Beuerbach (Hünstetten)

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Beuerbach
Gemeinde Hünstetten
Wappen von Beuerbach
Koordinaten: 50° 17′ N, 8° 13′ OKoordinaten: 50° 16′ 53″ N, 8° 12′ 36″ O
Höhe: 238 (226–266) m ü. NHN
Fläche: 5,42 km²[1]
Einwohner: 1166 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 215 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 65510
Vorwahl: 06438
Blick auf den Ort
Grußkarten-Zeichnung Ende 1800
Ansicht vom Bruchberg
Ortsblick auf Beuerbach vom Wallrabensteiner Weg

Beuerbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Hünstetten im südhessischen Rheingau-Taunus-Kreis.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beuerbach liegt im Taunus (westlicher Hintertaunus), nördlich des Taunushauptkamms zwischen Limburg und der Landeshauptstadt Wiesbaden im Bechtheimer Gebück. Durch den Ort verlaufen die Landesstraßen 3031 und 3277, in geringer Entfernung östlich die Bundesautobahn 3. Im Südwesten liegt der Beuerbacher See. Beuerbach ist der nördlichste Ort im Rheingau-Taunus-Kreis.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Besiedlung im Beuerbacher Raum schon in der Steinzeit von 4400 v. Chr. bis 3500 v. Chr. gilt inzwischen als gesichert. Dies belegen Funde, die der Michelsberger Kultur zuzuordnen sind.[3]

Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort im Jahre 1328 (Zinsbuch des Klosters Gnadenthal). Ortsnamen waren: Furebaich, Furbach, Burbach, Buerbach, Beurbach, Beuerbach. Ab 1500 wird der heutige Ortsname genannt.

Am 31. Dezember 1971 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen die damaligen Gemeinden Beuerbach, Kesselbach, Ketternschwalbach, Limbach, Strinz-Trinitatis und Wallbach freiwillig zur neuen Gemeinde Hünstetten zusammen.[4] Für alle ehemals eigenständigen Gemeinden wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.[5] Im zentral gelegenen Wallbach wurde für die Gemeindeverwaltung ein Neubaukomplex errichtet.

Wappenbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Silber ein grüner Rosenzweig mit drei roten Blüten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katharinen-Kirche wurde im 18. Jahrhundert erbaut.

Seit 2012 gibt es eine Dorf-Chronik „Menschen in und um Beuerbach“, Kultur seit 6000 Jahren (Verfasser Manfried Weber). Ebenfalls gibt es eine Foto-Dokumentation Beuerbach einst und jetzt von 1939 bis 2012, Straßen, Häuser und Bewohner aus diesen Jahren (Verfasser Eberhard Deis).

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Beuerbach gibt es einen Turn- und Sportverein Beuerbach 1903 e.V. Mit über 600 Mitgliedern ist er einer der größten Vereine im Umkreis. In Beuerbach gibt es ebenfalls einen Angelsportverein, einen Heimat- und Verkehrsverein und einen Kulturverein.

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort gibt es den Kindergarten Kunterbunt, ein Dorfgemeinschaftshaus, einen Sportplatz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Beuerbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahlen + Fakten. In: Webauftritt. Gemeinde Hünstetten, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. August 2016; abgerufen im November 2018.
  2. Hünstetten EWO-Statistik 2. Halbjahr 2020. (PDF; 601 kB) Gemeinde Hünstetten, S. 1, PDF S. 1, abgerufen im Mai 2022.
  3. Scherben aus der Steinzeit In: Idsteiner Zeitung vom 2. Mai 2011
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 377.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 17 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Hünstetten, abgerufen im Februar 2019.