Benutzer:JoKalliauer/Warum Demokratien an Corona scheitern

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Es gibt theoretisch drei Strategien bei Tröpfeninfektionenpandemien[1]:

  1. Köcheln auf Kapatzitätsgrenze
  2. Herdenimmunität
  3. Virusausrottung

Letztere wäre ökonomisch die wirtschaftlichste[1].

Das eine Herdenimmunität keine Strategie ist, ist praktisch unumstritten.[2][3][4][5][6][7] Wie wir wissen beinflussen die Maßnahmen die Reproduktionszahl, aber nicht die Infizierten (genaugenommen den Exponent der Verbreitung). Da es sich (solange wir keinen nennenswerte Durchseuchung/Imuntität haben) es sich immer um ein exponentielles Wachstum hande, brauchen wir langfristig immer eine Reproduktionszahl von 1. Daher unterscheidet sich erstere Strategie von letzterem nicht duch die Maßnahmen, sondern nur durch einen zeitlichen Versatz der Maßnahmen, wobei ersteres zu mehr Totesopfen und Langzeitschäden führt und aufgrund Tracingproblemen stärkere Maßnahmen erfordert. In Bezirken wo das Virus ausgerottet wurde (und das ist bei einer Reproduktionszahl von <1 nur eine Frage der Zeit) kann man sämtliche Maßnahmen aufheben, daher hätte letztere Strategie die geringsten Auswirkung auf psychische, wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden.

Insofern müssten doch alle Politiker auf die Virusausrottung setzen?
Was unterschiedliche Reproduktionszahlen für Österreich bedeuten

Nein, für WählerInnen ist die Reproduktionszahl nicht so greifbar wie die Intensivbettenkapazität, weshalb man mit der Kapazitäsgrenze und Triage-Notwendigkeiten argumentiert, da man mit diesen Bilder aus überfüllten Sptitälern emotional oft mehr Verständis bei der Bevölkerung ereichen kann.

Warum Demokratische Staaten die Corona-pandemie viel schlechter in den Griff bekommen als Diktaturen

Wie im vorherigen Punkt erklärt, ist der Hauptgrund die unterinformierte WählerIn, die die Maßnahmen in Frage stellt. Wie man in europäischen Ländern sieht, diejenigen Ländern in denen die Corona-pandemie politisiert wird und politische Machspiele über effektiver Virusbekämpfung steht[8], trifft Corona die Wirtschaft, die Bevölkerung am härtesten[9][10][11].

Hingegen in China gibt es keine zweite Welle[12], da in China das Vertrauen in die Regierung hoch ist.[12] Nach SARS und Vogelgrippe wissen die Chinesen wie wichtig diese Schutzmaßnahmen sind.[12]

Auch in afrikanischen Staaten wird die Pandemie besser bekämft[13], dies ist aber nicht an weniger Testungen geschuldet[13], diese haben oftmals eine deutlich geringere Durchseuchungsrate als Industieländer[14]. Vielmehr liegt die geringere Durchseuchungsrate darin, dass afrikanische und asiatische Staaten mehr Erfahrung mit Epedemien (Malaria, Gelbfieber, Cholera oder der Ebola) haben[13] und dort Staaten härter durchgreifen können[13].

In Vietnam wurde das Virus bereits ausgerottet[15] und dies ist nicht auf mangelnde Pressefreiheit zurückzuführen[15].

Wie können wir die Demokratie in Europa retten?

Aufklären, aufklären und nochmals aufklären. PolitikerInnen/Parteien in einer Demokratie verhalten sich wie Produkte in der freien Markwirtschaft: PolitikerInnen bieten den KundenInnen (=potentielle WählerInnen) das was sich diese wünschen und nicht das was sie brauchen, weil ersters zum abermaligen Produktkauf (Wahl) führt, selbst dann wenn das was man glaubt sich zu wünschen, nicht das ist was man wirklich will. Wenn man den KundInnen Zigaretten anbietet und diese dann nikotin-süchtig werden, wird ein Großteil wieder nach Zigaretten greifen. Bei elektronischen Geräten werden häufig Verschleißteile bewusst eingebaut um kurz nach Gewährleistung abermals nachkaufen zu müssen[16][17]. So ähnlich Verhält es sich in Demokratien: man verkauft populistische Wahlsprüche und erhält dafür Wählerstimmen, unabhänig ob es stimmt oder es alternative Fakten sind.

Zugegeben es ist schwer zu erkennen was die Wahrheit ist und noch schwerer wie sich etwas auf geänderte Rahmendbediungen entwickeln wird. Seit der spanischen Grippe die etwa 35 Mio Tote forderte (etwa 30Mal mehr als die derzeitigen weltweiten Coronatoten), ist bekannt das Masken das Ansteckungsrisiko und somit die Reproduktionszahl und somit den Exponenten von Infektionskurven von Tröpfeninfektionen verringern und hat schon damals eine Maskenpflicht eingeführt. Dennoch gibt sieht man in europäischen Staaten im 21Jahrhuntert immer wieder Masken-unter-der-nase-trägerInnen, oftmals aus fehlenden Bewusstsein, aber auch vereinzelte Mastenverweigerer, die sich bewusst gegen Masken aussprechen.

Ich verstehe, dass man Corona-müde wird, aber je eher wir handeln (oder vl. eher gehandelt hätten), desto weniger Lockdowns wären notwendig. Im ersten Lockdown war ich erhlichgesagt für mehr Eigenverantwortung, weil man selbst am besten weiß worauf man verzichten kann, jedoch sehe ich immer mehr, dass das Konzept von Eigenverantwortung nicht fuktioniert, wie auch Florian Aigner von der TU-Wien schreibt[18], weil es ein gesellschaftliches Problem ist wo nicht jeder Bürger erkennt, welchen Beitrag/Schaden er für die Gesammtbevölkerung (durch z.B. Corona-Parties, Hochzeiten, oder einfach nur zu viele unnotwendige, persönliche, soziale Kontakte) anrichten kann. Einige verstehen auch die gesetzlichen Maßnahmen falsch, es ist absolut egal ob man selbst infiziert ist, es geht darum das die Bevölkerung als Kolektiv nicht infiziert ist. Wir sind ein zu großes Kolletiv, sodass man in der Anonymität untergeht und das Handeln des Individuums in der Masse untergeht, weshalb man kaum gesellschaftliche Sanktionen für sein assoziales, egoistisches Handeln erfährt. Wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Haushalte mit Einkommenseinbusen zu kämpfen hat[19], sind Corona-strafe von wenigen Tausenden Euro eher als symbolischer Wert zu sehen, als dass das irgendwie in dem Verhältnis steht mit den Schaden den der jeder Einzelne damit anrichtet hat.

Auch unser eigenes Verhalten ist ansteckend, man muss sich als Kolletiv gegenseitig über die gesetzlichen Maßnahmen hinaus errinnern, z.B. dass persönliche Treffen nicht verhältnismässig sind, solange die Reproduktionszahl über 1 ist, oder dass man regelmässig kurz stoßlüften soll. Florian Aigner von der Technischen Universität Wien erklärt, dass sich ebenfalls Unsinn ansteckend verhält[20]. Wie aber sollen wir mit CoronagegnerInnen, CoronaleugnerInnen, Corona-verschörungtheoretikerInnen, ... umgehen, das ist eine schwere Frage, aber zwei Punkte sind klar:

  • wir dürfen nicht in zwei Parallegesellschaften abgleiten, die in ihrerer eigenen Bubble leben, wo Republikaer Fox-News schauen und Demokraten CNN, wir müssen Brücken bauen.
  • wir dürfen nicht untätig zuschauen; wie wir aus der NS-Zeit wissen, waren es die unzähligen Mitläufer diejenigen die Massenvernichtungen ermöglichten.

Heutzutage haben wir Zugang zu neutraler Berichterstattung als auch Zugang zu allen möglichen Gruppierungen. Es ist schwer sich bei dieser (teils wiedersprüchlichen) Informationsüberflut, sich die wesentlichen und neutralen Informationen herauszufinden, sozial Media drängt uns häufig ohne es selbst zu wollen in unsere eigene Bubble, wo wir uns mit Gleichgesinnten zusammenschließen. Ich finde es wichtig bewusst aus diesen Bubbles auszusteigen und zu diskutieren und dazuzulernen. Dies muss man zwar einerseits höflich und tollerant machen, aber auch gleichzeitig mit einer gewissen Bestimmtheit auf die Wahrheit und in sich geschlossener Logik pochend machen[21].

Wie umgehen mit CoronagegnerInnen und CoronaleugnerInnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus dem vorherigen Absatz wissen wir, dass die Mitläufer diejenigen sind die zu unzähligen (Corona)-Toten führen, insofern ist es wichtig es ist Position zu zeigen, währendessen man gleichzeitig bereit sein muss tollerant zu sein und dazuzulernen.[21] Hier geht es um tausende Tote und unzählige gesundheitliche und wirtschaftliche Langzeitfolgen. Personen zu denen man persönlich Kontakt sollte man Verantwortung übernehmen und die 3D-Strategie anwenden zuerst deeskalierend den Dialog ansuchen und gegenfalls, wenn sie nicht einsichtig sind, verhältnismässige Sanktionen (durchsetzen) setzen.

Warum Verschörungstheorien sich schwer von der Realität unterscheiden lassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man muss sich immer im Auge behalten, dass die allgemeine Meinung nicht immer die Richtige ist. Beispiel: Die Aussage, dass die Erde keine Scheibe sondern eine Kugel ist, ist offensichtlich falsch. (Die Äquipotentialflächen der Erde entsprechen einem Geoid und nicht einem Rotationsellipsoid.) Wenn ich z.B. mit dem Rad fahre (von Länderreisen abgesehen), dann kann ich die Erde als ebene Scheibe approximieren (Niederlande) oder wenn ich genauer sein will als unebene Scheibe (Gehsteige, Hügel,...), aber als Kugel kann ich sie im Alltag nie approximieren, daher ist die Aussage sie ist eine Scheibe eine sinnvolle Approximation, aber die Aussage sie wäre eine Kugel ist einfach nur falsch (außer man fliegt zum Mond, aber das machen nicht so viele).

Ich muss zugeben, keiner kann irgendetwas irgendjemanden beweisen, das wird einem spätestens dann klar, wenn man denkt, dass theoretisch ein Computerspiel die Signale der Nervenzellen (Scherz,Licht,Lärm,Geruch,...) im Gehirn so vortäuschen könnte, dass wir nicht unterscheiden könnten ob wir im Spiel oder im "echten Leben" sind. Dennoch egal ob wir meinen wir sind in einem Computerspiel gefangen oder exitieren tatsächlich. Wir (zumindest ich) erlebe, dass unsere Erfahrungen gewissen Gesetzmässigkeiten folgt. Z.B. Wenn ich den Zettel neben mir zerreise, dann ist er (ohne das Zutun einer Person) das nächste mal wenn ich auf den Tisch komme noch immer zerrissen. Also wir können versuchen diese Gesetzmässigkeiten zu verstehen. Wenn ein Flacherdler glaubt die Erde sei eine Scheibe, könnte er seine eigene Landkarte erstellen, und kann so viel messen und so oft fahren/fliegen bis er sich ein Bild gemacht hat wie gut seine eigenen Messungen mit seiner eigenen Theorie übereinstimmen.

Kann man den großen Medien/Zeitungen/Fernsehen glauben?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sicher kann man und soll man Aussagen in Medien hinterfragen, wenn man die Berichterstattung von Trump-Nahen US-Medien mit dem Durchschnitt der europäischen Medien vergleicht wird man feststellen, dass beide zwar gewissermassen im Großen und Ganzen korrekt sind, aber anderseits auch ihre eigene Bubble haben. Dennoch wenn man die Informationen kritisch hinterfragt und sich informiert ist es zwar aufwendig, aber nicht allzuschwer sich objektive und selbstkritische Meinungen zu den jeweiligen Aussagen einzuholen.

Wenn man bedenkt, dass Europäer teils sehr divergierende Meinungen zu Corona haben, kann man davon ausgehen, dass unter seriösen Medien genug Konkurzen herscht, dass falls es Umstimmigkeiten gäbe diese längst aufgeflogen wären. Viele Wissenschaftler/Ärzte/Professoren/Universitäten haben mit Viren und Tröpfeninfektionen zu tun und die Medien berichten, was diese Experten sagen. Man kann sagen die Gesellschaft baut auf einen langjährigen Vertrauensnetzwerk auf, welches sich über lange Jahre bewährt hat und bestätigt wurde. Es gibt mehrere Geldflüsse von Bill-Gates an viele Stiftungen, aber aus meiner eigenen wissenschaftlichen Erfarhung kann ich sagen, der Geldgeber hat keine Auswirkung auf die Ergebnisse und wenn doch gäbe es einen zweiten Geldgeber der die Gegenstudie in Auftrag gibt. Da die Corona-Berichterstattung von seriösen Medien mit dem übereinstimmt, was mit wissenschaftlichen Erkenntissen logisch nachprüfbar ist, gibt es großteils keine relevanten Gründe die Hard-facts (Maske,Abstand,Reproduktionszahl,Tracing,...) realistisch anzuzweifeln.

Das was ich aus Medien höre, deckt sich auch mit dem was ich von unabhänigen Kontakten von mir gehört habe. Aber jeder muss sich bewusst sein, dass die eigene Erfahrung über die Gefährlichkeit des Viruses beschränkt ist und die persönliche Wahrnehmung getrübt sein kann. Beispielsweise am Tag des Terroanschlages in Wien (Die Anschläge sind nur 1-6 Gehminuten von mir entfernt) sind 4 Personen am Terror gestorben aber täglich sterben in Österreich ca. 20 Personen an Corona (am 2.Nov waren es 17Personen), trotzem fürchten sich viele vorm Terronanschlag mehr als vor Corona, was emotional verständlich aber statistisch gesehen irrational ist.

Verhältnismässigkeit der Maßnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn wir mal an die Hard-facts glauben (z.B. Existenz von Corona), dann können wir zu den Soft-facts (z.B: Verhältnismässigkeit der einzelnen Maßnahmen) gehen, hier hat man den Vorteil dass man nicht etwas glauben/wissen muss, sondern dass hier logisches Argumentieren ausreicht.

Warum die Herdenimmunität keine Option ist, wurde in den Nachrichten bereits breits (praktisch unumstritten) diskutiert[2][3][4][5][6][7] und wird auch in keinem Industriestaat verfolgt, weshalb ich darauf nicht eingehe.

Wenn wir die Herdenimmunität als Option ausschließen, dann ist die Mathematik ganz einfach, bei einer Reproduktionszahl von 1.01 steigen die Infizierten ins bodenlose, bei einer Reproduktionszahl von 0.99 stirbt das Virus aus. Man brauch hier nicht viel von Gleitkommazahlen verstehen, dass man sieht, dass hier der Unterschied in der Reproduktionszahl klein ist, aber die Wirkung riesig ist.

Insofern ist klar, dass wir eine Reproduktionszahl von kleiner(gleich) eins brauchen. Wenn die Reproduktionszahl über einen statisch relevanten Zeitraum größer ist, müssen Maßnahmen gesetzt werden, ist sie kleiner, kann man Maßnahmen lockern. Da uns die Mathematik das (geometrische) Mittel der Reproduktionszahl vorgibt, gibt es hierzu keine (sinnvolle) Disussion wie viele Maßnahmen gesetzt werden müssen. Worüber man jedoch Diskutieren kann ist, welche Maßnahmen man welchen vorzieht. Also wenn man eine Maßnahme überzogen findet, muss man gleichzeitig (eine) andere nennen sodass man das Gleichgewicht nicht stört. Genauso verhält es sich mit der Staatskassa, man kann nicht nur sagen dafür wollen wir Geld ausgeben, sondern man sollte immer gleichzeitig sagen zulasten wem man einspart, ansonsten kommt man aus dem Gleichgewicht. Leider gibt es WählerInnen die populistischen Vorteilen (Mehr Geld für xy oder aufheben der Corona-Maßnahmen) hineinfallen und nicht merken, dass dem ein Leben auf Pump entspricht, das wir uns langfristig nicht leisten können. Ich hätte gerne mehr Politiker die Ausgaben für ein Nulldefizit kürzen und Corona-Maßnahmen zum wissenschaftlichen optimalen Zeitpunkt setzen (Reproduktionszahl über 1) und nicht, dann wenn es 5 vor 12 ist (Kapazitätsgrenze), um das Ruder gerade noch rumreisen zu können.

Warum die Zahl der Hosptialisierten egal ist[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch wenn uns Politiker uns etwas anderes verkaufen, für Epidemologen ist nicht die Zahl der Infizierten sondern die Reproduktionszahl relevant. Die Reproduktionszahl kann zwar nur indirekt von den Infizierten bestimmt werden, aber es ist die Zahl um die es langfristig geht. Wir haben es bei Tröpfeninfektionen mit einer logistischen Kurve der Infizierten&Immunen zu tun, welche bei geringer Durchseuchung einem exponentiellen Wachstum (bzw. exponentiellen Abfall) der aktuell Infizierten entspricht. Sowohl die logistische Kurve als auch die exponetialkurve (bei einer Reproduktionszahl größer 1) sind monoton steigende Funktionen, also nie aufhören zu steigen. Da die Sterberate bei ca 1,5% der Infizierten liegt, würde nicht nur jedes Gesundheitssystem der Welt überlastet werden sondern irgendwann einmal im Allgemeinen auch die Begräbniskapazitäten überlastet werden. Ich glaube "keiner" mag einige Tage mit einer verstoben (geliebten) MitbewohnerIn die Wohnung teilen.

Daher ist es notwendig dass die Reproduktionszahl unter 1 kommt, weil dann haben wir einen exponentialen Abfall. Also langfritig gesehen führt eine Reproduktionszahl von 1.01 zu bodenlosen Infektionszahlen und eine Reproduktionszahl von 0.99 zu einem Aussterben des Viruses. Da die Weltbevölkerung beschränkt ist, würde irgendwann einmal eine Herdenimmuntät bzw. eine Dauerinfizierung eintreten, dass die Reproduktionszahl auf (unter) 1 wandert. Mit den gegebenen Gesundheitskapazitäten können wir (ohne Impfung) eine Herdenimunität erst nach Jahren erreichen[22], daher müssen wir die Reproduktionzahl in jeden Fall auf 1 senken. Das Beispiel zeigt, dass langfristig zwischen einer Reproduktionszahl von 1.01 und 0.99 Welten liegen. Insofern ist es für mich unverständlich warum wir die Maßnahmen so setzen, dass wir eine Reproduktionszahl von 1 haben bei einem hohen Wasserstand und wir nicht eine Reproudktionszahl von 1 anstreben bei einem niedrigen Wasserstand bei dem man durch weniger Fälle nicht nur weniger Tote und Langzeitschäden hätten sondern auch besser Tracen könnte und somit weniger Maßnahmen bräuchte. Es scheint die heutige Spaßgesellschaft zu sein, die von der Hand in den Mund lebt ohne auf die Welt von morgen zu schauen.

Die Zahlen gehören bereinigt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt viele Faktoren warum die Hard-facts-Zahlen falsch sind und das wird niemand seriöser abstreiten. Aber man muss immer im Auge behalten ob der Fehler relevant ist oder nicht, hier wird (von z.b. Herrn Hadisch oder Herrn Bhakdi), vermutlich aus Aufmerksamkeitsgier, mit irreführenden Zahlen gespielt, von Herrn Bhakdi haben sich auch zwei Universitäten bereits distanziert[23]. Der relevanteste Fehler bei den Neuinfektionen ist dass man nicht alle testet. Der relevanteste Fehler bei der Reproduktionszahl ist, dass bei steigeneden Neuinfektionen die Durchseuchungsrate in die höhe geht und daher die Reproduktionszahl unterschätzt wird.

Maßnahmen die jeder von uns mittragen kann[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ich persönlich habe ein Kontaktetagebuch, dies ist einerseits wichtig Infektionsketten zu erkennen als auch für mich zu hinterfragen welche Kontakte wirklich notwendig waren. Man muss Masken haben die man ohne Druckstellen auch 12h am Tag tragen kann, sonst macht man es auch nicht. (Ich hab eine FFP2-Maske die ich den ganzen Tag tragen kann, hingegen bei handelüblichen Masken tun mir nach wenigen Minunten die Ohren weh. Es gibt auch Ohrenschoner/Maskenhalter, aber ich find eine angenehme Maske besser.) Ich trage auch derzeit in meiner Wohnung eine Maske, wenn ich mit schlafzimmerfremden Personen (z.B. Installateur) treffe und lüfte dann verstärkt. Wobei ich mich derzeit tw. wochenlang mit niemanden (nicht-beruflich) treffe und noch seltener in einer Wohnung. Viele Ansteckungen passieren in der Familie, im gemeinsamen Haushalt.

Man darf sich auch nicht vom Virus Paranoid machen lassen, man kann viele Gefahren schwer einschätzen, man muss für sich einen gangbaren Weg finden um weniger Risiken ausgesetzt zu sein um Infektionsketten zu durchbrechen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Zweiter Lockdown: Jetzt können wir nur die Welle brechen. Der Wasserstand wird hoch bleiben. Abgerufen am 8. November 2020.
  2. a b Herdenimmunität Corona - Google Suche. Abgerufen am 8. November 2020.
  3. a b Corona-Pandemie: Herdenimmunität gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 und Covid 19. In: MedMix. 17. Oktober 2020, abgerufen am 8. November 2020 (deutsch).
  4. a b mdr.de: Corona: Herdenimmunität ist unrealistisch | MDR.DE. Abgerufen am 8. November 2020.
  5. a b Lukas Wieselberg, science.ORF.at: Forscher warnen vor „Herdenimmunität“. 15. Oktober 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  6. a b Warum natürliche Herdenimmunität eine Illusion ist. In: quarks.de. 16. Oktober 2020, abgerufen am 8. November 2020 (deutsch).
  7. a b Corona-Pandemie: Drosten und Kollegen warnen vor Konzept der Herdenimmunität. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 8. November 2020]).
  8. Krisenfolgen: Spanien droht zum neuen Problemfall Europas zu werden. Abgerufen am 8. November 2020.
  9. Kommentar: Politische Gräben behindern das Krisen-Management. Abgerufen am 8. November 2020.
  10. Corona in Spanien: Wie der politische Dauerstreit die Krise wieder verschärft. 30. Juli 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  11. Kein Platz an der Sonne. Abgerufen am 8. November 2020 (amerikanisches Englisch).
  12. a b c tagesschau.de: Coronavirus: Warum gibt es in China keine zweite Welle? Abgerufen am 8. November 2020.
  13. a b c d „In Europa wäre ein solcher Lockdown nicht möglich gewesen“. Abgerufen am 22. November 2020.
  14. Max Roser, Hannah Ritchie, Esteban Ortiz-Ospina, Joe Hasell: Coronavirus Pandemic (COVID-19). In: Our World in Data. 4. März 2020 (ourworldindata.org [abgerufen am 22. November 2020]).
  15. a b ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. Abgerufen am 27. November 2020.
  16. Konsumgüter: Der geplante Defekt. Abgerufen am 8. November 2020.
  17. "Geplante Obsoleszenz": Hersteller beschränken Lebensdauer ihrer Geräte. Abgerufen am 8. November 2020.
  18. Florian.Aigner: Das Pandemie-Dilemma. 5. Juli 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  19. Zweiter Lockdown trifft Österreichs Haushalte hart: Fünf von sechs haben ersten Finanzschock noch nicht verdaut. Abgerufen am 8. November 2020.
  20. Auch Unsinn ist ansteckend. 16. April 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  21. a b Florian.Aigner: Zwischen falsch und durchgeknallt. 12. September 2020, abgerufen am 8. November 2020.
  22. Helmholtz-Forscher erklärt an einer Zahl, warum strenge Corona-Regeln bleiben müssen. Abgerufen am 8. November 2020.
  23. ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. Abgerufen am 27. November 2020.