Blumegg (Stühlingen)

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Blumegg
Wappen von Blumegg
Koordinaten: 47° 49′ N, 8° 30′ OKoordinaten: 47° 48′ 31″ N, 8° 29′ 52″ O
Höhe: 667 m
Fläche: 6,58 km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 79780
Vorwahl: 07709

Blumegg ist ein Stadtteil der baden-württembergischen Stadt Stühlingen im Landkreis Waldshut.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumegg liegt auf einer Anhöhe 667 m NHN über der Wutachschlucht.

Die Gemeinde Blumegg hatte eine Gemarkungsfläche von 6,77 km².[1] Die aktuelle Fläche 6.579.694 m² oder 6,58 km².[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Römerzeit entdeckte man 1880 Mauerreste und eine Münze des Kaisers Domitian. Im 13. Jahrhundert entstand aus einer Seitenlinie der Herren von Blumberg die Herren und Ritter von Blumegg. Die Burg Blumegg wurde angeblich 1645 auf Befehl eines französischen Kommandanten La Valette endgültig verbrannt, dabei handelt es sich aber wahrscheinlich um eine Verwechslung mit der nahen Burg Blumberg. Wahrscheinlich war die Burg bereits vor dem Jahr 1577 zerstört, der genaue Zeitraum ist aber unklar.[3]

Blumegg war namensgebend für das St. Blasische Amt Blumegg der Reichsherrschaft Bonndorf, dazu zählten die Dörfer Achdorf, Aselfingen, Dillendorf, Eschach, Ewattingen, Fützen, Grimmelshofen, Lausheim, Opferdingen und Überachen. 1820 zerstörte ein Feuer 25 Häuser. Joseph Victor von Scheffel war oft zu Gast in Blumegg und besang in seiner Dichtung Juniperus das Wutachtal und die Burg Blumegg.

Am 1. Januar 1973 wurde Blumegg in die Stadt Stühlingen eingegliedert.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blumegg hat über den Bahnhof Lausheim-Blumegg im Weiler Zugang zur Wutachtalbahn.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helmut Vocke (Hrsg.), Chronik des Landkreis Waldshut, 1957
  • Norbert Nothelfer (Hrsg.), Der Kreis Waldshut, 1979
  • Waldemar Lutz und Hansjörg Noe (Hrsg.): Kennzeichen WT Heimatkunde für den Landkreis Waldshut, Reinhard Caspers (Mithrsg.), 1989, ISBN 3-12-258330-5
  • Stadt Tiengen (Hochrhein): Der Klettgau, Franz Schmid (Hrsg.), 1971; (bis heute maßgebliche Monographie, mit Beiträgen von: Ruth Blum, Eugen Fürstos, Richard Gäng, Josef Hirt-Elmer, Josef Isele, Helmut Maurer, Ludwig Mayer, Emil Müller-Ettikon, Heinrich Münz, Helmut Naumann, Alois Nohl, Alfons Peter, Ernst Rüedi, Franz Schmid, Karl Schwarzenberg, Ignatz Stein, Heinz Voellner, Karl Friedrich-Wernet, Hans Jakob Wörner)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt: Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland mit Übersichten über die Verwaltungsgliederung und Angaben über die Zugehörigkeit der Gemeinden zu Ortsklassen, Postleitgebieten und einigen wichtigen Verwaltungseinheiten. Ausgabe 1957, S. 364
  2. Stadt Stühlingen: Unsere Stadt und Ortsteile: Stadtteil Blumegg
  3. Blumegg – eine historische Annäherung. Stadt Stühlingen, abgerufen am 2. März 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 505.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Blumegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien