Blue Funnel M-Klasse (1957)

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Blue Funnel M-Klasse p1
Schiffsdaten
Schiffsart Stückgutschiff
Reederei Ocean Steam Ship Company/Blue Funnel Line
Bauwerft Caledon Shipbuilding and Engineering, Dundee
Vickers-Armstrong, Newcastle
Bauzeitraum 1957 bis 1960
Gebaute Einheiten 6
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 150,81 m (Lüa)
138,81 m (Lpp)
Breite 19,93 m
Seitenhöhe 11,00 m
Tiefgang (max.) 8,81 m
Vermessung 8538 BRT
Maschinenanlage
Maschine 1 × MAN Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 6.252 kW (8500 PS)
Höchst­geschwindigkeit 16,5 kn (31 km/h)
Propeller 1 × Festpropeller
Maschinenanlage ab 1955
Maschine 1 × MAN Achtzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistung 5.340 PS (3.928 kW)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ~10.000 tdw
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register

Die M-Klasse (englisch: „M“ class oder „M“ Boats) der britischen Blue Funnel Line wurde ab 1957 in sechs Einheiten gebaut. Der Entwurf entstand in sechs Einheiten auf zwei verschiedenen Bauwerften. Die M-Klasse war einer der letzten Entwürfe eines herkömmlichen Stückgutschiffstyps der Reederei. Der Entwurf war eine Weiterentwicklung der A-Klasse-Schiffe, deren Auslegung die 1938 bis 1942 für das Tochterunternehmen Glen Line gebauten, aber bei Holt entwickelten Schiffe der Glenearn-Klasse zugrunde lagen.

Das Klassenschiff Melampus gehörte vom Juni 1967 bis zum Mai 1975 zu einer Gruppe von 15 im Suezkanal eingeschlossenen Schiffen, der Gelben Flotte.

Technische Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schiffe besaßen eine Tragfähigkeit von knapp 10.000 Tonnen, sechs Laderäume, Kühlräume und Süßöltanks. Die Schiffe waren die ersten der Reederei mit stählernen MacGregor-Lukendeckeln. Der Ladungsumschlag erfolgte mit konventionellem Ladegeschirr. Der Antrieb wurde durch einen Harland & Wolff Sechszylinder-Zweitakt-Dieselmotor besorgt. Die Maschinenanlage der Maron erhielt als erstes Schiff der Reederei eine Datenüberwachung und ein Alarmsystem. Die mittschiffs angeordneten Aufbauten verfügten (ebenfalls erstmals bei der Reederei) über Klimatisierung und einige Passagierplätze.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blue Funnel M-Klasse
Schiffsname Bauwerft / Baunummer IMO Nummer Indienststellung Spätere Namen und Verbleib
Menelaus Caledon Shipbuilding, Stannergate / 509 5232086 September 1957 1972 Mano, 1977 Oti, 1978 Elstar, ab 27. Februar 1979 bei Dong Kuk Steel in Pusan verschrottet
Menestheus Caledon Shipbuilding, Stannergate / 510 5232103 Mai 1958 1977 Onitsha, 1978 Elisland, ab 19. März 1979 bei Lung Fa Steel & Iron Company in Kaohsiung verschrottet
Memnon Vickers-Armstrong,
High Walker / 166
5231941 April 1959 1975 Stentor, 1977 Owerri, 1978 Europe, ab 5. Februar 1988 bei Crown Steel Company in Alang verschrottet
Machaon Caledon Shipbuilding, Stannergate / 515 5216422 April 1959 1977 Obuasi, 1978 Med Endeavour, 1979 bei Sing Cheng Yung Iron & Steel Company in Kaohsiung verschrottet
Melampus Vickers-Armstrong,
High Walker / 167
5231501 Juni 1960 Juni 1967 bis Mai 1975 im Suezkanal eingeschlossen, 1975 Annoula II, ab 11. November 1982 bei Habib Builders in Gadani Beachverschrottet
Maron Caledon Shipbuilding, Stannergate / 520 5226142 Juli 1960 1975 Rhexenor, 1977 Opobo, 1978 Europe II, 26. März 1982 in Eleusis aufgelegt, ab 5. April 1987 bei Comert Denizcilik in Aliağa verschrottet

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Haws, Duncan: Blue Funnel Line. 1. Auflage. TCL Publications, Torquay 1984, ISBN 0-946378-01-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]