Blood, Sweat & Tears 3

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Blood, Sweat & Tears 3
Studioalbum von Blood, Sweat & Tears

Veröffent-
lichung(en)

Juni 1970

Label(s) CBS

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Jazzrock

Titel (Anzahl)

10

Länge

42:46

Besetzung
  • Chuck Winfield – Trompete, Flügelhorn
  • The Manhattan Borough-Wide Chorus for the Friends of Music of New York City – Chorgesang (1)

Produktion

Bobby Colomby & Roy Halee

Blood, Sweat & Tears 3 ist das dritte Studioalbum der Band Blood, Sweat & Tears. Es erschien im Juni 1970.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem großen Erfolg ihres zweiten Albums Blood, Sweat & Tears (1969), von dem 3,8 Millionen Exemplare verkauft wurden, und das einen Grammy Award for Album of the Year erhielt, wurde Blood, Sweat & Tears 3 mit Spannung erwartet. Es erreichte sofort nach Erscheinen Platz 1 der Billboard-Charts und hielt sich dort 41 Wochen. Zwei Songs wurden als Singles ausgekoppelt, Hi-De-Ho und Lucretia MacEvil.

Die Aufnahmen entstanden überwiegend in New York City, vermutlich im berühmten CBS 30th Street Studio. Der Produzent war Roy Halee, als Toningenieur fungierte Lou Waxman.

Titelliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seite 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hi-De-Ho (Gerry Goffin und Carole King)[1] – 4:27
  2. The Battle (Dick Halligan und Steve Katz) – 2:41
  3. Lucretia MacEvil (David Clayton-Thomas) – 3:04
  4. Lucretia's Reprise (Blood, Sweat & Tears) – 2:35
  5. Fire and Rain (James Taylor)[2] – 4:03
  6. Lonesome Suzie (Richard Manuel)[3] – 4:36

Seite 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Symphony for the Devil (Dick Halligan) / Sympathy for the Devil (Mick Jagger und Keith Richards) – 7:49
  2. He's a Runner (Laura Nyro) – 4:14
  3. Somethin' Comin' On (Joe Cocker und Chris Stainton) – 4:33
  4. 40,000 Headmen (Steve Winwood und Jim Capaldi) – 4:44[4]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

William Ruhlmann schrieb bei Allmusic über das Album: Blood, Sweat & Tears hätten bei der Aufnahme ihres dritten Albums eine schwere Aufgabe zu bewältigen gehabt. Letztlich habe die Band aber „ein überzeugendes, wenn auch nicht ganz so beeindruckendes Pendant zu ihrem vorherigen Hitalbum geschaffen.“ David Clayton-Thomas sei weiterhin ein begeisterter ‚Shouter‘, und die Arrangements, insbesondere der beiden Top-40-Hits „Hi-De-Ho“ und „Lucretia Mac Evil“, seien spritzig. Das Album erwies sich als ein weiterer Goldhit in den Charts.[5]

Hingegen kritisierte Neil Partrick im The Rough Guide to Rock die Hinwendung der Band auf Blood, Sweat & Tears 3 zum Schwulst; sie „versah die Fusion mit klassischem Gewand und alle bis auf ihre eifrigsten ‚ernsthaften‘ Kritiker und ein nicht geringer Teil ihrer früheren kommerziellen Anhängerschaft begannen abzufallen.“[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carole King veröffentlichte Hi-De-Ho erst 1980 auf ihrem Album Pearls: Songs of Goffin and King.
  2. James Taylor hatte Fire and Rain im Februar 1970 auf seinem Album Sweet Baby James veröffentlicht.
  3. Lonesome Suzie erschien erstmals 1968 auf dem Album Music from Big Pink der kanadischen Gruppe The Band.
  4. Der Song verwendet daneben einen Ausschnitt aus der Leutnant-Kishe-Suite von Sergei Prokofjew sowie Themen von Béla Bartók und Thelonious Monk.
  5. William Ruhlmann: Blood, Sweat & Tears 3 Review. In: Allmusic. Abgerufen am 18. Juli 2022.
  6. Neil Partrick: Blood, Sweat & Tears. In: The Rough Guide to Rock. 3. Auflage. Rough Guide, London 2003, S. 110.