Bernhard Lang (Komponist)

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Foto Bernhard Lang (2007)
Bernhard Lang (2007)

Bernhard Lang (* 24. Februar 1957 in Linz) ist ein österreichischer Komponist,[1] Improvisator und Programmierer musikalischer Patches und Applikationen. Er arbeitet im Bereich der modernen zeitgenössischen Musik.

Biographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Lang studierte in den Jahren von 1972 bis 1975 Musik am Brucknerkonservatorium in Linz.[1][2] Im Jahr 1975 zog er nach Graz und studierte Philosophie und Germanistik, Jazztheorie (Dieter Glawischnig), Klavier (Harry Neuwirth), Kontrapunkt (Hermann Markus Preßl), Harmonielehre und Komposition (Andrzej Dobrowolski). Während dieser Zeit (1977 bis 1981) arbeitete er mit diversen Jazzgruppen als Komponist, Arrangeur und Pianist. Am Institut für Elektronische Musik (IEM) der Grazer Musikhochschule begann auch seine Auseinandersetzung mit Elektronischer Musik und Computertechnologie. 1984–1989 arbeitete er als Lehrbeauftragter am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz, studierte aber weiter bei Georg Friedrich Haas und Gösta Neuwirth. Im Jahr 1987 gründete er zusammen mit Gerhard Präsent und Jörg-Martin Willnauer die KomponistInnenvereinigung „die andere saite“. Lang entwickelte, zu Beginn unterstützt von Winfried Ritsch, die Software CADMUS in C++ (Entwicklungsumgebung für computergestützte Komposition). Ab 1989 lehrte er Tonsatz und Harmonielehre an der Grazer Musikhochschule, im Jahr 1999 zog er als freischaffender Komponist nach Wien.[1] Von 2003 bis 2022 unterrichtete Lang als a. o. Professor für Komposition wieder an der Grazer Musikhochschule.

Im Jahr 1999 gründet Bernhard Lang gemeinsam mit Peter Ablinger, Klaus Lang, Nader Mashayekhi und Siegwald Ganglmair den „Zeitvertrieb“, einen Verlag für Musik.

2004–2005 war Lang Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, 2006 zentraler Komponist bei Wien Modern. Im Juni 2007 folgte ein Arbeitsaufenthalt im Künstleratelier Thomas Bernhard Archiv in Gmunden. 2007–2008 war er „composer in residence“ des Theater Basel, 2008–2009 Capell-Compositeur der Sächsischen Staatskapelle Dresden und 2013–2014 Gastdozent für Komposition in Luzern.[3][4]

Bernhard Lang ist Ehrenmitglied des Klangforum Wien[5] und seit 2014 Mitglied der Akademie der Künste Berlin[6].

Seit 2016 verlegt Ricordi Berlin den gesamten Werkkatalog von Bernhard Lang.[7]

Nach einer im Jahr 2017 von der italienischen Musikzeitschrift „Classic Voice“ initiierten Bewertung durch mehr als 100 ExpertInnen für zeitgenössische Musik gehört Bernhard Lang zu den zehn wichtigsten lebenden KomponistInnen.[8][9]

Langs Werke wurden auf zahlreichen Festivals aufgeführt, z. B. Moskau Alternativa Festival, Moskau Modern, resistance fluctuations Los Angeles 1998, Tage Absoluter Musik Allentsteig I und II, Klangarten, Herbstfestival Lissabon 1998, Steirischer Herbst Graz, Wien Modern, Münchner Opernfestspiele, Darmstädter Ferienkurse, Donaueschinger Musiktage, Salzburger Festspiele, Disturbances - Musiktheaterworkshop Kopenhagen 2003, Moving Sounds Festival New York 2010[10], Wittener Tage für Neue Kammermusik, ImPulsTanz Wien, MaerzMusik Berlin[11], Warschauer Herbst[12], Contempuls Prag[13], Eclat Stuttgart[14], Suntory Hall Summer Festival Tokyo[15], ManiFeste Festival Paris[16], Ostrava Days[17].

Langs Werke wurden auf zahlreichen CDs und LPs veröffentlicht, v. a. auf Kairos[18] und GODrec[19].

Stil und künstlerische Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Werk von Bernhard Lang geht über das akustisch Erklingende hinaus, denn ebenso relevant wie das musikalische Resultat ist die Bedeutung, mit der der Komponist sein Schaffen auflädt. Zusätzlich zu den musikspezifischen Fächern wie Klavier und Komposition studierte Lang auch Philosophie und so bilden philosophische Überlegungen oft den Grundstein für musikalische Werke. Zudem ist der Komponist bekannt für seine groß angelegten Zyklen.[20]

Langs Musik zieht ihre Anregungen aus den unterschiedlichsten Genres: Europäische Avantgarde des 20. Jahrhunderts, historische Europäische Kunstmusik, Jazz, Free Jazz, Rock, Punk, Techno, EDM (Elektronische Tanzmusik), Electronica, Elektronische Musik und Computergenerierte Musik. Seine Werke reichen von Solostücken und kleinen Kammermusikbesetzungen über Chorwerke bis hin zu großen Ensemblestücken, Orchester- und Musiktheaterwerken. Daneben komponierte Lang Musik für Theater, Tanz, Film und Klanginstallationen.

Bernhard Lang erlangte Bekanntheit durch die Beschäftigung mit dem Phänomen der „Wiederholung“, im Werkzyklus „Differenz/ Wiederholung“ (DW), basierend auf der philosophischen Arbeit Gilles Deleuzes, wobei er die reproduzierende und DJ-Kultur beleuchtet und hinterfragt. Soziokulturelle und gesellschaftskritische Fragen („Das Theater der Wiederholungen“, 2003) werden dabei ebenso berührt wie dem Musizieren und der Musikkultur innewohnende Probleme („I hate Mozart“, 2006).

Ein weiteres Betätigungsfeld ist das „Recyclen“ historischer Musiken, die Lang im Rahmen des Werkzyklus Monadologie mittels computergenerierter Verfahren Filter- und Mutationsprozessen unterzieht. In diesen Meta-Kompositionen hat Lang historisches Ausgangsmaterial von Purcell, Beethoven, Bruckner, Wagner u. a. „zellular“ auseinandergenommen und in raumgreifenden Loops und harten Schnitten gefiltert, modifiziert und neu geschichtet.[21]

In der seit 2016 entwickelten GAME-Serie haben die Stücke haben keine durchgehende Partitur mehr, sondern bestehen aus einer Sammlung von Spielregeln, aus der die MusikerInnen Auswahlentscheidungen treffen können. Die Stücke verändern sich mit jeder Aufführung, wobei das Loop-Prinzip weiterverwendet wird.[22]

Sein Instrumentarium umfasst neben dem Ensemble klassischer europäischer Instrumente deren verstärkte und elektrifizierte Pendants (z. B. elektrische Viola) sowie gegeneinander mikrotonal verstimmte Ensemblegruppen. Lang setzt analoge und digitale Synthesizer, Keyboards und Rock-Instrumente ein (E-Gitarre, E-Bass, Drumset), Plattenspieler (als wegweisende Geräte der Reproduktionskultur), Rapper, arabische Sänger, Sprecher und Live-Elektronik (vorwiegend der selbst programmierte „Loop-Generator“).

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musikwerke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musiktheater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Orchestermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monadologie XXXIX für Violine und Orchester, Auftrag der musica viva, UA München 2020
  • Monadologie XXXVII „Loops for Leoš“ für Großes Orchester, UA Ostrava 2017
  • Monadologie XXXIV „… for Ludvik“, für Orchester und Klavier, UA Beethovenfest Bonn 2018
  • DW 28 „Loops for Davis“ für Bassklarinette, Sampler und Orchester, UA Donaueschinger Musiktage 2017
  • Monadologie XXV „10 Paintings“ nach Bildern von Lisa-Abbott-Canfield für Großes Orchester (2013)
  • Monadologie XXIII „…For Stanley K.“ für Grosses Orchester, Auftrag des RSO für Wien Modern (2013)
  • Monadologie XIII „The Saucy Maid“ für 2 Orchestergruppen im Vierteltonabstand (nach Anton Bruckners Linzer Sinfonie (Das kecke Beserl)) Kompositionsauftrag der Donaueschinger Musiktage 2013
  • Monadologie XIX „SacRemix….for Igor“ für Großes Orchester (2012)
  • Monadology II: A New Don Quichotte, Auftragswerk der Sächsischen Staatskapelle Dresden (2008)
  • Monadologie I für E-Zither und Grosses Orchester, Kompositionsauftrag der Musica Viva München, UA 2008
  • DW 17 Doubles/Schatten II für E-Viola, E-Cello und Sourroundorchester, UA Donaueschingen 2005
  • DW 14 für Saxophon, Jazztrio und Orchesterloops (2004)
  • DW 11 „orchestra loops #2“ für Orchester (2003)
  • DW 8 für Orchester und 2 Turntablisten (2003)
  • DW 7 für Großes Orchester und Loop-Generator, UA Donaueschingen (2002)
  • Hommage à Martin Arnold 2 für großes Orchester, UA Grazer Musikverein 1997
  • Felder für Streichorchester, UA Konzerthaus Wien 1994
  • La Bas à S. für tiefes Orchester, zwei solistische Tenorsaxophone und Solo-Viola, UA Graz 1993
  • Kohelet für Chor, Orchester und Solisten, UA Belgrad 1988

Ensemblewerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A Song for Rachela für Stimme, Ensemble und Live-Elektronik nach Texten aus dem Ringelblum-Archiv, UA Wiener Konzerthaus 2023
  • The Travel Agency is on Fire for voice and 5 instruments, playback, video and live-loops, Text William S. Burroughs, UA Basel 2023
  • Das Hirn für Stimme, 8 Instrumente und Video, Text Friedrich Dürrenmatt, UA Basel 2022
  • GAME 15 „Mirror-Games“ für 4 Stimmen und Streichquartett (2022–2023)
  • DW 23d „.. loops for Dr. X, the Japanese Version. An Hommage à Boris Karloff“ (2013–2022)
  • GAME 13 „For Linz“ für Ensemble und Live-Elektronik, UA Linz 2022
  • GAME 12 „For Petr Kotík“ for ensemble and live electronics, UA Ostrava 2022
  • Monadologie XVIIIc Retexture für Stimme und Ensemble (2022)
  • Echoes in Space 2 Redux for voice and ensemble (2021)
  • Monadologie XXXIX.2 Redux für Violine und Ensemble (2020)
  • Hermetika IX „vox angeli II“ für Stimme, Zuspielung und 9 Instrumente, UA Concertgebow Brügge 2019
  • Series Six: GAME ONE for ensemble, UA Salzburg 2018
  • Echoes in Space for voice and ensemble (2017)
  • Monadologie XXXII „The Cold Trip pt. I“ für vier Gitarren und Stimme, nach Schuberts Winterreise, UA MaerzMusik Berlin 2016
  • DW 23c für Bassklarinette, Bassoboe, E-Violine, E-Cello, Sampler, Synthesizer, Klavier und E-Gitarre (2016)
  • DW 26 „The Exhausted“ for Voice and Ensemble, nach Texten von Samuel Beckett und Gilles Deleuze, UA Bendigo International Festival of Exploratory Music/Australia 2015
  • DW 24 „...loops for Al Jourgensen“ for saxophone and ensemble, UA Wiener Konzerthaus 2015
  • Epilog 2 für Sopran, Klarinette, Violine, Viola, Kontrabass, Akkordeon + PC nach Texten von Primo Levi, UA Wiener Festwochen 2013
  • Monadologie XVIII „Moving Architecture“ für Stimme Fl, Kl, Hrn, Tp, Synth, Perc, 1-1-1-1 und Choreografie nach den Bauplänen des ACF von Raimund Abraham sowie Textzitaten von Bob Dylan und Rose Ausländer, UA New York 2012
  • Monadologie XVII „SheWAsOne“ für Fl, Kl, Ob, Fg, Hrn, Tp, Synth, Perc, 4-1-1-1 (2011)
  • Hermetica V „Fremde Sprachen“ für Bassklarinette und 7 Stimmen. UA durch die Stuttgarter Vocalsolisten 2013
  • Monadologie XV „Druck“ für 4 Saxophone, 2 Klaviere und 2 SchlagzeugerInnen, UA Witten 2013
  • Monadologie XIVa „Puccini-Variationen: Butterfly-Ouvertüre“, Auftrag des Zentrums für Neue Musik in Ostrava (2011)
  • Monadologie XIVb „Puccini-Variationen: Im weiten Weltall fühlt sich der Yankee heimisch“, Kompositionsauftrag des Nieuw Ensemble Amsterdam (2011)
  • Monadologie XII für Tp, Sax, Klar, Akkordeon, Klavier, Kontrabass + 2 Perc (2010–2011)
  • Monadologie XI „for Anton“ (nach Webern II.Kammersinfonie), Kompositionsauftrag der MusikFabrik Köln (2010)
  • TablesAreTurned für Turntable und verstärktes Ensemble nach einem Lied von Amon Düül2 (2010)
  • Monadologie VII „Kammersinfonie“ für Kammerorchester Kompositionsauftrag des Klangforums Wien (2009)
  • Monadologie III „Lamentatio/Metamorphosis“ für Streichorchester, Kompositionsauftrag der Sächsischen Staatskapelle Dresden und des Münchner Kammerorchesters (2008)
  • Die Sterne des Hungers nach Texten von Christine Lavant, UA Kunstfest Weimar 2007 (2007)
  • DW 16 Songbook I für Stimme, Saxophon, Keyboards und Schlagzeug nach Texten von Bob Dylan, Peter Hammill, Amon Düül2, Dieter Sperl und Robert Creeley, UA Witten 2005
  • DW 13 „the lotos pond“ für 2 Ensembles (2003)
  • DW 9 „Puppe/Tulpe“ für Stimme und 8 Instrumente nach Texten von Christian Loidl, UA Witten 2003
  • Differenz/Wiederholung 5 für 14 Instrumente und Bandzuspielung (2000)
  • Differenz/Wiederholung 2 für verstärktes Kammerensemble und 3 Stimmen, UA Musikprotokoll Graz 1999
  • Schrift/Bild/Schrift für Flöte, Oboe, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello, Klavier, Perkussion und Live-Verstärkung, UA Bludenz 1998
  • Icht I für Mezzosopran und 8 Instrumente, UA Hannover 1997
  • Rondell-Remise für mobiles Kammerensemble, Mezzosopran und Viola, UA Intro-Spektion Graz 1993
  • Deformazioni della Notte Konzert für Blockflöten, Streichorchester und Perkussion, UA Komponistenportrait Graz 1987

Chormusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermetika VIII for bagpipes and 24 voices, UA Brest/Frankreich 2019
  • Hermetika VII for E-Bass + FX and 8 voices, UA 2018
  • Hermetika VI – Sisyphos-Fragmente, 7 Stücke für großen Chor nach einem Text von Homer, UA Wien 2015
  • Hermetica IV „O Dolorosa Gioia“ für Doppelchor und 2 Orgeln im Vierteltonabstand, UA Heidelberg 2012
  • Hermetica III für gemischten Chor (2010)
  • DW 20 (Differenz/Wiederholung 20) „con complicatione“: Hermetica I für Knabenchor (2008)
  • DW 20 (Differenz/Wiederholung 20) „facile“: Hermetica I für Knabenchor (2008)
  • Sonett 2 für gemischten Chor (1990)
  • Sonett 1 für gemischten Chor (1990)

Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • GAME 10-4-1 für Harfe solo, UA Berlin 2023
  • Organ Loops Vol. 1 für Große Orgel, UA Wien Modern 2023
  • GAME 16 „for Aleph – Happy Birthday“ (2023)
  • Radical Loops for 6 amplified folk violins, drumset and playback, UA Warschauer Herbst 2023
  • DW 4.3 für Posaune, Viola, Klavier und raumverteilte Live-Loops (2023)
  • Organ Loops Vol. 1, UA Wien Modern 2023
  • Intermezzo Nr. 1 bis 4 für Klavier solo (2015–2023)
  • GAME 8-4-4 „Loops for Aleph“ for 4 guitars + amplification, UA ZKM Karlsruhe 2022
  • GAME 2-4-5 „The Mirror Stage“ for 4 voices, electric guitar and ambisonic loops, UA Transit festival Leuven 2020
  • DW 16.4 „Songbook 1“ für Stimme, Saxophon, E-Gitarre, Klavier und Schlagzeug (2021)
  • Loop Study #3 for Zither (2021)
  • Monadologie XXXVI „Chopin“ 12 Etudes (2016–2020)
  • Songbook 1.3 for voice, sax, e-guit, synth + percussion (2020)
  • DW 1.4 für E-Gitarre, Tenorsaxophon und Klavier (2020)
  • GAME 5-4-2 für Violine und Cello (2020)
  • GAME 7-4-3 for sax, trumpet and trombone (2020)
  • Monadology MXLI „Inventio #1“ for piano solo (2020)
  • GAME 4-4-4 loops for violin, clarinet, bassoon and piano; UA Linz Brucknerhaus 2019
  • GAME 3-4-3 „für Peter Lackner“ für Klarinette, Harfe, Violoncello (2019)
  • DW 30 Loops „for Klaus Schulze“ für 3 Synthesizers, UA Luxemburg Philharmonie 2018
  • DW 31 „Loops for Edgar Froese“ for extended piano at four hands + playback, UA Wien Konzerthaus 2019
  • écriture 6 for soprano saxophon (2017)
  • Songbook 2.1 ReTexture für Stimme und Kammerensemble (2019)
  • Monadologie XXXVIII „Das Kinderspiel“ für Sopran und Klavier nach W. A. Mozart (2018)
  • DW 16R „Songbook 1.2 ReText“ für Stimme, Saxophon, Keyboards und Schlagzeug (2017)
  • Monadologie XXXV „Purcell III“ for mezzosoprano, E-Guitar + FX + playback (2017)
  • Monadologie XL „Op.81a“ for piano solo (2017)
  • Monadologie XXXV for mezzosoprano, E-Guitar + FX + playback (2017)
  • Hermetika VIII for bagpipes and 24 voices, UA Brest/France 2019
  • DW 29 „Loops for Szimansky“ for 2 accordions, UA Wien Radiokulturhaus 2017
  • DW 27 „Loops for Gerry“ für Saxophon und Klavier (2016)
  • Hermetika VII for E-Bass + FX and 8 voices (2017)
  • Monadologie XXXI „for Franz III“ für Zither und Streichquintett nach Schuberts C-Dur-Quintett, UA Hannover Landesfunkhaus 2015
  • Monadologie XXVIII „Seven-Two, für Armin Köhler“ für Streichquintett, Harfe und Gitarre, nach Beethovens VII. Sinfonie (2015)
  • Monadologie XXX „Hammer“ für Hammerklavier, nach Beethovens Hammerklaviersonate, UA Graz 2016
  • Monadologie XXXII „The Cold Trip pt. II“, für Klavier, Laptop und Stimme, nach Schuberts Winterreise, UA MaerzMusik
  • DW 23b „Loops for Dr. X“ for Clarinets, E-flute, Cello+pickup, Electric Guitar, Keyboard and Laptop, Double Bass (2014)
  • DW 25 „..more Loops for U.“ for Double Bass Solo (2014)
  • Monadologie XXIX „London in the Rain“ für Flöte, Blockflöte, Harfe und Cembalo, UA Klagenfurt 2014
  • Monadologie XXVIII „Seven“ für Flöte, Violine, Cello, Keyboard und Klavier nach Beethovens VII. Sinfonie (2013)
  • Songbook 3 für Sopran und Klavier, nach Texten aus dem West-Östlichen Diwan (2013)
  • DW 23 „Loops for Doctor X“ for Clarinets, Violin+pickup, Cello+pickup, Electric Guitar, Keyboard and Laptop (2013)
  • Songbook 2 für Bariton und Klavier, nach Texten von Dieter Sperl und Christian Loidl (2013)
  • Monadologie XXVII „Brahms-Variationen“ für Klarinette, Cello und Klavier (2013)
  • Monadologie XXVI „…for Pauline and Conrad“ für 2 Violinen im Vierteltonabstand, nach Materialien von Paganini und Bach (2013)
  • Monadologie XXII „SolEtude for Re“ by PurcelLang für Countertenor solo
  • Monadologie XXI „…for Franz II“ für Flöte, Violoncello und Vierteltonakkordeon (nach Schubert op. 99) (2012)
  • Monadologie XX „…for Franz I“ für Klaviertrio nach Schubert op. 100. UA Dresden 2013, elole-Klaviertrio
  • Schrift 5 für Stimme Solo nach Texten von Christian Loidl (2011)
  • Monadologie XVI „Solfeggio“ für Flöte Solo (2011)
  • DW 22 „Winterlicht“ für Bassflöte und Kontrabass, Kompositionsauftrag für Riccarda Caflisch (2010)
  • DW 21 „..and we just keep on pretending..“ for flute and percussion (2010)
  • Standards-Project Preview: „MyFunnyV“ für Bassklarinette und Zuspielung, Kompositionsauftrag des WDR (2010)
  • Monadologie X „alla turca“ für Player Piano, Kompositionsauftrag des SWR (2010)
  • Monadologie IX, III. Streichquartett, für Arditti String Quartet, Kompositionsauftrag Donaueschingen (2010)
  • Monadologie VI IN NOMINE für Flöte, Klarinette, Streichtrio und Perkussion, Auftragswerk des ensemble recherche (2008)
  • Monadologie V „Seven Last Words of Hasan“ für Klavier solo (2008–2009)
  • Monadologie IV für 3 Schlagzeuger, UA Dresden 2009
  • DW 4d für Viola, Posaune, Klavier und Loopgenerator, Kompositionsauftrag des Ensembles Mosaik, Berlin (2007)
  • DW 6c für E-Gitarre, E-Bass, Drumset und Loop-Generator, Kompositionsauftrag Wien Modern (2006)
  • DW 15 „Songs/Preludes“ für Zither und Mezzosopran (2003)
  • DW 13b für Sheng, Viola, Flöte und Loop Generator (2003)
  • DW 12 „cellular automata“ für Piano Solo, UA Stuttgart 2005
  • DW 10b und DW10a für Koto, Stimme und Loop-Generator, UA Schwaz 2002
  • loops from the 4th district für Kontrabass und CD-Zuspielung (2002)
  • Differenz/Wiederholung 1.2 für Flöte, Tenorsaxophon und Klavier, UA Freiburg 2002
  • Roman Haubenstock-Ramati: Morendo Bearbeitung für E-Bass-Flöte und Zuspielband, UA New York 2002
  • DW 6a für E-Viola/E-Violine und Loop-Generator, UA New York 2002
  • Epilog für Stimme und Akkordeon nach Texten von Primo Levi
  • Differenz/Wiederholung 6b „letter code#2“ für E-Gitarre und Loop-Generator, UA Bremen 2001
  • Differenz/Wiederholung 4.1 "letter code#1" für Posaune, E-Viola und Klavier (2000)
  • Differenz/Wiederholung 3 für Flöte, Violoncello und Akkordeon (2000)
  • Differenz/Wiederholung 1 für Flöte, Violoncello und Klavier (1998)
  • Schrift 1.2 für Flöte (Neufassung von "Schrift 1") (1998)
  • Schrift/Fragment 4 für Trompete, Horn und Posaune, UA Cagliari (1998)
  • Schrift 3 für Akkordeon solo (1997)
  • 60 FOR G. für Saxophonquartett, UA Berlin 1997
  • Schrift 2 für Violoncello solo, UA Bludenz 1997
  • Schrift 1 für Flöte solo, UA Bratislava 1997
  • Versuch über das Vergessen 2 für Violine, E-Gitarre und Live-Elektronik, UA Musikprotokoll Graz 1995
  • Küstenlinien für zwei Klaviere u. doppeltes Schlagwerk, UA Thallin 1992
  • Brüche für Klarinette, Streichquartett und präpariertes Klavier, UA Lange Nacht der Neuen Klänge, Konzerthaus Wien 1992
  • Quartett für Flöte Solo, UA Alternativa Moskau 1991
  • 2. Streichquartett „Kleine Welten“, UA Musikprotokoll Graz 1991/Arditti Quartett
  • Modern Monsters: 12 kleine Stücke für Violoncello und Klavier, UA Open Music, Graz 1991
  • Zwischen Morgen und Mitternacht für Klavier und Streichquartett, UA Die Andere Saite, Graz 1990
  • Mozart 1789 für eine Schauspielerin und 9 Kassettenrecorder, UA Styriarte Graz 1989
  • Relief für Flöte, Bratsche und Harfe, UA Die Andere Saite, Graz 1989
  • Stele für 2 Klaviere im Vierteltonabstand, UA Musikprotokoll Graz 1988
  • Romanze für Klavier, UA Klangzeichen 1992
  • Zeitmasken für Streichquartett, UA Die Andere Saite 1987
  • Necronomicon für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, UA Die Andere Saite, Graz 1986
  • Neue Tänze für Violine und Klavier, UA Die Andere Saite, Graz 1987

Filmmusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Musik für Tanzperformances[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Maschinenhalle#1 für 12 Klangplatten, 12 player pianos und 12 TaenzerInnen, UA Steirischer Herbst 2010
  • NetTrike for 2 pairs of performers, 2 performing choreographers, 2 soundplates, surround sounds plus 2 visual loop generators, UA Graz/Paris 2010
  • V-Trike für eine Performerin, Klangplatte und visual Loop generator, UA Brüssel 2007
  • TRIKE summer Tanzperformance Christine Gaigg, Wien, ImPulsTanz (2004)
  • RETRO Rauminstallation für Wagner-Loops und einen Tänzer (2004)

Jazz/Improvisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Paranoia für 2 Rapper, Band und CD-Zuspielung, UA Donaueschinger Musiktage 2007
  • Monadologie VIII: Robotika II for Big Band, Kompositionsauftrag des HR (2009)

Elektronische Kompositionen/Klanginstallationen/Remixes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Loops for Ashley, digital file, Musikprotokoll Graz 2017
  • Monadologie X „alla turca“ für Player Piano, UA Mannheim 2010
  • Die Gläserne Kapelle, Interaktive Klanginstallation in der Gläsernen Manufaktur anlässlich des 460. Geburtstages der Sächsischen Staatskapelle Dresden
  • Playhouse, Klanginstallation für 8-Kanal-Zuspielung für die gleichnamige Installation von Norbert Pfaffenbichler (2008)
  • Paranoia für 2 Rapper, Band und CD-Zuspielung, Kompositionsauftrag Donaueschingen (2007)
  • Schwarze Bänder.Hartmann-Studien, Klanginstallation Musica Viva München 2005
  • the scythe, remix einer Musik von Christoph Dientz (2004)
  • OP. 6.1 für Elektronik, UA Mittersill 2004
  • I speak in riddles, Klanginstallation nach einem Text von Nora Gomringer, Bamberg, Villa Concordia Passage (2004)
  • Hommage à Martin Arnold 1 für Tonband, UA Allentsteig (1996)
  • Icht II für Stimme, Tonband und Live-Elektronik, UA Offenes Kulturhaus Linz „Das Innere Ohr“ 1995
  • Radiophones Synchronizitätsexperiment, 23 Montagen à 1′, UA Kunstradio 1989
  • Hexagrammatikon für 6 computergesteuerte Synthesizer, UA Allentsteig 1988
  • V für 64 Analoggeneratoren, UA Tage Absoluter Musik Allentsteig 1989

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Lang: Stil versus Stylez. Zur politischen Ökonomie der Ästhetik. In: MusikTexte. Heft 126, August 2010, ISSN 0178-8884, S. 71–75
  • Bernhard Lang: Diminuendo – über selbstähnliche Verkleinerungen. Hrsg.: Institut für Elektronische Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. BEM 7/1996. Graz, DNB 949761869 (onb.ac.at). BEM 7 online

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christine Dysers: Bernhard Lang (= Critical Guides to Contemporary Composers). Intellect, Bristol, UK / Chicago, USA 2023, ISBN 978-1-78938-763-6.
  • Safari Sarvenaz: An der Schnittstelle von Mensch und Maschine. Das Theater der Wiederholungen von Bernhard Lang (= Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" - Schriften. Band 17). Leipzig 2020, ISBN 978-3-487-15923-2.
  • Daniel Ender: Das Verschwinden des Komponisten. Bernhard Lang und seine Arbeit am Steinbruch der Musikgeschichte. In: Neue Zeitschrift für Musik. Band 4/2014. Schott Music, ISSN 0170-8791, S. 16–19.
  • Doris Weberberger: Ich wiederhole bewusst – BERNHARD LANG im mica-Porträt. 18. September 2014, abgerufen am 11. Mai 2023.
  • «Jede neue Partitur sieht in die Zukunft» - Interview mit Bernhard Lang, Glarean Magazin (September 2022)
  • Anna Katharina Setecki: Repetitive Strukturen in der zeitgenössischen Musik am Beispiel der Kompositionen von Bernhard Lang. Hausarbeit zur Erlangung des Magistergrades an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2011.
  • Lothar Knessl: Granulierungen. Wie Lang mit Zelle und Computern umgeht. In: MusikTexte. Heft 126, August 2010, ISSN 0178-8884, S. 61–63
  • Sabine Sanio: Improvisieren, Komponieren, Schreiben. Zu Langs Musik. In: MusikTexte. Heft 126, August 2010, ISSN 0178-8884, S. 63–68
  • Björn Gottstein: Wiederholung als dialektisches Moment in Langs Musik. In: MusikTexte. Heft 126, August 2010, ISSN 0178-8884, S. 69–70
  • Reinhard Kager: Wiederkehr des Ähnlichen. Langs „Theater der Wiederholungen“. In: MusikTexte. Heft 126, August 2010, ISSN 0178-8884, S. 76–80
  • Alexander Rausch: Lang, Bernhard. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Alexander Rausch, Johanna Kohler: Lang, Bernhard. In: Oesterreichisches Musiklexikon online; abgerufen am 30. August 2021.
  2. Biografie Bernhard Lang. Musikdatenbank von mica – music austria, 6. April 2021; abgerufen am 30. August 2021.
  3. RICORDI-Verlag, Bernhard Lang. Abgerufen am 18. April 2023.
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