Blankenrode

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Blankenrode
Stadt Lichtenau
Koordinaten: 51° 32′ N, 8° 55′ OKoordinaten: 51° 32′ 19″ N, 8° 54′ 35″ O
Höhe: 369 m ü. NN
Fläche: 10,29 km²
Einwohner: 187 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 33165
Vorwahl: 02994
Karte
Lage von Blankenrode in Lichtenau
Luftbild (2013)
Luftbild (2013)

Blankenrode ist der südlichste Stadtteil von Lichtenau in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blankenrode liegt im südlichen Eggegebirge nahe der Quelle der Altenau. Der Ort liegt im Grenzbereich zu den Kreisen Höxter, bzw. Hochsauerland.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Nordwesten beginnend grenzen an Blankenrode im Uhrzeigersinn die Lichtenauer Stadtteile Dalheim, Husen und Holtheim. Dann folgt die Grenze des Kreises Paderborn, hinter der der Warburger Stadtteil Scherfede im Kreis Höxter und der Marsberger Stadtteil Meerhof im Hochsauerlandkreis liegen.[2]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blankenrode gehört wie Ostwestfalen-Lippe insgesamt zum ozeanischen Klimabereich Nordwestdeutschlands, dem es geringe Temperaturgegensätze und milde Winter verdankt. Allerdings sind schon kontinentale Einflüsse wirksam. So liegt die Temperatur im Sommer höher und die Nächte sind kühler als in größerer Nähe zur Küste. Die Lage am Rand des Eggegebirges bedingt ein submontanes Klima der Mittelgebirgsstufe mit kühleren Temperaturen und höherem Niederschlag als in anderen Lagen des Kreisgebiets.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

836 wurde der Ort „Snevede“ (an den Quellen der Altenau gelegen) urkundlich erwähnt.

Um 1250 gründete der Bischof von Paderborn auf einem Bergkopf der Egge als Grenzfeste gegen die Grafschaft Waldeck die Burgstadt Blankenrode, die von Graf Heinrich VI. von Waldeck 1384 zerstört wurde. Während die Stadt nicht wiederaufgebaut wurde, wurde die Burg zunächst wiedererrichtet und mit einer Vorburg erweitert. Etwa 1,5 Kilometer westlich davon wurde später die Ortschaft Blankenrode gegründet.

Am 10. August 1952 wurde die Gemeinde Blankenrode durch Ausgliederung aus der bisherigen Gemeinde Dalheim-Blankenrode gebildet.[4]

Eingemeindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem 1. Januar 1975 gehörte die damalige Gemeinde Blankenrode zum Amt Atteln im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage wurden die meisten Gemeinden des Amtes Atteln und somit auch Blankenrode mit den Gemeinden des Amtes Lichtenau zur neuen Stadt Lichtenau (Westfalen) zusammengelegt und kamen mit dieser zum Kreis Paderborn.[5]

Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Atteln und der Gemeinde Blankenrode ist die Stadt Lichtenau.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher von Blankenrode ist Michael Schleicher.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heimatverein Blankenrode

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bleikuhlen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blankenrode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 15 Dörfer – eine Stadt − Lichtenau. Abgerufen am 15. Oktober 2023.
  2. Geographische Kommission für Westfalen (Hg.): Geographisch-Landeskundlicher Atlas von Westfalen, Themenbereich X Administration und Verwaltung, Doppelblatt staatliche und kommunale Verwaltungsgliederung, Münster 1990. Vgl. Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 101 f und Kartenbeilage.
  3. Gerhard Henkel: Geschichte und Geographie des Kreises Büren. Paderborn 1974, S. 24 ff.
  4. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 216.
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 320 f.