Benutzerin:Grizma/Eltviller Modell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Eltviller Modell ist ein Modell des Zukunftsmanagements, bezogen auf wirtschaftliche Umfeldentwicklungen. Es wurde vom Wirtschaftswissenschaftler Pero Mićić entwickelt. Es soll das Nachdenken von Unternehmen und öffentlichen Institutionen über zukünftige Umfeldentwicklungen und die eigene Zukunftsstrategie auf ein fundiertes System von Begriffen stützen.

Es besteht aus einem Prozessmodell, das fünf verschiedene Sichtweisen auf die Zukunft, die sogenannten fünf Zukunftsbrillen, als Abfolge von Denkschritten beschreibt, und aus einem Ergebnismodell, das die im Prozess erzielten Ergebnisse als „Denkobjekte“ beschreibt.

Modellbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es basiert auf fünf Perspektiven des Menschen auf die Zukunft, dargestellt durch fünf sogenannte Zukunftsbrillen.[1] Die theoretische Grundlage bildet ein semantisch konsistentes Begriffsmodell und ein Perspektivenmodell ab, mit dem es möglich ist, über Zukunft und Strategie einer Organisation nachzudenken und diese entsprechend zu kommunizieren.[2] Es unterscheidet sich von anderen Strategieentwicklungsmodellen (welchen? Und was machen die anders? Einen Absatz: Disput, was wofür steht und wie Eltviller Modell dazu steht) dadurch, dass es über die Strategie hinaus auch eine Vorausschau umfasst.[3] Mehrere Hochschulen haben das Eltviller Modell zwischenzeitlich in ihre Lehrveranstaltungen integriert.

Das Eltviller Modell soll als ganzheitliche „Landkarte“ für die oftmals sehr unterschiedlich verwendeten Begriffe des Zukunftsmanagements dienen, die zu diesem Zweck eindeutig definiert und miteinander in Beziehung gesetzt sind. Es schlägt eine umfassende und integrierte Terminologie für die Kommunikation über mögliche zukünftige Umfeldentwicklungen und die eigene Zukunftsstrategie vor.

Das Eltviller Modell ist durch Beobachtung und phänomenologische Analyse von mehr als 800 Workshops von Führungsteams entstanden. (Nachweis)

Es ist ein Prozess in sieben Schritten, um ein Zukunftsmanagement durchzuführen und es anschließend dauerhaft zu installieren.

Zielgruppe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für wen ist die Anwendung des Modells geeignet? Unternehmen und Organisationen?

Anwendungsbeispiele und -bereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

xxy / Wo kommt es zum Einsatz (Wirtschaft?), was lässt sich damit erreichen, wie wird es angewendet?

Prinzipien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige grundlegende Prinzipien des Eltviller Modells sind:

  1. Die Zukunft ist prinzipiell nicht vorhersehbar.
  2. Es ist wahrscheinlich, dass etwas Unwahrscheinliches passiert (Aristoteles). Die Zukunft wird Überraschungen bringen, die man sich nur zum Teil a priori vorstellen kann.
  3. Es gibt unüberschaubar viel "Zukunftswissen" in Form von Szenarien, Projektionen, Visionen und so weiter, die jedoch nicht mehr als Thesen und Möglichkeiten darstellen.
  4. Jeder Mensch und jede Organisation hat Annahmen über die Zukunft, auf deren Grundlage Einschätzungen vorgenommen und Entscheidungen getroffen werden.
  5. Die Qualität der Annahmen, das heißt ihre Untermauerung mit Umfeldbeobachtungen und Argumenten und ihre laufende Überprüfung, bestimmt die Qualität von Strategien.
  6. Die eigene Zukunft kann in gewissen Grenzen gestaltet werden.
  7. Je mehr Gestaltungsoptionen (Chancen) man erkennt, desto besser sind die Aussichten, die erfolgreichsten Chancen zu wählen und zu nutzen.
  8. Es ist in gewissen Grenzen nützlich, eine für sich selbst gewünschte Zukunft zu beschreiben und anzustreben.
  9. Planung, im Sinne der Festlegung konkreter Handlungen nach Art und Zeitpunkt, ist nur auf kurze Sicht sinnvoll.
  10. So gut wie keine Planung wird so umgesetzt wie geplant.
  11. Die Zukunft muss mit mehreren Sichtweisen betrachtet werden, um den unterschiedlichen Eigenschaften der Zukunft Rechnung zu tragen.

Das ist aus meiner Sicht viel zu vage! Extrem philosophisch, ich kann mit dieser Erläuterung nicht viel anfangen.

Prozess-Modell: Die fünf Sichtweisen für die Zukunft (Zukunftsbrillen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die so genannten "fünf Zukunftsbrillen" beschreiben die fünf grundsätzlichen Sichtweisen, mit denen man die prinzipiell nicht vorhersehbare Zukunft betrachten kann. Diese fünf Sichtweisen kennt jeder Mensch in der Regel aus seinen eigenen Überlegungen. Jede Sichtweise hat ihre eigenen Betrachtungsobjekte, Methoden und Mindsets (Denkhaltungen).

Diese einleitende Beschreibung ist zu knapp. Die Tabelle ist extrem unübersichtlich, ich denke, dass die hier in der Ausführlichkeit fehl am Platze ist! Ich als Laiin verstehe da nur Bahnhof, ich weiß gar nicht, worum es geht.


Zukunftsbrille Die blaue Zukunftsbrille Die rote Zukunftbrille Die grüne Zukunftsbrille Die gelbe Zukunftsbrille Die violette Zukunftsbrille
Ziel Die wahrscheinliche zukünftige Entwicklung des Umfelds einschätzen. Die möglichen Überraschungen der Zukunft kennen und sich darauf vorbereiten Die Gestaltungsmöglichkeiten der eigenen Zukunft erkennen Die gewünschte Zukunft und Ausrichtung bestimmen Das nötige Handeln zur Erreichung der gewünschten Zukunft planen
Leitfrage Welche Umfeldveränderungen kommen auf uns zu? Welche relevanten Überraschungen könnte die Zukunft bringen? Was können wir angesichts der bisherigen Erkenntnisse tun, um unsere Zukunft zu gestalten? Welche Zukunft streben wir an? Wie soll unser Team/unser Unternehmen in fünf/zehn Jahren aussehen? Was müssen wir auf welche Weise tun, um unsere Vision zu erreichen und auf Überraschungen vorbereitet zu sein?
Beispiel Im Jahr 2020 wird ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre sein. Eine Pandemie eines unbekannten Virus könnte Millionen Menschen töten. Der 11. September 2001, der 9. November 1989 (Maueröffnung) Wir können unsere Effizienz durch den Einsatz von Videokonferenz-Systemen erhöhen. Wir werden der erste Anbieter eines "conversational user interface" für die einfache Kommunikation zwischen Mensch und Computer sein. Wir gehen eine Kooperation mit einem Software-Forschungsinstitut ein, um das "conversational user interface" zu entwickeln.
Betroffene Denk-Objekte im Ergebnis-Modell (siehe Diagramm) Annahmenfragen Zukunftsfaktoren (Trends Technologien, Themen)Zukunftsprojektionen Zukunftsszenarien Zukunftsannahmen Überraschungsfragen Überraschungen (unerwartete zukünftige Ereignisse und Zustände) Chancenfragen Zukunftschancen Visionsfragen Mission Vision Strategische Leitlinien Strategiefragen Ziele Projekte Prozesse Systeme Eventualstrategien
Perspektive Makro-Perspektive (Außenorientiert) Makro-Perspektive (Außenorientiert) Mikro-Perspektive (Innenorientiert) Mikro-Perspektive (Innenorientiert) Mikro-Perspektive (Innenorientiert)
Haltung distanziert, passiv, beobachtend distanziert, passiv, beobachtend involviert, aktiv, eingreifend involviert, aktiv, eingreifend involviert, aktiv, eingreifend
Mindset realistisch, kritisch, analytisch zweckpessimistisch, analytisch oder kreativ (je nach Methode), progressiv optimistisch, kreativ, progressiv erst optimistisch, dann realistisch, imaginativ, progressiv realistisch, pragmatisch
Typische Methoden Prognostik, Delphi-Methoden Szenario-Methoden, Wild Cards, Kreativmethoden Auswirkungsanalysen, Kreativmethoden Konzeptionsmethoden, Entscheidungsmethoden Planungsmethoden, Projektmanagement

Ergebnis-Modell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zweite Teil des Eltviller Modells, das Ergebnis-Modell, zeigt die Resultate der fünf Sichtweisen (fünf Zukunftsbrillen). Die Zusammenhänge von Sichtweise und Ergebnis sind durch farbliche Identität erkennbar.

Stärken und Schwächen des Modells[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

xxy

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

xxy

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Andrea Przyklenk: Eltviller Zukunftstage: Interview mit Dr. Pero Mićić. In: familienunternehmer-news.de. Dr. Breitsohl Verlagsgesellschaft, abgerufen am 6. Juni 2019.
  2. Hendrik Jung: Wissen, was kommt: Gefragte Zukunftsmanager aus Eltville. In: sensor-wiesbaden.de. 26. Februar 2014, abgerufen am 6. Juni 2019.
  3. Gerhard Seidel: Chancenmanagement in der Krise. Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, ISBN 978-3-95488-698-2, S. 19.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mićić, Pero: Die fünf Zukunftsbrillen - Chancen früher erkennen durch praktisches Zukunftsmanagement. 2. Aufl., Gabal, Offenbach 2009, ISBN 978-3-89749-669-9.
  • Mićić, Pero: Das ZukunftsRadar. 2. Aufl., Gabal, Offenbach 2006, ISBN 3-89749-594-5.