Bretthausen

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Wappen Deutschlandkarte
Bretthausen
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bretthausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 8° 5′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 8° 5′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Westerwaldkreis
Verbandsgemeinde: Rennerod
Höhe: 575 m ü. NHN
Fläche: 3,38 km2
Einwohner: 213 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 63 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56479
Vorwahl: 02667
Kfz-Kennzeichen: WW
Gemeindeschlüssel: 07 1 43 214
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstraße 55
56477 Rennerod
Website: www.rennerod.de
Ortsbürgermeisterin: Julia Bockius
Lage der Ortsgemeinde Bretthausen im Westerwaldkreis
Karte
Ansicht von Bretthausen, im Hintergrund der Salzburger Kopf

Bretthausen ist eine Ortsgemeinde im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rennerod an.

Geographie

Die Gemeinde liegt im Nordostteil des Westerwaldkreises im Westerwald. Sie befindet sich zwischen Siegen im Norden und Limburg an der Lahn im Süden ungefähr neun Kilometer ostnordöstlich von Bad Marienberg. Direkt westlich von ihr erhebt sich der Salzburger Kopf und etwa zwei Kilometer ostsüdöstlich die Fuchskaute.

Nachbargemeinden sind Stein-Neukirch im Nordwesten, Liebenscheid im Norden und Weißenberg im Osten.

Geschichte

Bretthausen wurde um das Jahr 1300 erstmals urkundlich erwähnt.

Im Jahr 1440 wurde der Ort von Truppen der Grafen von Sayn in einer Auseinandersetzung mit Nassau-Beilstein angegriffen und zum Teil niedergebrannt, fiel aber anders als mehrere ähnlich behandelte Dörfer der Umgebung nicht wüst. Zu den vernichteten Dörfern zählte der nördlich von Bretthausen an der Quelle des Erlenbachs gelegene Ort Urlen.

Für 1715 und 1753 sind weitere Dorfbrände verbürgt. Ein eigener Heimberger wird erstmals 1707 erwähnt. 1749 ist ein Winterschulmeister genannt.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Bretthausen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1534 5 Vogt- und 6 Eigenleute
1607 10 Mann
1650 6 Männer, 6 Weiber
1738 21 Feuerstätten
1782 143
1815 195
1835 241
Jahr Einwohner
1871 184
1905 154
1939 237
1950 171
1961 162
1970 180
1987 163
2005 201

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Bretthausen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[3]

Bürgermeister

Julia Bockius wurde am 19. Juli 2019 Ortsbürgermeisterin von Bretthausen.[4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war sie mit einem Stimmenanteil von 61,90 % für fünf Jahre gewählt worden.[5]

Ihr Vorgänger Peter Bockius hatte das Amt des Ortsbürgermeisters 35 Jahre ausgeübt.[6]

Wappen

Wappen von Bretthausen
Wappen von Bretthausen
Blasonierung: „Im Deichselschnitt geteilt, oben in Grün wachsend drei goldene Ähren, rechts in Gold ein blauer Wellenbalken begleitet von zwei goldbesamten blauen Flachsblüten, unten gestürzt, links in Rot ein mit schwarzem Kreuz besteckter, silberner Dachreiter mit zwei achtlamelligen, goldenen Klangarkaden.“
Wappenbegründung: Die Farben Blau, Rot, Gold und Silber weisen auf die früheren territorialen Zugehörigkeiten hin. Drei goldene Ähren symbolisieren die bedeutende Rolle der Landwirtschaft, die beiden blauen Flachsblüten weisen auf den Leinanbau hin und das Wellenband steht in Zusammenhang mit der Großen Nister. Der symbolisierte Glockenturm steht für die 1910 erbaute Schule.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Literatur

  • Hellmuth Gensicke: Zur nassauischen Ortsgeschichte: Kirchspiel und Gericht Neukirch. In: Nassauische Annalen 1981, S. 150–168.

Weblinks

Commons: Bretthausen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. Bericht zur konstituierenden Sitzung des Gemeinderates vom 19. Juli 2019. In: Hoher Westerwald – Wochenkurier für die Verbandsgemeinde Rennerod, Ausgabe 31/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Juli 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Rennerod, Verbandsgemeinde, erste Ergebniszeile. Abgerufen am 16. Juli 2020.
  6. Elke Hufnagl: Ehrungen und Verabschiedungen von Ratsmitgliedern sowie Ortsbürgermeistern. In: Hoher Westerwald – Wochenkurier für die Verbandsgemeinde Rennerod, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Juli 2020.