphemistisch auch als „antifaschistischer Schutzwall“ und „befestigte Staatsgrenze“ bezeichnet, war über 28 Jahre ein Teil der innerdeutschen Grenze. Sie trennte vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 innerhalb der Viersektorenstadt West- von Ost-Berlin und dem ganz Berlin umgebenden Gebiet der DDR. Sie war eines der markantesten Symbole für den Ost-West-Konflikt und die Teilung Deutschlands. Bei den Versuchen, die 167,8 Kilometer langen[1] und schwer bewachten Grenzanlagen in Richtung West-Berlin zu überwinden, wurden viele Menschen getötet. Die genaue Zahl der Maueropfer ist umstritten und nicht gesichert, die Angaben schwanken zwischen 86 und 238 Todesfällen.

Anything goes.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anything Goes ist eine Musical Comedy mit der Musik und den Gesangstexten von Cole Porter. Das Buch stammt von Guy Bolton und P. G. Wodehouse, die Überarbeitung von Russel Crouse und Howard Lindsay, der auch Regie führte. An Bord des Transatlantikliner S.S. America auf der Route New York-London trifft sich eine bunte Gesellschaft: die Nachtclubsängerin und ehemalige Laienpredigerin Reno Sweeney in Begleitung ihrer Varieté-Girls; die finanziell angeschlagene Witwe Evangeline Harcourt in Begleitung ihrer Tochter Hope und des, als reicher Schwiegersohn ausersehenen, Engländers Sir Evelyn Oakleigh; der als Pfarrer verkleidete Gauner und Staatsfeind Nr.13, Moonface Martin, begleitet von Bonnie, der Braut „Schlangenauges“, des meistgesuchten Verbrechers Amerikas (Staatsfeind Nr.1); ein echter geistlicher Würdenträger in Begleitung zweier missionierter Chinesen, die die Passagiere kräftig abzocken; der Börsenmakler Elisha Whitney und schließlich (neben Reportern, FBI-Agenten und dem übrigen Schiffspersonal) dessen Assistent, Billy Crocker, der sich als blinder Passagier einschleicht, um die Heirat seiner neuen Liebe Hope Harcourt mit Sir Oakleigh mit Hilfe seiner alten Freundin Reno zu verhindern.

Atomkraft nein Danke![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gorleben-Stein vor dem Pavillon in Hannover, aufgestellt 1979 beim Gorleben-Treck der "100.000" in die Landeshauptstadt

Das Symbol der Anti-Atomkraft-Bewegung ist eine lachende, traditionell rote Sonne, meist auf gelbem Grund. Es gibt verschiedene Variationen, beispielsweise mit kämpferisch erhobener Faust oder vermummtem Gesicht. Häufig ist die Sonne mit dem Slogan "Atomkraft? Nein Danke!" verbunden. Dieses Symbol hat seine Wurzeln in der dänischen Anti-Atomkraft-Bewegung der 1970er Jahre und hat sich weltweit durchgesetzt.

Auf dem Kanzler kommt es an.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kiesinger Kanzler der ersten großen Koalition auf Bundesebene war. Der Slogan lautete: „Auf den. Kanzler kommt es an“.

Aufschwung Ost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Aufbau Ost hat das Ziel, in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland ein selbst tragendes wirtschaftliches Wachstum zu erreichen, um die Transferabhängigkeit zu reduzieren und die hohe Arbeitslosigkeit abzubauen. Er soll als abgeschlossen gelten, wenn die Lebensbedingungen in Ostdeutschland auf Westniveau gestiegen sind. Mit ihm sollen die Folgen der Deutschen Wiedervereinigung überwunden werden.

Aus Liebe zu Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus Liebe zu Deutschland. Satiren zu Franz Josef Strauß

Auschwitz-Lüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Holocaustleugnung bezeichnet man das Bestreiten und weitgehende Verharmlosen des Holocaust. Dabei wird gegen gesichertes historisches Tatsachenwissen behauptet, der systematische, auf Ausrottung zielende Völkermord an etwa sechs Millionen europäischen Juden habe nicht stattgefunden oder sei nur ein gewöhnlicher Massenmord oder Massensterben ohne historische Besonderheiten gewesen. Dies betrifft auch andere Opfer der Nationalsozialisten wie etwa die Roma, die die Holocaustleugner meist nicht ausdrücklich erwähnen.

Außer Rand und Band[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pippi außer Rand und Band ist ein schwedischer Kinderfilm vom Regisseur Olle Hellbom. Er entstand frei nach dem Roman von Astrid Lindgren.

Autofreier Sonntag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter dem Stichwort autofrei gibt es zahlreiche, meist zeitlich oder räumlich begrenzte Aktionen, in denen keine Kraftfahrzeuge betrieben werden dürfen. Geregelt wird dies durch Gesetze oder örtliche behördliche Bestimmungen. Rechtlich ist es gleichbedeutend mit dem Verkehrszeichen: Verkehrsverbot für Kraftfahrzeuge nach StVO. Ausnahmen sind für z. B.: Notarzt oder Polizei zugelassen. Die Alternative Liste in Berlin forderte Anfang der 80er Jahre ein autofreies Berlin. Der Politikwissenschaftler Winfried Wolf legte 1993 ein Konzept für ein autofreies Marburg vor.

Berliner Republik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berliner Republik wird in der Tradition der Begriffe Weimarer Republik und Bonner Republik die historische Periode nach der Vereinigung der DDR mit der Bundesrepublik Deutschland benannt. Am 20. Juni 1991 beschloss der Deutsche Bundestag den Kernbereich der Regierungsfunktionen von Bonn nach Berlin zu verlegen.

Bildungsnotstand - Bildungskatastrophe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bitterfelder Weg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bitterfelder Weg sollte in der ehemaligen DDR eine neue programmatische Entwicklung der sozialistischen Kulturpolitik einläuten und den Weg zu einer eigenständigen „sozialistischen Nationalkultur“ weisen. Diese sollte den „wachsenden künstlerisch-ästhetischen Bedürfnissen der Werktätigen“ entgegenkommen.

Namensgebend war eine 1959 veranstaltete Autorenkonferenz des Mitteldeutschen Verlages im VEB Chemiekombinat Bitterfeld. Dabei sollte geklärt werden, wie den Werktätigen ein aktiver Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht werden kann. Die „vorhandene Trennung von Kunst und Leben“ und die „Entfremdung zwischen Künstler und Volk“ sollte überwunden, die Arbeiterklasse am Aufbau des Sozialismus umfassender beteiligt werden. Dazu sollten u. a. Künstler und Schriftsteller in den Fabriken arbeiten und Arbeiter bei deren eigener künstlerischer Tätigkeit unterstützen („Bewegung schreibender Arbeiter“). Die im Wesentlichen von Walter Ulbricht ausgegebenen Direktiven standen unter dem Motto

„Greif zur Feder, Kumpel, die sozialistische deutsche Nationalkultur braucht dich!“.

Bleierne Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die bleierne Zeit ist ein deutscher Film aus dem Jahr 1981, bei dem Margarethe von Trotta Regie führte und auch das Buch schrieb.

Der Film lehnt sich an die Biographie der Ensslin-Schwestern an: Christiane Ensslin, die ältere der Schwestern, war eine politisch aktive Journalistin und streitbare Frauenrechtlerin. Gudrun Ensslin wählte den Weg des bewaffneten Kampfes und schloss sich der Rote Armee Fraktion an.

Der Film stellt die politische Situation im Deutschland der 1970er Jahre, die Konflikte innerhalb der Ensslin-Familie und die Probleme rund um den Terrorismus dar.

Brüder und Schwestern in der Zone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der dritte Gegner, mit dem es Adenauer zu tun hatte, war das deutsche Volk diesseits des eisernen Uorhangs, dem eine neue Herrschaft verpaßt werden sollte und mittels dessen Deutschland wieder zu seiner politischen Selbständigkeit finden wollte. Während die Politiker drüben als sog. Männer des Volkes die im Elend dahinvegetierenden Ostzonenbewohner mit einer gehörigen Portion Gewalt und der Ideologie des Antifaschismus dahin brachten, sich für den Aufbau des Realen Sozialismus einzusetzen und sich für die antifaschistische Volksdemokratie zu begeistern - ob sie wollten oder nicht -, nutzte Adenauer die unrühmliche jüngste deutsche Vergangenheit so, daß er sie bewältigte; ohne sie zum ausgesprochenen Thema zu machen. Den Bi-, Trizonesiern und schließlich unter dem Grundgesetz freien Westdeutschen, die ebenso elendig dahinvegetierten wie ihre Brüder und Schwestern in der Zone, brachte er den Wiederaufbau einer neuen, ziemlich verkleinerten, aber deutschen Nation mit der gehörigen Portion Gewalt (es ging ja um die Wiederherstellung der Macht) und mit der Ideologie - nicht etwa des Antifaschismus -, sondern des Antikommunismus nahe. Das beschmutzte deutsche Ansehen galt es nach Adenauers Vorstellung und Willen national reinzuwaschen durch den bescheidenen und opferbereiten Einsatz gegen den drohenden Kommunismus. So als wäre der Kalte Krieg nicht die Offensive des Westens gegen den Osten gewesen, so als hätten die Russen ohne Rücksicht auf die NATO und Verluste ständig auf dem Sprung hinter dem Eisernen Vorhang gestanden, beschwor Adenauer ständig und mit der seit Adolf vertrauten Metaphorik die Gefahr, die von Moskau ausgeht. Ob im Namen Europas:

"Und nur, wenn wir es (Europa) wieder zusammenfassen, kann es eine Kraft werden. Auch dann nur, wenn wir es zusammenfassen, entgehen wir dem Schicksal, daß dieses Europa ein Anhängsel des asiatischen Rußland wird." (1952), http://www.gegenstandpunkt.com/msz/html/85/85_5/adenauer.htm

Buchhalter des Todes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adolf Eichmann: Buchhalter des Todes

Rudolf Höß, "Buchhalter des Todes"

Die Roten Khmer waren penibel: Die Buchhalter des Todes führten lange Listen, schrieben die erpressten Geständnisse Wort für Wort nieder.

Bündnis für Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Bündnis für Arbeit kann stehen für das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit, eine moderne Wiederbelebung der Konzertierten Aktion.

Das Boot ist voll.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Boot ist voll ist ein Film von Markus Imhoof aus dem Jahr 1980. Sechs Personen ist 1942 die Flucht in die neutrale Schweiz gelungen, doch diese beschließt eine Verschärfung ihrer Aufnahmebedingungen. Die sechs versuchen, auch mit etwas Komplizenschaft einiger Dörfler, durch Kleider-, Rollen- und Papiertausch die Bedingungen zu erfüllern. Doch der Dorfpolizist durchschaut das Verstellspiel und ordnet das offizielle Verfahren an. Die auf Grund rassistischer Motive Verfolgten müssen gehen, die politisch Verfolgten dürfen bleiben.

Das Brot der frühen Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Brot der frühen Jahre ist eine Erzählung von Heinrich Böll, entstanden im Sommer 1955. Böll selbst fasste die Erzählung mit folgenden Worten zusammen:

Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der jetzt 24 ist, am Kriegsende 13 oder 14 war, in die Stadt kommt, zunächst hungert, dann aber >mitmischt<, auf Karriere setzt, diese sogar macht – und dann durch die Liebe zu einem jungen Mädchen in eine andere Richtung gezogen wird.[2]

Das geht alles seinen sozialistischen Gang.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wolf Biermann - Das Geht Sein' Sozialistischen Gang

Deine Frau (dein Mann), das unbekannte Wesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oswald Kolle ist ein deutscher Journalist und Filmproduzent, der insbesondere im deutschsprachigen Raum durch seine Filme über die sexuelle Aufklärung bekannt wurde. In den 1960er und 1970er Jahren war Kolle maßgeblich an der Popularisierung der sexuellen Aufklärung beteiligt. Er war Verfasser zahlreicher Artikel, Bücher und sonstiger Publikationen über Sexualität. Dein Kind, das unbekannte Wesen war Kolles erstes erfolgreiches Buch. Seine wichtigsten Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt und waren auch international erfolgreich.

Demokratie, jetzt oder nie![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Transparent: Demokratie - Jetzt oder nie, 1989, Mit dem "Aufruf zur Einmischung in eigener Sache" und den "Thesen für eine demokratische Umgestaltung

Der dritte Weg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Begriff Dritter Weg wird in unterschiedlichen Bedeutungen verwendet. Im Allgemeinen wird er benutzt, um auf eine Alternative – einen vermeintlichen oder tatsächlichen neuen Weg – zwischen zwei bislang als alternativlos eingeschätzten Möglichkeiten hinzuweisen.

Als Dritten Weg bezeichnet man: Alternative humanistische Konzepte zu Sozialismus und Kapitalismus, zum Beispiel Freiwirtschaft, Soziale Dreigliederung, Konkurrenzsozialismus oder Personalismus

Der geteilte Himmel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der geteilte Himmel ist eine 1963 erschienene Erzählung von Christa Wolf, die 1964 von Konrad Wolf verfilmt wurde. Die Erzählung handelt von der 19-jährigen Rita Seidel und ihrem Freund Manfred Herrfurth und spielt kurz vor dem Johannestag

Rita und Manfred, grundverschieden - sie vom Lande, er aus der Stadt, sie schwärmerisch, er technisch-rational -, begegnen sich beim Tanz und werden ein Paar. Sie beziehen eine gemeinsame Wohnung in Halle, Manfred arbeitet als Chemiker und Rita besucht das Lehrerseminar und arbeitet als Teil ihrer Ausbildung in einer Brigade des Waggonbauwerks Ammendorf.

Manfred, der in einer zerstrittenen Familie aufwächst, ist Chemiker. Er verliert den Glauben an das sozialistische Wirtschaftssystem, nachdem eine seiner Entwicklungen von den Wirtschaftsfunktionären der DDR abgelehnt wird. Deshalb geht er über Ostberlin in den Westen. Rita reist ihm nach und versucht ihn zur Rückkehr zu bewegen. Doch er will bleiben, Rita aber fühlt sich im Westen fremd und fährt nach Halle zurück. Kurz darauf wird die Mauer gebaut und trennt die beiden endgültig.

Der Kniefall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der so genannte Kniefall von Warschau von Willy Brandt fand am 7. Dezember 1970 statt, am Tag der Unterzeichnung des Warschauer Vertrags zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland.

Willy Brandt legte vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos im Rahmen einer Feierlichkeit als Bundeskanzler einen Kranz nieder. Nach dem Richten der Kranzschleife kniete er vor dem Mahnmal nieder. Er verharrte einige Sekunden schweigend, stand auf und ging an der Spitze seiner Delegation weg.

Diese ehrfürchtige Handlung Brandts war für die Delegation und die Öffentlichkeit überraschend. International wurde dies als eine Geste zur Versöhnungsbereitschaft gewertet und trug zum Ansehen des Kanzlers Brandt und dem der Bundesrepublik bedeutend bei. Für seine Ostpolitik, deren wichtigstes Symbol der Kniefall wurde, erhielt Willy Brandt 1971 den Friedensnobelpreis. In Deutschland kritisierten vor allem die konservative Presse und die CDU Brandt und interpretierten dies als „Kniefall“ und Demutsgeste vor dem Warschauer Pakt. Diese negative Konnotation ging bei den Gegnern Brandts dauerhaft in den Gebrauch der Redewendung über.

Der Osten handelt. Was tut der Westen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bild Zeitung erscheint an diesem Tag mit der Überschrift: "Der Osten handelt - was tut der Westen? Der Westen tut nichts! US-Präsident Kennedy schweigt ..., Macmillan geht auf die Jagd ... - ... und Adenauer schimpft auf Brandt." http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Chronical/Detail/day/16/month/August/year/1961

Der vormundschaftliche Staat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Rechtsanwalt Rolf Henrich' war ein prominenter Regimekritiker der DDR. Sein im April 1989 erschienenes Buch Der vormundschaftliche Staat. Vom Versagen des real existierenden Sozialismus gilt als ein wichtiger Impuls für die Formierung der Bürgerbewegung in der DDR. Nach der Veröffentlichung wurde er aus dem Anwaltskollegium ausgeschlossen.

Henrich setzt sich in diesem Buch kritisch mit dem Staatssozialismus auseinander.

Des Teufels General[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Des Teufels General ist ein Drama von Carl Zuckmayer, das er 1945 schrieb.

Das Stück handelt vom Luftwaffen-General Harras, der seine Fähigkeiten zu Anfang des Zweiten Weltkriegs wegen seiner Flugleidenschaft den Nationalsozialisten zur Verfügung gestellt hat, obwohl er im Grunde anderer politischer Meinung ist, und dies auch öffentlich kundtut. Als er eine vermeintliche Sabotage-Aktion des Widerstands an einem neu entwickelten Flugzeugtyp aufdecken will, erfährt er, dass der wahre Grund für die Flugzeugabstürze eine Fehlkonstruktion am Höhenruder ist. Zur Desertion unfähig besteigt er die Schwestermaschine des Flugzeugtyps und fliegt in den Tod.

Deutsche Befindlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Frage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutschland im Herbst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

deutscher Herbst

Die heiteren Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mauer in den Köpfen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mörder sind unter uns.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mörder sind unter uns ist der erste deutsche Spielfilm der Nachkriegsgeschichte und der erste deutsche Trümmerfilm.

Die neuen Bundesländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Partei, die Partei, die hat immer recht.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Spruch stammt aus einem Loblied auf die SED, das vom deutschsprachigen Tschechoslowaken Louis Fürnberg 1950 unter dem Titel Das Lied der Partei schrieb. Der Refrain lautet folgendermaßen:

Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!
Und, Genossen, es bleibe dabei;
Denn wer kämpft für das Recht,
Der hat immer recht.
Gegen Lüge und Ausbeuterei.
Wer das Leben beleidigt,
Ist dumm oder schlecht.
Wer die Menschheit verteidigt,
Hat immer recht.
So, aus Leninschem Geist,
Wächst, von Stalin geschweißt,
Die Partei - die Partei - die Partei.
[3]

Der überzeugte Kommunist Fürnberg wurde 1949 erstmals nicht zum Parteitag der Kommunistische Partei der Tschechoslowakei eingeladen, was ihn tief kränkte. Wie seine Witwe Lotte Fürnberg 2001 ausführte, schrieb er das Lied, um sich selbst wieder zur Ordnung zu rufen:

Er schrieb es, um die Kränkung vor sich selbst zu rechtfertigen.

Die sogenannte DDR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bezeichnung „Deutsche Demokratische Republik“ wurde in der westdeutschen Öffentlichkeit bis weit in die 1960er Jahre möglichst vermieden. Man sprach stattdessen weiterhin von der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) oder nutzte umgangssprachliche Wendungen wie „Sowjetzone“, „Ostzone“ oder „Zone“

In Westdeutschland tat man sich mit der offiziellen Bezeichnung der DDR schwer, vor allem mit Hinblick auf den Widerspruch zwischen dem Wort demokratisch im Landesnamen und der politischen Wirklichkeit im Osten Deutschlands. Daher nutzten besonders konservative und rechte Kreise den Begriff der sogenannten DDR. In Publikationen des Verlags Axel Springer wurde die Abkürzung DDR bis Ende der achtziger Jahre in Anführungszeichen gesetzt.

Dreigeteilt - niemals![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durfte der Papst schweigen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Summa iniuria oder Durfte der Papst schweigen? ist ein Drama von Rolf Hochhuth über das Verhalten des Papstes Pius XII. im Zweiten Weltkrieg.

Eine Stadt sagt Nein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

München, 1992

Eine Zensur findet nicht statt.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kommentar zur Spiegelaffäre 1962

Einstieg in den Ausstieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elfter September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Terroranschläge am 11. September 2001 waren eine Reihe von Selbstmordanschlägen auf symbolträchtige zivile und militärische Gebäude in den Vereinigten Staaten.

Enteignet Springer![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstürmt die Höhen der Kultur![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erziehung zur Demokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es geht aufwärts.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa der Regionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa der Vaterländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiheitlich-demokratische Grundordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die freiheitliche demokratische Grundordnung ist in Deutschland ein Begriff im Grundgesetz, der Verfassung des Bundes, der die unabänderliche Kernstruktur des Gemeinwesens bedeutet, unabhängig von seiner gegenwärtigen Ausprägung durch den Verfassungs- und den einfachen Gesetzgeber oder die Regierung. Ihre Anerkennung ist zugleich eine notwendige Bedingung für die Teilnahme am politischen Leben, insbesondere in Form einer Partei. FDGO

Formierte Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fräulein-Wunder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsches Fräuleinwunder ist ein Begriff, der in den 1950er Jahren in den USA geprägt wurde. Er stand ein Jahrzehnt lang für junge, attraktive, moderne, selbstbewusste und begehrenswerte deutsche Frauen der 1950er Jahre.

Auslöser war das Berliner Mannequin Susanne Erichsen. Aus Spaß beteiligte sich die 24-Jährige 1950 an der ersten Miss Germany-Wahl der Bundesrepublik in Baden-Baden - und gewann. Sie war die Nachfolgerin von Inge Löwenstein. Inge Löwenstein war 1949, noch vor der Gründung der Bundesrepublik, in den Westzonen zur ersten Miss Germany nach dem zweiten Weltkrieg gekürt worden.

Zwei Jahre nach ihrer Wahl ging Susanne Erichsen als „Botschafterin der deutschen Mode“ in die USA. Sie beeindruckte die US-Amerikaner und wurde in Amerika als das deutsche Fräuleinwunder bezeichnet.

Frieden schaffen ohne Waffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

fun generation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Furchtbare Juristen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gib Aids keine Chance![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gib Aids keine Chance! ist eine Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Aids-Prävention in Deutschland. Es ist die bisher größte, umfassendste und nicht zuletzt bekannteste Gesundheits-Kampagne in Deutschland.

Der Spruch wurde mehrfach abgewandelt, zum Beispiel zu:

Gib Nazis keine Chance!

Greif zur Feder, Kumpel![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dieser Parole versuchte die SED, die Arbeiter zur Literatur zu bringen, was jedoch kaum verwirklicht wurde. Die häufigste Form, in der die Arbeiter schrieben, waren die sogenannten Brigadetagebücher. Die SED-Führung verfolgte mit diesem Konzept die Absicht, dass diese Literatur der DDR-Lebenswelt sehr nahe stehen sollte.

Ankunftsliteratur ist eine literarische Prägung der DDR-Literatur. Die Formulierung rührt aus Brigitte Reimanns „Ankunft im Alltag“ von 1961, in einer durch den „Bitterfelder Weg“ bestimmten Zeit.

Grenze des Friedens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großer Lauschangriff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Guildo hat euch lieb.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Musiktherapeut Guildo Horn, eigentlich Horst Köhler, war erfolgreich mit seiner Gruppe Guildo Horn & die Orthopädischen Strümpfe. Mittels einer geschickten Public-Relations-Kampagne gelang es ihm, mit ironisch überzeichneter Interpretation deutscher Schlagerseligkeit beim Eurovision Song Contest 1998 für Deutschland anzutreten. Dabei belegte er mit dem Titel Guildo hat euch lieb! den siebten Platz. Sein Lied begann mit den folgenden Worten:

Guildo hat euch lieb und wenn's auch mal Tränen gibt, kommt er rüber und singt für euch Lieder, Guildo hat euch lieb![4]

Geschrieben wurde der Song von Stefan Raab unter dem Pseudonym „Alf Igel“, was als ironischer Seitenhieb auf Ralph Siegel zu verstehen ist.

Heißer Herbst - Deutscher Herbst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helden von Bern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hitlers willige Vollstrecker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holger, der Kampf geht weiter![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hurra, wir leben noch.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Mario Simmel Hurra wir leben noch

Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uwe Barschel war ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1982 bis 1987 Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein. Kurz nachdem ihn ein während des Landtagswahlkampfs aufgekommener Skandal, der als Barschel-Affäre Aufsehen erregte, zum Rücktritt veranlasst hatte, wurde er am 11. Oktober 1987 im Hotel Beau-Rivage in Genf tot aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt worden.

Am Samstag vor der Landtagswahl, dem 13. September 1987, wurde bekannt, dass Der Spiegel in seiner am Montag nach der Wahl erscheinenden Ausgabe berichten werde, dass Barschel eine Verleumdungskampagne gegen seinen Herausforderer Björn Engholm initiiert habe. Der Spiegel stützte sich dabei auf Informationen des wegen Verleumdung vorbestraften Medien-Referenten Reiner Pfeiffer, der Ende 1986 vom Axel-Springer-Verlag als Medienreferent an die Kieler Landesregierung vermittelt worden war. Am Tag darauf verlor die CDU, die 1983 noch 49,0 % erreicht hatte, bei der Wahl ihre absolute Mehrheit und wurde mit 42,6 Prozent der Stimmen nur noch zweitstärkste Kraft hinter der SPD, die 45,2 Prozent der Stimmen erzielen konnte.

Der sich nun entwickelnde Skandal erlangte als Barschel- bzw. Barschel-Pfeiffer-Affäre oder Waterkantgate Bekanntheit. In einer Stellungnahme vier Tage nach der Wahl erklärte Barschel:

„Über diese Ihnen gleich vorzulegenden Eidesstattlichen Versicherungen hinaus gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit mein Ehrenwort – ich wiederhole – ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“

Uwe Barschel: Pressekonferenz am 18. September 1987[5]

Ich kann doch nicht immer mit dem Grundgesetz unterm Arm herumlaufen.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Skandal weitete sich im folgenden weiter aus, nachdem Bundesinnenminister Höcherl (CSU) zugab, eine Überwachung und Abhörung von Bundesbürgern, die ausdrücklich durch das Grundgesetz nicht erlaubt war, auf diesem Wege erreicht zu haben, daß die Alliierten um Hilfe gebeten wurden, denen dieses Recht durch den Besatzungsstatus eingeräumt war.

Hermann Höcherl war von 1961 bis 1965 Bundesminister des Innern und von 1965 bis 1969 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Als für ihn typisch gilt sein Ausspruch in Zusammenhang mit der "Abhör-Affäre" 1963 "Verfassungsschützer können nicht ständig das Grundgesetz unter dem Arm tragen"

Junkerland in Bauernhand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kein Anschluss unter dieser Nummer![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

gegen den Zusammenschluss nach Art. 23 Grundgesetz

Keine Experimente![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleine Kinder brauchen kleine Klassen.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

König Silberzunge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konzertierte Aktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krieg der Sterne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leichen im Keller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lieschen Müller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Macht das Tor auf![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man spricht deutsh.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man spricht deutsh ist ein satirischer Spielfilm aus dem Jahre 1988. Hauptdarsteller sind die Schauspieler und Kabarettisten Gerhard Polt und Gisela Schneeberger.

Der Film handelt vom Urlaub der bayerischen Familie Löffler aus Ampermoching im Ferienort Terracina am Tyrrhenischen Meer. Sie möchte gerne ihren letzten Urlaubstag genießen, doch brütende Hitze, verschmutzte Strände und Autodiebe machen ihnen das Leben schwer. Sie mäkeln an den Sitten des Gastlandes herum und sind im Großen und Ganzen der Meinung, dass Italien doch ein schönes Land wäre, wenn da nicht die Italiener wären.

Der Filmtitel findet sich (so wie der Titel selbst falsch geschrieben) auf einem Schild im Schaufenster eines Restaurants, welches die Hauptfiguren besuchen.

Mantel der Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mehr produzieren, gerechter verteilen, besser leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mein Bauch gehört mir.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auslöser der Protestaktion gegen den §218 war das öffentliche Bekenntnis von 374 Frauen im "Stern": „Wir haben abgetrieben!

Damit verstoßen sie gegen geltendes Strafrecht. Die Aktion bewirkt keine gesetzliche Veränderung, auch spätere Aktionen unter dem Motto Mein Bauch gehört mir! schaffen das nicht: Konservative Kreise verhindern eine Liberalisierung des Paragraphen 218, die vor allem die Frauenbewegung fordert. Bei Polizeirazzien in einigen Städten beschlagnahmen die Beamten Unterschriftenlisten bekennender Frauen:

Ob Kinder oder keine, entscheiden wir alleine.

Mein Gott, was soll aus Deutschland werden?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konrad Adenauer

Mitten aus Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachts schlafen die Ratten doch.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kurzgeschichte Nachts schlafen die Ratten doch von Wolfgang Borchert ist eines der bekanntesten Beispiele für einen Text der deutschen Trümmerliteratur. In der Trümmerwüste einer im Zweiten Weltkrieg zerbombten Stadt sitzt Jürgen, ein neunjähriger Junge. Er bewacht Tag und Nacht seinen verschütteten vierjährigen Bruder, damit dieser nicht von Ratten gefressen wird. Ein älterer Mann mit einem Korb verwickelt ihn in ein Gespräch und gewinnt so sein Vertrauen.

Der Alte schafft es, mit Hilfe der Notlüge, nämlich dass die Ratten nachts doch schliefen, dass der Junge verspricht, seine Wache nach dem Sonnenuntergang aufgeben.


Nur mal kucken![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohne uns![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Widerstandsformel gegen die Wiederbewaffnung

paternalistische Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

pluralistische Demokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik der kleinen Schritte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik der menschlichen Erleichterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prager Frühling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Querelles Allemandes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während der deutschen Doppelmitgliedschaft bemühten sich Bonn und Ost-Berlin, die "querelles allemandes" von der Agenda der Vereinten Nationen nach Möglichkeit fern zu halten.

Ratten und Schmeißfliegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Real existierende Sozialismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Runder Tisch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schafft zwei, drei, viele Vietnams![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaufenster Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie verlassen den demokratischen Sektor Westberlins.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Soziale Hängematte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sozialismus mit menschlichem Antlitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sozialistische Brudervölker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stasi in die Produktion![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stoppt Strauß![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Strauß warnte in seiner „Brandrede von Sonthofen“ die Bundesrepublik vor einer großen Krise. Er kritisierte die sozialliberale Koalition und insbesondere auch die FDP. Vor dem Hintergrund des Deutschen Herbstes sprach er auch das Thema Terrorismus warnend an. Die Gegenaktion der „Linken“ hieß Stoppt Strauß und war damals, auch in Bayern, ein beliebtes Motiv für Anstecker.

Streibare Demokratie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das politische System der Bundesrepublik Deutschland wurde vom Bundesverfassungsgericht als streitbare, wehrhafte Demokratie bezeichnet. Damit soll gesagt werden, dass die freiheitliche demokratische Grundordnung (FDGO) geschützt wird, und nicht auf legalem Weg oder mit Hilfe legaler Mittel aufgehoben werden kann. Andererseits bedeutet es auch, dass gegen verfassungsfeindliche Einzelpersonen und Parteien aktiv vorgegangen werden kann, bevor sie strafrechtlich relevante Taten verüben. Die FDGO ist damit ein Minimalkonsens, welcher von allen in Deutschland an der Politik Beteiligten akzeptiert werden muss.

Die Grundüberlegungen für ein politisches Konzept der "streitbaren Demokratie" wurden von den während des Nationalsozialismus im Exil lebenden deutschen Soziologen Karl Loewenstein und Karl Mannheim (1943)[6] geprägt. So entwarf Loewenstein 1937 vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus das Modell der Militant Democracy. [7] Karl Mannheims Überlegungen für eine "geplante Demokratie" basierten vor allem auf seinen ideologiekritischen Arbeiten und seinen Analysen der Krisen einer modernen Massendemokratie. [8]

Tag der Befreiung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 8. Mai ist als Tag der Befreiung (Bezeichnung in der DDR als Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus, in Mecklenburg-Vorpommern Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und der Beendigung des 2. Weltkrieges) in verschiedenen europäischen Ländern ein Gedenktag, an dem der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit dem Ende des Zweite Weltkrieges in Europa (siehe auch V-E-Day) gedacht wird. Von 1950 bis 1966 war er gesetzlicher Feiertag in der DDR, seit 2002 ist er gesetzlicher Gedenktag in Mecklenburg-Vorpommern.

Tag X[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tag X (jap. 彼女たちのエクス・デイ, Kanojo-tachi no X day, dt. „ihr Tag X“) ist ein Manga von der Mangaka Mizushiro Setona. Beeinflusst vom Schulmassaker in Littleton schildert die Mangaka die Erlebnisse von drei Schülern und einem Lehrer, die planen, ihre Schule in die Luft zu sprengen.

Test the West![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Schwierigkeit beim Schreiben der Wahrheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bertolt Brecht: Fünf Schwierigkeiten beim Schreiben der Wahrheit (1938):

Wer heute die Lüge und Unwissenheit bekämpfen und die Wahrheit schreiben will, hat zumindest fünf Schwierigkeiten zu überwinden. Er muss den Mut haben, die Wahrheit zu schreiben, obwohl sie allenthalben unterdrückt wird die Klugheit, sie zu erkennen, obwohl sie allenthalben verhüllt wird; die Kunst, sie handhabbar zu machen als eine Waffe; das Urteil, jene auszuwählen, in deren Händen sie wirksam wird; die List sie unter diesen zu verbreiten. Diese Schwierigkeiten sind gross für die unter dem Faschismus Schreibenden, sie bestehen aber auch für die, welche verjagt wurden oder geflohen sind, ja sogar für solche, die in den Ländern der bürgerlichen Freiheit schreiben.[9]
  1. Der Mut, die Wahrheit zu schreiben
  2. Die Klugheit, die Wahrheit zu erkennen
  3. Die Kunst, die Wahrheit handhabbar zu machen als eine Waffe
  4. Das Urteil, jene auszuwählen, in deren Händen die Wahrheit wirksam wird
  5. Die List, die Wahrheit unter vielen zu verbreiten

Überholen ohne Einzuholen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Ulbricht verkündete auf dem V. Parteitag der SED 1957 das Ziel für die kommenden Jahre: das Erreichen des westdeutschen Lebensstandards und Konsums innerhalb der nächsten vier Jahre: "Überholen ohne einzuholen" lautete die Devise. "Die Überlegenheit des Sozialismus" sollte bewiesen werden.

Unfähigkeit zu trauern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Margarethe Mitscherlich schrieb gemeinsam mit ihrem Mann Alexander Mitscherlich das bahnbrechende Buch Die Unfähigkeit zu trauern, das 1967 viele Diskussionen auslöste. Darin untersuchten sie am Beispiel der deutschen Nazi-Vergangenheit und ihrer unzulänglichen Bewältigung in der Adenauer-Ära die Abwehrhaltung des Einzelnen und der Masse gegenüber Schuld und Mitschuld an politischen Verbrechen.

Unterm Pflaster liegt der Strand.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Pflasterstrand (Eigenschreibweise PflasterStrand) war ein unter diesem Namen von 1976 bis 1990 vierzehntäglich bzw. monatlich erschienenes und von Daniel Cohn-Bendit herausgegebenes Frankfurter Stadtmagazin. Der Pflasterstrand ging aus der Zeitschrift FUZZY (Abkürzung für „Frankfurter Uni-Zzeitungs-Ynitiative“) des Frankfurter AStA hervor. Die Zeitschrift verstand sich zunächst als Sprachrohr der linken Sponti-Szene in Frankfurt am Main. Dies wurde durch ihren Titel, der sich auf den Sponti-Spruch „Unter dem Pflaster liegt der Strand“ bezieht, verdeutlicht (der Slogan war allerdings älter, und stammte ursprünglich aus dem Mai 68).

Vaterlose Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matussek: Die vaterlose Gesellschaft. Seine SPIEGEL-Reportage über die "Vaterlose Gesellschaft" löste im Oktober 1997 viel Zustimmung, aber auch eine Welle empörter feministischer Attacken aus. Der Krieg hatte die Gesellschaft vaterlos gemacht.

In seinem Buch »Auf dem Weg in die vaterlose Gesellschaft« drückte Alexander Mitscherlich 1963 seinen Unmut darüber aus, dass sich die Jüngeren nicht mehr an den Älteren reiben. Die Vorbildrolle, an der man sich abarbeiten musste, zerfällt, lautete seine, Diagnose.

Verkehrsgerechte Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saitz, Hermann H. Stadt und Verkehr. Verkehrsgerechte Stadt oder stadtgerechter Verkehr?

Verlust der Mitte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Beispiel für die Virulenz von Nostalgie in der Wissenschaft gilt ein Buch des Kunsthistorikers Walter Sedlmayr, das kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erschien und den Verlust der Mitte in allen Bereichen der Kunst beklagte. Sedlmayr glaubte, dass in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in Europa eine innere Revolution von unvorstellbaren Ausmaßen eingesetzt habe. Damit beginne die geistig-künstlerische Krise der Gegenwart und träten auf dem Gebiet der Kunst Erscheinungen auf, die es nie zuvor gegeben habe.

Versöhnen statt Spalten![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor evangelisch-freikirchlichem Hintergrund war Johannes Rau stets auf gesellschaftlichen Ausgleich bedacht und galt als moralische Instanz. Zentrales Motiv seiner Politik war auch sein Werben für soziale Gerechtigkeit („Versöhnen statt Spalten“).

Verzicht ist Verrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Visafrei bis Hawaii![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn bei Capri die rote Sonne ins Meer versinkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Interview von Sebastian von Bassewitz mit David Cohn-Bendit:

Früher gab es den frechen Spruch, "wer zweimal mit der gleichen pennt, gehört schon zum Establishment". Heute sind Sie glücklich verheiratet, etablierter Politiker, unterhalten sich mit den Mächtigen der Welt. Sind Sie heute selbst Mitglied des Establishments?
Ich unterhalte mich mit den Leuten auf der Straße, habe keine Bodyguards oder Panzerlimousinen. Ich wohne noch in der selben Wohnung, in der ich seit zwanzig Jahren wohne, gehe selbst einkaufen. Ich bin nicht unnahbar![10]

Robert Schindel Wortführer der „Kommune Wien:

Die Kommune Wien war eine politische Organisation. Wir haben provokante Flugblätter verteilt und der VSStÖ hat uns Kommunaden genannt, nach der K1 von Berlin. Es hat Wohngemeinschaften gegeben, aber dieses „Wer zweimal mit der Gleichen pennt, gehört schon zum Establishment“ , das war nur Wortradikalität.[11]

Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes erntete Richard von Weizsäcker große nationale sowie internationale Anerkennung:

Niemand wird um dieser Befreiung willen vergessen, welche schweren Leiden für viele Menschen mit dem 8. Mai erst begannen und danach folgten. Aber wir dürfen nicht im Ende des Krieges die Ursache für Flucht, Vertreibung und Unfreiheit sehen. Sie liegt vielmehr in seinem Anfang und im Beginn jener Gewaltherrschaft, die zum Krieg führte. Wir dürfen den 8. Mai 1945 nicht vom 30. Januar 1933 trennen.[12]

Wir haben abgetrieben![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir haben abgetrieben! war die Titelschlagzeile der Zeitschrift Stern am 6. Juni 1971. Es handelte sich um eine Aktion, bei der sich 374 prominente und nicht prominente Frauen öffentlich bekannten, abgetrieben und damit gegen geltendes Recht verstoßen zu haben.

Die Aktion hatte die spätere Gründerin der Zeitschrift Emma, Alice Schwarzer, initiiert, um gegen den Schwangerschaftsabbrüche betreffenden Paragraphen 218 des Strafgesetzbuchs anzukämpfen.

Unter den Teilnehmerinnen, von denen 28 auf dem Titelbild zu sehen waren, befanden sich unter anderem Romy Schneider, Senta Berger und Vera Tschechowa. Er erregte großes Aufsehen in Deutschland, weil er erstmals öffentlich mit dem Tabuthema Abtreibung brach, und die Gründung mehrerer feministischer Gruppen, die sich gegen den Paragrafen 218 engagierten, begünstigte.

Jahre später räumten einige der beteiligten Frauen ein, dass sie persönlich in Wahrheit gar keine Abtreibung hinter sich gehabt hatten - darunter auch Alice Schwarzer selbst:

„Aber das spielte keine Rolle. Wir hätten es getan, wenn wir ungewollt schwanger gewesen wären.“[13]

Vorbild war eine ähnliche Aktion (le manifeste des 343 salopes), bei der 343 Französinnen 1970 in der Zeitschrift Le Nouvel Observateur öffentlich erklärten:

Ich habe abgetrieben. Und ich fordere dieses Recht für jede Frau.
Je me suis fait avorter.“
Darunter auch Simone de Beauvoir, die Schauspielerinnen Catherine Deneuve und Jeanne Moreau, die Schriftstellerinnen Marguerite Duras und Françoise Sagan sowie die Regisseurinnen Ariane Mnouchkine und Agnès Varda.

Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Umweltschutzplakat der Grünen zur Europaparlamentswahl 1979: Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt

Wir haben nichts gewusst.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Davon haben wir nichts gewusst!: Diese oder ähnliche Aussagen begegneten den Alliierten ab 1945 häufig als Stereotyp, mit dem sehr viele Deutsche, etwa bei Vernehmungen und angeordneten Besuchen von befreiten Konzentrations- und Vernichtungslagern, auf die Frage nach den NS-Massenmorden, besonders an den Juden, reagierten. Sie galt schon damaligen Beobachtern als Schutzbehauptung, die eine befürchtete Bestrafung abwehren sollte, oder als Verdrängung.

Wir Kellerkinder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir Kellerkinder (letzter Neuss/Müller Film Wolfgang Neuss

Wir schaffen das moderne Deutschland.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir sind alle Ausländer, überall.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Autoaufkleber mit dem bekannten Slogan "Wir sind alle Ausländer - fast überall" gibt es schon seit einigen Jahren

Wir sind ein Volk![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wir sind wieder wer.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bern am 4. Juli 1954: Die deutsche Fußball Nationalmannschaft trifft im Endspiel der Fußballweltmeisterschaft auf die unbesiegbaren Ungarer und entsch.

Wunder von Bern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als das Wunder von Bern wird der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in der Schweiz durch die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen die hoch favorisierte Nationalmannschaft Ungarns bezeichnet. Das Endspiel, das mit einem 3:2 für Deutschland endete, fand am 4. Juli 1954 im Berner Wankdorf-Stadion vor 65.000 Zuschauern statt. Die Spieler und Bundestrainer Sepp Herberger gingen daraufhin als die „Helden von Bern“ in die deutsche Sportgeschichte ein.

Zünglein an der Waage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

kommt von alten Apotheker- bzw. Präzessionswaagen, bei denen ein Zeiger (ein Zünglein) die kleinste (aber dennoch wichtige) Einheit anzeigte, da man nicht unendlich kleine Gegengewichte herstellen kann.

Zwei Staaten, zwei Nationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Honecker 1972 - Zwei Staaten - eine Nation

Zwei-Staaten-Theorie ist ein Begriff aus der Politik der Internationalen Beziehungen. Nach der Zwei-Staaten-Theorie, die seit etwa 1955 von der Sowjetunion vertreten wurde, entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet des Deutschen Reiches zwei souveräne deutsche Staaten. Als Bestätigung für diese Theorie verwies Chruschtschow darauf, dass die Außenminister beider Länder an der Genfer Gipfelkonferenz 1955 teilgenommen hatten. In der Tat bedeutete die Teilnahme an dieser internationalen Konferenz für die DDR eine bedeutende Aufwertung.

Wenig später nach der Konferenz, am 26. Juli 1955, verkündete Chruschtschow seine Theorie schließlich öffentlich in Ost-Berlin. Eine Voraussetzung für eine deutsche Wiedervereinigung wäre zunächst eine Annäherung der beiden deutschen Teilstaaten und darüber hinaus einzig die Angelegenheit der deutschen Bevölkerung. Des Weiteren müssten die „sozialistischen Errungenschaften“ der DDR gewahrt werden. Eine baldige Wiedervereinigung durch freie Wahlen war somit nicht mehr möglich.

Zwei-Drittel-Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei-plus-Vier-Verhandlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweiter Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Illustrirte Zeitung vom 3. Oktober 1990 (Sonderausgabe), S. 113
  2. Witsch, J. C.: Briefe 1948-1967, hrsg. v. Kristian Witsch, mit einem Vorwort von Manès Sperber, Köln 1977, S.68
  3. Zitiert nach http://www.dhm.de/lemo/html/dokumente/JahreDesAufbausInOstUndWest_liedtextSEDLied/index.html
  4. Zitiert nach http://www.geocities.com/Colosseum/Midfield/3890/gh_lieder.htm
  5. ZDF: Tod in Genf - Der Fall Barschel, Video, 7. Oktober 2007, 15:45–16:15
  6. Vgl. Karl Mannheim, 1943: Diagnosis of Our Time. Wartime Essays of a Sociologist, London
  7. Karl Loewenstein, 1937: Militant Democracy and Fundamental Rights, in: American Political Science Review 31, S. 417-433 und S. 638-658
  8. Vgl. Wilhelm Hofmann: Karl Mannheim zur Einführung. Junius Verlag, Hamburg 1996
  9. http://www.literaturwelt.com/werke/brecht/wahrheit.html
  10. http://www.cohn-bendit.de/dcb2006/fe/pub/de/dct/189
  11. http://www.rundschau.co.at/lokales/artikel/2008/03/30/adie-welt-wurde-durch-68-liberalera
  12. Zitiert nach http://www.gym-rinteln.de/50jahre/chronik/gestern/weizsaecker.html
  13. http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/367/50317/