Bocket (Geilenkirchen)

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Bocket
Koordinaten: 50° 58′ N, 6° 4′ OKoordinaten: 50° 58′ 3″ N, 6° 4′ 16″ O
Höhe: [1] 85 (83–86) m
Einwohner: 18 (30. Sep. 2022)[2]
Postleitzahl: 52511
Vorwahl: 02451
Karte
Lage von Bocket in Geilenkirchen
Bebauung in Bocket
Bebauung in Bocket
Landschaftsbild in Bocket
Madonnenfigur in Bocket
Windrose in Bocket
Boeing E-3A Sentry über Bocket
Bocket auf der Neuaufnahme von 1912
Bocket nicht auf der Urkatasterkarte 1846
Tranchotkarte ohne die Ortschaft Bocket Tranchotkarte 1803–1820

Bocket ist der kleinste Ortsteil der Mittelstadt Geilenkirchen im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bocket liegt circa drei Kilometer westlich von Geilenkirchen. In der Nähe ist die NATO-Air Base Geilenkirchen stationiert.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Starkregen und bei Schneeschmelze fließt das Oberflächenwasser (GEBKZ 28182211)[3] aus den Bereich Bocket, Panneschopp und Nierstraß in Richtung Gillrath zum Rodebach (GEWKZ 281822)[4] und dann weiter in die Maas.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Niederbusch Gillrath Nierstraß
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Geilenkirchen
Air Base Geilenkirchen Teveren Frelenberg

Siedlungsform[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bocket ist ein locker bebautes Straßendorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsname Bocket wird schon seit 1812 verwendet.

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bocket ist ein kleiner Ortsteil, der erst im 19. Jahrhundert entstand. In der Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz von 1830 ist Bocket noch nicht aufgeführt. Die erste Benennung ist auf der Neuaufnahme von 1912 zu finden, wo der Ort mit Bocket eingetragen ist. Die Flurbezeichnung in der Gemarkung trägt den Namen Bockes Gewand. Über die Geschichte des Ortes ist wenig bekannt.

Im Zuge der Gebietsreform zum 1. Januar 1972 blieb Bocket bei der Stadt Geilenkirchen.

Kirchengeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfarre St. Willibrord Teveren setzt sich aus den Orten Teveren mit Bocket, Neuteveren und zum Teil Panneschopp zusammen. Die Bevölkerung besteht zum größten Teil aus Katholiken.

Im Zuge der Pfarrgemeindereformen im Bistum Aachen wurde die ehemals eigenständige katholische Pfarrgemeinde St. Willibrord Teveren in die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) St. Bonifatius Geilenkirchen eingegliedert.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemäß § 3 (1) j) der Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen bilden die Orte Teveren und Bocket einen Stadtbezirk. Der wird durch einen Ortsvorsteher im Stadtrat der Stadt Geilenkirchen vertreten.[5] Ortsvorsteher des Stadtbezirks ist Hans Josef Paulus. Stand 2013

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Katholische Pfarrkirche St. Willibrord in Teveren als Denkmal Nr. 6
  • Buntverglasung in der katholischen Pfarrkirche[6]
  • Evangelische Kirche in Teveren als Denkmal Nr. 50
  • Katholisches Pfarrhaus in Teveren als Denkmal Nr. 12
  • Wegekreuz in Teveren als Denkmal Nr. 40

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulwesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volksschule Teveren, auch für Bocket 1925: 4 Klassen, 3 Stufen, 2 Lehrer, 2 Lehrerinnen, 173 Kinder
  • Volksschule Teveren, auch für Bocket 1965: 5 Klassen, 5 Lehrerstellen, 176 Kinder

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Freiwillige Feuerwehr Geilenkirchen Löschgruppe Teveren, zuständig auch für Bocket
  • St.-Antonius-Schützenbruderschaft aus 1448
  • St.-Willibrord-Schützenbruderschaft aus 1876
  • Kevelaerbruderschaft aus 1838

Straßennamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bocket gibt es keine Straßenbezeichnungen, sondern nur Hausnummern, nach denen sich Einwohner, Postboten, Lieferanten und Besucher orientieren müssen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Handbuch des Bistums Aachen. 3. Ausgabe. Kühlen, Mönchengladbach 1994, ISBN 3-87448-172-7, S. 717f.
  • Friedrich von Restorff: Topographisch-Statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz. Nicolai, Berlin und Stettin 1830

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bocket – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. Geilenkirchen überschreitet „magische“ Einwohnerzahl von 30000. In: geilenkirchen-lokal.de. Volker Kirschbaum, 13. Oktober 2022, abgerufen am 30. Juli 2023.
  3. lanuv.nrw.de: Gebietsverzeichnis (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive; PDF; 543 KB)
  4. http://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/wasser/pdf/Gewaesserverzeichnis%20GSK3C.xls
  5. Hauptsatzung der Stadt Geilenkirchen (Memento des Originals vom 23. März 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geilenkirchen.de
  6. http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b2797/b2797.shtml
  7. http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de/nsg/de/fachinfo/gebiete/gesamt/HS_013