Boris Aljinovic

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Boris Aljinovic, 2013

Boris Aljinović (* 23. Juni 1967 in Berlin-Charlottenburg) ist ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Hörspiel- sowie Hörbuchsprecher. Einem breiten Publikum wurde er als Berliner Tatort-Kommissar Felix Stark bekannt, den er zwischen 2001 und 2014 spielte.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boris Aljinović ist der Sohn eines Kroaten und einer Deutschen. Nach seiner Schulzeit auf dem französischsprachigen Berliner Schiller-Gymnasium studierte er Französisch und Englisch an der Freien Universität Berlin und wollte ursprünglich als Comic-Zeichner sein Geld verdienen. Nach drei Jahren wechselte er zur Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin[1] und begann nach Abschluss 1994 seiner Ausbildung als Schauspieler zu arbeiten.

Schauspielkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boris Aljinovic 2019 als Gernot bei den Nibelungenfestspielen mit Klaus Maria Brandauer

Aljinović arbeitete u. a. beim Berliner Renaissance-Theater und bei den Berlin Play Actors, einer englischsprachigen Theatergruppe. Im Renaissance-Theater spielte er in dem Stück Noch ist Polen nicht verloren in der Rolle des nationalsozialistischen Führers Adolf Hitler. 2019 wirkte er neben Klaus Maria Brandauer bei den Nibelungenfestspielen in Worms mit und spielte die Rolle des Gernots.

Im Fernsehen war Aljinović ab März 2001 in der Berliner Tatort-Reihe als alleinerziehender Kriminalhauptkommissar Felix Stark neben Dominic Raacke (Till Ritter) zu sehen. Die letzte Folge Vielleicht mit ihm als Felix Stark wurde am 9. Februar 2014 ausgestrahlt. 2004 spielte er in Otto Waalkes' Kinokomödie 7 Zwerge – Männer allein im Wald und in der Filmfortsetzung 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug von 2006 den Zwerg Cloudy. 2014 war er in eben dieser Rolle in dem Computeranimationsfilm Der 7bte Zwerg, der Fortsetzung der Realfilme 7 Zwerge – Männer allein im Wald (2004) und 7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug (2006) von Otto Waalkes, als Sprecher zu hören und führte neben Harald Siepermann zudem die Regie.

Neben seiner Bühnen- und Filmarbeit leiht er als Sprecher seine Stimme in zahlreichen Hörspielen und Hörbüchern.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boris Aljinović war mit der Schauspielerin Antje Westermann liiert, mit der er einen Sohn hat. Zusammen standen sie 1998 in Michael Hofmanns Der Strand von Trouville, 2004 in der Tatort-Folge Der vierte Mann und 2009 als Eltern in dem Märchenfilm Rapunzel vor der Kamera.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Deutscher Hörbuchpreis als Sprecher des Besten Kinder-/Jugendhörbuchs
  • 2012: Kinderhörspielpreis des MDR-Rundfunkrates als Sprecher des Commander Jannis
  • 2013: Deutscher Hörbuchpreis als Sprecher des Besten Kinder-/Jugendhörbuchs
  • 2013: Goldener Vorhang für seine Theaterrolle in Von hinten durch die Brust ins Auge im Renaissance-Theater
  • 2015: Goldener Vorhang für seine Theaterrolle in Unwiderstehlich im Renaissance-Theater
  • 2019: Goldener Vorhang für seine Rollen im Im Weißen Rössl und Mord auf Schloss Haversham im Renaissance-Theater

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Boris Aljinovic – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Boris Aljinovic bei filmportal.de , abgerufen am 13. Dezember 2021