Breiter Grießkogel

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Breiter Grießkogel

Der Breite Grießkogel von Nordwesten (Grasstallferner)

Höhe 3287 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen
Dominanz 0,9 km → Strahlkogel
Schartenhöhe 140 m ↓ Scharte zum Strahlkogel
Koordinaten 47° 6′ 5″ N, 11° 1′ 22″ OKoordinaten: 47° 6′ 5″ N, 11° 1′ 22″ O
Breiter Grießkogel (Tirol)
Breiter Grießkogel (Tirol)
Gestein Granit, Gneis
Erstbesteigung 1881 durch Ludwig Purtscheller und F. Schnaiter von Osten
Normalweg von Osten über Gletscher (I)

Der Breite Grießkogel mit dem Grieskogelferner von Osten

Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der Breite Grießkogel (oder auch Breite Grieskogel[1]) ist ein 3287 m ü. A. hoher Berg in den Stubaier Alpen östlich von Längenfeld in Tirol.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Breite Grießkogel liegt östlich des Ötztals oberhalb von Gries im Sulztal zwischen dem Horlachtal im Norden und dem Sulztal im Süden. Im Nordwesten strömt der Grasstallferner vom Gipfel des Breiten Grießkogels hinab ins Grasstalltal, ein Seitental des Horlachtals. Im Norden liegt der Strahlkogel, dahinter das Larstigtal. Im Osten fließt der Grießkogelferner hinab zum Zwieselbachjoch (2870 m), einem Übergang ins Zwieselbachtal. Im Südosten liegt das Winnebachkar, nach Süden erstreckt sich ein Grat zum 2914 m hohen Gänsekragen. Nach Südwesten hin fällt der Breite Grießkogel mit steilen Felswänden zum Grießkar hin ab.

Zwei Wetterstationen sind am Berg installiert: In 2385 m Höhe befindet sich eine Schneemeßstation, nahe am Gipfel auf 3282 m eine Windmeßanlage. Beide Anlagen werden vom Lawinenwarndienst Tirol betrieben.[2]

Wege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestiegen wird der Berg vom Zwieselbachjoch als Hochtour mit Gletscherberührung (UIAA I), wobei das Joch von Gries im Sulztal (1569 m) über die Winnebachseehütte (2362 m) oder von der Schweinfurter Hütte (2028 m) im Zwieselbachtal erreicht werden kann. Dieser Anstieg ist insbesondere im Frühjahr auch eine beliebte Skitour, ebenso der Weg von Nordwesten über den Grasstallferner (UIAA I). Alternativ kann auch der Anstieg über das Larstigtal und die Larstigscharte (3032 m) zum Grießkogelferner gewählt werden. Über die Salchenscharte (2778 m) im Westen ist der Breite Grießkogel sowohl vom Grasstalltal im Norden, als auch aus dem vorderen Sulztal im Süden ohne Gletscherberührung erreichbar (UIAA II), diese Variante ist allerdings weglos und erst seit ein paar Jahren völlig eisfrei. Auch die Südwand weist den Schwierigkeitsgrad II auf.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Breiter Grießkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.austrianmap.at/ BEV 1:50.000
  2. Albina-Avalanche Warning Service: Avalanche Bulletin Home. Abgerufen am 24. August 2020.