Betzingen
Betzingen Stadt Reutlingen
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Koordinaten: 48° 29′ 58″ N, 9° 10′ 37″ O | |
Höhe: | 347 m |
Fläche: | 7,84 km² |
Einwohner: | 11.302 (Aug. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1.442 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1907 |
Postleitzahl: | 72770 |
Vorwahl: | 07121 |
Betzingen ist nach Reutlingen-Mitte der einwohnerstärkste Stadtteil von Reutlingen in Baden-Württemberg. Obwohl bereits 1907 von Reutlingen eingemeindet und inzwischen sehr verstädtert und industrialisiert, weist der Ort mit rund 11.000 Einwohnern durchaus noch ursprüngliche und ländliche Züge auf. Bezirksbürgermeister von Betzingen ist Thomas Keck.
Inhaltsverzeichnis
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Betzingen liegt im Echaztal zwischen den Städten Reutlingen und Tübingen auf einer Höhe von 360 m ü. NHN. Im Ortskern mündet der, aus nördlicher Richtung kommende, Leyrenbach[2] in die Echaz.
Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Folgende Städte und Gemeinden sowie Ortsteile grenzen an Betzingen (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden). Die Gemeinden liegen im Landkreis Reutlingen und Tübingen:
Degerschlacht, Reutlingen, Ohmenhausen, Kusterdingen (Landkreis Tübingen), Jettenburg (Landkreis Tübingen) und Wannweil.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erste Spuren menschlicher Besiedlung in Betzingen gibt es aus der Hallstattzeit (700–500 v. Chr.) mit mehreren Funden, vor allem Grabhügel. Bereits im Mittelalter gehörte Betzingen zu Reutlingen, was in einer Urkunde des römisch-deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. vom 8. August 1497 bestätigt wurde. Nach dem Ende der reichsstädtischen Zeit Reutlingens wurde Betzingen 1803 selbstständige Gemeinde, bevor der Ort 1907 wieder nach Reutlingen eingemeindet wurde. Von 1912 bis 1967 war der Stadtteil ferner durch die Straßenbahn Reutlingen mit der Kernstadt verbunden.
Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Evangelische Mauritiuskirche
- Bürgermeisterhaus
- Wernersche Mühle
- Betzinger Zehntscheuer
- Kirche Hl. Kreuz der Priesterbruderschaft St. Pius X.
Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Umweltbildungszentrum Listhof
- Heimatmuseum „Im Dorf“
Söhne und Töchter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Boepple (1887–1950), Verleger in München und während des Zweiten Weltkrieges Staatssekretär im Generalgouvernement.
- Hans Baltisberger (1922–1956), Motorradrennfahrer
- Daddes Gaiser (1956–2004), Sänger der Gruppe Kiz
- Hubert Kah (* 1961), deutscher Musiker, Komponist, Liedtexter und Produzent
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- In der Hoffmannschule (Grund- und Hauptschule) werden rund 560 Schüler unterrichtet.
- Der Neue Deutsche Welle Star Hubert Kah ist in Betzingen geboren und aufgewachsen.
- Der TSV Betzingen ist der größte Sportverein in Betzingen, er ist in 14 Sparten aufgeteilt. Darunter auch eine BMX Bundesligamannschaft sowie mehrere Fußballmannschaften in verschiedenen Klassen.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Betzingen in der Beschreibung des Oberamts Reutlingen
- Sonntagmorgen in Betzingen. In: Die Gartenlaube. Heft 28, 1864, S. 437–441 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Offizielle Internetpräsenz des Stadtteils
- www.betzingen.info/.com/.net/.org − Bilder aus Betzingen und Links zu weiterführenden Informationen