Breuna
Wappen | Deutschlandkarte | |
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![]() |
Koordinaten: 51° 25′ N, 9° 11′ O | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Kassel | |
Höhe: | 289 m ü. NHN | |
Fläche: | 40,5 km2 | |
Einwohner: | 3556 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 88 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 34479 | |
Vorwahlen: | 05693, 05641 (Wettesingen), 05676 (Niederlistingen, Oberlistingen) | |
Kfz-Kennzeichen: | KS, HOG, WOH | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 33 004 | |
LOCODE: | DE EUA | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Volkmarser Straße 3 34479 Breuna | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Jens Wiegand | |
Lage der Gemeinde Breuna im Landkreis Kassel | ||
Breuna (Platt: „Brüne“) ist eine Gemeinde im nordhessischen Landkreis Kassel.
In Breuna befindet sich die Abfüllanlage der benachbarten Mineralwasserquelle „Urstromquelle Wolfhagen“.
Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Breuna liegt am Nordwestrand des Naturparks Habichtswald, etwa 30 km nordwestlich von Kassel an der A44.
Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Breuna grenzt im Norden an die Städte Warburg (Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen) und Liebenau, im Osten an die Gemeinde Calden und die Stadt Zierenberg, im Süden an die Stadt Wolfhagen (alle vier im Landkreis Kassel), sowie im Westen an die Stadt Volkmarsen (Landkreis Waldeck-Frankenberg).
Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur Gemeinde gehören neben dem Hauptort Breuna die Ortsteile Niederlistingen, Oberlistingen, Rhöda und Wettesingen.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Rhöda ist der kleinste und älteste Ortsteil und wurde erstmals zwischen 820 und 840 erwähnt.[2]
Das Dorf Breuna war ab 1341 hessisches Lehen der Herren Rabe von Calenberg. 1457 wurde es an Heinrich V. von Gudenberg verkauft. Nach dem Tod des letzten Gudenbergers im Jahre 1534 kam es an die Herren von der Malsburg, die es bis 1824 besaßen.
Breuna und Rhöda bildeten schon seit 200 Jahren eine Verwaltungsgemeinschaft. 2007 feierte der Ort Breuna sein 750-jähriges Bestehen.
Bis 2014 war der Ort ein anerkannter Luftkurort,[3] seitdem ist es Erholungsort.[4]
Am 31. Dezember 1971 wurde im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständige Gemeinde Wettesingen eingegliedert. Niederlistingen und Oberlistingen kamen am 1. August 1972 kraft Landesgesetz hinzu.[5][6]
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[7] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[8][9][10]
Gemeindevertretung – Kommunalwahlen 2021 | |
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Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 61,2 | 14 | 60,9 | 14 | 67,8 | 16 | 59,5 | 14 | 62,5 | 14 |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 38,8 | 9 | 39,1 | 9 | 32,2 | 7 | 40,5 | 9 | 37,5 | 9 |
Gesamt | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | 100,0 | 23 | |
Wahlbeteiligung in % | 61,4 | 57,0 | 56,5 | 55,8 | 68,7 |
Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit dem Jahr 1993 werden in Hessen die Bürgermeister für sechs Jahre direkt gewählt.[11]
Seit 2019 ist Jens Wiegand (parteilos) Bürgermeister in Breuna.[11]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Blasonierung: „Im von Silber und Rot im Flammenschnitt mit vier Spitzen geteilten Schilde oben drei grüne Eichenblätter, unten eine silberne Rose mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern.“[12] | |
Das Wappen wurde am 9. August 1979 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt. |
Flagge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Flagge wurde der Gemeinde am 27. Februar 1985 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt und wird wie folgt beschrieben:
„Die Flagge der Gemeinde Breuna zeigt auf der von Grün, Rot, Weiß, Rot, und Grün im Verhältnis 1:1:8:1:1 längs geteilten Flagge in der oberen Hälfte der weißen Mittelbahn das Wappen der Gemeinde.“[13]
Partnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Gemeinde Breuna unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu
- Gehlberg, seit 2019 Ortsteil der Stadt Suhl in Thüringen und
- Predappio am Fuße des Apennin in der Emilia-Romagna in Italien.
Naturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gerichtseiche bei Breuna mit einem Brusthöhenumfang von 6,49 m (2016)[14]
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Website der Gemeinde Breuna
- Breuna, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Breuna, Gemeinde, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Breuna nach Register In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2021 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Dieter Carl: 1150 Jahre Rhöda. Zur Geschichte des ältesten Ortsteils der Gemeinde Breuna. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde, 95. Jg. (1990), S. 11–18.
- ↑ Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 80. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 14. Oktober 2014. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2015 Seite 148
- ↑ Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung: 80. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 14. Oktober 2014. Staatsanzeiger für das Land Hessen 7/2015 Seite 148
- ↑ Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 411.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original; abgerufen im April 2006.
- ↑ a b Bürgermeister-Direktwahlen in Breuna. In: Statistik.Hessen. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im Januar 2021.
- ↑ Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Breuna, Landkreis Kassel, Reg.-Bez. Kassel vom 27. August 1979. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1979 Nr. 35, S. 1742, Punkt 956 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- ↑ Genehmigung einer Flagge der Gemeinde Breuna, Landkreis Kassel, Reg.-Bez. Kassel vom 18. März 1985. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1985 Nr. 11, S. 514, Punkt 245 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF]).
- ↑ Eintrag im Verzeichnis Monumentaler Eichen. Abgerufen am 10. Januar 2017.