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Neues Projekt: Verbotene Zone (Frankreich)
Die Verbotene Zone (fr: Zone interdite) war während der deutschen Besetzung im Zweiten Weltkrieg ein Gebiet in Frankreich, das die nordfranzösischen Départements Pas-de-Calais und Nord mit ihren Kohlevorkommen und Industrieanlagen umfasste.[1] Aus französischer Sicht werden auch die Reservierte Zone und ein 20 bis 30 Kilometer breiter Streifen entlang der Atlantikküste (fr: Zone côtière) zur Zone interdite gerechnet, die Verbotene Zone wird hingegen auch als Zone rattachée (au commandement allemend de Bruxelles)[2] bezeichnet.
Geschichte und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die militärische Auseinandersetzung zwischen Frankreich und Deutschland im Zweiten Weltkrieg endete mit dem Waffenstillstand von Compiègne am 22. Juni 1940. In der Folge wurde das Land in mehrere Gebiete aufgeteilt, die durch Grenzen voneinander getrennt waren. Der Norden und die Atlantikküste wurden Teil der besetzten Zone, die von der unbesetzten (auch: „freien“) Zone im Süden durch eine schwer passierbare Demarkationslinie getrennt war. Ganz im Südosten des Landes wurde ein Bereich von den Italienern besetzt.
Innerhalb der besetzten Zone existierten Gebiete unterschiedlicher Verwaltung. Lothringen und das Elsass wurden sogar von Frankreich abgetrennt und dem Deutschen Reich zugeschlagen. Mit dem nordfranzösischen Kohle- und Industrierevier wurde ein weiteres Gebiet separiert. Wie überall in Nordfrankreich war ein großer Teil der ansässigen Bevölkerung vor den heranrückenden deutschen Truppen geflohen. Die Rückkehr in die Departements Nord und Pas-de-Calais, die als Verbotene Zone dem Militärbefehlshaber von Holland und Belgien unterstanden, war den Geflüchteten verboten.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Besatzungszonen bei gedenkorte-europa.eu, abgerufen am 14. Dezember 2023
- ↑ Carte française de l’occupation bei fondationresistance.org, abgerufen am 14. Dezember 2023