Benutzerin:Reisen8/Undine geht
Undine geht ist eine Erzählung von Ingeborg Bachmann, die 1961 in Bachmanns erstem Erzählband Das dreißigste Jahr erstmals veröffentlicht wurde. Darin wird Der Text wurde und wird aus unterschiedlichen Richtungen rezipiert.
Entstehung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Text wurde im Briefwechsel zwischen Bachmann und Frisch mehrfach erwähnt.
Quellen
[1] [2] [3] [4][5][6][7] [8] [9] [10] [11] [12]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erzählung beschreibt
Form
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dorothee Schuscheng beschreibt ausführlich, wie Undines Rede als innerer Monolog nach der Struktur einer Gerichtsrede aufgebaut ist und welcher rhetorischer Stilmittel die Autorin sich bedient:[13] An den Auftakt, das Exordium[14], schließt sich der Hauptteil mit Narratio und Argumentatio an.[15] Die kurze Schlussformel, die Peroratio, beendet die Rede.[16]
Im Auftakt greift Undine die Schuldigen an.[17] Im Hauptteil beschreibt Undine ihre vergangene und gegenwärtige Beziehung zu dem bzw. den Angeklagten an, berichtet schuldhaftes Verhalten (narratio). Sie denkt über ihre Positon nach und äußert ihre Schlussfolgerungen (argumentatio). Den Hauptteil kann man in einen Teil der radikalen Anklage und einen mit einer differenzierteren Betrachtungsweise der Angeklagten untergliedern, in dem auch deren positive Seiten gewürdigt werden.[17] Aus der Schlussformel lässt sich ein Appell herauslesen, dem Lockruf zu folgen und das „kümmerliche Dasein“ hinter sich zu lassen; er kann als Widerspruch zur Überschrift verstanden werden, so Schuscheng.[17]
Die kleineren Abschnitte können auf den ersten Blick zusammenhanglos erscheinen. Mit Hilfe von Schlüsselelementen hat Ingeborg Bachmann sie aber so verklammert und verfugt, dass drei Grundthemen immer wieder durchscheinen: Das verfehlte Dasein von Männern (und Frauen) in Verbindung mit dem „Zweck- und Besitzdenken[s] der unwahren Sprache“, die Wassersymbolik als Bild für Undines Daseinsmodus und das Thema der Begegnung in der Liebe.[18]
Sprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Undines Sprache drücke, so Dorothee Schuscheng, „emotional-subjektive Parteilichkeit“ aus. Sie sei in der Lage, Gefühle und Gemütszustände unmittelbar widerzuspiegeln.[18] Unbestimmtheit und Emotionalität würden bewusst gebraucht, um einerseits die subjektiv-persönliche Klage ins Allgemeine zu heben und andererseits die allgemeine Kritik durch die persönlichen Details authentischer zu machen.[18]
Erzählsituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schneider hob hervor, dass sich Undines Monolog bereits mit den ersten Sätzen an drei vorgestellte Adressatengruppen richte (Primärquelle Schneider, 1999, 254, lesen): An ihren ehemaligen Geliebten Hans, an das männliche Geschlecht generell und letztlich auch an die ganze Menschheit.[19]
Undine verleihe, so Dorothee Schuscheng, ihrer Kritik mehr Allgemeingültigkeit und Glaubwürdigkeit, indem sie bei den Adressaten vom Singular zum Plural wechselt: Undines Erlebnisse mit Hans sind keine Ausnahme, sondern nur ein Beispiel zur Stützung der allgemeinen Erkenntnisse.[20]
Textsorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Undines Monolog gibt es keine lineare Handlung.[19] Der Prosatext enthält auch lyrische Elemente.[19] Der Monolog steht im Gegensatz zu linearem und kausalem Denken und öffnet den Zugang zu unmittelbarer Erfahrung.[21]
Die Rede lässt an die Liebesklagen von Frauen aus der Mythologie wie Penthesilea und Ophelia denken, die um ihren verlorenen Geliebten trauern.[19]'(Primärquelle einsehen Ruth Neubauer-Petzoldt, Grenzgänge der Liebe: 'Undine geht. In: Mathias Mayer (Hrsg.) Werke von Ingeborg Bachmann, Stuttgart, 2002, S. 156-175) Die Liebesklage wird zur Gerichtsrede: Undine verlangt Gerechtigkeit in der Welt der Menschen, die in Frauen und Männer geteilt ist. Um Erfolg zu haben, müsste sie entweder ein Mann sein oder wenigstens eine der für Frauen erreichbaren Rollen übernehmen '(Zitat Primärtext II, 253: Ihr Menschen! Ihr Ungeheuer!... Ja, diese Logik...aber doch nur einer")[21]
Undine sieht sich in einer Linie mit früheren Opfern von männlicher Vorherrschaft. Der letzte (?) Teil ihrer Rede ist dem Vergleich zwischen ihrer eigenen Transformation in ein Opfer und geschichtlichen Parallelen gewidmet.[21] (Ihr habt die Altäre rasch aufgerichtet....Nach deren Sprachlosigkeit Primärtext 260) So weitet sich der Text von einer Einzelfallschilderung zu Unterdrückungsmechanismen der westlichen Kultur gegenüber dem Anderen generell und schließt koloniale Dominanz ein.[22] Die Welt ihrer Herkunft, die grünen Wasser, in die sie zurückkehren will, stehen nach Annette Klaubert für das Unbewusste.[23] (Primärquelle Klaubert, 33: Dort auch Analyse der anderen Elemente in Bezug auf Undine) Das Komm! am Ende lässt sich als Einladung lesen, in ihre offene und helle Welt einzutreten.[24] primär: Neubauer 172
Eilittä sieht Undine als Allegorie der utopischen Möglichkeiten von Weiblichkeit.[24] Doch ihre Existenz steht unter der ständigen Bedrohung von Verschwinden und Schweigen und enthält daher auch eine Komponente des Schreckens (element of horror).[24] Primär: Töller 136
Bachmann betonte, die Figur der Undine verkörpere die ästhetischen Möglichkeiten der Kunst.[24] „Die Undine ist keine Frau, auch kein Lebewesen, sondern, um es mit Büchner zu sagen: ‚die Kunst, ach die Kunst‘. Und der Autor, in dem Falle ich, ist auf der anderen Seite zu suchen, also unter denen, die Hans genannt werden.“[25] Eine Rehe von Interpretationen folgte dieser Linie, so etwa Weigel 430 und Neubauer-Petzoldt 168-170
Undine, so Eilittä, bleibe eine mehrdeutige Figur.[24] Sie vereint nicht nur Gegensätze wie Natur und Menschlichkeit (humanity) in sich, sondern bewegt sich auch zwischen Kunst und Natur.[24]
Klaubert vertritt die Ansicht, dass Undine die Leser von ihrem Dilemma deshalb überzeugen könne, weil sie die Mittel der klassischen Rhetorik wie Exordium, Narratio, Argumentatio und Peroratio einsetzt.[19](Primärquelle A. Klaubert: Symbolische Strukturen bei Ingeborg Bachmann: Malina im Kontext der Kurzgeschichten. Frankfurt 1983, S. 24-25) Nach Behre erweitern die Bilder und die inneren Wahrnehmungen, die im Monolog enthalten sind, das ästhetische Bewusstsein des Lesers.[19] (Primär: M. Behre: Ingeborg Bachmanns Undine geht als Sprache einer besonderen Wahrnehmung. In: Göttsche, D. / Ohl, H. (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Neue Beiträge zu ihrem Werk. Würzburg 1993, S. 63)
Interpretation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Erzählung wurde häufig als „Selbstbekenntnis“ der Autorin gelesen. Hierzu äußerte sie: „Sie ist meinetwegen ein Selbstbekenntnis. Nur glaube ich, daß es darüber schon genug Mißverständnisse gibt. Denn die Leser und auch die Hörer identifizieren ja sofort - die Erzählung ist ja in der Ich-Form geschrieben - dieses Ich mit dem Autor. Das ist keineswegs so.“[25]
Beziehung der Figuren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Henning Brinkmann nahm eine zeichen- und kommunikationstheoretische Analyse vor und kam zu dem Ergebnis, in Undine geht sei das zentrale Thema die Ausschließung bzw. die Tatsache, dass Undine und die Menschen (Hans) zu verschiedenen Welten gehören.[26] Primärquelle Henning Brinkmann: Worte ziehen Worte nach sich. Entwerfende Zeichen in Undine geht von Ingeborg Bachmann. In: Wirkendes Wort 4, 1981, 31. Jahrgang, S. 233
Undine beschreibt die Unterschiede zwischen sich und den Menschen: Ich habe keine Kinder von euch, weil ich keine Fragen gekannt habe... (Primärquelle 254) Ihre Lebensweise ist mit den Elementen Wasser und Luft konnotiert und repräsentiert das Sein im Gegensatz zum Haben nach Erich Fromm, so Dorothee Schuscheng.[27] Es umfasst Aktivität, Produktivität, Freiheit, Veränderung und kritisches Denken. Ihr Selbstverständnis lässt sich mit der gesellschaftlichen Vorstellung von Weiblichkeit nicht vereinbaren.[28]
Hans scheut ebenso wie Jan in Der gute Gott von Manhattan davor zurück, die absolute Grenzüberschreitung in der Liebe zu vollziehen und die Gesellschaft hinter sich zu lassen.[28] Beide Männer verraten die Frauen, indem sie sie „der gesellschaftlich verordneten Zweckrationalität“ opfern:[28] Zitat Primärtext 259 ff: Ihr Verräter! Wenn euch nichts mehr half, dann half die Schmähung....Altäre rasch aufgerichtet und mich zum Opfer gebracht.
Weder über Hans noch über Undine werden Details etwa zu Alter, Aussehen oder familiärem Hintergrund mitgeteilt. Die Figuren werden damit entindividualisiert. Dies lenkt den Blick weg von persönlichen Details hin zur Universalität der patriarchalen Strukturen. Undine sucht als utopische Figur ihr Selbst vor allem in einem Gegenentwurf zum männlichen Gegenüber und ist schon von daher unbestimmbar.[29] Ihre Abgrenzung findet in Undines „Gelächter“, Primärzitat? der ironisch-spottenden Sprechhaltung, seinen Ausdruck.[29] Ironisch ist Undines Ankündigung gegen Ende, den Männern, „noch einmal Gutes nachsagen“ Primärzitat zu wollen, zu verstehen: Die angesprochenen Verhaltensweisen werden ins Lächerliche gezogen oder geraten durch den Kontext ins Zwielicht.[30] Selbstironie zeigt die Figur, als sie die Erkenntnis formuliert, sie habe die ihr von den Männern zugedachte Rolle übernommen:[30] „Ich werde nie wiederkommen, nie wieder Ja sagen und Du und Ja.“ Primärquelle
Schluss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Endgültigkeit von Undines Rückzug gibt es unterschiedliche Auffassungen. Die Schlusspassage widerspricht der Meinung, dass Undine sich für immer aus der Hans zugeordneten Wirklichkeitssphäre verabschiedet:
Zitat Primärtext: Und nun geht einer oben und haßt Wasser... Komm (263)
Wenn Undine in den Zeilen "Beinahe verstummt..hörend" Subjekt ist, so ist sie noch nicht ganz verstummt. Hans ruft sie, aber sie hört ihn nur beinahe, also noch nicht.[31] Es lässt sich aber auch Hans als Subjekt denken. Dann hat er sich zwar zurückgezogen, hört aber Undines Ruf beinahe, hat seine Vision also noch nicht ganz vergessen. Hier ruft also Undine, die entgegen ihrer Ankündigung die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben hat, dass Hans ihrem Ruf folgt.[31] Beide Deutungsweisen lassen Zweifel an der Endgültigkeit von Undines Rückzug aufkommen.[31]
Dorothee Schuscheng gibt Annette Klaubert insoweit recht, als diese auf den Widerspruch zwischen dem Ruf Komm und dem Titel der Erzählung Undine geht hinweist. Doch Schuscheng stimmt Klaubert insoweit nicht zu, als diese den Titel als „leere Drohung“ begreift und und den Schluss so deutet, dass Undine trotz gegenteiliger Absicht nicht gehe, weil sie „sich ihrer Sehnsucht, die ihr Leben bestimmt, nicht erwehren kann.“ Schuscheng betont an dieser Stelle, der Rückzug sei notwendig, weil eben nicht nur die Sehnsucht nach Liebe, sondern ebenso „die nach Erhaltung der eigenen Autonomie ihr Leben bestimmt.“[32] Primärquelle: Annette Klaubert: Symbolische Strukturen bei Ingeborg Bachmann. Malina im Kontext der Kurzgeschichten. Bern 1983, S. 126
Geschlechterrollen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Undine zeigt den großen Unterschied zwischen ihrem eigenen intuitiven Wissen und dem männlichen Wissen, das sie als Halbwissen bezeichnet.[21] ("damit die halbe gesagt wird, damit Licht auf die eine Hälfte der Welt fällt Primärtext, 261) Ihr Wissen verschaffe ihr die Möglichkeit, Gegensätze und damit auch die reine Vernunftorientierung des männlichen Wissens aufzubrechen.[21] Beicken legte nahe, dass Undines Kritik an der männlichen Rationalität die Selbstentfremdung von Männern zeige, die in zwischenmenschlichen Beziehungen beginne und sich auf geschichtliche Vorgänge ausweite.[21] Primärquelle Beicken, Ingeborg Bachmann, 184) Ursula Töller legte nahe, Undines Kritik nicht nur auf das Subjekt zu beziehen, sondern auch auf die Form.[21] (Primärquelle Töller, Erinnern und Erzählen, 140) Sigrid Weigel meinte, Undines Stimme bringe das Weltgeheimnis zurück.[21](Weigel, Ingeborg Bachmann, 185).[9]
Kurt Bartsch sah den Gegensatz zwischen „subjektiven Ansprüchen und gesellschaftlichen Anforderungen“ als zentral an.[33]
[34] Primärquelle: Kurt Bartsch, Schichtwechsel? Zur Opposition von feminin-emotionalen Ansprüchen und maskulin-rationalem Realitätsdenken bei Ingeborg Bachmann. In: Manfred Jurgensen: Frauenliteratur: Autorinnen-Perspektiven-Konzepte, Bern 1983, S. 92
Schuscheng stimmte ihm zwar zu, sah allerdings in der Reduzierung auf die Schlagwörter männlich-rational versus weiblich-emotionales Denken eine „zu grobe Vereinfachung und Festschreibung“ und kritisierte, dass Bartsch auch bei der Interpretation der Schlussformel die Mehrdimensionalität übersehe.[34]
Christa Gürtler bemerkte, Bachmann setze gegen die Undine-Figur der patriarchalen Literaturtradition eine „utopische Existenz“. Sie könne gehen, weil sie „außerhalb des patriarchalischen Gesellschaftssystems“ stehe. Primärquelle: Christa Gürtler: Schreiben Frauen anders? untersuchungen zu Ingeborg Bachmann und Barbara Frischmuth. Dissertation, Salzburg 1983, Stuttgart 1983, s. 358 zitiert nach [35] Dorothee Schuscheng stimmt hier zwar Gürtler zu, meldet aber insoweit Bedenken an, als Gürtler in Undines Strategie des Rückzugs „keinerlei Problematik zu sehen scheint“.[35]
Bedeutung der Sprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den Momenten erfüllter Liebe liegt die Sprache an der Grenze des Schweigens und gesteht das eigene Verlorensein ein:[28] Wenn dir nichts mehr einfiel zu deinem Leben, dann hast du ganz wahr geredet, aber auch nur dann (Primärtext 259)
Henning Brinkmann sah eine Verbindung zwischen Bachmanns Konzeption von Literatur und Utopie und der „Zeichenwelt, die sich Neuem öffnet“.[26] Primär: Brinkmann 239 Brinkmann stellte die These auf, die Öffnung der starren Sprach- und Denkgrenzen sei nicht nur für Undine charakteristisch, sondern auch für Ingeborg Bachmann.[26] Primärzitat Brinkmann 233, mit Bachmann-Zitat Werke IV 276 Grenzgängertum Slowenien usw. Brinkmann, so Schuscheng, ziehe jedoch keine Verbindung zwischen dem Grenzgängertum der beiden Frauen und der Situation der sich befreienden Frau.[36]
Manfred Jurgensen stelle, so Dorothee Schuscheng, die These auf, die Sprachkritik sei in Undine geht zentral und spiegle die Geschlechterproblematik.[36]Primärquelle: Manfred Jurgensen: Ingeborg Bachmann: Die neue Sprache. Frankfurt, Bern, Las Vegas, 1981, S. 55. Nach Schuschengs Meinung stützt Jurgensen seine Argumentation allerdings zu stark auf die individuelle Lebenserfahrung Undines und Bachmanns und zu wenig auf allgemeine Strukturen patriarchalischen Denkens und Seins. Undine sei eine „biographische (...) Eigenprojektion“ Bachmanns, eine „mythologisierende Selbstdarstellung“.[36]Primärquelle: Manfred Jurgensen: Ingeborg Bachmann: Die neue Sprache. Frankfurt, Bern, Las Vegas, 1981, S. 34. Damit blendet er die utopische Dimension der Figur aus und scheint das überlieferte Undine-Bild „kritiklos zu übernehmen“, indem er „in Undine nur die Verderberin sehen kann“.[36] Primärzitat: Der Untergang ist für Undine die Rückkehr in ihr eigentliches Element; dabei versucht sie, den Mann mmit sich in seinen Tod zu locken.Jurgensen, S. 55 Schuscheng ist der Meinung, Jurgensen berücksichtige in seinem Ansatz die polyvalente Bedeutung von Undines Rückzug und den Schluss nicht.[36]
Die Figur der Undine - Motivgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wolfgang Gerstenlauer analysiert Beziehungen zwischen der Erzählung Fouquéts, dem Drama Giraudoux und Bachmanns Erzählung.[37] Bei Fouqué sei der Gegensatz zwischen dem Ritter und Undine als Gegensatz zwischen Mensch und Natur zu sehen. Primärquelle Wolfgang Gerstenlauer: Undines Wiederkehr. Fouqué - Giraudoux- Ingeborg Bachmann. In: Die neueren Sprachen. Zeitschrift für Forschung. Jahrgang 1970, Band 69, S, 519-527, S. 515 Bei Giraudoux (Primärquelle S. 516) stehe Undine für die vollkommene Liebe, Hingabe und Treue - eine Verbindung mit dem "beschränkten" Hans ist zum Scheitern verurteilt.
Auch Dorothee Schuscheng behandelt die Gestaltung der Undinenfigur bei Fouqué und Giraudoux im Unterschied zur Bachmannschen Undine.[38] In der überlieferten Undinengestalt würden drei Stereotypen von Weiblichkeit von den Autoren vor Bachmann in unterschiedlicher Gewichtung gestaltet: Die Frau als Verderberin des Mannes, als sich aufopfernde Dulderin und als ungebändigtes Naturwesen.[39]
Die stilisierte Frauengestalt Undine hat sich, so Dorothee Schuscheng, als Projektionsfeld für patriarchale Weiblichkeitsbilder erwiesen.[40] Silvia Bovenschen merkt jedoch an, dieses transportiere „wenn auch in verdeckter Form, Momente weiblicher Wahrheit, weiblichen Widerstands, weiblichen Andersseins“ (Sekundärquelle Schuscheng 127, primär: Silvia Bovenschen, Über die Frage: gibt es eine weibliche Ästhetik? In: Ästhetik & Kommunikation 25, 1976, Jahrgang 7, S. 69
Die in den tradierten Texten erzählte Vorgeschichte Undines fällt bei Bachmann weg. Sie greift nur die Liebesbeziehung zwischen Undine und einem Mann und den Verrat des Mannes an der Frau heraus. Ingeborg Bachmanns Undine macht sich jedoch weder durch einen Mord schuldig noch durch das Verdrängen einer anderen Frau noch durch magische Einflusspraktiken angreifbar. Ihr Rückzug ist außerdem im Unterschied zu dem ihrer Vorgängerinnen nicht endgültig.[41] Sie ist keine dämonische Verführerin und führt den Mann nicht ins Verderben. Vielmehr lebt sie diesem neue Möglichkeiten der Existenz vor:[42]
Die gegebene Praxis, Frauen dem Patriarchat zu opfern, klagt Undine als Barbarei an:[42] Hat mein Blut geschmeckt? Primärquelle
Undine wird nicht als reines Naturwesen, als Mangelwesen dargestellt, sondern als mit Phantasie, Intuition und hellem (Primärquelle?) Verstand begabt.[43] Sie ist mit den ihr zugeteilten Funktionen, mit denen sie von der Ergänzung durch den Mann angewiesen ist, nicht zufrieden. Von daher lässt sie sich als „utopische weibliche Symbolgestalt ganzheitlichen Wesens“ lesen.[43] Dorothee Schuscheng fügt an, unter psychologischen Gesichtspunkten sei Undine in der Lage, „in ihr chaotisches Unbewusßtes hinabzutauchen, um sich dann aber, ohne sich in der Tiefe zu verlieren, wieder an die helle Oberfläche des Bewußtseins zu begeben“.[43]
Bezüge zu anderen Texten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Von den Mythen möchte Charlotte sich vollständig lösen.[44] So erinnere etwa die Darstellung Maras an eine Wassernymphe: das Naturwesen Frau, auf das Charlotte sich keinesfalls reduzieren lassen will.[45] Der Bezug auf die lange Geschichte der Mythen mache deutlich, dass „dieser Status, durch die patriarchalische Mythentradition perpetuiert, nicht in einer Nacht aufgehoben werden kann“.[46] Das Anspielen auf Mythen erlaube es, das Gegenwartsproblem ins Zentrum zu stellen: die Schwierigkeiten weiblichen Autonomiestrebens vor dem Hintergrund einer unausgewogenen Beziehung zwischen den Geschlechtern.[46]
Stellung in Bachmanns Gesamtwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit anderen Erzählungen des Bandes Das dreißigste Jahr ist Ein Schritt nach Gomorrha thematisch verbunden: Auch die
Der Liebesverzicht in Undine geht erinnert an die Verweigerung der weiblichen Ich-Figur im Roman Malina. Undine will nicht mehr „Ja sagen“ (Primärquelle 254), sondern ihrem „Gesetz gehorchen und keinem Gefühl. So der Einsamkeit gehorchen“ (Primärquelle 259). Die Ich-Figur in Malina erkennt wie Undine ihre Funktion als Gespielin des Mannes und verweigert schließlich ihrem Geliebten Ivan jeden Kontakt.[47] Undine zieht sich ins Wasser zurück, die Ich-Figur in Malina verschwindet in der Wand.[47] Offensichtlich kann die weibliche Subjektivität nur in der Abgrenzung und Absonderung vom Männlichen bewahrt werden.[47]
Sowohl in Der Gute Gott von Manhattan als auch in Undine geht sieht Gerstenlauer einen nicht aufzulösenden Widerspruch zwischen dem „Absolutheitsanspruch und den Ordnungen des Normalen“ (Primärquelle Wolfgang Gerstenlauer: Undines Wiederkehr. Fouqué - Giraudoux- Ingeborg Bachmann. In: Die neueren Sprachen. Zeitschrift für Forschung. Jahrgang 1970, Band 69, S, 519-527, S. 515: Zitiert nach: [48]
Gerstenlauer sieht in Undine die Verkörperung von einem „anarchischen Reich eines irrational identischen Seins unreflektierter und rückhaltloser Hingabe [sehen, Dorothee Schuscheng], von wo aus die andere Welt der Gesinnungen und Beweisführungen, der Politik und der Konferenzen unverständlich wird. (Primärquelle Wolfgang Gerstenlauer: Undines Wiederkehr. Fouqué - Giraudoux- Ingeborg Bachmann. In: Die neueren Sprachen. Zeitschrift für Forschung. Jahrgang 1970, Band 69, S, 519-527, S. 527: Zitiert nach:[49]
Schuscheng ist der Meinung, Gerstenlauer lese damit unrechtmäßig „die patriarchale Sichtweise eines Giraudoux in die Bachmannsche Erzählung“ hinein - diese Sichtweise lobe zwar die Frau als Überlegene „in den Himmel“, aber sie habe keinen Platz auf Erden.[49]
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bachmann veröffentlichte nach den beiden sehr erfolgreichen Gedichtbänden Die gestundete Zeit (1953) und Anrufung des Großen Bären (1956) im Jahr 1961 erstmals einen Band mit Erzählungen. Damit erntete sie nur wenig Lob.
Weiterführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausgaben (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. Piper, München 1961
- Ingeborg Bachmann: Sämtliche Erzählungen. Piper, München 1978
- Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. Piper, München 2005. Taschenbuch, Broschur, 14. Auflage, ISBN 978-3-492-24550-0
- Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Salzburger Bachmann Edition. Das dreißigste Jahr. Suhrkamp Verlag, Frankfurt 2020, ISBN 978-3-518-42607-4
- Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. Der Audio-Verlag GmbH, 2001. Hörbuch, CD. Gelesen von Gert Westphal und Oswald Döpke, ISBN 9783898131537
- Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. Piper EBooks, München 2016, ISBN 9783492974547
- Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. Der Audio-Verlag GmbH, 2020. Hörbuch, MP3. Gelesen von Gert Westphal, ISBN 9783742413338
Literatur (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dinah Dodds: The Lesbian Relationship in Bachmann's ‚Ein Schritt nach Gomorrha‘. In: Monatshefte, Band 72, Heft 4, University of Wisconsin Press, Madison 1980, S. 431-438
- Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 9789514110092, S. 68-71,
- Kirsten Krick-Aigner: Ingeborg Bachmann's Telling Stories. Fairy Tale Beginnings and Holocaust Endings. Ariadne Press, Riverside 2002, ISBN 1572400965, S. 144-152,
- Simone Rebecca Sammer: Interpretationen zu Ingeborg Bachmanns ‚Das dreißigste Jahr‘. Passau 2012, S. 86-154
- Jost Schneider: Die Kompositionsmethode Ingeborg Bachmanns. Erzählstil und Engagement in 'Das dreißigste Jahr'. 'Malina' und 'Simultan'. Aisthesis Verlag, Bielefeld 1999, ISBN 3895282049,S. 222-237
- Jost Schneider: ‚Das dreißigste Jahr‘ und Erzählfragmente aus dem Umfeld. In: Monika Albrecht, Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. J. B. Metzler Verlag, Berlin, 2. Auflage 2020, ISBN 9783476056665, S. 110-125
- Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris, 1987, ISBN 3820409742, S. 64–97
- Ursula Töller: Erinnern und Erzählen: Studie zu Ingeborg Bachmanns Erzählband 'Das dreißigste Jahr'. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1998, ISBN 3503049010, S. 106-119,
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Werke und Briefe. Salzburger Bachmann Edition, herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl. Band 30. Piper und Suhrkamp, Berlin, Zürich, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42607-4, S. 123–134.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 81.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 81.
- ↑ Jost Schneider: Das dreißigste Jahr und Erzählfragmente aus dem Umfeld. In: Monika Albrecht, Dirk Göttsche (Hrsg.): Bachmann-Handbuch: Leben – Werk – Wirkung. 2. Auflage. Metzler Verlag, Heidelberg / Berlin 2020, ISBN 978-3-476-05666-5, S. 110–125; 117, doi:10.1007/978-3-476-05667-2.
- ↑ Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 978-951-41-1009-2, S. 70.
- ↑ Ursula Töller: Erinnern und Erzählen. Studie zu Ingeborg Bachmanns Erzählband Das dreißigste Jahr. In: Hugo Steger, Hartmut Steinecke, Horst Wenzel (Hrsg.): Philologische Studien und Quellen. Nr. 151. Erich Schmidt, Berlin 1988, ISBN 3-503-04901-0, S. 110.
- ↑ Kirsten Krick-Aigner: Ingeborg Bachmann's Telling Stories. Fairy Tale Beginnings and Holocaust Endings. Ariadne Press, Riverside, Kalifornien 2002, ISBN 1-57241-096-5, S. 144.
- ↑ Monika Albrecht: Männermythos, Frauenmythos, und danach? Anmerkungen zum Mythos Ingeborg Bachmann. In: German Life and Letters. Band 57, Heft 1, Januar 2004, S. 91-110;105, Anmkerung 72
- ↑ a b c Sigrid Weigel: Ingeborg Bachmann. Paul Zsolnay, Wien 1999, ISBN 3-552-04927-4, S. 73.
- ↑ a b Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Werke und Briefe. Salzburger Bachmann Edition, herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl. Band 30. Piper und Suhrkamp, Berlin, Zürich, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42607-4, S. 141/142.
- ↑ Kirsten Krick-Aigner: Ingeborg Bachmann's Telling Stories. Fairy Tale Beginnings and Holocaust Endings. Ariadne Press, Riverside, Kalifornien 2002, ISBN 1-57241-096-5, S. 38.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 85.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 118–122.
- ↑ Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Werke und Briefe. Salzburger Bachmann Edition, herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl. Band 30. Piper und Suhrkamp, Berlin, Zürich, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42607-4, S. 193, Zeile 6–9.
- ↑ Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Werke und Briefe. Salzburger Bachmann Edition, herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl. Band 30. Piper und Suhrkamp, Berlin, Zürich, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42607-4, S. 193, Zeile 10 bis S. 203, Zeile 17.
- ↑ Ingeborg Bachmann: Das dreißigste Jahr. In: Rita Svandrlik (Hrsg.): Ingeborg Bachmann: Werke und Briefe. Salzburger Bachmann Edition, herausgegeben von Hans Höller und Irene Fußl. Band 30. Piper und Suhrkamp, Berlin, Zürich, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-42607-4, S. 203, Zeile 19–25.
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 119.
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 123.
- ↑ a b c d e f Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 978-951-41-1009-2, S. 72.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 122.
- ↑ a b c d e f g h Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 978-951-41-1009-2, S. 73.
- ↑ Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 978-951-41-1009-2, S. 73–74.
- ↑ Annette Klaubert: Symbolische Strukturen bei Ingeborg Bachmann. Malina im Kontext der Kurzgeschichten. Peter Lang, Bern / Frankfurt am Main / New York 1983, ISBN 3-261-03265-0, S. 33.
- ↑ a b c d e f Leena Eilittä: Ingeborg Bachmann's Utopia and Disillusionment. Academia Scientiarum Fennica, Helsinki 2008, ISBN 978-951-41-1009-2, S. 74.
- ↑ a b Ingeborg Bachmann im Interview mit N. N.: Interview vom 5. November 1964. Zitiert nach: Ingeborg Bachmann: „Wir müssen wahre Sätze finden. Gespräche und Interviews.“ Herausgegeben von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum. R. Piper & Co. Verlag, München, Zürich, 2. Auflage 1983, ISBN 3-492-02724-5, S. 45-46;46
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 111.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 104.
- ↑ a b c d Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 108.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 124.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 126.
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 110.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 116.
- ↑ Kurt Bartsch: Schichtwechsel? Zur Opposition von feminin-emotionalen Ansprüchen und maskulin-rationalem Realitätsdenken bei Ingeborg Bachmann. In: Manfred Jurgensen (Hrsg.): Frauenliteratur. Autorinnen - Perspektiven - Konzepte. Peter Lang, Bern / Frankfurt am Main 1983, ISBN 3-261-05013-6, S. 85–100;92.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 113.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 118.
- ↑ a b c d e Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 112.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 113.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 128.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 132.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 127.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 129.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 137.
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 135.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 86.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 87.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 97.
- ↑ a b c Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 109.
- ↑ Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 113/114.
- ↑ a b Dorothee Schuscheng: Arbeit am Mythos Frau. Weiblichkeit und Autonomie in der literarischen Mythenrezeption Ingeborg Bachmanns, Christa Wolfs und Gertrud Leuteneggers. Peter Lang, Frankfurt am Main, Bern, New York, Paris 1987, ISBN 3-8204-0974-2, S. 114.
{{SORTIERUNG:Undine geht}} [[:Kategorie:Literarisches Werk]] [[:Kategorie:Literatur (Österreich)]] [[:Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]] [[:Kategorie:Literatur (Deutsch)]] [[:Kategorie:Erzählung]] [[:Kategorie:Werk von Ingeborg Bachmann]]