Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Wilhelm Küper

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Wilhelm Küper (geb 29. April 1902 in Bochum, gest. 26. Dezember 1957 ebenda) war ein deutscher Landwirt und Agrarpolitiker, SS-Brigadeführer und Militärverwaltungsvizechef im Zweiten Weltkrieg.

Lebensweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Küper besuchte von 1908 bis 1918 die Volks- und Oberrealschule in Bochum. Von 1919 bis 1934 arbeitete er als Landwirt auf dem elterlichen Hof in Bochum-Laer. Bereits am 1. April 1931 wurde Küper Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP-Mitgliedsnummer: 524 179). Kurz darauf, am 1. November 1931, trat Küper auch der Sturmabteilung (SA) bei. Gleichzeitig wurde er im November 1931 Mitglied in der Landwirtschaftskammer Westfalen in Bochum. Von November 1931 bis 1936 arbeitete er als landwirtschaftlicher Kreisfachberater der NSDAP für den Kreis Bochum-Wanne-Eickel. Bald nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ am 30. Januar 1933, nämlich von März bis Dezember 1933, war Küper Stadtverordneter der NSDAP in Bochum.

Von April 1933 bis April 1934 war Küper Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Milchwirtschaftsverbandes in Essen (als Nachfolger des Zentrums-Politikers Franz Bornefeld-Ettmann), anschließend, von April 1934 bis September 1935, Vorsitzender der Deutschen Milchwirtschaftlichen Vereinigung (Hauptvereinigung) in Berlin. Von Oktober 1935 bis September 1938 war er Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft in Berlin, von Oktober 1938 bis 1941 Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Milch- und Fettwirtschaft.

Von April 1933 bis 1935 war Küper NSDAP-Kreisamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik des Kreises Bochum und von September 1933 bis 1935 Kreisbauernführer in Bochum.

Zum 1. April 1935 trat Küper aus der SA aus, der er seit 1. November 1931 – zuletzt im Rang eines SA-Obertruppführers – angehört hatte. Gleichzeitig trat er zum 1. April 1935 in die Schutzstaffel (SS) ein (SS-Mitgliedsnummer: 260 042). Dort stieg er rasch auf: Am 13. August 1936 wurde er zum zum SS-Untersturmführer befördert, am 9. November 1937 zum SS-Obersturmführer, am 9. April 1938 zum SS-Hauptsturmführer, am 20. April 1939 zum SS-Sturmbannführer, am 10. Oktober 1944 zum SS-Obersturmbann- und -Standartenführer. Einen Monat später, am 10. November 1944, wurde Küper in den aktiven Dienst der Waffen-SS übernommen und zugleich zum SS-Oberführer der allgemeinen SS und der Waffen-SS befördert. Nur wenige Tage später wurde Küper SS-Brigadeführer[1] und Generalmajor der Waffen-SS und erreichte damit seinen höchsten SS-Rang. Seit September 1936 war Küper SS-Führer beim Stab des Rasse- und Siedlungs-Hauptamts (RuSHA). Im November 1944 wurde Küper in das Personalamt des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamts einberufen.

Von Mai bis Oktober 1937 war Küper kommissarischer Leiter der Reichshauptabteilung III („Der Markt”) im Reichsnährstand, anschließend, von Oktober 1937 bis 1941, deren ehrenamtlicher Leiter und zugleich Hauptabteilungsleiter im Reichsverwaltungsamt des Reichsbauernführers Walther Darré. Daneben hate Küper diverse Aufsichtsratsämter, unter anderem bei der Bank für Landwirtschaft AG und bei der Baumwoll-AG. Er war Mitglied des Deutschen Reichsbauernrats und des Verwaltungsrats der Deutschen Rentenbank. Wilhelm Küper war von 1941 bis 1944 auch Vorsitzender des Aufsichtsrat der „Zentralhandelsgesellschaft Ost für landwirtschaftlichen Absatz und Bedarf“ (kurz: ZO oder ZHO) und stellvertretender Vorsitzender der Ost-Faser-Gesellschaft.[2] In seiner Amtszeit als Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Rentenbank Berlin organisierte dieses Kreditinstitut einen Großkredit für die ZO, deren Aufsichtsratsvorsitzender ebenfalls Küper war.[3]

Von Juni 1941 bis November 1944 war Küper Leiter der Abteilung III E 3 „Erfassung” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO) beziehungsweise im Wirtschaftsstab Ost (WiStOst) im Range eines Kriegsverwaltungsvizechefs, später eines Kriegsverwaltungschefs[4]; von Juli 1944 bis zum Kriegsende im Mai 1945 Leiter der Chefgruppe III E („Ernährung und Landwirtschaft”) im RMfdbO beziehungsweise beim WiStOst/Feldwirtschaftsamt des Oberkommandos der Wehrmaxcht (OKW) und zugleich Vertreter des Staatssekretärs Hans-Joachim Riecke im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Von Januar bis April 1945 war er Generalinspekteur für das Verpflegungswesen im Heeresverwaltungsamt und in den letzten Kriegswochen, von April bis Mai 1945, landwirtschaftlicher Berater der Heeresgruppe Ernst Busch (Offizier) (Oberbefehlshaber Nord).

Im Oktober 1943 wurde der Kriegsverwaltungschef Küper mit dem Deutschen Kreuz in Silber ausgezeichnet.[5]

Nach dem Ende des Dritten Reiches war Küper von Juli 1945 bis Juni 1948 zunächst in Belgien (in Jabbeke in einem britischen Kriegsgefangenenlager und in Laeken) interniert, später in Sandbostel, in Nürnberg und Fallingbostel. Er wurde von Juli 1947 bis Januar 1948 zehnmal als Zeuge bei den Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozessen vernommen.[6]

Nach seiner Entlassung aus der Internierung, ab 1948, war Küper zunächst wieder als Landwirt in Bochum tätig.

In der britischen Besatzungszone in Deutschland wurden die Mitglieder derjenigen Organisationen, die der Internationale Militärgerichtshof in Nürnberg für verbrecherisch erklärt hatte – Korps der Politischen Leiter, Gestapo, SD, SS – von besonderen Spruchgerichten abgeurteilt. Spruchgerichtsverfahren fanden in der britischen Zone zusätzlich zu den in allen Zonen üblichen Entnazifizierungsverfahren statt. Durch Allgemeine Verfügung des Präsidenten des Zentral-Justizamtes vom 1. Juni 1947 wurde für jedes der sechs britischen Internierungslager (Neuengamme, Eselsheide, Staumühle, Fallingbostel, Recklinghausen und Sandbostel) ein Spruchgericht errichtet. Für das Lager Sandbostel wurde das Spruchgericht Stade gebildet.[7] Am 14. September 1948 wurde Wilhelm Küper durch das Spruchgericht Stade zu sechs Monaten Gefängnis (unter Anrechnung der Internierung) verurteilt;[8] er wurde also nicht erneut inhaftiert.

Nur etwa ein Jahr später, am 30. September 1949, wurde der ehemalige SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS, Leiter der Abteilung „Erfassung” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und Kriegsverwaltungsvizechef im Wirtschaftsstab Ost durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss im Stadtkreis Bochum in die Kategorie IV, also als Mitläufer, eingestuft. Damit war Küper gut vier Jahre nach dem Kriegsende faktisch rehabilitiert.

Er starb acht Jahre später, im Alter von nur 55 Jahren, am 26. Dezember 1957 in Bochum.

Ältere Fassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er war von Sommer 1941 bis Herbst 1944 Leiter der Gruppe „Erfassung“ in der Chefgruppe Landwirtschaft des Wirtschaftsstabes Ost und zugleich Leiter der Abteilung III E 3 „Erfassung“ im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfbO, Ostministerium), denn seit Herbst 1941 gehörten zur besseren Koordination der wirtschaftlichen Maßnahmen die Abteilungsleiter des Wirtschaftsstabes Ost zugleich auch dem Ostministerium an. Küper war Generalinspekteur im Verpflegungswesen der Waffen-SS, Mitarbeiter im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (SS-WVHA) und Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zentralhandelsgesellschaft Ost für landwirtschaftlichen Absatz und Bedarf mbH (ZO oder ZHO). Er war NSDAP-Mitglied (NSDAP-Mitgliedsnummer: 524 179) und Mitglied der SS (SS-Mitgliedsnummer: 260 042). Am 9. November 1944 wurde Küper zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS befördert. Er wurde mit dem Totenkopfring der SS ausgezeichnet.

Rohfassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm (?) Küper

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zentralhandelsgesellschaft Ost für landwirtschaftlichen Absatz und Bedarf (ZO oder ZHO) war ein Beauftragter aus Alfred Rosenbergs Ostministerium namens Küper[9] – Sein Vorname wird dort nicht genannt.

Möglicherweise handelt es sich um den Leiter der Abteilung III E 3 „Erfassung“ im Ostministerium (RMfbO), Wilhelm Küper[10].

Möglicherweise ist dieser Abteilungsleiter Wilhelm Küper identisch mit dem Leiter der Gruppe „Erfassung“ in der Chefgruppe Landwirtschaft des Wirtschaftsstabes Ost[11], dem Militärverwaltungsvizechef Wilhelm Küper[12]

„Zur besseren Koordination der wirtschaftlichen Maßnahmen gehörten die Abteilungsleiter des Wirtschaftsstabes Ost seit Herbst 1941 auch dem Ostministerium an.“[13]

Dieser Militärverwaltungsvizechef Wilhelm Küper wiederum könnte identisch sein mit SS-Brigadeführer und Militärverwaltungsvizechef Wilhelm Küper - Generalinspekteur Verpflegungswesen der Waffen-SS war ein gewisser Wilhelm Küper. Über diesen ist unter http://www.oocities.org/~orion47/SS-POLIZEI/SS-Brigf_K-N.html folgendes zu erfahren:

Geboren am 29. April 1902, SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS, NSDAP-Mitgliedsnummer: 524 179, SS-Mitgliedsnummer: 260 042, Beförderung zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS am 9. November 1944, Mitarbeiter im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (SS-WVHA[14]). Ausgezeichnet mit dem Totenkopfring der SS.

Gestorben am 26. Dezember 1957[15], also im Alter von nur 55 Jahren.

Von Sommer 1941 bis Herbst 1944 Leiter der Gruppe (später: Abteilung) „Erfassung“ in der Chefgruppe Landwirtschaft.[16]

ns-reichsministerien.de[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lebenslauf:

29. April 1902: Geburt in Bochum

1908 – 1918: Volks- und Oberrealschule in Bochum (Primareife)

1919 – 1934: Landwirt auf dem elterlichen Hof in Bochum-Laer

1. April 1931: Eintritt in die NSDAP

1. November 1931: Eintritt in die SA

ab November 1931: Mitglied in der Landwirtschaftskammer Westfalen, Bochum

Nov. 1931 – 1936: landwirtschaftlicher Kreisfachberater der NSDAP für Bochum-Wanne-Eickel

Mrz. – Dez. 1933: Stadtverordneter in Bochum

Apr. 1933 – Apr. 1934: Vorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Milchwirtschaftsverbandes, Essen

Apr. 1933 – 1935: Kreisamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik des Kreises Bochum der NSDAP

Sept. 1933 – 1935: Kreisbauernführer in Bochum

Apr. 1934 – Sept. 1935: Vorsitzender der Deutschen Milchwirtschaftlichen Vereinigung (Hauptvereinigung), Berlin

1. April 1935: Eintritt in die SS bei gleichzeitigem Austritt aus der SA (zuletzt im Rang eines SA-Obertruppführers)

Okt. 1935 – Sept. 1938: Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Viehwirtschaft, Berlin

13. August 1936: Beförderung zum SS-Untersturmführer

ab September 1936: SS-Führer beim Stab des Rasse- und Siedlungs-Hauptamts (RuSHA)

9. November 1937: Beförderung zum SS-Obersturmführer

Mai – Okt. 1937: komm. Leiter der Reichshauptabteilung III „Der Markt” im Reichsnährstand

Okt. 1937 – 1941: ehrenamtlicher Leiter der Reichshauptabteilung III „Der Markt” im Reichsnährstand; zugleich Hauptabteilungsleiter im Reichsverwaltungsamt des Reichsbauernführers; diverse Aufsichtsratsämter, u.a. bei der Bank für Landwirtschaft AG und der Baumwoll AG; Mitglied des Deutschen Reichsbauernrats und des Verwaltungsrats der Deutschen Rentenbank

9. April 1938: Beförderung zum SS-Hauptsturmführer

Okt. 1938 – 1941: zugleich Vorsitzender der Hauptvereinigung der Deutschen Milch- und Fettwirtschaft

20. April 1939: Beförderung zum SS-Sturmbannführer

Juni 1941 – Nov. 1944: Leiter der Abt. III E 3 „Erfassung” im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete (RMfdbO) bzw. im Wirtschaftsstab Ost (WiStOst) im Range eines Kriegsverwaltungsvizechefs

1941 – 1944: Aufsichtsratsvorsitzender der Zentralhandelsgesellschaft für landwirtschaftlichen Absatz und Bedarf mbH Ost (ZO) und stv. Vorsitzender der Ostfaser Gmbh

Juli 1944 – Mai 1945: Leiter der Chefgruppe III E („Ernährung und Landwirtschaft”) im RMfdbO bzw. beim WiStOst/Feldwirtschaftsamt des OKW;

zugleich Vertreter des Staatssekretärs Riecke im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft

10. Oktober 1944: Beförderungen zum SS-Obersturmbann- und -Standartenführer

10. November 1944: Beförderungen zum SS-Oberführer und SS-Oberführer der Waffen-SS bei gleichzeitiger Übernahme in den aktiven Dienst der Waffen-SS

ab November 1944: Einberufung in das Personalamt des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamts

20. November 1944: Beförderungen zum SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS

Jan. – Apr. 1945: Generalinspekteur für das Verpflegungswesen im Heeresverwaltungsamt

Apr. – Mai 1945: landwirtschaftlicher Berater der Heeresgruppe Busch (OberbefehIshaber Nord)

Juli 1945 – Juni 1948: Internierung in Jabbeke und Laeken (beide Belgien), Sandbostel, Nürnberg und Fallingbostel

ab 1948: Tätigkeit als Landwirt in Bochum

14. September 1948: Verurteilung zu 6 Monaten Gefängnis durch das Spruchgericht Stade (unter Anrechnung der Internierung)

30. September 1949: Einstufung in Kategorie IV (Mitläufer) durch den Entnazifizierungs-Hauptausschuss Stadtkreis Bochum

26. Dezember 1957: Tod in Bochum


Literatur:

  • Schulz, Andreas/Zinke, Dieter: Die Militärverwaltungsbeamten der deutschen Wehrmacht im Generalsrang, Bayreuth 2015, S. 394-400.

Quellen:

  • BArch Berlin-Lichterfelde, NS 33/929; R 16-I/79; R 16-I/568; R 9361-IX Kartei/23940999.
  • BArch Koblenz, Z 42-VII/267.
  • DRK-Suchdienst München, ZNK, Wilhelm Küper.
  • LA NRW Abt. Rheinland, NW 1094 Nr. 12378.

Normdaten:

  • GND: 12655904X, d-nb.info/gnd/12655904X

Quelle: Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien (Propaganda, Luftfahrt, Erziehung, Ostgebiete), Rekrutierung, Karrieren, Nachkriegswege, „Wilhelm Küper, Kriegsverwaltungsvizechef im RMfdbO“, https://ns-reichsministerien.de/2021/03/11/wilhelm-kueper/

Gerlach, „Kalkulierte Morde“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[S. 236:] Die Verflechtung der Interessen von Staat und Wirtschaft wurde auch bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates deutlich. Ihm gehörten als Vorsitzender Wilhelm Küper (Leiter der Abteilung Erfassung der Chefgruppe Landwirtschaft im Wirtschaftsstab Ost), der Chef der Reichsgruppe Handel Franz Hayler (stellvertretender Vorsitzender), Schlotterer sowie verschiedene Agrarwirtschafter und Bankmanager an. Geschäftsführer war Dr. Leonhard Fleischberger.35

Die ZO gliederte sich vertikal in die Berliner Zentrale, Hauptgeschäftsstellen auf der Ebene der Reichskommissariate und rückwärtigen Heeresgebiete (in Riga/Ostland, Rowno/ Ukraine und Borissow/ Heeresgebiet Mitte), Geschäftsstellen, Hauptaußenstellen, Außenstellen und eine Nebenstelle je Rayon.36 In den rückwärtigen Armeegebieten und im Bezirk Bialystok wurde die ZO nicht eingesetzt.37

Fn. 35: [...] Küper(* 1902) war Leiter der Abteilung Erfassung in der Chefgr. La des WiStabs Ost bzw. der Hauptabteilung Ern u La des RMO sowie seit 1935 Vorsitzender der Hauptvereinigung der deutschen Viehwirtschaft. Zudem war er u. a. Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Rentenbank Berlin, über die ein Großkredit für die ZO organisiert wurde. [...]

Gartenbauwirtschaft 16.11.1944[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Militärverwaltungsvizechef Küper zum SS-Brigadeführer befördert

SS-Oberführer Bauer Wilhelm Küper ist vom Führer zum SS-Brigadeführer befördert worden. Wilhelm Küper ist seit Gründung des Reichsnährstandes ehrenamtlicher Bauernführer und wurde 1936 zum Reichshauptabteilungsleiter III ernannt. Im Jahre 1941 wurde Küper als Militärverwaltungsvizechef zur Wehrmacht einberufen. Außerdem ist er als ständiger Vertreter von Staatssekretär Riecke vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellvertretender Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung im Vierjahresplan.

Güssinger Zeitung, 27.11.1938[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[S. 2:] Das Programm zum 6. Reichsbauerntag.

Der diesjährige Reichbauerntag findet in der Zeit vom 20. bis 27. November in Goslar statt. Nachdem dieser traditionelle Führerappell nationalsozialistischen Bauerntums im letzten Jahr wegen der Maul- und Klauenseuche ausfallen musste, gewinnt der bevorstehende 6. Reichsbauerntag eine erhöhte Bedeutung. Zum erstenmale werden in Goslar auch die Vertreter des ostmärkischen und Sudetendeutschen Landvolkes anwesend sein. Die Kundgebung steht deshalb im Zeichen der grossen politischen Entscheidungen dieses Jahres, und der Reichsbauernführer wird der grossdeutschen Landwirtschaft die Parole für ihren Einsatz geben.

In den ersten Tagen werden verschiedene Sondertagungen in Goslar stattfinden. Nachdem am Donnerstag nachmittag 17,30 Uhr, in Anwesenheit des Reichsbauernführers die feierliche Eröffnung des Reichsbauerntages stattgefunden hat, beginnen am Freitag, dem 25. November, in der Stadthalle um 9 30 Uhr die eigentlichen Haupttagungen mit einem Referat von Helmut Körner, Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates, Landesbauernführer Sachsen, mit der Führung der Geschäfte des Verwaltungsamtes beauftragt, über das Thema „Gesunde Verwältung“. Anschliessend wird Mathias Haidn, Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates, Reichshauptabteilung I, über „Gesundes Bauerntum“ sprechen. Dr. Albert Brummenbaum, Mitglied d. Deutschen Reichsbauernrates, Reichshauptteilungsleiter II in seinem Thema „Gesunder Hof“ die Grundsätze landwirtschaftlicher Betriebsführung im Rahmen der Erzeugungsschlacht. Abschliessend wird Wilhelm Küper, Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates, Reichshauptabteilungsleiter III, sich mit dem „Gesunden Markt“ als der Grundlage der deutschen Ernährungssicherung befassen.

Der zweite Tag der Haupttagungen wird am Sonnabend, dem 26. November, 9.30 Uhr, durch eine Rede von Gustav Behrens, Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates, Reichsobmann des Reichsnährstandes über „Führung und Leistung“ eingeleitet. Der. Hermann Reischle, Mitglied des deutschen Reichsbauernrates, Stabsamtsführer, beschäftigt sich sodann mit dem aktuellen Thema: „Die Bewertung der ernährungswirtschaftlichen Leistung in Geschichte und Gegenwart“. Herbert Backe, Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates, Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, wird in seiner Rede über „Die Voraussetzungen der ernährungswirtschaftlichen Leistungssteigerung in der Zukunft“ entscheidende Fragen der Landwirtschaft behandeln. Am Abend dieses Tages findet um

[S. 3:] 20 Uhr der traditionelle Brauchtumsabend „Deutsches Bauerntum“ statt.

Seinen Höhepunkt findet der Reichsbauerntag mit der Rede des Reichsbauernführers am Sonntag dem 27. November, um 11 Uhr, die voraussichtlich über alle deutschen Sender übertragen wird.

Güssinger Zeitung, 27. November 1938, 26. Jahrgang, 48. Folge, S. 2/ 3, http://epa.oszk.hu/03100/03162/00825/pdf/EPA03162_gussinger_zeitung_1938_48.pdf

Deutsche Ukraine-Zeitung, 05.10.1943[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pflug und Schwert sind die Garanten unseres Sieges Deutschland ehrt sein Landvolk Reichsminister Dr. Goebbels und Staatssekretär Backe sprachen Unsere Ernährung sichergestellt

Von unserer Berliner Schriftleitung duz Berlin, 4. Oktober [1943] Das zehnte Erntedankfest, welches das deutsche Volk im nationalsozialistischen Reich feiert, und das fünfte, seit es im Ringen um seine Selbsterhaltung steht, dieses Erntedankfest stand im Zeichen der Parole: „Pflug und Schwert sind die Garanten des Sieges.“ Während die kühnen Waffentaten unserer Soldaten weit von den Grenzen des Reiches die Heimat schirmen, schafft unermüdlich unter Aufbietung der letzten Kräfte der Bauer und vor allem die deutsche Landfrau, um die lebensnotwendige Nahrung sicherzustellen. Die Hand dieser beiden, die des Bauern und die des Soldaten, erhält die Waffen im Kampf um das Höchste im Leben eines Volkes, die völkische Freiheit und die Erhaltung des Volkstums. Großes haben unsere Truppen geleistet. Aber auch das Landvolk hat gezeigt, zu welch einzigartigen Leistungen es fähig ist, wenn es um eines heiligen Zweckes willen bis aufs äußerste angespannt wirkt. Die Anerkennung dieser Leistungen brachten die Erntedankfeiern. Als Zeichen der Dankbarkeit wurde besonders verdienten Angehörigen des Landvolkes, an Bauern und Bäuerinnen, in einem feierlichen Staatsakt in Berlin 118 Kriegs-Verdienstkreuze I. Klasse überreicht. Die Ausgezeichneten stammten aus allen Gauen des Reiches, in ihnen wurden alle Werktätigen der Landwirtschaft geehrt. 22 Männer waren darunter, die besonders erfolgreich gewirkt haben, seit es hieß, den besetzten Osten der Ernährung des Reiches dienstbar zu machen. Eine Großkundgebung im Sportpalast brachte dann die in den Reden von Reichsminister Dr. Goebbels und des Staatssekretärs Backe ausgesprochenen Würdigungen des Schaffens des Landvolkes und den Dank der Nation. Der Bedeutung des Tages angemessen war der feierliche und festliche Rahmen des Staatsaktes im Marmorsaal der neuen Reichskanzlei. Das äußere Gesicht des Raumes war bestimmt durch die Sinnbilder des Erntedankes, Garbenbündel und Herbstblumen waren sein Schmuck. Bunte Trachten der Bauern und Bäuerinnen, Fahnen und Standarten von Partei und Wehrmacht schufen den Zusammenhang vom Werken und Kämpfen. Nach einer einleitenden Musik ergriff Ritterkreuzträger Oberfeldwebel Dörfer im Namen aller Frontkämpfer das Wort und sprach ihren Dank an die Landleute aus, den Dank dafür, daß sie der Front das beruhigende Gefühl schenken, daß auch in der Heimat das Aeußerste geleistet wird, um den Endsieg zu erringen. Staatssekretär Backe dankte den Bauern für die Kraft, die sie durch ihr Schaffen an das Volk verströmen. Er erinnerte daran, daß diese Kraft des Bauern geschöpft werde aus dem ewigen Born des Gedankens um die Gemeinschaft. Was auch der kleinste Hof oder Besitz an Gütern liefere, sei ein Schritt weiter auf dem Weg zum Endsiege. Sein Dank galt auch den Mitarbeitern des Reichsnährstandes, den Ortsbauernführern und den Helferinnen der deutschen Frauenschaft. Er kam in der Auszeichnung von Kriegsverwaltungschef Küper und Ministerialdirektor Riecke mit dem Deutschen Kreuz in Silber zum Ausdruck. Die vom Reichsobmann Behrens ausgebrachte Führerehrung war das Gelöbnis der Bauern, bis an die Grenze ihrer Kraft weiterhin für den Endsieg zu schaffen. Die Kundgebung im Sportpalast stand im Zeichen von „Pflug und Schwert als Garanten des Sieges“. In atemloser Spannung wurde dem Bericht gelauscht, den Staatssekretär Backe über die großen Erfolge der deutschen Agrar- und Ernährungspolitik gab. Allein die Tatsache der Erhöhung der Brotration gab schon ein sichtbares Zeichen erfolgreicher Ernten. Gegenüber dem Vorjahr ist die diesjährige Brotgetreideernte um ein Drittel gestiegen. Trotz schwieriger Kraftfuttermittelbeschaffung ist wider Erwarten die Buttererzeugung gestiegen. Zuckerrübenanbau, und Oelfruchtanbau sind weit vergrößert worden. Auch unsere Rüstung hat davon wichtige Vorteile. Nur die Kartoffelernte hat unter der Trockenheit gelitten und ist mittelmäßig ausgefallen. Durch Einschränkung des Verbrauchs von Kartoffeln für Futterzwecke wird jedoch kein Mangel für die Bevölkerung eintreten. Diese landwirtschaftlichen Ergebnisse, die durch jahrelange planvolle Arbeit erreicht sind, sind ein Erfolg der nationalsozialistischen Führung des Bauerntums. Diese Arbeit hat auch außerhalb der Reichsgrenzen vieles vollbracht. Gebiete, die vor ein oder zwei Jahren noch auf die Versorgung mit Getreide durch das Reich angewiesen waren, liefern heute schon große Ueberschüsse ab. Staatssekrtär Backe gedachte aufs wärmste der Landfrau, die sich die größten Verdienste um die Ernte erworben hat. Er gab dann die Auszeichnungen von drei Männern bekannt, die sich so große Verdienste um die deutsche Landwirtschaft erworben haben, daß sie des Ritterkreuzes zum Verdienstkreuz würdig sind: Militärverwaltungsvizechef Helmut Körner, Bauer und Landesbauernführer, Leiter der Abteilung Ernährung und Landwirtschaft in der Wirtschaftsinspektion Süd und im Reichskommissariat Ukraine; Bauer Kurt Tschirnt, Reichsabteilungsleiter der Deutschen Getreidewirtschaft und Dr. Fritz Reinhard, Militärverwaltungsvizechef und Leiter der Abteilung Ernährung und Landwirtschaft beim Militärbefehlshaber Frankreich. Ritterkreuzträger Sturmbannführer Skorzeny, der Befreier des Duce, nahm im Aufträge des Führers die Verleihung der Auszeichnungen vor. Dann sprach, von starkem Beifall begrüßt, Dr. Goebbels. „Wenn kein Krieg wäre, so würden zu dieser Stünde des heutigen Tages auf dem Bückeberg Hunderttausende von deutschen Bauern und Bäuerinnen den Führer erwarten, um ihm zur Feier des deutschen Erntedanks ihre Huldigungen darzubringen. Mehr aber als eine Huldigung sei das, was der Bauer unter Beweis gestellt hätte. So, wie der Arbeiter für die Waffe gesorgt hätte, gab der Bauer das Brot.“ Dr. Goebbels gab dann einen Ueberblick über den allgemeinen Stand der politischen und militärischen Dinge. Er sprach über den Luftterror des Feindes als einer Auseinandersetzung der beiderseitigen Techniken, bei der augenblicklich die unsrige im Aufholen ist. Die Verluste an materiellen Werten seien gering im Hinblick auf das, was an unersetzlichen Gütern verloren werden könnte. Die Freiheit ist ein unersetzliches Gut. Er schloß seine Rede mit der Zuversicht, die während des Kampfes um die Macht sich stets bewährte, auch dann, wenn sich ein Rückschlag nicht vermeiden ließ.

Deutsche Ukraine-Zeitung Issue: Nr. 233 Date: 05.10.1943 Pages: 8 https://libraria.ua/en/issues/875/32163/?PageNumber=1&ArticleId=1408693&Search=Kuper

Deutsche Ukraine-Zeitung, 22.01.1943[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufbau und Gliederung der ZO Die wirtschaftspolitischen Richtlinien von der Zentrale bis zur letzten Geschäftsstelle Eine neue Werkzeitschrift der Zentral-Handelsgesellschaft Ost

Rowno, 21. Januar – Um die großen Aufgaben der Zivilverwaltung in der Ukraine zu bewältigen, erwies es sich als notwendig, neben den Dienststellen der Hoheitsverwaltung wirtschaftliche Institutionen ins Leben zu rufen. Mit der Erfassung und dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen einschließlich der aus ihnen, aus Be- und Verarbeitung oder Weiterverarbeitung gewonnenen Erzeugnisse sowie allen Bedarfsgegenständen für die landwirtschaftliche Bevölkerung wurde die Zentral-Handelsgesellschaft Ost betreut. Ihrer Aufgabe entsprechend arbeitet sie in der Ukraine in engem Einvernehmen mit der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft des Reichskommissars. Die Zentral-Handelsgesellschaft Ost gibt jetzt eine eigene Werkzeitschrift unter dem Titel „Osteinsatz der ZO“ heraus. In der ersten Ausgabe schreibt Dr. Steiger über den Aufbau und die Glied rung der ZO u. a.: Gesellschafter der ZO sind: die Reichsstelle für Getreide, Futtermittel und sonstige landwirtschaftliche Erzeugnisse; die Reichsstelle für Tiere und tierische Erzeugnisse; die Reichsstelle für Milch, Milcherzeugnisse, Oele und Fette; die Reichsstelie für Eier; die Saatgutstelle, und die Reichsgruppe des Reichswirtschaftsministeriums, des Reichsfinanzministeriums und des Beauftragten für den Vierjahresplan zusammen. Vorsitzender ist Kriegsverwaltungsvizechef Küper. Die ZO gliedert sich in die Zentrale in Berlin; in den besetzten Ostgebieten; die Hauptgeschäftsstellen in Riga, Borissow, Kiew und Woroschilowsk und die Geschäftsstellen in den Bezirkshauptstädten, von denen Außenstellen und Rayonkontore, soweit notwendig, er richtet worden sind. Der innere Aufbau umfaßt vier große Blocks, die sich von der Zentrale bis zur Geschäftsstelle wiederholen: 1. Die Erfassung der landwirtschaftlichen Produkte, durch die Fachabteilungen Getreide- und Futtermittel, Saaten und Sämereien, Wolle, Baumwolle, Hanf und Flachs, Vieh und Fleisch, Eier und Geflügel, Fische, Oele und Oelsaaten, Milch und Fettwirtschaft, Gartenbauwirtschaft einschließlich Drogen und Heilkräuter, Zucker. 2. Die Betreuung der Be- und Verarbeitungsbetriebe durch die Fachabteilungen in ihrem Produktionsgang, durch die Treuhandverwaltung in vermögensrechtlicher Hinsicht: Mühlen, Brotfabriken, Nährmittelfabriken, Getränke, Brauereien, Brennereien usw., Fleischfabriken, Fischkonservenfabriken, Geflügelkombinate, Oelmühlen, Margarinefabriken; Molkereien, Obst- und Gemüsekonservenfabriken, Zuckerfabriken. Später ist die ZO auch angewiesen worden, die be- und verarbeitenden Betriebe der Ernährungswirtschaft zu übernehmen 3. Die Versorgung der Landwirtschaft mit Produktionsmitteln (u. a. Landmaschinen. Chemikalien, Düngemitteln usw.) und der im sowjetrussischen Raum eingesetzten Gefolgschaftsmitglieder der ZO und der Landwirtschaftsführer mit. Marketenderwaren. Autobeschaffung u. a. Den Vierten großen Block bildet die Verwaltung. Die wirtschaftspolitischen Richtlinien über die Menge der zu erfassenden landwirtschaftlichen Erzeugnisse und ihre Lenkung über die Betriebsführung der Treuhandbetriebe erhält die ZO von dem Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete und dem Wirtschaftsstab Ost. Neben die grundsätzlichen Anweisungen der Berliner Zentrale treten die regionalen Bestimmungen der Reichskommissare und Wirtschaftsinspektionen, an deren Sitz und in deren Bezirk sich die Hauptgeschäftsstellen befinden. Die eigentliche Erfassungsarbeit erfolgt am Platz der Geschäftsstellen, die als der wirtschaftliche Arm der Hoheitsverwaltung an diesen Plätzen, der Generalkommissare und Wirtschaftskommandos zu bezeichnen sind, in der kaufmännischen und geschäftlichen Durchführung ihrer Aufgaben ist die ZO unabhängig und voll verantwortlich. Die Sowjets hatten ihre Landwirtschaft aufgeteilt in Sowchosen und Kolchosen, die nach einem staatlich festgelegten Aufbauplan arbeiten und ein festgelegtes Lieferungssoll an die Sagots (Sammelstellen) liefern mußten, die ihren Sitz in den Oblasts, den Regierungshauptsitzen einer Provinz und jetzigen Sitzen der Generalkommissare haben. Unter den Sagots stehen Punkte oder Basen, d. h. Sammelplätze. Die Sagots sind von der ZO in deren Geschäftsstellen besetzt worden, der Leiter der Fachabteilung der betreffenden Geschäftsstelle ist gleichzeitig „Direktor“ des entsprechenden Sagots geworden. Diese bilanzieren selbständig, und der Leiter mit seinen Sachbearbeitern über wacht die regelmäßige Erfassung und Ablieferung. Ferner sind Rayonkontorleiter abgestellt, die mehrere Punkte oder Basen zu überwachen haben. So allein kann ohne Zeitverlust und bei möglichst geringem Einsatz von reichsdeutschen Menschen der ungeheure Apparat gesteuert werden, um die vorgeschriebenen Mengen zu erfassen. In der Ukraine hat sich das Bild in sofern verschoben, als an Stelle der rechtlich etwas verschwommenen sowjetrussischen Sagots in jüngster Zeit Gesellschaften mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Kiew, am Platze der Hauptgeschäftsstelle, geschaffen worden sind. Sie haben die verschiedenen Kontore ei den Geschäftsstellen als Filialen übernommen. Neben diese „Erfassungs-GmbH.“ treten in der Ukraine die „Be- und Verarbeitungs-GmbH.“ In der Hauptsache sind Einsatzfirmen bestellt. Diese Unternehmer, die unter den besten Fachfirmen des Reiches ausgesucht sind, sind verpflichtet, die Betriebe durch Zurverfügungstellen von Menschen und Material auf Hochleistung zu bringen. Einen Anspruch auf den Treuhandbetrieb haben die Einsatzfirmen nicht. Die Gründung der GmbH., der Einsatz , von Firmen erinnern nachdrücklichst, daß die ZO nicht Selbstzweck, sondern eine Kriegsgesellschaft und als solche von befristeter Dauer ist. Es kann und darf nicht Aufgabe sein, die sowjetrussischen Wirtschaftsformen und den Verwaltungsapparat länger als irgend nötig aufrecht zuerhalten. Die künftige Wirtschaft des Ostraumes soll nach deutschen privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten selbstverständlich unter staatlicher Lenkung und Ueberwachung ausgerichtet werden.

Deutsche Ukraine-Zeitung Issue: Nr. 18 Date: 22.01.1943 Pages: 4 https://libraria.ua/en/issues/875/32349/?PageNumber=3&ArticleId=1417990&Search=Kuper

Weitere Schnippsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Axis History Forum, Militärverwaltungschefs Medicus & Riecke, Forum Axis History t=108714

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Hauptvereinigung der Deutschen Milch- und Fettwirtschaft, Vors.: Landwirt Wilhelm Küper. https://archive.org/details/ReichsnaehrstandAnschriften1940/page/8/mode/2up?q=K%C3%BCper https://archive.org/stream/ReichsnaehrstandAnschriften1940/ReichsnaehrstandAnschriften1940_djvu.txt

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Kriegs / Militärverwaltungsvizechef Wilhelm Küper, SS-Brigadeführer und (later) Generalmajor der Waffen-SS: Since summer 1941 until autumn 1944 chief of the registering-group in the chief department for agriculture (Leiter der Gruppe later Abteilung Erfassung in der Chefgruppe Landwirtschaft / Chefgr. La) beim Wirtschaftsstab Ost (WiStab Ost), Berlin. At the same time also in the Hauptabteilung III (Food and Agriculture / Ernährung und Landwirtschaft, EuL) des Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete (Reich Ministry for the Occupied Eastern Territories).

  • Forum Axis History, t=45066

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gustavo Corni, Horst Gies, „Brot - Butter - Kanonen: Die Ernährungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers“, Verlag Walter de Gruyter, April 2015 . Eingeschränkter Zugriff bei Google Books unter https://books.google.de/books?id=7l_yCQAAQBAJ

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe: Gartenbauwirtschaft, 16. November 1944, 61. Jahrgang, Nr. 46, S. 1, https://gartentexte-digital.ub.tu-berlin.de/archiv/Gartenbauwirtschaft/Jg.61/Nr._46.pdf : „Militärverwaltungsvizechef Küper zum SS-Brigadeführer befördert – SS-Oberführer Bauer Wilhelm Küper ist vom Führer zum SS-Brigadeführer befördert worden. Wilhelm Küper ist seit Gründung des Reichsnährstandes ehrenamtlicher Bauernführer und wurde 1936 zum Reichshauptabteilungsleiter III ernannt. Im Jahre 1941 wurde Küper als Militärverwaltungsvizechef zur Wehrmacht einberufen. Außerdem ist er als ständiger Vertreter von Staatssekretär Riecke vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft stellvertretender Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung im Vierjahresplan.“
  2. Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien (Propaganda, Luftfahrt, Erziehung, Ostgebiete), Rekrutierung, Karrieren, Nachkriegswege, „Wilhelm Küper, Kriegsverwaltungsvizechef im RMfdbO“, https://ns-reichsministerien.de/2021/03/11/wilhelm-kueper/
  3. siehe Christian Gerlach, „Kalkulierte Morde: Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944“, Hamburger Edition HIS, 29. Mai 2013, 1232 Seiten, S. 236, Fn. 35
  4. siehe „Pflug und Schwert sind die Garanten unseres Sieges“, in: Deutsche Ukraine-Zeitung, 2. Jahrgang, Nr. 233, 5. Oktober 1943, S. 1, https://libraria.ua/en/issues/875/32163/?PageNumber=1&ArticleId=1408693&Search=Kuper
  5. siehe „Pflug und Schwert sind die Garanten unseres Sieges“, in: Deutsche Ukraine-Zeitung, 2. Jahrgang, Nr. 233, 5. Oktober 1943, S. 1, https://libraria.ua/en/issues/875/32163/?PageNumber=1&ArticleId=1408693&Search=Kuper
  6. Records of the United States Nuernberg War Crimes trials Interrogations, 1946-1949, Publikationsnummer: M-1019, Publikationsdatum: 1977, https://www.archives.gov/files/research/captured-german-records/microfilm/m1019.pdf , S. 27 : „Kueper, Wilhelm, July 9, 11, 21, and 24, Sept. 17, 19, and 29, Nov. 13, 1947; Jan. 14 and 21, 1948“
  7. Bundesarchiv, Spruchgericht Stade (Bestand), Bestandssignatur: BArch Z 42-VII, Bestandsbeschreibung, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/VY42M3KTF4TRFNFUV3QLLNQ5ZVRF5MCI
  8. Beamte nationalsozialistischer Reichsministerien (Propaganda, Luftfahrt, Erziehung, Ostgebiete), Rekrutierung, Karrieren, Nachkriegswege, „Wilhelm Küper, Kriegsverwaltungsvizechef im RMfdbO“, https://ns-reichsministerien.de/2021/03/11/wilhelm-kueper/
  9. Bundesarchiv Postdam, Bestand R 6; siehe Gustavo Corni, Horst Gies, „Brot - Butter - Kanonen: Die Ernährungswirtschaft in Deutschland unter der Diktatur Hitlers“, Verlag Walter de Gruyter, April 2015, S. 537, Fn. 705
  10. Nazarii Gutsul, „Der Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg und seine Tätigkeit in der Ukraine (1941-1944)“, Inaugural-Dissertation, Gießen, 2013, S. 94, Tabelle 15, http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2014/11002/pdf/GutsulNazarii_2013_07_02.pdf
  11. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsorganisation_Ost#Wirtschaftsstab_Ost
  12. Axis History (der genaue Link zum Beitrag wird von Wikipedia als Spam geblockt)
  13. https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftsorganisation_Ost#Wirtschaftsstab_Ost
  14. https://de.wikipedia.org/wiki/SS-Haupt%C3%A4mter#SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt
  15. laut Forum für deutsche Militärgeschichte, racker, 28.10.2013, (der genaue Link zum Beitrag wird von Wikipedia als Spam geblockt)
  16. Axis History Forum, forum.axishistory.com, The Phil Nix SS & Polizei section (der genaue Link zum Beitrag wird von Wikipedia als Spam geblockt)