Bevern (Bremervörde)

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Bevern
Wappen von Bevern
Koordinaten: 53° 27′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 53° 26′ 37″ N, 9° 10′ 33″ O
Höhe: etwa 9 m ü. NHN
Fläche: 21,16 km²
Einwohner: 1219 (31. Jan. 2015)
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 27432
Vorwahl: 04767 und 04761
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Karte
Lage von Bevern in Bremervörde
Karte von Bevern mit den Wasserläufen und Verkehrswegen
Karte von Bevern mit den Wasserläufen und Verkehrswegen

Bevern ist ein südlich des eigentlichen Stadtgebietes liegender Ortsteil der Stadt Bremervörde im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevern wurde 986 das erste Mal in einer Urkunde von König Otto III. (HRR) erwähnt und feierte 1986 die Tausendjahrfeier. Der Name Bevern stammt von dem alten Namen für Biber Bivern ab, da früher in dem durch Bevern fließenden Fluss Bever, der in die Oste mündet, Biber lebten.

Am Ortsrand von Bevern wurde 1929 der Schatzfund von Bokel gehoben, der um oder bald nach 1218 vergraben wurde und vermutlich mit dem Wirken des Wunderheilers Otbert (Wunderheiler) auf dem Hof Bockel am Südrand der Ortschaft Bevern zusammenhängt.

Am 1. März 1974 wurde Bevern in die Stadt Bremervörde eingegliedert.[1]

Historische Ziegelei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Ziegelei in Bevern
Schürebene des Hoffmannschen Ringofens der Ziegelei Pape in Bevern

In Bevern befindet sich eine historische Ziegelei, die mindestens seit dem Jahr 1535 existiert, da in alten Aufzeichnungen 1535 erstmals ein Ziegelmeister in Bevern erwähnt wird. Heutzutage wird die Ziegelei für Besucherzwecke genutzt.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kirche in Bevern

Bevern ist Sitz einer ev.-luth. Kirchengemeinde, zu der auch die Ortschaften Plönjeshausen und Mintenburg gehören. Mittelpunkt des Ortes bildet die Heilig-Kreuz-Kirche, die 1880 fertiggestellt worden ist.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsrat, der den Ortsteil Bevern vertritt, setzt sich aus sieben Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[2]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wappen von Bevern zeigt in Grün einen nach rechts gewendeten sitzenden silbernen Biber.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannt ist Bevern auch durch die Diskothek „ta töff“ und das Bevener Landhaus, auch "Yogi" genannt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevern ist an das überörtliche Straßenverkehrsnetz angeschlossen. Durch den Ort verläuft von Bremervörde aus die Bundesstraße 71 Richtung Selsingen sowie die Kreisstraße 107, die Bevern mit Hesedorf verbindet.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bevern existierte bis Sommer 2014 die Grundschule Bevern. Sie wurde durch die Stadt Bremervörde aufgrund sinkender Schülerzahlen geschlossen. Die Beverner Schüler werden fortan mit Bussen zu den Bremervörder Grundschulen transportiert.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bevern gibt es neben anderen Vereinen einen Turn- und Sportverein (TSV Bevern) und einen Angelsportverein (AV Bevern). Der TSV blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der Verein wurde 1921 gegründet und seitdem besteht auch die Kernsportart des Vereins, der Fußball. In der jüngsten Vergangenheit kann die Fußballabteilung auf erfolgreiche Jahre zurückblicken. So ist die 1. Herrenmannschaft seit 2001 viermal aufgestiegen und spielt ab der Saison 2007/2008 in der Bezirksoberliga Lüneburg. Nach dem Abstieg im Sommer 2008 gehört die erste Mannschaft der Bezirksliga an.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bevern – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 242.
  2. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  3. Bremervörde und die Ortschaften