Benutzer:KHeitmann/Werkstatt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

HL7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

HL7 und Referenzmodelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Herstellung einer einheitlichen Sicht auf das Gesundheitswesen wurde ein diese Domäne vollständig beschreibendes Referenz-Informationsmodell – das HL7 Reference Information Model (RIM)[1] – entwickelt. Dieses Klassendiagramm spezifiziert alle Klassen, Attribute und Relationen für die Akteure, Aktivitäten und Informationsinhalte aller im Gesundheitswesen denkbaren Szenarien. Wie schwierig dieser Anspruch zu verwirklichen ist, wird aus der Tatsache deutlich, dass das RIM sehr generisch gehalten wurde und trotzdem noch immer revidiert wird.

Es gibt vier plus zwei generische Kern-Klassen, die entsprechend spezialisiert werden können: entity, act, role und participation sowie act relationship und role relationship.

Die vier RIM Kern-Klassen sind Aktivitäten (act), welches eine Tätigkeit im Gesundheitswesen repräsentiert, an der Entitäten (entity, z. B. Personen) in bestimmte Rollen (role) teilnehmen (participation). Beziehungen zwischen Aktivitäten (ActRelationship) können diese miteinander verbinden, z. B. um so den Zusammenhang zwischen Labor-Anforderung und zugehörigen Labor-Ergebnis darzustellen. In der folgenden Abbildung sind die Kern-Klassen schematisch wiedergegeben.

Figure 1: RIM Core Classes

Modeling in HL7 Version 3 – a Gentle Introduction[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um von der "Wirklichkeit" im Gesundheitswesen zu Modellen spiegelt diese Realität (und dann auf Nachrichten und Dokumente für den elektronischen Informationsaustausch) zu kommen, nutzt HL7 das HL7 Development Framework (HDF). Diese Methode, beginnt inzwischen einen Vorschlag zu einem ISO-Norm (ISO/HL7 27931), mit narrativen Beschreibungen (Storyboards) und Anwendungsfälle. Diese sind als Momentaufnahmen einer Mitteilung als Szenario beschreiben und dynamische Aspekte, d.h. alle Beteiligten und ihrer Wechselwirkungen sowie auch statische Aspekte, dh welche Daten ausgetauscht werden. Die später in eine so genannte Domain Message Information Model (D-MIM) dokumentiert, was die Datensätze und deren Beziehungen in einer bestimmten Domain. Eine Domain in HL7 definiert ist, z. B. von medizinischen Einrichtungen, zB Labor, ambulante Versorgung, Apotheke. Von der D-MIMs, verfeinerte Modelle (R-MIMs) abgeleitet werden. R-MIMs sind Teilmengen des gesamten Modells, als Beispiel ein Labor und in einer bestimmten Kommunikation Aspekt abzielen, z. B. um ein Labor oder ein Labor führen. Dynamische und statische Aspekte bilden zusammen eine Wechselwirkung, die Vernunft und erforderlichen Maßnahmen für die Nachricht, eine Beschreibung von Sender und Empfänger Zuständigkeiten (application Rollen), und eine komplette Struktur dessen, was gesendet werden soll. Diese Art der Modellierung soll dadurch die Kompatibilität über alle Nachrichten und Dokumente in HL7 Version 3 definiert. Als Ergebnis ist die Kommunikation vereinfacht zwischen den Partnern auf funktionaler Ebene. Der generische Ansatz gewährleistet auch, dass es nicht notwendig, um Nachrichten für jeden einzelnen Aspekt der Kommunikation zu entwickeln. Während allgemein Strukturen definiert sind, in vielen Nachrichten verwendet wird, kann ihre dynamischen Auswirkungen variieren. Häufig verwendete Bausteine wie "Patienten" oder "Anbieter", Bestandteil fast jeder Nachricht werden als konsistente und wiederverwendbare Strukturen ("Mini"-Modelle) definiert. Je mehr ein generisches Modell definiert ist, desto mehr Begriffe ins Spiel kommt, um das generische Modell hin zu einem gezielten Einsatz zu verfeinern. Als Beispiel sind systolischen und diastolischen Blutdrucks - aus einer HL7-Perspektive - Beobachtungen, eine Spezialisierung einer Tätigkeit (siehe Abbildung 1). Ein generischer Beobachtung kann als ein "Container-Wert" aus einer Modellierung Perspektive betrachtet werden und ist "einreihen" durch einen Code, sagen, dass dieser Beobachtung erfolgt eine Messung des Blutdrucks führt. Der Zeitpunkt der Messung, und vor allem der Wert selbst, ist die Beförderung in einem Attribut-Wert der jeweiligen Klasse und ist somit auch in der Darstellung, die tatsächlich zwischen zwei Systemen ausgetauscht werden. HL7 V3 verwendet die Extensible Markup Language (XML) als Austauschformat.


Abbildung 2: Beispiel einer "Beobachtung"-Klasse aus dem HL7-Modelle mit ihren Eigenschaften (Namen von Attributen, Datentypen und Kardinalitäten), unten ein Fragment eines HL7 Version 3 Nachricht mit einer Identifizierung, Klassifizierung und dem tatsächlichen Wert, 120 mmHg .

Das Beispiel in Abbildung 2 gezeigt, ist nur ein Bruchstück einer ganzen HL7 V3 Nachricht oder ein Dokument. Es ist offensichtlich, dass, wenn es um wirkliche Kommunikation kommt, werden die Daten durch andere Tätigkeiten und Organisationen, etc., vor allem die Patienten begleitet.

HL7 Development Framework - ISO/HL7 27931[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

The HL7 Version 3 Development Framework (HDF) is a continuously evolving process that seeks to develop specifications that facilitate interoperability between healthcare systems. The HL7 RIM, vocabulary specifications, and model-driven process of analysis and design combine to make HL7 Version 3 one methodology for development of consensus-based standards for healthcare information system interoperability. The HDF is the most current rendition of the HL7 V3 development methodology. The HDF documents the processes, tools, actors, rules, and artifacts relevant to development of all HL7 standard specifications, not just messaging. Eventually, the HDF will encompass all of the HL7 standard specifications, including any new standards resulting from analysis of electronic health record architectures and requirements. HL7 specifications draw upon codes and vocabularies from a variety of sources. The V3 vocabulary work assures that the systems implementing HL7 specifications have an unambiguous understanding of the code sources and code value domains they are using.

V3 Messaging The HL7 version 3 messaging standard defines a series of electronic messages (called interactions) to support any and all healthcare workflows. HL7 v3 messages are based on an XML encoding syntax.

V3 Clinical Document Architecture - ISO 10781 The HL7 version 3 Clinical Document Architecture (CDA) is an XML-based markup standard intended to specify the encoding, structure and semantics of clinical documents for exchange.

See Clinical Document Architecture for details.

Lit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RIM - ISO/HL7 21731

Blobel, Bernd und Heitmann, K.U. (2005) HL7 Version 3 – Kommunikations- oder Architekturstandard? In: Jäckel, Achim, (ed.) Telemedizinführer Deutschland 2006. 1. Auflage. Minerva, Darmstadt, S. 178-183. ISBN 3-9808837-9-5.

Kai U. Heitmann: Kommunikation mit HL7 Version 3 - Aspekte der Interoperabilität im Gesundheitswesen. Datenbank-Spektrum 17: 12-16 (2006) [1]

William T. F. Goossen, Marcel J. Jonker, Kai U. Heitmann, Irma C. Jongeneel-de Haas, Tom de Jong, Johannes W. van der Slikke, Bert L. Kabbes: Electronic patient records: domain message information model perinatology. I. J. Medical Informatics 70(2-3): 265-276 (2003) [2]

Heitmann, Oemig, Neumann, Gessner, Hellmann, Thun 2009] Elektronische Organspendeerklärung (eOSE) - Implementierungsleitfaden als Perspektive für semantische Interoperabilität. 54. GMDS-Jahrestagung In: Jöckel K-H (Editor) Proceedings of the GMDS 2009. p. 194-195, Essen, Germany

Imhoff-Hasse, Susanne: Standardisierte Datenkommunikation: Notwendige Voraussetzung für eine moderne Medizin. In Dtsch Arztebl 2009; 106(18) [3]

Kai U. Heitmann: Elektronischer Arztbrief – Standards erleichtern den Austausch In: PRAXiS 3/2006 Deutsches Ärzteblatt [4]