Benutzer:StromBer/FEP

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TEST>> Fore-edge-Printing[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Einleitung
Flattermarke auf der Bindungsseite

Fore-edge Paintings wurde in den vergangenen Jahrhunderten durch auf der Buchseitenkante versteckt gemalte Bilder bekannt, welche sich dem Betrachter nur bei geöffnetem Buch zu erkennen geben. In mühe- und kunstvoller Handarbeit wurden diese kleinen antiquarischen Gemälde hergestellt. Sammler bezahlen Höchstpreise für diese seltenen Unikate. Normalbürger werden sich auch deswegen, gemalte Fore-edge Painting -Kunstwerke kaum kaufen, geschweige herstellen können.

Versuche zur Serienherstellung:

Edward Ruscha erstellte 2004 mit einem Schablonendruck auf einem Notitzblock das Motiv Me und The[1] auf beide aufgeschlagenen Buchkanten.
Der Schweizer Grafiker Martin Woodtli [2] zeigte seinen Namen als „Buchrücken–Schrift“ ähnlich der Flattermarke auf der Bindungsseite.[3] Aber auch bei ihm stellten sich die Probleme durch die „Stapelverrückung“ ein. [4]
Der Grafikdesigner Stefan Sagmeister gestaltete ebenfalls ein Buch mit einem Wort auf dem Blattrand.[5]

PC

Mit dem Personal Computer eröffnet sich aber eine neue Möglichkeit, den Kantendruck auf eine relativ einfache Weise zu erstellen.

  • Druck-Patent

Einem PC-Programm, zur Erstellung des „Kantendruckbildes“, wurde im Jahr 2000 ein Patent erteilt. [6]

  • Mustervideo

Dieses Video demonstriert die Möglichkeiten von Kopf-,Fuß-, und Seitenkantenbedruckung.

Randstreifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Lamellenartiger“ Versatz
Lamellen
  • Motivstreifen

Das Motiv wird durch die Anzahl der zu bedruckenden Seiten geteilt („Vordere Druckseitenkante“ wäre ein einfacher Druck, auf allen ungeraden Seiten). Hierbei wird die Vorlage unter Berücksichtigung des versetzten, sichtbaren Millimeterbruchteils wie bei einer Jalousie in lamellenartige Bildstreifen aufgeteilt, welche in der maximalen Höhe der Buchseite eingepaßt werden.

Passer-kreuze, richtige Lage?
  • Positionierung

Nachdem der fertige Text vorliegt, wird fortlaufend der Bildstreifen auf der maximalen Randkante neben dem Text positioniert und „digital verankert“. Dazu wird dieser „Bildstreifen-Strich“ auf beispielsweise 3-5 mm gedehnt. Damit wird sichergestellt, daß das Motiv nach dem Zuschnitt garantiert sichtbar wird.

  • Zuschnitt Einzelblattdruck

Da ein exakter Druck über bzw. auf dem Rand (bei Laserdruckern) nicht immer genau möglich ist, muß durch den Zuschnitt dieser Randstreifen getroffen, durchschnitten und dadurch sichtbar freigelegt werden.

  • Zuschnitt Bogendruck

....Beachten des Falzes und der Beschnittzugabe...Schneidemarke [7]

  • Daumenkino

Dadurch, daß fortlaufend jeder neue "Bildstreifen" versetzt und auf den folgenden Seiten eingefügt wird, ergibt sich ein Daumenkino-Effekt. Prinzipiell wird das Einfügen des Streifens in den Text per individuellem Makro (abhängig von der Seitenzahl, Position {Vorderschnitt, evtl. auch Kopf- oder Unterschnitt; auf Vorder- oder Rückseite} gesteuert.

  • Zukunftsaussichten

Verschiedene Ablauf-Scenen können auch zwischen Textblock und Rand als „Bewegung“ ablaufen.[8]

Druckprobleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschobener Handmarkendruck am Kopfschnitt
Sichtbarer Randdruck auf Kopf- und Seitenkanten nach dem Buchschnitt

Probleme ergeben sich erst beim Drucken. Die Position des Bildstreifens muß so exakt wie möglich eingehalten werden, sonst wird das Bild verzerrt. (= Satzspiegel-Lageabweichungen) Daneben kommt es auch auf die Druckart an. Laserdrucker haben bei beidseitigem Druck durch den Blatteinzug Ungenauigkeiten. Beim Fotosatz kommt der papierstärke-abhängigen Versatz [9] („Verdrängung“) bei dicken Falzbogen (16, 32 oder 64 Seiten je Bogen) [10] noch dazu.

Motive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Firmen-Logos, Kurze Texte/Namen

Da die Gestaltung durch Fore-edge-Printing nur auf dicken Büchern bzw. mehreren hundert Seiten optisch etwas her gibt, kommt es auch auf das Motiv an. Logos /Schriften (Beispiel 2) sind am „einfachsten“.

  • Bildmotive

Digitale Fotografien sollten nicht zu sehr detailierte Motive besitzen, denn hochauflösende Motive werden leider „unscharf“ dargestellt.

Nischendasein, Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FEP führt bisher nur ein Nischendasein.

  • Ein YouTubeVideo das den Randdruck an verschiedenen Büchern zeigt. Ab dem 2. vorgeführten Buch, 27. sek.; 3. Buch ab der 52. sek. mit 3 bedrucktenBlattkanten auf Kopf-, Vorder- und Unterschnitt; 4. Buch mit einem Farbbild ab 1,27 sek.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Video Me and The
  2. Grafiker Woodtli
  3. Woodtli Buchrückenbedruckung
  4. Abweichende Lageposition der einzelnen Papierbögen, Quellenseite (unten)
  5. Sagmeister: Made you Look Aufgeschlagenes Buch mit Blattrandbedruckung
  6. Method of printing on the edge of a book, US-Patent #US6048114
  7. Beschnittzugabe
  8. Bereits benutzt wird ein ähnlicher Randdruck mit Bild plus Handmarke bei einem
  9. Bild eines Seitenversatzes
  10. VersatzbeispielGrundlagen/Rückenheftung

Kategorie:Drucktechnik Kategorie:Drucktechnik (Kunst) Kategorie:Werbemittel