Bismutsubchlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Bismutsubchlorid
_ Bi 0 _ Cl
Allgemeines
Name Bismutsubchlorid
Andere Namen

Dodecabismuttetradecachlorid

Verhältnisformel Bi6Cl7
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 183856-42-0
Wikidata Q55524759
Eigenschaften
Molare Masse 1502,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,68 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bismutsubchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chloride. Es wurden früher fälschlicherweise auch als Bismut(I)-chlorid bezeichnet. Neben Bi6Cl7 ist mit Bi7Cl10 ein weiteres, jedoch schwer synthetisierbares, Bismutsubchlorid bekannt.[3][4]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismutsubchlorid kann durch Reaktion von Bismut mit geschmolzenem Bismut(III)-chlorid oder durch Reaktion von Bismut(III)-chlorid mit Kaliumchlorid bei 250 °C gewonnen werden. Die Verbindung wurde zuerst 1973 von R.M. Friedman und J.D. Corbett synthetisiert.[1][5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bismutsubchlorid ist ein schwarzer Feststoff. Er besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnnm (Raumgruppen-Nr. 58)Vorlage:Raumgruppe/58.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Matthias F. Groh, Ulrike Müller, Ejaz Ahmed, Alexander Rothenberger, Michael Ruck: Substitution of Conventional High-temperature Syntheses of Inorganic Compounds by Near-room-temperature Syntheses in Ionic Liquids. In: Zeitschrift für Naturforschung B. 68, 2013, doi:10.5560/ZNB.2013-3141.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Silke Hampel: Bismutsubchloride mit anionischen Clustern und Bismutpolykationen − Synthese, Charakterisierung und Kristallstrukturen, Dissertation, Dresden, 2004.
  4. Silke Hampel, Peer Schmidt, Michael Ruck: Synthese, thermochemische Eigenschaften und Kristallstruktur von Bi7Cl10. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 631, 2005, S. 272, doi:10.1002/zaac.200400230.
  5. R.M. Friedman, J.D. Corbett: On the synthesis and crystal structure of dodecabismuth tetradecachloride, Bi12Cl14. In: Inorganica Chimica Acta. 7, 1973, S. 525, doi:10.1016/S0020-1693(00)94876-X.