Buffalo Bill und die Indianer

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Film
Titel Buffalo Bill und die Indianer
Originaltitel Buffalo Bill and the Indians, or Sitting Bull’s History Lesson
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 123 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Robert Altman
Drehbuch Robert Altman,
Alan Rudolph
Produktion Robert Altman
Musik Richard Baskin
Kamera Paul Lohmann
Schnitt Peter Appleton,
Dennis M. Hill
Besetzung
Synchronisation

Buffalo Bill und die Indianer (Originaltitel: Buffalo Bill and the Indians, or Sitting Bull’s History Lesson) ist eine US-amerikanische Filmsatire von Regisseur Robert Altman aus dem Jahr 1976. Als Vorlage diente das Bühnenstück Indianer (Originaltitel: Indians) von Arthur L. Kopit.

Amerika 1880: William F. Cody, berühmt als Buffalo Bill, steigt ins Showgeschäft ein. Er inszeniert eine Wild-West-Show mit vielen Artisten, Darstellern und Tieren. Der Höhepunkt der Show soll die Nacherzählung der Schlacht am Little Bighorn sein, die vier Jahre vor der Showpremiere stattfand. Cody, der selber nicht an der Schlacht teilnahm, will dem damals gefallenen General George Armstrong Custer ein Denkmal setzen: Custer soll der eigentliche Held und auch Sieger sein. Der Sioux-Häuptling Sitting Bull, der an der Schlacht als Anführer der Indianer teilnahm, ist ebenso für die Show engagiert. Er setzt die angeblichen Heldentaten Custers ins richtige Licht.

Der Film, der in Wyoming spielt, wurde in der kanadischen Provinz Alberta gedreht. Um Codys Freilichttheater nachzubauen, musste mit Bulldozern ein Feld planiert werden.

Im Abspann der Originalversion werden mehr als 500 Darsteller genannt.

Für den film-dienst war der Film „eine ironische Persiflage auf das Showgeschäft, die die Mythen des Westerns demontiert und die Legende von den Heroen der amerikanischen Geschichte als Lüge entlarvt“. Schwächen zeige der Film jedoch durch seine „komplizierte Dramaturgie und strapazierende Längen“.[1]

Die Zeit rezensierte in ihrer Ausgabe vom 9. Juli 1976:

„Altman geht wie schon in Nashville mit Zynismus, Intelligenz und Bosheit daran, den ‚amerikanischen Traum‘ so gründlich zu demontieren wie kein Regisseur zuvor: Der legendäre Wildwestheld Buffalo Bill (Paul Newman), Mr. Amerika in Person, entpuppt sich als hohle Showbusiness-Erfindung, seine Vergangenheit als ein Sammelsurium aus dreisten Lügen und feigem Selbstbetrug. Im Gegenzug rehabilitiert Altman die ‚wahren‘ Amerikaner, die Indianer, personifiziert in der ungewöhnlichen Figur des Sioux-Häuptlings Sitting Bull.“[2]

Synchronisation

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Rolle Darsteller Synchronsprecher[3]
Willam Cody/Buffalo Bill Paul Newman Gert Günther Hoffmann
Ned Buntline Burt Lancaster Arnold Marquis
Ed Goodman Harvey Keitel Frank Glaubrecht
Nate Salisbury Joel Grey Lutz Mackensy
John M. Burke Kevin McCarthy Joachim Cadenbach
Prentiss Ingraham Allan F. Nicholls Heinz Petruo
William Halsey Will Sampson Joachim Nottke
Präsident Cleveland Pat McCormick Friedrich Schoenfelder
  • Arthur Kopit: Indianer (Originaltitel: Indians). Deutsch von Hans Sahl. Theater im S.-Fischer-Verlag. S. Fischer, Frankfurt am Main 1970, 66 S.

Einzelnachweise

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  1. Buffalo Bill und die Indianer. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. April 2017.
  2. Chaplin, Kinder, Buffalo Bill. In: Die Zeit, Nr. 29/1976.
  3. Buffalo Bill und die Indianer. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 11. April 2017.