Benutzer:Volmar/Baustelle

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Meginhard von Sponheim (* um 1085; † um 1135) war der Begründer der Grafschaft Sponheim und gab den Anstoß zur Entwicklung der Siedlung Kreuznach zur Stadt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meginhard entstammte dem rheinischen Zweig der Sponheimer. Er war ein Sohn von Stephan II. von Sponheim und vermutlich Sophia von Formbach, seine beiden Geschwister waren Jutta von Sponheim und Hugo von Sponheim.

Meginhard heiratete Mechthild von Mörsberg, Tochter von Adalbert von Mörsberg. Durch die Ehe erbte er Teile der Grafschaft Nellenburg mit der Vogtei über das Kloster Allerheiligen und der Vogtei des Stiftes Pfaffen-Schwabenheim (gebunden an die Burg Dill). Über die Schwiegermutter Mathilde von Bar, Tochter von Dietrich von Mousson, gelangte er an Besitzungen in Lothringen (Kloster St. Denis). 1125 führt er den Titel Graf von Mörsberg.

Kloster Sponheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1124 gründete er das Kloster Sponheim (bzw. beendete den Gründungsvorgang), indem er die Kirche samt zugehöriger Ausstattung an das Mainzer Erzstift übergab. An der Gründung beteiligten sich Meginhards Verwandte Richgard und deren Mann Graf Rudolf I. von Stade indem sie das Kloster mit Gütern ausstatteten. Meginhard wurde Vogt des Klosters.

Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter von Meginhard und Mechthild sind urkundlich belegt, jedoch nicht alle namentlich bekannt. Mit einiger Sicherheit gehörte zu den Söhnen ein Gottfried von Sponheim, der das Erbe Meginhards antrat. Vermutlich ist Mechtild eine Tochter der beiden, die Simon von Saarbrücken heiratete. Möglicherweise ist der Kölner Domdekan Albert ein weiterer Sohn. Albert spielte als Kapellan und Notar unter Konrad III. und Friedrich I. eine bedeutende Rolle in der Reichskanzlei. Albert wurde später zudem Domherr und Domdekan zu Köln und Propst des Aachener Marienstifts. Ein indirekt genannter Rudolf von Sponheim, Begründer einer kurzlebigen Nebenlinie, könnte ein weiterer Sohn sein. Kraft von Sponheim, Abt des Klosters Sponheim gehört nicht zu den Söhnen, genauso wenig wie Hildtrud. Beide wurden von Johannes Trithemius zur Familie Sponheim gedichtet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes Mötsch: Genealogie der Grafen von Sponheim. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte. Band 13, 1987, S. 63–179, ISSN 0170-2025
  • Friedrich Hausmann: Siegfried, Markgraf der „Ungarnmark“ und die Anfänge der Spanheimer in Kärnten und im Rheinland. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. Neue Folge Band 43. Wien 1977, S. 115–168.
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Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Herrschaften des unteren Nahegebietes S. 41[1]

Die Herrschaften des unteren Nahegebietes S. 55[2]

Neufassung Stammliste von Andechs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stammliste von Andechs mit den in der Wikipedia vertretenen Personen und wichtigen Zwischengliedern.

Die Besitztümer der bayerischen Familie der Grafen von Andechs lagen ursprünglich zwischen dem oberen Lech und der oberen Isar, später in Franken, Tirol, Kärnten und Istrien. Im Jahr 1180 löste Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ das Vasallenverhältnis zwischen den Grafen von Andechs, als Markgrafen von Istrien und Krain, mit den Herzögen von Bayern. Nach dem Tod von Konrad III., Graf von Dachau († um 1180/1182), wurden die Grafen von Andechs als Erben durch Hedwig von Dachau-Meranien als Herzöge von Meranien mit dem Herzogtum Meranien belehnt.

Die Rekonstruktion der Familie der Grafen von Dießen wird von den von Wilhelm Wegener vorgeschlagenen spekulativen Verbindungen eher behindert als geholfen. Ein Versuch ist in den folgenden Übergängen gemacht worden. Es scheint, dass viele dieser irreführenden Spekulationen ihren Weg in die europäischen Stammtafeln gefunden haben, wo sie als sicher gelten. Im Fall dieser Familie ist es deshalb wichtiger denn je, den Ansatz „zurück zu den Grundlagen“ zu verwenden und von neuem, ganz von vorne aus den Hauptquellen anzufangen. Die Ergebnisse sind relativ genau, aber es wird zugegeben, dass es besonders herausfordernd ist, eine definitive Rekonstruktion dieser Familie zu erreichen, weitere Verbesserungen sind möglich.

Die mangelhafte, oft fehlerhafte, Quellenlage betrifft den gesamten Zeitraum aller Familienzweige. Gesicherte Daten sind urkundlich genannt, Geburts- und Sterbedaten o. g. Zeiträume jedoch oft ungesichert und nach höchstmöglicher Wahrscheinlichkeit der oft abweichenden Datenquellen unter Vorbehalt zu betrachten. Es bleiben genealogische Details, sogar die Zuordnung von Mitgliedern des Hauses, ungeklärt.

Eine mögliche Rekonstruktion dieser Familie ist nachstehend abgebildet.

Die Anfänge der Grafen von Dießen (ca. 950 – 1060)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Erster erscheint ein Razzo, Graf von Dießen, († 19. Juni 954; ▭ in Werde), gefolgt, ohne gesicherte Familienzugehörigkeit zu Razzo, die Brüder:

  • Friedrich I. „Roch“, Graf von Dießen, († vor 1020 in Jerusalem; ▭ ebenda); ∞ () Kunigunde (Kunizza) († 6. März 1020; ▭ in Dießen), Tochter von Konrad (Kuno) von Öhningen, Herzog von Schwaben, Graf im Rheingau (985 und 995), Graf im Ufgau (987), Graf in der Ortenau (994), (–20. August 997) und Richlind (um 948–nach 1. November 1007)
  • Dietrich, Graf von Dießen, († (1010/1020))
  • Friedrich II., († nach 1030); ∞ () N.N. (–)
    • Tochter; ∞ () Rapoto (Razzo) III., Graf von Dießen (Rapotonen), († 18. Juni (1050)), Sohn von Ratpoto II., Graf im oberen Traungau, (–(13. Juni) nach (1020)) und N.N. (–)

Die Gefolgschaft Graf Friedrichs II. ist im Jahr 1025 aufgezeichnet (als der Vater von Berthold I.), im Jahr 1027 (zweimal, einmal als Vater von Otto I.), und im Jahr 1030. Es ist deshalb zu vermuten, dass Graf Friedrich I., aufgezeichnet als vor 1020 gestorben in Jerusalem, und Friedrich II. zwei verschiedene Friedriche sind. Es ist nicht bekannt, wie die zwei Grafen Friedrich zueinander stehen. Wenn überhaupt, legt die Kontinuität von Verweisen auf Dießen eine enge Verbindung, vielleicht Vater und Sohn nahe.

Teilung in die Linien Wolfratshausen und Andechs (1060 – 1125)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friedrich II., († nach 1030); ∞ () N.N. (–)

A1. Berthold I., Graf von Dießen, († nach 16. Mai 1060); ∞ () N.N. (von Hohenwart), Tochter von (Konrad von Hohenwart) (–(1005)),
B1.Otto II.[3] von Dießen, Graf von Thanning (1073), Graf von Ambras (1078–1093), Graf von Wolfratshausen (1098–1116), Graf von Dießen (1100–1107), († 24. April (1122); ▭ in St. Stephan, Dießen); ∞ () Justizia[4] (* nach 1160; † 30. Januar (1120/1122); ▭ in Thanning); unsicher ∞ II: () Adelheid[5]. weiter mit der Wolfratshausener Linie siehe unten
B2. Diepold († 19 Feb; ▭ in St. Stephan, Dießen)
B3. Tochter; ∞ () Graf Hermann I. von Poigen, (∞ II: () N.N. von Österreich, Tochter von Markgraf Ernst I. von Österreich (um 1027–1075) und Adelheid von Wettin (–)), Sohn von Graf Gebhard I. von Sulzbach (–) und N.N.
A2. Otto I. von Dießen, († 17. Januar (1057/1062)); ∞ () N.N. (–)
B1. Bertha; ∞ ((1070)) Adalbert, Vizedom von Freising
B2. Beatrix, († 24. Februar); ∞ ((1070)) Herzog Heinrich II. von Kärnten (* um 1050; † 4. Dezember 1122), Sohn von Graf Markwart IV. von Eppenstein (1010/1020–) und Liutbirg (Wilhelme) von Plain (–1103)
A3. Friedrich III. Graf von Dießen, (Graf von Andechs als nachträgliche Zuschreibung), I. Domvogt von Regensburg (1035), (* 1005; † 30. Juni 1075; ▭ in Seeon); ∞ I:[6] ; ∞ II: () Irmgard[7] (von Gilching), Tochter von Arnold (von Gilching) (–11. Januar (1030)) und Irmgard N.N. (–(1000)); ∞ III[8]: () Tuta von Regensburg († (27. Juni)), Erbtochter von Domvogt Hartwig I. von Regensburg (–) und N.N..
B1. Uta, († 9. Februar); unsicher[9] ∞ () Kuno I. von Rott, von Vohburg (1040), Pfalzgraf von Bayern (1059), Graf an der unteren Isar (1079), stifter von Kloster Rott, (* um 1015; † 27. März (1086)), Sohn von Poppo II. von Rott, (Pilgrimiden), (–(1040)) und N.N. (im Sualafeld) (–)
B2. Arnold/Arnulf[10][11], Graf von Dießen (1070–1091), Hallgraf (1063–1080), († nach 8. Februar 1091; ▭ in Atile); ∞ () Gisela von Schweinfurt, (* (1045/1050); † 22. Februar (nach 1090)), (∞ I: () Graf Heinrich von Wasserburg, († 28. Januar))[12], Tochter von Markgraf Otto III. von Schweinfurt, Herzog von Schwaben, (* um 995; † 28. September 1057) und Irmgard (Aemilia/Immula) von Susa († vor 29. April 1078)
C1. Gebhard I. von Wasserburg, von Diessen (1099), (* (1070/1075); † 3. Oktober (1102)); ∞ (nach 1098) Richgard von Sponheim († 10. April (1130)), (∞ I: (vor 1108) Berthold I. von Regensburg und Schwarzenburg; ∞ II: () Markgraf Poppo II. von Krain und Istrien), Tochter von Graf Engelbert I. von Sponheim, Graf im Pustergau, (–1096) und Hedwig (von Sachsen) (–), - weiter unter Stammliste von Wasserburg:
C2. Berthold I., Graf von Andechs (1106/1113), Graf von Plassenberg-Kulmbach und von Stein (1130), († 27. Juni 1151; ▭ in Dießen); ∞ I: () Sophie von Istrien, Tochter seiner Schwägerin Richgard von Sponheim; ∞ II: (nach 1130) Kunigunde von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach - weiter mit der Andechser Linie siehe unten:
C3. Adelheid[10], († (1163)); ∞ () Graf Adalbert II. (von Tirol) († (1125))
B3. Friedrich[13] II. Domvogt von Regensburg († 24. Januar um 1100; ▭ in St. Blasium in Nigri Silva)
C1. Tuta[14]
B4. Meginhard IV. Graf von Gilching, († nach 1070)
B5. Hemma[10][15]; ∞ () Graf Walter von Chling (um Ebersberg)
B6. Liutgard, Erbin des Gebietes Windberg († 25. September 1110); ∞ Adalbert II. Graf von Windberg und Bogen, Graf von Pernegg († 27. Juli 1100)
B7. Berthold II., († (um 1100)); unsicher[16][17][18]; ∞ () Sophie von Schweinfurt (* ; †), Tochter von Markgraf Otto III. von Schweinfurt, Herzog von Schwaben, (* um 995; † 28. September 1057) und Irmgard (Aemilia/Immula) von Susa († vor 29. April 1078)
B8. Konrad[10] von Jasberg, Geistlicher, (* 1096, † 16. Mai 1114); ▭ in Dießen)
A4. Christina; ∞ () Graf Friedrich von Eppenstein, Sohn von Graf Eberhard (Ezzo) von Eppenstein (–nach 1039) und Richgard, (Sieghardinger), (-nach 1065)
A5. Pilihild; ∞ () Sieghard VII./VIII., Graf im Chiemgau, (⚔ 5. Juli 1044), Sohn von Graf Sieghard VI. und Hildburg oder Sohn von Engelbert III., Graf im Pongau, (Sieghardinger), und Adela N.N. (–)

Wolfratshausener Linie: Die Grafen von Dießen und Wolfratshausen (1098 – 1157)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto II.[3] von Dießen, Graf von Thanning (1073), Graf von Ambras (1078–1093), Graf von Wolfratshausen (1098–1116), Graf von Dießen (1100–1107), († 24. April (1122); ▭ in St. Stephan, Dießen); ∞ () Justizia[4] (* nach 1160; † 30. Januar (1120/1122); ▭ in Thanning); unsicher ∞ II: () Adelheid[5]. Sie hatten folgende Nachkommen:

A1. Otto III.[3], Graf und Vogt von Tegernsee (1121), Graf von Wolfratshausen (1122–1127), Mitstifter von Kloster Dießen, († 28. Mai 1127 in Bamberg, als Mönch; ▭ in Seeon); ∞ () Lauritta N.N., († (21. August/1. September) 1145)
B1. Heinrich II.[3], Graf von Wolfratshausen (1127–1157), Vogt von Tegernsee (1140), Vogt von St. Emmeram (1150), (†† 2. Mai 1157; ▭ in Dießen)
Stammlinie Wolfratshausen im Mannesstamm erloschen – Das Erbe fiel an Berthold II. von Andechs
B2. Otto IV.[3], Graf von Wolfratshausen (1132), Graf von Dießen, Vogt von St. Emmeran und Tegernsee, (⚔ 10. November 1136 bei Pavia, durch einen Pfeilschuss; ▭ in Dießen); unsicher[19] ∞ () N.N. von Wittelsbach, Tochter von Graf Otto I. von Scheyern und Wittelsbach, Pfalzgraf von Bayern, (–) und N.N. von Ratzenhofen (–)
B3. Agnes[3], Nonne zu Admont (1127–1152), Äbtissin von Kloster Neuburg an der Donau (1165–1169), († (1169))
A2. Heinrich[3], Diakon zu Bamberg (1124), 21. Bischof von Regensburg und Fürstbischof im Hochstift Regensburg (1132–1155), († 10. Mai 1155 in Regensburg; ▭ im Kloster Sankt Emmeram)
A3. Luitpold († 19. Februar (1102); ▭ in St. Stephan, Dießen)
A4. Adelheid[3], († (11./12.) Januar 1126; ▭ in Kastl); ∞ ((1113)) Graf Berengar I. von Sulzbach, Stifter der Fürstpropstei Berchtesgaden und von Baumburg, Mitstifter des Kloster Kastl, (* (1080); † 3. Dezember 1125), (∞ I: (nach Februar 1099) Adelheid von Frontenhausen († 1105)), Sohn von Graf Gebhard II. von Sulzbach (–1085) und Irmgard von Rott (um 1050–1101)
A5. Elisabeth[20] (* (um 1089); † (11. Januar 1126)); ∞ () Bernhard von Stein, Herr von Eulenschwang, Stein (= Traunstein) und Valkenberg (Niederösterreich), († (1120/1150))

Andechser Linie: Die Grafen von Andechs (ab ca. 1100), Wolfratshausen (ab 1157), Markgrafen von Istrien (1173–1230), Herzöge von Meranien (1183–1248), Pfalzgrafen von Burgund (1208–1248)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berthold I.[10], Graf von Andechs (1106/1113), Graf von Plassenberg und von Stein (1130), († 27. Juni 1151; ▭ in Dießen); ∞ I: () Sophie von Istrien (* (1095/1098); † 6. September 1132; ▭ in Dießen), Tochter von Poppo II., Markgraf von Istrien, (um 1065–1103) und Richgard von Sponheim (–1112/1130); ∞ II: (nach 1130) Kunigunde von Formbach-Pitten, Erbin von Formbach, († nach 1151), (∞ II: () Ulrich III. (I.) von Deggendorf und Pernegg († um 1170), Sohn von Konrad I. von Raabs (–um 1143) und N.N. (–)), Tochter von Graf Ekbert II. von Formbach-Pitten (–1144) und Willibirg von Steyr (–1145)

A1. [I] Poppo I.[10], Graf von Andechs (1137), Graf von Krain (1131), Graf von Plessenberg (1142), Graf im Radenzgau und Graf von Giech (1147), (* um 1123; † (10./11.) Dezember 1148 in Konstantinopel; ▭ ebenda); ∞ (vor 1139, Scheidung 1142) Kuniza von Giech († 13. April nach 1143), Tochter von Graf Reginboto III. von Giech (–vor 1142) und Adda (Adela) von Kevernburg-Schwarzburg (–)
B1. Heinrich[10], Abt von Millstatt (1166) und Admont (1171), († 1. Februar (1180/1186))
A2. [I] Berthold II.[10], Graf von Andechs (1147), Graf im Radenzgau (1149), Graf von Plassenburg (1158/1161), Graf am unteren Inn (1162), Graf von Wolfratshausen (um 1165), Graf im Norital und Vogt von Brixen (1166), Markgraf von Istrien (1173), (* um 1123; † 14. Dezember 1188; ▭ in Dießen); ∞ I: (vor 1153) Hedwig[21] (von Dachau-Wittelsbach) († 16. Juli 1174; ▭ in Dießen), (Tochter von Otto V. von Wittelsbach, Pfalzgraf von Bayern, (1083/1084–1156) und Heilika von Lengenfeld (1103–1170)); ∞ II: (um 1180; Scheidung[22] wegen Ehebruch mit episkopaler (Bischöflicher) Zustimmung ()) Liutgard von Dänemark, Tochter von König Sven von Dänemark (vor 1120–1157) und Adela von Meißen (–1181)
B1. [I] Berthold III.[10], folgt 1188 als Graf von Andechs, Markgraf von Istrien und Herzog von Meranien, Vogt von Tegernsee (um 1195), (* um 1170; † 12. August 1204; ▭ in Dießen); ∞ (vor 1180) Agnes von Rochlitz (* um 1160/1165; † 25. März 1195; ▭ in Dießen), Tochter von Dedo dem Feisten, Graf von Groitzsch und Herr von Rochlitz, (1142–1190) und Mechthilde von Heinsberg (–1190)
C1. Otto I.[10], Herzog von Meranien (1205), Pfalzgraf von Burgund (1211), Markgraf von Istrien (1228–1230), († 7. Mai 1234 in Besançon; ▭ im Kloster Langheim); ∞ I: (21. Juni 1208 in Bamberg) Beatrix von Staufen, Pfalzgräfin von Burgund, (* (1193); † 7. Mai 1231; ▭ im Kloster Langheim), Tochter von Otto I., Pfalzgraf von Burgund, (Staufer), (1170–1200) und Margarete von Blois, Pfalzgräfin von Burgund, (um 1170–1230); ∞ II: (nach Mai 1231) Sophie von Anhalt, († zwischen 23. November 1273 und 5. Januar 1274), (∞ II: (nach Mai 1234) Graf Siegfried von Regenstein (* vor 1212; † 12. März (1240/1245)), Sohn von Heinrich I. von Blankenburg, Graf von Regenstein, (vor 1172–um 1245) und N.N. von Polleben (–); ∞ III: () Graf Otto I. von Hadmersleben, urkundlich 1269 bis 1276, († vor 1280)), Tochter von Fürst Heinrich I., (Askanier), (um 1170–1252) und Irmgard von Thüringen (um 1197–um 1244)
D1. [I] Otto II.[10][23], Herzog von Meranien und als Otto III. Pfalzgraf von Burgund (1234), urkundlich 1226, (†† 19. Juni 1248 auf Burg Niesten; ▭ im Kloster Langheim); ∞ (1234) Elisabeth von Tirol, († 10. Oktober 1256), (∞ II: (1249) Gebhard IV., Graf von Hirschberg (1240) und Dollnstein, (* um 1220; † 27. Februar 1275 auf Schloss Hirschberg; ▭ im Kloster Eichstätt), Sohn von Graf Gebhard II. von Hirschberg (1160–vor 1232) und Agnes (von Truhendingen) (–)), Tochter von Graf Adalbert III. von Tirol (um 1180–1253) und Uta von Frontenhausen-Lechsgemünd (–1254)
Familie erloschen (ultimus familiae) – Das Erbe fiel an die Herzöge von Bayern, die Grafen von Tirol, die Burggrafen von Nürnberg, das Hochstift Bamberg und die Grafen von Orlamünde und Truhendingen.
D2. [I] Agnes[10], († zwischen 1. November 1260 und 7. Januar 1263; ▭ im Kloster Sittich); ∞ I: (1229, Scheidung 1240) Friedrich II. „der Streitbare“, Herzog von Österreich, mit ihm starben die Babenberger im Mannesstamm aus, (* 15. Juni 1211 in Wiener Neustadt; †† ⚔ 15. Juni 1246 in der Schlacht an der Leitha; ▭ Heiligenkreuz), (∞ I: (1226, verstoßen 1229) Eudokia/Sophia Laskarina, Prinzessin von Byzanz, (* 1210/1212; † 1247/1253), Tochter von Theodor I. Laskaris, Kaiser von Byzanz in Nikaia, (1174–1222) und Anna Komnene Angeloi (–1212)), Sohn von Herzog Leopold VI. (1176–1236) und Theodora Angeloi (1180/1185–1246); ∞ II: (Dispens durch Papst Innozenz IV. 23. Dezember 1248) Ulrich III., Herzog von Kärnten (1256), Herr von Krain (1251), (Spanheimer), urkundlich 1236, († 27. Oktober 1269), (∞ II: (1263) Agnes von Baden-Österreich (* 1250; † 2. Januar 1295 in Wien), Tochter von Markgraf Hermann VI. von Baden (um 1225–1250) und Gertrud von Österreich (1228–1288)), Sohn von Bernhard von Spanheim (1176/1181–1256) und Judith von Böhmen (–1230)
D3. [I] Beatrix[10], Erbin der Herrschaft Plassenburg mit Kulmbach und Mittelberg und der Herrschaft Berneck mit Goldkronach, Meinau, Wirsberg, Pretzendorf (heute Himmelkron), Zwernitz und Trebgast, († nach 14. November 1265); ∞ () Graf Hermann II. von Orlamünde, Graf von Weimar-Orlamünde (1206–1247), urkundlich 1205 bis 1246, (* vor 16. Januar 1194; † 27. Dezember 1247), Sohn von Graf Siegfried III. ((1155)–1206) und Sophie von Dänemark ((1159)–1208)
D4. [I] Margarete[10], († 18. Oktober 1271); ∞ I[24]: (vor 25. September 1232) Přemysl, Markgraf von Mähren (1228–1239), (* 1209; † 16. Oktober 1239), Sohn von Ottokar I. Přemysl (um 1170–1230) und Konstanze von Ungarn (1180–1240); ∞ II: (2. Juni 1240) Graf Friedrich V. von Truhendingen und Dillingen, (* vor 1223; † 30. August 1274), (∞ I: () Anna (Cordula) von Ortenburg († nach 1245), Tochter von Graf Heinrich I. von Ortenburg (um 1175–1241) und Božislava von Böhmen (nach 1197–1238)), Sohn von Friedrich IV. von Truhendingen (–1246/1251) und N.N. (von Ortenberg/von Graisbach) (–)
D5. [I] Adelheid (Alice)[10], Erbin der Pfalzgrafschaft Burgund (1248), urkundlich 1222, († 8. März 1279 in Evian; ▭ in der Abtei Cherlieu); ∞ I: (Ehevertrag Feb 1231; 1. November 1236) Hugo von Chalon, Herr von Salins, Graf von Burgund (1248), (Haus Chalon), (* um 1220; † nach 12. November 1266), Sohn von Graf Johann „dem Weisen“ von Chalon (1190–1267) und Mathilde (Mahaut) von Burgund (um 1190–1242); ∞ II: (11. Juni 1267) Philipp I., Graf von Savoyen (1268), Graf von Burgund (1267/1279), (Haus Savoyen), (* (1207) in Aiguebelle; † 16. August 1285 auf Château de Roussillon, Bugey; ▭ im Kloster Hautecombe, Saint-Pierre-de-Curtille), Sohn von Thomas I., Graf von Savoyen, (um 1178–1233) und Margarete (Beatrix) von Genf (um 1180–1257)
D6. [I] Elisabeth[10], († 18. Dezember 1272); ∞ (vor 10. Mai 1251) Friedrich III. von Zollern, Burggraf von Nürnberg, (Hohenzollern), (* um 1220; † 14. August 1297 in Cadolzburg), (∞ II: (vor 10. April 1280) Helene von Sachsen (* 1247; † 12. Juni 1309), Tochter von Herzog Albrecht I. von Sachsen (um 1175–1260/1261) und Helene von Braunschweig (1231–1273)), Sohn von Burggraf Konrad I. von Nürnberg (um 1186–1260/1261) und Adelheid von Frontenhausen (–)
C2. Heinrich[10], Markgraf von Istrien (1205), 1209–1211 geächtet auf Grund seiner angeblichen Teilnahme an der Ermordung des Königs Philipp von Schwaben, (†† 18. Juli 1228 in Windischgraz); ∞ (vor 1207) Sophie von Weichselburg, (* um 1190; † 28. Februar 1256 in Admont; ▭ im Kloster Sittich), Tochter von Graf Albert von Weichselburg (–1209) und N.N. (–)
C3. Ekbert[10], Vormund des Herzogs Otto II. (1234), Propst von St. Gangolf in Bamberg (1192), Dompropst in Bamberg (1202), Bischof von Bamberg (1203–1237), geächtet (1209–1212), († 6. Juni 1237 in Wien; ▭ in Bamberg)
C4. Berthold[10], Elekt (1205/1206), Erzbischof von Kalocsa (1212), Patriarch von Aquileja (1218), (* um 1180 in Bamberg; † 23. Mai 1251)
C5. Tochter[10][25]; ⚬ (27. Juli 1189/24. April 1190) Toljen von Serbien, Nemanjiden, (* ; † ), Sohn von Miroslav von Serbien (–1198) und N.N. von Bosnien (–nach 1199)
C6. Agnes[10], (* (1180); † 29. Juli 1201 auf Burg Poissy; ▭ ebenda); ∞ (1. Juni 1196, Scheidung 1200) Philipp August, König von Frankreich (1180), (Kapetinger), (* 21. August 1165 in Gonesse; † 14. Juli 1223 in Mantes-la-Jolie; ▭ in der Basilika Saint-Denis), (∞ I: (28. April 1180) Isabelle von Hennegau (* 23. April 1170 in Lille; † 15. März 1190 in Paris), Tochter von Graf Balduin V. von Hennegau (1150–1195) und Margarete I. von Flandern (um 1145–1194); ∞ II: (14. August 1193) Ingeborg von Dänemark (* um 1175; † 29. Juli 1236 in Corbeil), Tochter von König Waldemar I. (1131–1182) und Sophia von Minsk (um 1141–1198)), Sohn von König Ludwig VII. „der Jüngere“ (1120–1180) und Adele von Champagne (um 1145–1245)
C7. Gertrud[10], (* um 1185 in Andechs; † 8. September 1213 ermordet im Wald Pilis); ∞ (vor 1203) Andreas II., König von Ungarn (1205–1235), (Arpaden), (* um 1177; † 21. September 1235 in Ofen; ▭ in Igriș), Sohn von Béla III., König von Ungarn (1172–1196), (1148–1196) und Agnes de Châtillon (1153–1184)
C8. Hedwig die Heilige[10], Äbtissin der Zisterzienser in Trebnitz, heiliggesprochen am 26. März 1267, (* 1174 in Andechs; † 15. Oktober 1243 in Trebnitz; ▭ ebnda); ∞ (1188/1192) Heinrich I., Herzog von Schlesien, Krakau und Großpolen, (Piasten), (* um 1165 in Glogau; † 19. März 1238 in Crossen an der Oder), Sohn von Bolesław I. „der Lange“ von Schlesien (1127–1201) und Adelheid von von Sulzbach (um 1126–)
C9. Mechthild[10], Nonne in Sankt Theodor in Bamberg (vor 1214), Äbtissin von Kitzingen (1215), († 1. Dezember 1254)
B2. [I] Sophia[10], († 1218); ∞ (vor 1182) Graf Poppo VI.[26] von Henneberg (1182), Burggraf von Würzburg (1164), Domvogt von Würzburg (1161–1168), urkundlich 1141 bis 1189, (* vor 1160; † 14. (Juni/September) 1190 in Markab, Syrien), Sohn von Graf Berthold I. von Henneberg (–1159) und Bertha von Putelendorf (–1190)
B3. [I] Mathilde[10], († 1245); ∞ I: () Graf Friedrich I. von Hohenburg, († 26. Januar 1178), Sohn von Ernst I. von Poigen, Graf von Hohenburg und Wildberg (–nach 1122) und Adelheid von Regensburg, Gräfin von Wildberg (–1157); ∞ II: () Engelbert III., Graf von Görz, († 1220), Sohn von Mark- und Pfalzgraf Engelbert II. (–1191) und Adelheid von Scheyern-Valley (–1176/1179)
B4. [I] Kunigunde[10], (* (1146); † 10. Februar nach 1207); ∞ () Graf Eberhard III. von Eberstein (* (1144); † vor 1219), Sohn von Berthold IV. von Eberstein (um 1115–nach 1158) und Uta von Calw (von Sindelfingen) (vor 1129–nach 1185)
B5. [II] Poppo[10], Propst von St. Jakob (1185–1201), Propst von St. Stephan (1190), Dompropst (1205–1237), Bischof von Bamberg (1239–1245), (* 1175; † 4. Dezember 1245)
B6. [II] Berta[10], Äbtissin von Kloster Gerbstedt (1190)
A3. [I] Otto[10], clericus (1153), Domherr und Propst von St. Stephan zu Bamberg (1164), Propst von St. Marien zu Aachen (1164–1166 und 1174–1177), Bischof von Brixen (1165–1170), Elekt von Brixen (1165 und 1169–1170), Bischof von Bamberg (1179–1196), (* vor 1132; † 2. Mai 1196 in Bamberg; ▭ im Bamberger Dom)
A4. [I] Giesela[10], († (7./8.) April nach 1150); ∞ () Graf Diepold II. von Berg-Schelklingen, Vogt von Kloster Urspring (1127), (* (1116); † 19. Mai (1163/1165)), Sohn von Heinrich I. von Berg (–um 1116) und Adelheid von Mochental[27] (–(1125))
A5. [I] Mathilde[10], Äbtissin von Edelstetten (1154), (* um 1125; † 31. Mai 1160 in Dießen; ▭ im Kloster Edelstetten)
A6. [II] Kunigunde[10][28], Nonne in Admont, († 10. Dezember (1139))
A7. [II] Euphemia[10][29], Äbtissin von Altomünster, († 20. Juli 1180)


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Genealogische Tafeln zur mitteleuropäischen Geschichte, Herausgeber: Dr. jur. Wilhelm Wegener, Heinz Reise Verlag, Göttingen, 1962–1969

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise/Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Herrschaften des unteren Nahegebietes S. 41. Abgerufen am 29. September 2016.
  2. Die Herrschaften des unteren Nahegebietes S. 55. Abgerufen am 29. September 2016.
  3. a b c d e f g h Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.1, Tafel 86a, Verlag: Vittorio Klostermann, 2. verbesserte Auflage, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-465-03420-1
  4. a b Die Europäischen Stammtafeln legen nahe, dass Justizia, eine Tochter von Markgraf Ernst von Österreich, Babenberger, (um 1027–1075) und Adelheid von Wettin (–1071) war. Eine primäre Quelle für diese Spekulation ist nicht bekannt, obwohl die Übertragung des Namens „Liutpold“ (Sohn von Justizia (A3)) in die Familie der Grafen von Dießen dies durchaus zulassen würde und zeigt, dass eine Verbindung möglich ist.
  5. a b Wegener legt nahe, dass Graf Otto II. ein zweites Mal heiratete, Adelheid, die, wie er annimmt, die Tochter von Heinrich, Burggraf von Regensburg, war und dass sie die Mutter seiner Kinder Otto, Heinrichs, Adelheids und Elisabeths war. Er stützt diese Theorie offenbar ausschließlich auf die Notwendigkeit, die Übertragung des Namens Heinrich in der Familie zu rechtfertigen, obwohl dieser Name sicherlich nicht einzigartig in der Familie der Burggrafen von Regensburg war.
  6. Wegener vermutet, dass Graf Friedrich III. zunächst Hadamut heiratete, und sie Hadamut von Eppenstein, Tochter von Eberhard (Ezzo) von Eppenstein und seiner Frau N.N. war, als sie im Zusammenhang mit einer Spende an St. Kastulus 1060 durch ihren vermeintlichen Bruder Friedrich von Eppenstein unter seinen Verwandten „Ebrohart, Friedrich, Ernost, Cuono, Adalpero, Hartwich, Hemma, Rickart, Hadamut“ genannt wird, aber die Vermutung ist schwach. Wenn es richtig ist, ist es unklar, warum Graf Friedrichs Schwester, die seine nächste Verwandte gewesen wäre, zuletzt in der Liste dieser Quelle genannt wurde. Jedoch sind die Einwände gegen diese erste Ehe grundlegender. In einem anderen Teil seiner Arbeit wiederholt Wegener die Behauptung, führt aber keine unterstützende Quelle an, das Graf Friedrich erstmals verheiratet war oder dass seine erste Frau Hadamut hieß. Der Verdacht ist, dass Wegener seine Behauptung auf dem Bedürfnis einer ersten Ehe gestützt hat, um die Mutter von Haziga zu erkennen, Ehefrau von Hermann von Kastl und anschließend von Otto von Scheyern, wie er vorschlägt, wäre sie die Tochter von Graf Friedrich III. durch diese vermutete erste Ehe. Sein Argument für die Zugehörigkeit der Haziga ist jedoch fehlerhaft. Er stützt sich darauf, anzugeben, dass die Chronik Schirense sagt, dass Sieghard, Patriarch von Aquileja, der Sohn von Hazigas Tante war, Patriarch Sieghard, der Sohn von Sieghard, Graf im Chiemgau und seine Frau Pilihild, nun legt Wegener nahe, das sie die Schwester von Graf Friedrich III. ist. Allerdings ist seine Lesung des Chronicon Schirense falsch. Das Chronicon benennt „Heinricus Patriarcha Aquileiensis et supradictus episcopus Polensis [= Ellenhardo] Duo Fratres“ in der Tat als Söhne von „matertere ipsius Hazige“, und bezieht sich deshalb auf den Patriarchen, der Patriarchen Sieghard folgte. Es ist wahrscheinlich am besten, diese angebliche erste Ehe von Graf Friedrich zu ignorieren.
  7. Eine Hauptquelle, die ihre Herkunft und Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
  8. Wegener basiert seine Vermutung über diese zweite Ehe über eine Ko-Identifizierung von Friedrich, Bruder von Arnold, mit Friedrich I., Domvogt von Regensburg. Jedoch scheint diese Ko-Identität vom Totenverzeichnis von Dießen widerlegt zu werden, das den Tod „IX Kal Feb“ von „Fridericus com sepultus ad S Blasium in Nigri Silva, patruus Berhtoldi fundatoris nostri“ aufzeichnet, das vermutlich als Friedrich identifiziert werden soll, der der Bruder von Graf Arnold war. Andererseits ist es interessant zu bemerken, dass beide Grafen Friedrich eine Tochter Tuta haben sollen, eine Tatsache, die durch Wegener nicht hervorgehoben wird. Es ist unmöglich zu sagen, ob dies Zufall oder ein Hinweis darauf ist, dass Wegeners Theorie korrekt ist.
  9. Wegener vermutet, dass die Frau von Kuno von Rott die Tochter von Graf Friedrich III. und seiner ersten Frau war, diese Annahme ist jedoch Quellmäßig sehr dünn belegt. Die Vita Sancti Marini et Anniani nennt „Chonradus alias Chuno comes palatinus“ als Gründer des Klosters Rott, der sofort von „Werta fundatrix“ gefolgt ist, andeutend, dass die Letztere die Frau von Kuno war. Die Sterbeliste von Seeon registriert den Tod „V ID-Feb.“ von „Uta“, obwohl es nicht sicher ist, dass sich das auf die Frau von Kuno bezieht.
  10. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band I.1, Tafel 86b, Verlag: Vittorio Klostermann, 2. verbesserte Auflage, Frankfurt a. M. 2005, ISBN 3-465-03420-1
  11. Eine primäre Quelle, die seine Abstammung bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden. Wegener hebt die Abwesenheit eines Beweises hervor und vermutet das Arnold Friedrichs III. Sohn, auf Grund der Nachfolge in der Grafschaft Dießen, ist.
  12. Eine erste Heirat Giselas mit Heinrich, Graf von Wasserburg, ist durchaus möglich, jedoch als spekulativ zu betrachten. Demnach wäre Gebhard I. von Wasserburg Stiefsohn Arnolds und Halbbruder Bertholds I., eher um 1060 geboren und hätte den Titel eines Grafen von Dießen kommissarisch getragen bis zur Volljährigkeit Bertholds um das Jahr 1100.
  13. Friedrich scheint der Bruder von Konrad und Arnold zu sein, wie aus der Liste von Namen im „de Fundatoribus“ zu sehen ist. Dies wird vom Necrologium Diessense bestätigt, welches den Tod „IX Kal Feb“ von „Fridericus com sepultus ad S Blasium in Nigri Silva, patruus Berhtoldi fundatoris nostri“ aufzeichnet. Das Totenverzeichnis von Seeon zeichnet den Tod „X Kal Feb“ von „Fridericus com“ auf, obwohl es nicht sicher ist, dass dies sich auf dieselbe Person bezieht. Die Fragmenta Libri Anniversariorum der Necrologiae Einsiedlenses (Necrologia Germaniae / T. 1., Dioecesis Augustensis, Constantiensis, Curiensis / hrsg. von Franz Baumann, S. 361) verzeichnen unter „Ianuarius“ den Tod eines „Com. Fridericus de Bayern“, welcher sich auf denselben Graf Friedrich beziehen kann.
  14. „Tuota canonica“, als Tochter von Friedrich, interpretiert aus der Liste von Namen im „De Fundatoribus Monasterii Diessenses“
  15. Wegener nennt eine 1105 datierte Quelle, die Graf Arnold benennt als „avunculus von Graf Walter von Chiling“ und vermutet, dass die Mutter des Letzteren Arnolds Schwester war
  16. Wegener verweist auf „Chounradus clericus de Jaubisperc germanus Perhtoldi comitis de Andehse senioris“, welche mit 1095 datiert ist und mit einem weiteren Verweis auf „Perhtolt de Andehse, Liupolt de Dieze“ datiert 1100. Demnach heiratet er Sophie von Schweinfurt, Tochter von Markgraf Otto von Schweinfurt, Herzog von Schwaben und Irmgard (Aemilia/Immula) di Susa. Wegener bezieht sich auf die Kastler Reimchronik von 1323/1324, entsprechend der Sophie, die Tochter von Graf Otto, einen Grafen von Andechs heiratete. Er verwendet dieses als Teil seiner Rechtfertigung für seine Vermutung, die die Schweinfurter Herkunft von Gisela betrifft, die er als die Frau von Graf Berthold III. identifiziert. Die Schwierigkeiten mit dieser Ko-Identifikation sind vollständig oben erkundet worden. Jedoch muss die Referenz in der Kastler Reimchronik immer noch erklärt werden. Der Autor hatte scheinbar unzulängliche Kenntnis von der Reimchronik, um in der Lage zu sein, seine Zuverlässigkeit als Quelle zu kommentieren. Jedoch, wenn die Referenz richtig ist, wäre es eine solide Erklärung, dass Sophie die Frau von Berthold II. war.
  17. books.google Gelehrte Anzeigen, Band 7, Autor: Bayerische Akademie der Wissenschaften (München), Veröffentlicht: 1838, Original von: Bayerische Staatsbibliothek, Digitalisiert: 28. Juli 2010, abgerufen 28. Juni 2014
  18. Das markgräfliche Haus von Schweinfurt, abgerufen 28. Juni 2014
  19. Eine Hauptquelle der ihre Eltern und Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
  20. Wegener bezieht sich hier auf Walchun von Eulenschwang als Sohn der Schwester von Heinrich I. von Wolfratshausen, Bischof von Regensburg
  21. Ihre Herkunft ist noch nicht zweifelsfrei geklärt. Wegener nennt das Testament von Pfalzgraf Friedrich von Wittelsbach, der Graf Berthold II. von Andechs als nahen Verwandten nennt und schließt, dass Hedwig deshalb Friedrichs Schwester und deshalb Hedwig von Wittelsbach gewesen sein muss, Tochter von Pfalzgraf Otto II. von Wittelsbach und Heilika von Lengenfeld-Hopfenohe-Pettendorf. Es könnte jedoch auch andere Möglichkeiten geben.
  22. Genealogia Wettinensis
  23. manfred-hiebl.de Otto II., abgerufen 8. November 2014
  24. Eine Hauptquelle, die ihre erste Ehe bestätigt, ist noch nicht identifiziert.
  25. Es ist nicht bekannt, auf welche von Berthold's Töchter sich diese Verlobung bezieht. Die Verlobung wurde von Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ angeordnet, während er das serbische Territorium als Führer des Dritten Kreuzzugs durchzog, um die guten Beziehungen mit den Serben zu besiegeln. Es scheint, dass die Ehe nie stattgefunden hat. Eine primäre Quelle, die die Verlobung bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden.
  26. D. Schwennicke: Europäische Stammtafeln, Neue Folge, Band XVI., Tafel 144, Verlag: Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 1995, ISBN 3-465-02741-8
  27. Eine Hauptquelle, die ihre Herkunft bestätigt, ist noch nicht identifiziert worden. Das Totenverzeichnis von Zwiefalten zeichnet den Tod „Kal Dez“ von „Adelheit com de Mochintal et c V, Mama Salome ducisse“ auf. Es ist ungewöhnlich, sich auf einen unverheirateten Titel zu beziehen. Es muss die Frage gestellt werden, ob „von Mochental“, der Name eines zweiten Ehemannes war.
  28. Eine Hauptquelle, die zeigt, dass sie die Tochter aus der zweiten Ehe ihres Vaters war, ist noch nicht identifiziert worden.
  29. Eine Hauptquelle, die zeigt, dass sie die Tochter aus der zweiten Ehe ihres Vaters war, ist noch nicht identifiziert worden.

Andechs Andechs Andechs † ! Andechs, Stammliste von

Folmaringer (Bliesgaugrafen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grafen im Bliesgau und Herren von Lunéville - –977[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erenfried im Bliesgau ~785–>848
    • Folmar im Bliesgau ~833–>865
      • Erenfried I. (Ezzonen), 866/904 bezeugt, 877 Graf im Bliesgau, 895 Graf von Charmois (der im heutigen Departement Meuthe-et-Moselle liegende Ort Charmois ist Lunéville unmittelbar benachbart), 897 mit Besitzungen in Alzey; ∞ Adelgunde von Auxerre/Burgund, 890/902 bezeugt, Tochter von Markgraf Konrad II.
        • Eberhard I. von Lothringen, ~878–~940, bezeugt 904/937, Graf im Bonngau und Keldachgau ∞ Almarada von Hamaland; Eberhard und seine Nachkommen treten nur noch in Niederlothringen auf, weiter siehe unter ==> Ezzonen
      • Odacar, 893 Graf im Bliesgau und Bidgau
        • Wigerich von Trier, 902 und 909 Graf im Bidgau, ab 915/916 bis zu seinem Tode <922 Pfalzgraf von Lothringen als Stellvertreter von Karl dem Einfältigen; Stammvater der ==> Wigeriche ( auch Ardennergrafen)
        • Folmar I. Graf im Bliesgau ca. 894–>919[1], ∞ Richildis
          • Folmar, Graf v. Lunéville und Amance (936-950) / Folmar II. im Bliesgau ca. 915–>958, bezeugt 920/930 ∞ Gerbera von den Ardennen[2]
            • Odacher, 966 Graf in Saraburg (=oberer Saargau)
            • Folmar III. Graf im Bliesgau ~935–~987/995, 967–983 Graf zu Sarburg, ab 977 Graf von Metz ∞ Swanehilde von Metz?[3] weiter siehe unten ==> Herren von Lunéville, Grafen von Metz und Bliesgau
          • Folkuin +942 ∞ Alda / ca. 917–<942[1]
          • Bovon[4] / ca. 919–>959[1]
      • Folmar von Lunéville und Amance, ca. 865–894, ∞ Richil
    • Eberhard vom Bliesgau, ~848–>885 ∞ N. von Bonngau
      • Everhard vom Bliesgau, ~885–>925 ∞ Almaranda von Hamaland
        • Dietrich vom Bliesgau, ~924–7. September 984,
          • Freterhard vom Bliesgau, ~960–>990
            • Everhard von Betuwe–Orlamünde, ~990–>1015

Grafen im Bliesgau, (bischöfliche) Grafen von Metz, Herren von Lunéville[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folmar III. Graf im Bliesgau ~935–~987/995, 967–983 Graf zu Sarburg, ab 977 Graf von Metz ∞ Swanehilde von Metz?[3]

  • Richildis, Erbin von Amance (und Saargemünd?) ∞ Dietrich I. Herzog von Oberlothringen
  • Stefan, Graf im Bliesgau ~960–995
    • Bertha
  • Folmar I. Graf von Metz, Folmar IV.,Graf im Bliesgau, ~963–~1026, Stifter von St. Rémy in Lunéville; ∞ Gerberga (von Verdun); (Graf von Metz?) /
    • Gottfried I., Graf von Metz, ~990–~1052, † <1056, Vogt von St. Rémy (Lunéville) ∞ Judith
      • Folmar VI., IV. Graf von Metz (und Hombourg?, † 1075?) 1055/1075; ∞ Suanehilde von Lützelstein, ab hier Erbteilung
        • Folmar VII., V. Graf von Metz, Hüneburg und Lunéville, † 25. Juni 1111, Gründer von Kloster Lixheim 1107, ∞ Judith
          • Folmar VI., Graf von Metz und Hombourg, † 1145, begr. Kloster Beaupré, ∞ Mathilde, Tochter von Albert I. von Egisheim, Graf von Dagsburg, und Ermensinde von Luxemburg – nach dem Tod von Folmar VII. geht das Erbe an ==> Hugo X. von Dagsburg
            • Hugo, Graf von Metz und Hombourg, † zwischen 1149 und 1152, Sohn von Folmar V., ∞ Kunigunde, Tochter des Wildgrafen Gerhard, die Ehe blieb ohne Erben
            • Folmar VII., † 1171 oder später, Graf von Lunéville 1160 ohne Erben
            • Albert 1147 ohne Erben
            • Clementia ∞ ihren Cousin 2° Folmar IX., Graf von Blies-Castel
            • Agnes, † <1180, ∞ Ludwig I. Graf von Looz und Rieneck, Stadtgraf von Mainz
            • Adelheid, † nach 1157
          • Hugo 1101
        • Theoger?, (* um 1050; † 29. April 1121 in Cluny; auch Dietger) war Prior des Klosters ReichenbachAbt des Klosters Sankt Georgen im Schwarzwald, Klosterreformer und Bischof von Metz
        • Gottfried III., Graf vom Bliesgau 1075/98 => Grafen von Blies-Castel, so genannt nach der 1098 ersterwähnten Burg castellum ad Blesam
        • ? Sigebert, † 1080/1105, ==> Graf von Saarbrücken (Urgroßmutter Gerberga von Verdun hat wiederum Großvater namens Sigebert)
      • Gottfried II., Vogt von Neuweiler 1065/70
    • Folmar II. von Metz, V. im Bliesgau –>1075, ~992–>1020, ∞ (seine Base?) Bertha
      • Gottfried von Metz, Graf im Bliesgau, ~1015–>1050 ∞ Mathilda von den Ardennen
        • Hedwig, ~1050–>1072 ∞ Gerhard von Rieneck, Burggraf von Mainz
    • Herrmann I., † >1034
    • V. Folmar III., † >1075, Graf im Saargau 1065 ∞ Spanchildis
      • Hermann II., Vogt von Hornbach 1072 (, 1100)

Grafen von (Blies-)Castel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottfried III., Graf vom Bliesgau 1075/98 => Grafen von Blies-Castel, so genannt nach der 1098 ersterwähnten Burg castellum ad Blesam

  • Gottfried, Graf von Blies-Castel
    • Folmar IX., † 1179 oder später, Graf von Blies-Castel
      • Folmar X.
        • Heinrich
          • Johann
          • Friedrich
          • Elisabeth
          • Laurette
          • Imagina
          • Mechthild
          • Adelheid
          • (Kunigunde)
        • Friedrich
        • Hugo
        • Mechthild
      • Hugo
        • Hugo
          • Hugo Graf von Lützelstein
        • Konrad, Herr von Riste
      • Heinrich, Bischof von Verdun
      • Gottfried
      • Mechthild
    • Dietrich, Graf von Hüneburg
    • Gottfried
    • Gregor, Abt von Prüm
    • Lothar
    • (Tochter) Mätresse von Heinrich dem Löwen
    • Hugo
    • Friedrich, Graf von Saarwerden
  • Folmar VIII.
  • Helwide


Matfriede: Elsassgaugrafen und Saargaugrafen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Wiki Alt-Saarbrücken wurden die Saargaugrafen um 1085/1088, also Sigebert I., vom kaiserlichen Metzer Gegenbischof Bruno von Calw (1088) mit der Burg Saarbrücken belehnt. Wer waren die Vorfahren der Saargaugrafen ab Sigebert I.? Die Matfriede waren Parteigänger Heinrichs IV. gegen Papst und den Metzer Bischof Hermann. Für einen verwandtschaftlichen Zusammenhang zwischen den Saargaugrafen und den Matfrieden sprechen:

  • Das Vorkommen des Titels Graf im Saargau auch bei Matfrieden: Adalbert II.
  • Das Vorkommen des Titels Graf im Elsass(gau) sowohl bei Matfrieden (Gerhard, Dietrich II.) als auch bei Saargaugrafen (Sigebert II.)
  • Das Vorkommen der Namen Simon und Adalbert sowohl bei Matfrieden als auch bei Saargaugrafen

Eine mögliche Genealogie:

Adalbert II., † 31. Januar/30. Juni 1033, Graf im (unteren!) SaargauGraf von Metz 1024/25–1033, stiftet das Kloster Bouzonville(Busendorf); ∞ vor 979, Judith/Jutta „von Öhningen“, 980/1032 bezeugt, † 27. Juli 1033/38, Tochter des Herzogs Konrad I. von Schwaben, Witwe von NN, wohl von Rheinfelden, begraben in Bouzonville (Konradiner), (Erbin des Elsassgaus?)

  1. Gerhard II., † 1044/45[19], Graf 1033, Graf von Metz, Vogt des Klosters Remiremont; ∞ Gisela von Oberlothringen, Tochter des Dietrich I. von Bar Herzog von Oberlothringen[20] [60]
    1. Adalbert, 1033 bezeugt, 1047 Herzog von Oberlothringen, X 11. November 1048 bei Thuin
    2. Gerhard von Elsass, 1033 bezeugt, 1048 Herzog von Oberlothringen, Gründer von Nancy, † um 14. April 1070 in Remiremont; ∞ Hadwide, Tochter von Albert II von Namur und Regelinde von Lothringen, (Erbin von Châtenois?), † 28. Januar 1075/80
      1. Dietrich II., 1065 bezeugt, Herr von Châtenois, Graf im Elsassgau, 1070 Herzog von Lothringen, 1114 Markgraf, † 30. Dezember 1115; ∞ I 1079 Hedwig von Formbach, Tochter des Friedrich von Formbach und der Gertrud von Haldensleben, Witwe von Gebhard von Süpplingenburg, Mutter des Kaisers Lothar III.; ∞ II 1095 Gertrud (Erbin von Flandern), † 1115/26, Tochter von Tochter Robert der FrieseGraf von Flandern und Holland, Witwe von Heinrich III. Graf und Vogt von Brabant (Haus Flandern)
        1. (I) Gertrud genannt Petronilla, † 23. Mai 1144; ∞ Florens II.Graf von Holland, † 1121 (Gerulfinger)
        2. (I) Simon I., Herr von Châtenois, 1115 Herzog von Lothringen, † 13./14. Januar 1139, stiftet Abtei Stürzelbronn; ∞ Adelheid von Brabant, † 4. November kurz nach 1158, Tochter von Graf Heinrich III. und Gertrud von Flandern (Reginare)
          1. ==> Haus Châtenois
        3. ?Sigebert II., 1133 Graf im Elsass
          1. Sigebert III., Graf im Elsass  – Nachkommen: die Grafen von Werd, Landgrafen im Elsass
          2. Simon I., 1135/83 bezeugt, 1139 (Todesjahr seines hypoth. Onkels Simon!) Graf von Saarbrücken ==> 3.
        4. (II) Dietrich von Elsass, 1128 Graf von Flandern, † 1168; ∞ Swanhilde, † 1132; ∞ II Sibylle von Anjou, † 1165, Tochter von Fulko, König von Jerusalem
          1. ==> letzter männlicher Nachkomme † 1191
        5. (II) Heinrich, † 7. Juni 1165, Bischof von Toul 1126–1165
      2. Gerhard I., 1073 Graf von Vaudémont, † 1108 – Nachkommen † 1346
      3. ? Winither, Abt von Lorsch, königlicher Gegenbischof von Worms
      4. ? Sigebert I., Graf im Saargau 1080/1105, 1088 vom kaiserlichen Metzer Gegenbischof Bruno von Calw belehnt mit der Burg Saarbrücken (? ∞ NN (Wigeriche), z. B. mit Tochter von [[Friedrich II.[3] (Luxemburg)|Friedrich II.]], 1033 bezeugt, † 28. August 1065, 1046 Herzog von Niederlothringen?)
        1. Friedrich I., † vor 1135, Graf im Saargau, 1118 Graf von Saarbrücken - ohne Erben?
        2. Adalbert, † 23. Juni 1137, Kanzler Heinrichs V. und Erzbischof von Mainz 1111 bis 1137
        3. Bruno,  Abt im Kloster Lorsch, Bischof von Speyer 1107 bis 1123
      5. Gisela, um 1079/1114 Äbtissin von Remiremont
      6. Beatrix, 1102/17 bezeugt; ∞ Stephan I. TollkopfGraf von Vienne und Mâcon, † 1102 (Haus Burgund-Ivrea)
    3. Oda, 1048/70 Äbtissin von Remiremont

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saargaugrafen

Liste der Grafen von Saarbrücken

Grafschaft Saarbrücken

Saarbrücken

Alt-Saarbrücken

Sarrebourg

Weitere Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Projekt Übersetzung: Abtei Gembloux[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Königssondergau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Königssondergau (auch Kunigessuntera, Cunigessundra, Königssundragau), oft zu Unrecht mit dem Rheingau gleichgesetzt, lag am Nordufer des Oberrheins in der Gegend um Wiesbaden und basierte in etwa auf dem ehemaligen römischen Verwaltungsbezirk Civitas Mattiacorum. Der Name „Kunigessuntera“ ist erstmals im Jahre 819 belegt. Ein Haupthof („fiscus“) mit einem höheren Beamten befand sich im heutigen Wiesbaden, Unterhöfe waren in Biebrich und in Mosbach (heute Teil von Biebrich).

Der Gau wurde vermutlich schon zu Beginn der Herrschaft Karls des Großen (nach 771) als Eigentum des fränkischen Königs und seiner Erben geschaffen.

Die Einkünfte aus dem Königssondergau gehörten dem fränkischen König, der sie zur Finanzierung seines Hofstaats nutzte.

Teile des Gaugebiets, Ortschaften und Burgen wurden als Lehen an verdiente Gefolgsleute vergeben oder auch an andere Eigentümer verschenkt oder verkauft. Insbesondere gelangte das gesamte Gebiet des heutigen Rheingau in der Veroneser Schenkung von 983 durch Kaiser Otto II. an das Erzbistum Mainz.

Der Königssondergau umfasste von da an noch das Gebiet von Kemel und Bärstadt im Westen, beginnend an der Walluf, und reichte weiter nach Osten bis Hofheim und Eppstein, mit der Kriftel als Ostgrenze. Im Norden bildeten der Taunuskamm und der ehemalige römische Limes die Grenze. Südgrenze war der Rhein.

Dadurch wurde der ehemalige alemannische Rheingau dreigeteilt, denn der Königssondergau lag nunmehr zwischen dem „Unterrheingau“ (der in der Folge den Namen Rheingau behielt) im Westen und dem Oberrheingau südlich des Untermains im Südosten. Benachbart waren im Nordosten der Niddagau und im Osten der Maingau.

Die Verwaltung des Königssondergaus lag in der Hand des Gaugrafen, dessen königlicher Wirtschaftshof („curtis“) in der Nähe des heutigen Wiesbadener Stadtschlosses (Hessischer Landtag) stand. Im 9./10. Jahrhundert wurde stattdessen ein Wohnturm („castrum“, Turmburg) errichtet, der im Mittelalter zu einer Burganlage ausgebaut wurde.

Kaiser Otto III. schenkte Biebrich und Mosbach 991 dem Kloster Selz im Elsass. Schenkungen und Lehensvergaben kamen auch Adligen und Grafen zugute, und bereits im 12. Jahrhundert hielt das Haus Nassau Grafenrechte in und um Wiesbaden. Heinrich II. der Reiche, 1198–1251 regierender Graf von Nassau, erhielt 1214 die Reichsvogtei Wiesbaden und den Königssondergau als Reichslehen. Auch die Herren von Eppstein drangen durch Ausnutzung von Vogteirechten, Kauf und Erbschaften in den Königssondergau ein, wo sie zu Widersachern der Grafen von Nassau wurden.

Grafen im Königssondergau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

vor der Veroneser Schenkung 983 im oberen Rheingau (oder im ungeteilten „alemannischen“ Rheingau)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gebhard (888 bezeugt, † (22.) Juni 910 bei Augsburg) , 897 und 906 Graf im oberen Rheingau[3][4], 909 Graf in der Wetterau, 903 Herzog in Lothringen
  • Udo, † 949, Gebhards Sohn, 914 Graf in der Wetterau, 917 und 948 Graf im Rheingau, 918 Graf im Lahngau, stiftet 914/915 das Kloster Sankt Maria inWetzlar, wo er auch begraben wurde, ∞ NN von Vermandois, Tochter des Grafen Heribert I. (Karolinger)
  • Konrad/Kuno I., † wohl 982, der Sohn von Udos Vetter Gebhard, 961 Vogt von Schwarzach am Main, 948-951 Graf im Rheingau, 973 Graf in der Ortenau, ∞ Judith von Thüringen

vor der Veroneser Schenkung 983 im Comitat Cuningessundra nach Gotthold Wagner (= die drei Centenen unterer Rheingau, Cuningessundra, Niddagau)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 12.3.927 Everhardus
  • 29.12.927 Hatto (vgl. Hatto I., Erzbischof von Mainz 891–913)
  • 947 Conrad =? Konrad, Kuno I.; † wohl 982, 961 Vogt von Schwarzach am Main, 948-951 Graf im Rheingau, 973 Graf in der Ortenau, ∞ Judith von Thüringen
  • 950 Gerungus
  • 25.2.960 Hathoddus comes
  • 17.1.970 Immat comes
  • 973 Ymmiko

nach der Veroneser Schenkung 983 im Königssondergau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Druwinus bzw. Trudwindus, Herr zu Lipporn, Konrads/Kunos Neffe, 29.12.991/995 Graf im Königssondergau
  • Rudolf 1008 Graf im Niddagau
  • Ricbert 1013 Graf im Niddagau ?=Bruder oder Sohn des Bardo (980–1013), Enkel des Bardo, bis zu seiner Vertreibung durch König Heinrich I. im Jahre 912 Graf im thüringischen Husitingau, vielleicht auch verwandt mit Bardo aus der Wetterau, 980–11.6.1051, Erzbischof von Mainz 1031–1051
  • Reginhard, jüngster Sohn von Trudwindus' Vetter Konrad/Kuno (von Öhningen, Graf in Rheingau, Ufgau und Ortenau, Herzog von Schwaben), 1015 Graf im Königssondergau, Bannerträger/Hochvogt des Klosters Fulda († 1040)
  • Siegfried, Reginhards Sohn, Graf im Königssondergau (1040, 1057), Mainzer Burggraf/Erzstiftsvogt (1047)
  • Udalrich, Siegfrieds Sohn, Graf im Königssondergau (1052–1074)

Klusensteiner Mühle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klusensteiner Mühle ist ein historisches technisches Baudenkmal im Hönnetal. Sie ist mit den Mauern des Unter- und Mittelgeschosses wahrscheinlich das älteste profane Gebäude der Stadt Balve. Sie findet sich in romantischer Lage unterhalb der Burg Klusenstein im Naturschutzgebiet Hönnetal in einem der bedeutendsten Karstgebiete Deutschlands. Die schönste Ansicht der Mühle mit Fachwerkfassade hat man vom Wanderweg auf der gegenüberliegenden Hönneseite.

Die bisher älteste urkundliche Erwähnung der Klusensteiner Mühle liegt in einer Urkunde vom 25. Juni 1704 vor, welche bestätigt, dass Christian Friedrich von Haxthausen im Jahre 1653 vom Domkapitel zu Köln mit Haus und Dorf Eisborn belehnt wurde. Das Lehen umfasste unter anderem die „Mühle auf der Hallen [=Abhang] unterm Clausenstein auf der Hönnen“.[5]

Vieles spricht dafür, dass schon ab der Errichtung der 1500 Meter südlich gelegenen Burg auf dem Reckenberg durch die Herren von Binolen um das Jahr 1120 auch mit dem Bau einer nahegelegenen Mühle gerechnet werden kann. Immerhin wird um das Jahr 1300 Hermann von Binolen als einer von fünf unter 141 Lehensnehmern vom Grafen von Arnsberg mit einer Mühle belehnt.[6]

Die Klusensteiner Mühle gehörte in der Feudalzeit zur Grundherrschaft Eisborn, welche nacheinander die Herren von Binolen, Hanxleden und Haxthausen innehatten. Sie versorgte als leistungsstarke Kornmühle mit oberschlächtigem Wasserrad bis in die 1960er Jahre Eisborn und Umgebung.

Die unruhige Bausubstanz weist auf eine wechselvolle Geschichte. Insbesondere die auf der Flussseite fehlende und durch Fachwerk ersetzte Bruchsteinmauerung im Unter- und Mittelgeschoss ist auffallend.

Im 18. Jhdt gab es verheerende Hönnefluten, wohl im Gefolge der vorausgegangenen exzessiven Waldrodung. Die Mühle musste in den Jahren 1707, 1740, 1774 und 1815 jeweils neu aufgebaut werden.

Im Jahre 1912 erwarben die Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke die Mühle vom Grafen Landsberg-Velen im Rahmen der Erschließung des Hönnetals zur industriellen Nutzung. Sie füllten das straßenseitige Gelände auf, stockten das Gebäude auf und versahen es mit einer Francis-Turbine (14,4 kW) und einem 110-V-Generator für die Stromversorgung der Burg Klusenstein. Seit 1990 wird die erzeugte Energie in das Stromnetz eingespeist.


Haus Ohle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Hildegard-Medizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von anderen Benutzern gelöschte Passagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Hildegard-Medizin wird ein Heilverfahren bezeichnet, das auf den Hildegard von Bingen zugeschriebenen medizinischen Werken beruht. Definition des Lemmas wurde am 3.6.08 12:57 von Benutzer Dinah gelöscht.

Entwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Hildegard-Medizin wird eine der Alternativ- oder Ganzheitsmedizin zuzurechnende Heilkunde bezeichnet, die zum Ziel hat, die Behandlungskonzepte und -methoden der medizinischen Werke, die Hildegard von Bingen zugeschriebenen werden, der praktischen Anwendung zuzuführen.

Zu bearbeitende Passagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanxleden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanxlede zu Eisborn (erloschen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz von Hanxleden zu Eisborn, ∞ mit N. von Hoven (Von der Hoven?)

Barbara von Hanxleden, urk. 1534

Wittib von Hanxleden zu Eisborn (und Cort von Hanxleden zu Hanxleden)[7]

Johann (II.) von Hanxleden zu Eisborn und Mellen († 1575), ∞ 1. 1555 mit Alverade (Alberta) von Plettenberg, 2. 1567 mit Heimeke Anna/Hermanna von Berninghausen zu Eickelborn, urk. 1544-1575, erwirbt 1560 den Zehnt zu Volkringhausen von Jürgen von Werminghaus[8]

  • Agniesen von Hanxleden ∞ vor 1573 N. von Wrede zu Melschede
  • Dietrich von Hanxleden zu Eisborn († vor 1588), ∞ 1580 mit Anna Walraben, Tochter des Franz Walraben zum Grönenberg (Haus Gröneberg, Hamm) und der Maria Lüninges[9]
    • Johan Franz von Hanxleden zu Eisborn (* vor 1588, † 1652), ∞ 1. mit Elcke von Wenge, 2. 1615 mit Mechtilde von Morrien; urk. 1608-1625, erhält 1626 Bestallung zum Hofmeister zu Hadamar des Grafen Johann Ludwig zu Nassau[10]
      • Mechtilde Sophie von Hanxleden zu Eisborn (*1625), Tochter von Johan Franz und Elcke, 1638 und 1642 Eheberedung mit Jobst Otto von Oer, ∞ 1649 mit Wulf von Haxthausen zu Tienhausen (*1620-ca.1675). Wulf von Haxthausen wird vom Kölner Domkapitel mit Eisborn samt Binolen und Volkringhausen belehnt.
  • Elisabeth von Hanxleden, war wohl (Halb-)Schwester von Dietrich. Sie wurde 1593 mit Herman Rump verheiratet.[11]

Zum Zeitpunkt seiner Eheschließung war Herman Rump allerdings des elterlichen Hofes, Haus Valbert, schon verlustig gegangen. Elisabeth, geb. Rump, seine Nichte oder Schwester, brachte das überschuldete Erbgut am 4.3.1601 in die Ehe mit Johann von Lintelo ein. Elisabeth Rump, geb. Hanxleden, verlor ihren Gatten 1618, 3 Jahre nach Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Bis 1630 wird sie in Dokumenten des Hauses Eisborn als Witwe geführt. Nach dem Tod von Johan von Lintelo am 30.1.1628 versuchte Herman Rump der Jüngere, offenbar ihr Sohn, gegen (seinen Vetter?) Tiemann Dietrich von Lintelo das halbe Freistuhlgericht Oedingen herauszuklagen. Am 16.6.1635 wurde Tiemann Dietrich von Lintelo auf Haus Valbert unter Leitung von Graf Ludwig Heinrich von Nassau-Dillenburg, dem Neffen des oben genannten Grafen Johann Ludwig zu Nassau, bei dem Johan Franz von Hanxleben Hofmeister war, ermordet. Bis zum heutigen Tage wird ein Racheakt vermutet. Um die Umstände des Mordes entwickelte sich die Legende von der Zauberhose des Obristen von Lintloe, welche auch davon spricht, dass Verwandte in den Mord verwickelt waren.

Franz von Hanxler urk. 1621


Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Folmer I of Bliesgau. Abgerufen am 17. September 2016.
  2. Folmer II of Bliesgau. Abgerufen am 17. September 2016.
  3. a b Folmer III of Bliesgau. Abgerufen am 17. September 2016.
  4. Andreas Schommer: Das Grafenhaus “Metz - Lunéville - Blieskastel”. Abgerufen am 16. September 2016.
  5. Gesamtarchiv von Landsberg-Velen (Dep.), Erwitte - Urkunden, Nr. 263
  6. Urkundenbuch zur Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen, hrsg. von Johann Suibert Seibertz, Ritter 1843, S. 108
  7. Johann-Diederich von Steinen: Westphälische Geschichte mit vielen Kupfern, Bände 1-2. S. 1184ff. Verzeichnis der Ritterschaft im Herzogtum Engern und Westphalen, nach 1577, vor 1598
  8. [1]
  9. [2]
  10. [3]
  11. „Vergleich über den Brautschatz zwischen Elisabeth geb. v. Hanxleden, Frau des Herman Rump, und der Annen geb. v. Walraben, Witwe des Dietrich v. Hanxleden zu Eisborn (1593)“ [4]