Benutzer:Tvwatch/Work in Progress

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hipetuk (Hildesheim)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hipetuk war eine Kneipe in Hildesheim, die von 1966 bis 1977 existierte, und der Szenetreffpunkt der örtlichen Hippie- und Alternativjugend.

Die Kneipe lag mitten in der Hildesheimer Innenstadt am unteren Ende der Schuhstraße in einem im März 1945 beim alliierten Bombenangriff zerstörten Haus, von dem nur das Erdgeschoss provisorisch wieder hergerichtet worden war. Vom 1. Stockwerk war lediglich die Vorderfront mit den leeren Fensterhöhlen erhalten.

Das Hipetuk bestand aus zwei mit einen Durchgang verbundenen Räumen, die zur Strasse hin über große Schaufenster verfügten. Abends wurden davor schwere Vorhänge gezogen, um einen Einblick zu verhindern. Die teilweise schwarz gestrichenen Räume wurden nur unzureichend von einigen wenigen Glühbirnen und Kerzen erhellt, der Fussboden war mit Sägespänen bestreut. Die Kneipe galt aufgrund der günstigen Preise und des breit gefächerten Genussmittelangebots als „Bier-, Wein-, Schmalzbrot- und Haschisch-Spelunke“[1] und Treffpunkt für „die ausgeflippten Kiffer und Alkoholtörner der Stadt“[2]. Entsprechend genau wurde das Hipetuk und seine Gäste von der Polizei überwacht und regelmäßig durchsucht.

Für die in Hildesheim stationierten britischen Soldaten war der Zutritt offiziell verboten. Ein entsprechendes Schild (“Out of bound”) war am Eingang angebracht. Da diese das Verbot ignorierten, kam es auch immer wieder zu gewalttätigen Einsätzen der britischen Militärpolizei.

Nach der erzwungenen Schließung der Kneipe wurde das Haus abgerissen. Heute befindet sich an gleicher Stelle ein Neubau mit Pseudo-Fachwerkfassade. Die Funktion des Szenetreffs übernahm die Diskothek be bop.

1969 öffnete eine Kneipe unter gleichem Namen in Berlin-Neukölln.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. so der Autor und Dichter Eckehard Junge
  2. so der Fotograf Ekkehard Lory in Stimmungen rund ums Hipetuk 1973
  3. Heidi Rühlmann: Eine linke Kneipe in proletarischem Milieu: Hipetuk. Aufruf zur Boykottierung pseudolinker Kneipen. In: 883 Nr. 26 v. 7. September 1969

Hipetuk (Hildesheim): Offene Fragen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigentlich wird jede Art von Information gebraucht.

{{Koordinate Artikel|52_9_1.43_N_9_56_55.14_O_type:landmark_region:DE-NI|52° 9′ 1″ n. Br., 9° 56′ 55″ ö. L.}} [[Kategorie:Hildesheim]] [[Kategorie:Gaststätte]]