Bremer Klavierwettbewerb

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Logo des Wettbewerbs

Der Europäische Klavierwettbewerb Bremen, englisch European Piano Competition Bremen, ist ein internationaler Klavierwettbewerb, der seit 1987 alle zwei Jahre ausgetragen wird. Die Veranstalter des Wettbewerbs sind Radio Bremen, der Landesmusikrat Bremen, die Sparkasse Bremen, die Glocke, das Deutsche Jugendherbergswerk, der Sendesaal Bremen und die Bremer Philharmoniker.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ehepaar Aenne und Walter Genoux trat 1986 mit der Idee an den Landesmusikrat Bremen heran und stiftete die Prämien für die ersten beiden Wettbewerbe. Schon 1987 startete mit Unterstützung durch Radio Bremen und der Sparkasse Bremen der erste Wettbewerb. Bei den ersten beiden Veranstaltungen 1987 und 1989 waren nur deutsche Pianisten zwischen 16 und 30 Jahren zugelassen. Seit 1990 werden im Einvernehmen zwischen den Veranstaltern auch gesamteuropäische (einschließlich der ehemaligen GUS, der Türkei und Israel) Teilnehmer zugelassen.[1][2]

2011 fiel der Wettbewerb aus, die Wiederaufnahme im gewohnten Rhythmus erfolgte 2012. Der für das Jahr 2020 geplante Wettbewerb wurde aufgrund der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben und fand im Juli 2021 statt.

Jury und Wettbewerbsprogramm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Jury des Wettbewerbs ist international besetzt. Jury-Vorsitzende ist Konstanze Eickhorst.

Zum Wettbewerbsprogramm gehört auch eine Auftragskomposition für Klavier solo als Pflichtstück. Die Uraufführung des Auftragswerkes findet im Semifinale statt. Der vom Weser Kurier gestiftete Publikumspreis lässt die Bremer Öffentlichkeit Anteil am Geschehen des Wettbewerbes nehmen. Darüber hinaus wird mit den Bremer Philharmonikern und Radio Bremen eine Doppel-CD produziert.

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1. Preis 2. Preis 3. Preis Publikumspreis Prämie der Jury
1987 Andreas Woyke Martin Widmaier Burkhard Scheibe
1989 nicht vergeben Manfred Kratzer Ulrike Meyer
1991 nicht vergeben Nadja Rubanenko

Daniel Gortler

nicht vergeben
1993 nicht vergeben Cédric Tiberghien

Igor Kamenz

Aviram Reichert Vadim Gladkov
1995 Filippo Gamba Christoph Berner Peter Laul
1997 Peter Laul Viktoria Lakissowa Isabel Gabbe
1999 nicht vergeben Emre Elivar

Alexandre Pirojenko

Alexandru-Cătălin Şerban
2001 Eugene Mursky Denys Proshayev nicht vergeben Denys Proshayev
2003 Julian Gorus Julianna Awdejewa Dorel Golan

Julia Fedulajewa

Julian Gorus[3]
2005 David Meier Maria Dvoskina nicht vergeben David Meier
2007 Yana Vasilyeva Romain David Oljesja Urusova Romain David
2009 Violetta Khachikian Oskar Jezior Varvara Nepomnyashchaya Violetta Khachikian
2012 Jamie Bergin Konstantinos Destounis Daria Dadykina Jamie Bergin
2014 nicht vergeben Jean-Paul Gasparian

Stanislav Khegai

Vasyl Kotys Vasyl Kotys
2016 Elizaveta Ukrainskaia Alina-Elena Bercu Sergey Tanin Elizaveta Ukrainskaia[4]
2018 Marek Kozák nicht vergeben Irina Chistiakova

Andrey Denisenko

Marek Kozák[1][5]
2021 Valère Burnon Lukas Sternath Aleksandr Zakharov Lukas Sternath

Juroren seit 1987 (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Klassikwelt - Europäischer Klavierwettbewerb 2018. Radio Bremen, 27. Mai 2020, archiviert vom Original am 27. Mai 2020; abgerufen am 10. Juli 2020.
  2. Sechster Bremer Klavierwettbewerb ausgeschrieben. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Februar 1997, ISSN 0931-9085, S. 23 (taz.de [abgerufen am 27. September 2020]).
  3. DIE WELT: Bremer Klavierwettbewerb 2003. Archiviert vom Original; abgerufen am 10. Juli 2020.
  4. Europäischer Klavierwettbewerb Bremen 2016. EKW Bremen, 3. März 2016, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Juli 2020.
  5. Katharina-Nora Tiedtke: Europäischer Klavierwettbewerb Bremen. EKW Bremen, 3. Februar 2018, archiviert vom Original; abgerufen am 14. Juli 2020.