Benutzer:Redrobsche/Sachsendorf (Cottbus)

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Stadt Cottbus
Koordinaten: 51° 43′ N, 14° 20′ OKoordinaten: 51° 43′ 29″ N, 14° 19′ 42″ O
Fläche: 6,6 km²
Einwohner: 11.730 (30. Jun. 2017)[1]
Bevölkerungsdichte: 1.777 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahlen: 03048, 03050
Vorwahl: 0355
Karte
Lage von Sachsendorf in Cottbus
Wasserturm
Wasserturm

Sachsendorf, niedersorbisch Knorawa , ist seit 1950 ein Stadtteil im Süden von Cottbus. Südlich des alten Dorfkerns an der heutigen Saarbrücker Straße wurde in den Jahren 1974 bis 1986 die Großwohnsiedlung Sachsendorf-Madlow erbaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Verfügung vom 21. Juni 1779 forderte der preußische König Friedrich II. Gutsbesitzer, Gemeinden und Privatpersonen dazu auf, Ackerflächen für die Errichtung von Kolonien zur Verfügung zu stellen. In diesen sollten Ausländer und Kriegsinvaliden angesiedelt werden, die noch zur Feldarbeit fähig waren. Aus diesem Grund fasste der Magistrat von Cottbus erneut den Entschluss, im heutigen Sachsendorf eine Siedlung anzulegen.

Im Jahr 1782 wurde der Cottbuser Bürgermeister Köhler mit der Errichtung von 32 Doppelhäusern und einem Einfamilienhaus beauftragt. Diese sollte er in den nächsten zwei Jahren errichten.

Großsiedlung Sachsendorf-Madlow[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit 12.000 Wohnungen ist sie die größte in Plattenbauweise errichtete Wohnsiedlung des Landes Brandenburg. Es entwickelten sich soziale Probleme und Leerstände. 1999 wurde das Gebiet in das Programm Soziale Stadt aufgenommen.[2][3]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesautobahn 15 bildet im Süden von Sachsendorf die Grenze zum Cottbuser Stadtteil Groß Gaglow, sowie dem Kolkwitzer Ortsteil Klein Gaglow. Die Anschlussstelle Cottbus-West liegt auf dem Gebiet von Klein Gaglow unmittelbar an der Grenze zu Sachsendorf. Zudem durchläuft die Bundesstraße 169 durch Sachsendorf.

Die Linien 2 und 4 der Cottbuser Straßenbahn führen durch Cottbus. Die Haltestellen Saarbrücker Straße, Thierbacher Straße, Gelsenkirchener Platz, Schwarzheider Straße, sowie die Endhaltstelle Sachsendorf liegen im Stadtteil. Zudem durchlaufen die Stadtbuslinien 13, 14, 16 und 17 sowie mehrere Regionalbuslinien den Stadtteil.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990 existierten in Sachsendorf 15 Kindergärten, 19 Kinderkrippen, zehn Schulen sowie zwei Berufsschulen. Von diesen wurden während der umfangreichen Abrissmaßnahmen viele ebenfalls abgerissen oder für andere Zwecke genutzt. Heute existieren noch eine Grundschule, eine Oberschule mit gymnasialer Oberstufe, ein Gymnasium und ein Oberstufenzentrum in Sachsendorf. Zudem gibt es fünf Kitas.

Auf dem ehemaligen Kasernengeländer der Roten Armee in der Lipezker Straße befindet sich der Campus Sachsendorf der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Dieser gehörte vor deren Gründung im Jahr 2013 zur Hochschule Lausitz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • B. Senftlebe: Die Gründung von Sachsendorf. Verein für Heimkunde, Cottbus 1912.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohner nach Ortsteilen. In: cottbus.de. Stadtverwaltung Cottbus – Fachbereich Bürgerservice, 30. Juni 2017, abgerufen am 29. Juli 2017.
  2. http://www.lausitz-bild.de/galerien/luftbild_cottbus/source/0t149b04.html
  3. http://www.werkstatt-stadt.de/de/projekte/58/

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sachsendorf/Knorawa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Kategorie:Ortsteil von Cottbus Kategorie:Großsiedlung Kategorie:Ort in der Niederlausitz Kategorie:Ersterwähnung 1779 Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Cottbus)