Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen
(BIM)
Gründung 1995
Sitz Bonn
Vorsitz Simona Costanzo-Sow (1. Vorsitzende)[1]
Website migrapolis.de

Das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen e. V. (BIM) ist ein Verein mit Sitz in Bonn, der am 17. Februar 1995 gegründet wurde.

Die Zielsetzung des Institutes ist es, zur Erforschung von Geschichte, Ursachen und Auswirkungen von Migration beizutragen. Weitere Ziele der Arbeit des BIM liegen im Bereich der Förderung des interkulturellen Lernens und der interkulturellen Bildung.

Das BIM versteht sich als eine Forschungseinrichtung, die nicht nur Wissen generiert, sondern auch in der Praxis das interkulturelle Zusammenleben fördert. Der Verein erachtet die Verbesserung der Lebenssituation der in Deutschland lebenden Migranten als notwendig und möchte mit seiner Arbeit hierzu beitragen. Seine Forschung erscheint dem Verein deshalb notwendig, weil Zuwanderung zur gesellschaftlichen Realität gehöre und es einer Auseinandersetzung um die Lösung von Problemen in diesem Zusammenhang bedürfe. Es sollen durch eine enge Verzahnung von Wissenschaft und Praxis neue Perspektiven entwickelt werden.

Von interkulturellen Jugendprojekten über Publikationen im Free Pen Verlag bis hin zur alle zwei Jahre im Haus der Geschichte stattfindenden Bonner Buchmesse Migration engagiert sich der Verein auf mehreren Ebenen für ein verständnisvolles Miteinander in der Gesellschaft. Der damalige Vorstand des Vereins, Hıdır Çelik, wurde 2016 für sein Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.[2]

Migrationsforschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Verein erarbeitet wissenschaftliche Grundlagen und empirische Daten zur Versachlichung der Diskussion über Integrationsfragen in NRW und ganz Deutschland, und leistet mit seiner Forschung einen Erkenntnistransfer in Politik, Zivilgesellschaft und Medien.

Die Forschungsschwerpunkte des BIM gliedern sich in die Themenfelder:

  • Forschungsbereich I: Religion, Interreligiosität und Migration
  • Forschungsbereich II: Bildung, Erziehung und Migration
  • Forschungsbereich III: Gesundheit und Migration
  • Forschungsbereich IV: Transkulturelle Mobilität, Flucht- und Migrationsbewegungen
  • Forschungsbereich V: Migrationsgeschichte
  • Forschungsbereich VI: Projektorientierte Grundlagenforschung in den Bereichen Jugend, Frauen, ältere Migranten

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Über uns. In: Migrapolis. Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen, abgerufen am 22. Februar 2020.
  2. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft überreicht den Bundesverdienstorden an 16 Bürgerinnen und Bürger aus NRW. In: Wir in NRW – Das Landesportal. Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, 26. Juni 2016, abgerufen am 22. Februar 2020.