Blankenstein-Eichholz

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Schonwald
„Blankenstein-Eichholz“
Märzenbecher im Unterholz des Schonwalds

Märzenbecher im Unterholz des Schonwalds

Lage Gomadingen, Hohenstein im Landkreis Reutlingen, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 28,2682 ha
Kennung 200015
Geographische Lage 48° 22′ N, 9° 26′ O
Blankenstein-Eichholz (Baden-Württemberg)
Blankenstein-Eichholz (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 5. Dezember 1972
Verwaltung Forstdirektion Tübingen
f6

Das Gebiet Blankenstein-Eichholz ist ein mit Verordnung vom 5. Dezember 1972 durch die Körperschaftsforstdirektion Tübingen ausgewiesener Schonwald (Schutzgebiet-Nummer 200015) in Baden-Württemberg.

Der Schonwald umfasst einen Teil der Schwäbischen Alb nördlich von Egligen, einem Ortsteil von Hohenstein im Landkreis Reutlingen.[1]

Der westliche Teil des Schonwalds liegt sowohl im Naturschutzgebiet Eichholz als auch im FFH-Gebiet Großes Lautertal und Landgericht. Ein kleiner Teil im Nordwesten des Schonwalds gehört zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Im Schonwald kommen laut Waldbiotopkartierung die folgenden Pflanzen vor: Spitzahorn, Berg-Ahorn, Giersch, Buschwindröschen, Große Klette, Gewöhnliche Haselwurz, Breitblättrige Glockenblume, Wald-Segge, Roter Hartriegel, Gemeine Hasel, Echter Seidelbast, Gewöhnlicher Dornfarn, Echter Wurmfarn, Rotbuche, Scharbockskraut, Gemeine Esche, Gewöhnliche Goldnessel, Waldmeister, Ruprechtskraut, Echte Nelkenwurz, Waldgerste, Gefleckte Taubnessel, Frühlings-Platterbse, Märzenbecher, Rote Heckenkirsche, Wald-Bingelkraut, Mauerlattich, Gemeine Fichte, Schwarzer Holunder, Fuchssches Greiskraut, Wald-Ziest, Bergulme, Große Brennnessel, Zaun-Wicke.

Der Schutzzweck des Schonwalds ist gemäß Schutzgebietsverordnung

  • Möglichst lange Erhaltung des ehemaligen, buchenbetonten Mittelwaldes mit seiner Baumartenvielfalt und Bestandesstruktur als Zeugen der früheren Bewirtschaftungsform; hierbei bleibt aus waldhistorischen Gründen die Option auf die exemplarische Wiederherstellung eines Mittelwaldbestandes auf Teilflächen offen;
  • Sicherung des genetischen Potenzials der Laubwaldgesellschaft, insbesondere der z. T. seltenen, autochthonen Laubbaumarten;
  • Habitatsicherung für die im jeweiligen Schonwald typischen und seltenen Arten von Flora und Fauna.

Wissenschaftlich betreut wird der Schonwald durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (BVA).

Einzelnachweise

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  1. https://wnsinfo.fva-bw.de/waldschutzgebiete/80086/