Benutzerin:Susu the Puschel/Jahr in Arbeit

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1933
Adolf Hitler übernimmt die Macht im Deutschen Reich
Roosevelt
Roosevelt
Franklin D. Roosevelt beschreitet den Weg des New Deal
KZ Dachau
KZ Dachau
Das KZ Dachau wird als erstes Konzentrationslager in Deutschland eröffnet
1933 in anderen Kalendern
Chinesischer Kalender Jahr des Wasser-Hahns 癸酉 (seit 26. Januar, davor Wasser-Affe 壬申)
Islamischer Kalender 1351/52 (Jahreswechsel 25./26. April)
Japanischer Kalender 昭和 Shōwa 8
Jüdischer Kalender 5693/94 (20./21. September)

Die Politik des Jahres 1933 ist geprägt durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler im Deutschen Reich und dem damit verbundenen Ende der Weimarer Republik und dem Beginn des so genannten Dritten Reichs. Praktisch zeitgleich beginnt in Österreich durch die von der christlich-sozialen Bundesregierung unter Engelbert Dollfuß so bezeichnete „Selbstausschaltung des Parlaments“ die Zeit des Austrofaschismus, womit nach Italien (1922), Albanien (1925), Polen (1926) und Jugoslawien (1929) zwei weitere kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Demokratien in Europa scheitern.

Im Deutschen Reich beginnen die Nationalsozialisten innerhalb kurzer Zeit mit dem Terror gegen Juden und Andersdenkende und der Errichtung von Konzentrationslagern, das erste dieser Lager ist das KZ Dachau.

Wirschaftlich ist das Jahr überschattet von der seit Jahren andauernden Weltwirtschaftskrise. In den Vereinigten Staaten beginnt der neu gewählte Präsident Franklin D. Roosevelt mit der Bekämpfung der Großen Depression mit dem New Deal.


Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chronologie
1. Januar

Schweiz: Edmund Schulthess wird zum vierten Mal Bundespräsident.

Nicaragua: Juan Bautista Sacasa wird als Präsident in sein Amt eingeführt

2. Januar Nicaragua: Nach 20-jähriger Okkupation verlassen die letzten Einheiten der United States Army das Land.
4. Januar Weimarer Republik: Adolf Hitler und Franz von Papen vereinbaren Vorbereitungen für eine Regierungsübernahme.
30. Januar Deutsches Reich: (Machtergreifung) Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt.
1. Februar Deutsches Reich: Reichstag auf Wunsch Hitlers von Reichspräsident Paul von Hindenburg aufgelöst
3. Februar Hitlers erste Ansprache vor Befehlshabern der Reichswehr (Ziel der Außenpolitik: Lebensraum im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung) - Liebmann-Aufzeichnung
4. Februar Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes; die Grundrechte der Weimarer Verfassung, insbesondere Versammlungs- und Pressefreiheit werden eingeschränkt
20. Februar Geheimtreffen vom 20. Februar 1933 von Hitler mit Industriellen wegen finanzieller Wahlkampfunterstützung
27. Februar Reichstagsbrand in der Nacht zum 28. Februar
28. Februar Reichstagsbrandverordnung
3. März Deutsches Reich: der Vorsitzende der KPD, Ernst Thälmann wird verhaftet
4. März Vereinigte Staaten: Amtseinführung von Franklin D. Roosevelt als 32. US Präsident

Österreich: „Selbstausschaltung des Parlaments“, Beginn des Austrofaschismus

Deutsches Reich: Die SPD-Zeitung Vorwärts erscheint zum letzten Mal

5. März Deutsches Reich: Reichstagswahlen, die NSdAP erreicht über 43% der Stimmen
13. März Errichtung des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
15. März Österreich: Der Nationalrat wird von der Bundesregierung mit Waffengewalt am Zusammentreten gehindert.
21. März Deutsches Reich: Tag von Potsdam, Staatsakt in der Garnisonkirche

Das Konzentrationslager Dachau wird errichtet.

23. März Der Deutsche Reichstag verabschiedet das Ermächtigungsgesetz.
27. März Japan erklärt seinen Austritt aus dem Völkerbund.
31. März Österreich: Die Dollfuß-Regierung verbietet den Republikanischen Schutzbund.

Deutsches Reich: Im Reichsgesetzblatt wird die Lex van der Lubbe veröffentlicht, ein rückwirkend geltendes Strafgesetz zum Reichstagsbrand.

1. April: Durch die Nationalsozialisten organisierter Boykott jüdischer Geschäfte, Anwaltskanzleien und Arztpraxen
7. April Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
10. April Adolf Hitler erklärte den 1. Mai als „Feiertag der nationalen Arbeit“ zum Staatsfeiertag
26. April Erlass des kommissarischen preußischen Innenministers Hermann Göring zur Bildung des Geheimen Staatspolizeiamtes
2. Mai Gewerkschaften werden verboten.
10. Mai Bücherverbrennung missliebiger Autoren

Gründung der Deutsche Arbeitsfront und Abschaffung des Streikrechts

26. Mai Österreich: Verbot der Kommunistischen Partei
27. Mai Deutsches Reich: Tausend-Mark-Sperre: Für jede Reise nach Österreich werden 1.000 Reichsmark Gebühr abverlangt
21. Juni Der SPD wird deutschlandweit jede Betätigung verboten. SA-Leute beginnen den Terror der Köpenicker Blutwoche.
14. Oktober Hitler gibt den Rückzug Deutschlands von der Genfer Abrüstungskonferenz bekannt und kündigt den Austritt aus dem Völkerbund an.
29. Oktober Spanien: Gründung der faschistischen Falange
11. November Österreich: Todesstrafe für Mord, Brandstiftung und “öffentliche Gewalttätigkeit durch boshafte Beschädigung fremden Eigentums“ wird wieder eingeführt
12. November Deutsches Reich: Reichstagswahl nach Einheitsliste und Volksabstimmung über den Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund
17. November Die USA erkennen die seit Ende 1922 existierende Sowjetunion völkerrechtlich an
19. November Spanien: Bei den Parlamentswahlen gewinnen die Rechtsparteien, die bisher regierenden Liberalen und Sozialisten erleiden eine vernichtende Niederlage.
15. Dezember Deutsches Reich: Zwangsvereinigung der kommunalen Spitzenverbände zum Deutschen Gemeindetag
Andauernde Ereignisse

Deutsches Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl die Nationalsozialisten bei der Reichstagswahl am 6. November 1932 erstmals Verluste hinnehmen müssen, gelingt es nicht, eine stabile Regierung zu etablieren. Das Kabinett Papen wird schon am 3. Dezember mit Unterstützung durch Reichspräsident Paul von Hindenburg vom Kabinett Schleicher abgelöst. Der vom „Verrat“ seines früheren Weggefährten Kurt von Schleicher zutiefst enttäuschte Franz von Papen trifft sich bereits am 4. Januar im Kölner Haus des Bankiers Kurt Freiherr von Schröder mit Adolf Hitler zu Geheimverhandlungen, bei denen sie eine gemeinsame Regierungsübernahme vereinbaren. Diesem Gespräch folgten weitere, zuletzt auch unter Anwesenheit des Staatssekretärs des Reichspräsidenten Otto Meißner und dem Sohn des Reichspräsidenten Oskar von Hindenburg.

Am 30. Januar erfolgt die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler durch Reichspräsident Hindenburg. Hindenburg, der sich lange gesträubt hat, wird mit dem Hinweis beruhigt, dass ein von einer konservativen Kabinettsmehrheit „eingerahmter“ NSDAP-Führer nur eine geringe Gefahr bedeute. Hitler bildet daraufhin eine so genannte Nationale Regierung aus Konservativen, Deutschnationalen und Nationalsozialisten. Van Papen wird Vizekanzler, der Regierung gehören außer Hitler nur zwei weitere Nationalsozialisten an, nämlich Wilhelm Frick als Innenminister und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich und kommissarischer preußischer Innenminister.

Bereits am 1. Februar wird der Reichstag auf Wunsch Hitlers vom Reichspräsidenten aufgelöst. Die letzte freie Wahl am 5. März wird zu einem überwältigenden Erfolg für die NSdAP, die 43,9% der Stimmen erhält. Die Einberufung des neuen Reichstags wird am 21. März mit dem Tag von Potsdam öffentlichkeitswirksam zelebriert.

Von Beginn der Machtergreifung an beginnen die Nationalsozialisten mit der Ausschaltung der Demokratie und der Gleichschaltung des Reiches. Am 13. März wird das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda unter Propagandaminister Joseph Goebbels gegründet. Am 23 März beschließt der Reichsrat das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich, das der Regierung Hitler quasi diktatorische Vollmachten überträgt. Nur die Abgeordneten der SPD unter Otto Wels stimmen gegen dieses Gesetz. Mit den Gesetzen vom 31. März und 7. April werden den Ländern ihre relativen Souveränitätsrechte entzogen und Reichsstatthalter eingesetzt.


Bücherverbrennung 1933 im Rahmen der „Aktion wider den undeutschen Geist“

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich kommt es am 4. März aufgrund einer verfahrenstechnischen Unachtsamkeit zur Beschlussunfähigkeit des Parlaments, die Engelbert Dollfuß für einen Staatsstreich nutzt, indem er diese als „Selbstausschaltung des Parlaments“ bezeichnet. Als der Nationalrat am 15. März zusammentreten will, um diesen Verfahrensfehler zu korrigieren, werden die Abgeordneten von der austrofaschistischen Bundesregierung mit Polizeigewalt am Zusammentreten gehindert.

Spanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Spanien ist es der Zweiten Republik im Laufe des Vorjahres trotz verschiedener Aufstände und Putschversuche gelungen, eine gewisse Stabilität zu erlangen. Doch ein Aufstand im Januar in dem andalusischen Dorf Casas Viejas, der von der Regierung brutal niedergeschlagen wird, führt zu einer rapiden Verschlechterung des Klimas im Land und zu einer Steigerung der Skepsis der demokratischen Staatsform gegenüber. Premierminister Manuel Azaña gründet eine neue paramilitärische Polizeitruppe, die Guardia de Asalto (Sturmgarde), um sie gegen ihre Feinde verteidigen zu können. Ihr Oberbefehlshaber wird General Emilio Mola.

Im September schließlich zerbricht die Regierungskoalition aus Liberalen und Sozialisten. Bei den darauf folgenden Wahlen am 19. November siegen die Konservativen unter Alejandro Lerroux und bilden eine Regierung mit der rechtsautonomen Confederación Española de Derechas Autónomas unter José María Gil-Robles y Quiñones und der monarchistischen Renovación Española. Die Wahlbeteiligung liegt dabei bei knapp 60%, weil die von der Linken enttäuschte Arbeiterschaft sich in weiten Teilen der Stimme enthält.

Im Teatro de la Comedia in Madrid wird am 29. Oktober die faschistische Falange Española gegründet. Den Vorsitz übernimmt eine Dreiergruppe, die aus dem Anwalt José Antonio Primo de Rivera, dem Piloten Julio Ruiz de Alda und dem Schriftsteller Alfonso García Valdecasas besteht. Die Bewegung kann bis zum Ende des Jahres rund 2.000 Mitglieder gewinnen, vor allem enttäuschte Anhänger der traditionellen Rechtsparteien und Studenten, die über die im November gegründete Studentengruppe Sindicato Universitario Español (SEU) zur Partei kommen.

Vereinigte Staaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlmännerverteilung 1932

In den Vereinigten Staaten wird am 4. März der Demokrat Franklin D. Roosevelt als 32. US Präsident angelobt. Er löst den Republikaner Herbert C. Hoover ab, den er bei den Präsidentschaftswahlen im November des Vorjahres erdrutschartig geschlagen hat. Es ist dies die letzte reguläre Amtseinführung eines US Präsidenten an einem 4. März. Diese seit den Anfängen der USA bestehende Tradition wird ab 1937 mit der zweiten Einführung Roosevelts durch den 20. Januar ersetzt.

Roosevelt wird am ehesten zugetraut, die vorwiegend wirtschaftlichen Probleme lösen zu können. Mit dem New Deal, einem Wahlversprechen, das er sofort nach seiner Angelobung in die Tat umzusetzen beginnt, wird über die folgenden Jahre die Große Depression bekämpft.

Nicaragua[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Nicaragua wird der neu gewählte Präsident Juan Bautista Sacasa am 1. Januar in sein Amt eingeführt. Bereits am nächsten Tag verlassen die letzten Einheiten der United States Army das Land. Sie hinterlassen eine von ihnen aufgebaute und trainierte Nationalgarde unter dem Befehl ihres Vertrauten Anastasio Somoza García.

Die Amtsübernahme durch den Liberalen Sacasa führt zu einem Ende des seit 1927 andauernden Bürgerkriegs, weil der Aufständische General Augusto César Sandino seine Loyalität zu der neuen Regierung bezeugt und mit seinen Truppen die Waffen niederlegt, die im Gegenzug Amnestie erhalten sowie Landbesitz im Norden des Landes in Jinotega.

Weitere Ereignisse weltweit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kaiserreich Japan erklärt am 27. März als Reaktion auf den Bericht der Lytton-Kommission über den Mukden-Zwischenfall seinen Austritt aus dem Völkerbund. Hier zeigt sich bereits eklatant die Schwäche des Völkerbundes, der der Schaffung eines japanischen Marionettenstaats in Mandschukuo keinerlei Mittel entgegensetzen kann.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wissenschaft und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Sportjahr 1933)

Katastrophen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

April[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mai[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juni[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juli[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

August[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

September[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tag unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Januar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Februar[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

März[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Oktober[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

November[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dezember[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tag unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nobelpreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Nobelpreis für Chemie wurde nicht verliehen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]