Bugewitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Februar 2015 um 00:05 Uhr durch Chron-Paul (Diskussion | Beiträge) (Ergänzung und Erweiterung). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Bugewitz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Bugewitz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 48′ N, 13° 50′ OKoordinaten: 53° 48′ N, 13° 50′ O
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Vorpommern-Greifswald
Amt: Anklam-Land
Höhe: 1 m ü. NHN
Fläche: 57,16 km2
Einwohner: 235 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 4 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17398
Vorwahl: 039726
Kfz-Kennzeichen: VG, ANK, GW, PW, SBG, UEM, WLG
Gemeindeschlüssel: 13 0 75 020
Gemeindegliederung: 6 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Rebelower Damm 2
17392 Spantekow
Website: www.amt-anklam-land.de
Bürgermeisterin: Ruth Schiller
Lage der Gemeinde Bugewitz im Landkreis Vorpommern-Greifswald
KarteBrandenburgLandkreis Mecklenburgische SeenplatteLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenLandkreis Vorpommern-RügenBuggenhagenKrumminLassanWolgastWolgastZemitzAhlbeck (bei Ueckermünde)AltwarpEggesinGrambinHintersee (Vorpommern)LeopoldshagenLiepgartenLuckowLuckowLübs (Vorpommern)MeiersbergMönkebudeVogelsang-WarsinBargischowBargischowBlesewitzBoldekowBugewitzButzowDucherowIvenKrienKrusenfeldeNeetzow-LiepenMedowNeetzow-LiepenNeu KosenowNeuenkirchen (bei Anklam)PostlowRossinSarnowSpantekowStolpe an der PeeneAlt TellinBentzinDaberkowJarmenKruckowTutowVölschowBehrenhoffDargelinDersekowHinrichshagen (Vorpommern)LevenhagenMesekenhagenNeuenkirchen (bei Greifswald)WeitenhagenBergholzBlankensee (Vorpommern)Boock (Vorpommern)Glasow (Vorpommern)Grambow (Vorpommern)LöcknitzNadrenseeKrackowPenkunPlöwenRaminRossowRothenklempenowBrünzowHanshagenKatzowKemnitz (bei Greifswald)KröslinKröslinLoissinLubminNeu BoltenhagenRubenowWusterhusenGörminLoitzSassen-TrantowAltwigshagenFerdinandshofHammer a. d. UeckerHeinrichswaldeRothemühlTorgelowTorgelowTorgelowWilhelmsburg (Vorpommern)JatznickBrietzigDamerow (Rollwitz)FahrenwaldeGroß LuckowJatznickJatznickKoblentzKrugsdorfNiedenPapendorf (Vorpommern)PolzowRollwitzSchönwalde (Vorpommern)Viereck (Vorpommern)ZerrenthinZüsedomKarlshagenMölschowPeenemündeTrassenheideBenz (Usedom)DargenGarz (Usedom)KamminkeKorswandtKoserowLoddinMellenthinPudaglaRankwitzStolpe auf UsedomÜckeritzUsedom (Stadt)ZempinZirchowBandelinGribowGroß KiesowGroß PolzinGützkowGützkowKarlsburgKlein BünzowMurchinRubkowSchmatzinWrangelsburgZiethen (bei Anklam)ZüssowHeringsdorfPasewalkStrasburg (Uckermark)UeckermündeWackerowGreifswaldGreifswaldPolen
Karte

Bugewitz ist eine Gemeinde südwestlich des Stettiner Haffs, in der Nähe der Stadt Anklam gelegen. Die Gemeinde wird seit dem 1. Januar 2005 vom Amt Anklam-Land mit Sitz in der Gemeinde Spantekow verwaltet. Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte die Gemeinde zum Amt Ducherow. Die Gemeinde ist flächenmäßig die größte Gemeinde im Amt und auch die mit der geringsten Bevölkerungsdichte.

Geografie und Verkehr

Bugewitz liegt östlich der B 109. Anklam liegt ca. 15 km nordwestlich und Ueckermünde ca. 18 km östlich der Gemeinde. Im Nordosten grenzt die Gemeinde mit dem Ortsteil Kamp an das Stettiner Haff. Große Flächen des Gemeindegebietes sind bewaldet.

Ortsteile

  • Bugewitz
  • Bugewitz I
  • Lucienhof
  • Kalkstein
  • Kamp
  • Rosenhagen
Wohnplätze und Wüstungen im Gemeindebereich
  • Kuhlerort (Wüstung)
  • Uhlenort (Wohnplatz)
  • Zartenstrom (Wüstung)

Geschichte

Bugewitz

Bugewitz wurde erstmals als Bvgoseviz 1233 urkundlich genannt. Die Namen wechseln in der Schreibweise, bis erst 1779 der heutige Name auftaucht. Der Name wird mit der Berühmte gedeutet.[2]

Bugewitz hatte bereits vor 1835 laut PUM (Preußisches Urmesstischblatt) drei Windmühlen und eine Wassermühle. Alle Mühlen sind noch mindestens bis nach 1920 laut MTB (Messtischblatt) vorhanden. Südlich von Bugewitz befindet sich die ehemalige Wassermühle am Mühlengraben, diese entstand 1764. Zum Mühlenbetrieb diente ein ca. 4 Meter im Durchmesser großes Wasserrad. Der Mühlengraben wurde angestaut um die nötige Energie für den Antrieb des Wasserrades zu erhalten. Bis 1934 war die Wassermühle in Betrieb. Das Mühlenrad wurde 1969 wegen Baufälligkeit abgerissen.[3]

Bugewitz I

Mit Bugewitz I wird erst seit 1995 der Ortsteil von Bugewitz genannt[2], der durch das Gut und einige Landarbeiterhäuser bereits vor 1835 laut PUM gebildet wurde. Vom Gut sind nur noch Relikte von Wirtschaftsgebäuden erhalten. Es ist ein Wohnplatz geworden und wird als Ortsteil in der Hauptsatzung geführt. Es liegt einen Kilometer vom Hauptort entfernt. Dazwischen liegt noch ein Wohnplatz, wo ehemals die Molkerei gestanden hat. Alle drei Teile des Dorfes waren ab 1897 bis 1945 durch die Kleinbahn Anklam-Leopoldshagen verbunden.

Lucienhof

Kalkstein

Kamp

Kamp wurde 1357 als Cruneskamp urkundlich erwähnt. Bis ca. 1900 erfolgte die Schreibung dann mit ..C.., dann für 1932 erstmals Kamp. Es gab früher eine Insel namens Krones Kamp, nach der die erstere Bezeichnung entstanden ist und dann gewandelt wurde.[2]

Bei Kamp verlässt die ehemalige Bahnstrecke Ducherow - Swinemünde das Festland zur Karniner Brücke. Die Brücke wurde von der Wehrmacht 1945 gesprengt, lediglich das Hubteil blieb stehen, weil den Marineschiffen die Flucht ermöglicht werden sollte. Die Strecke wurde 1945 als Reparation an die UdSSR demontiert. Der Trassenunterbau ist noch überwiegend gut erhalten.

Rosenhagen

Kuhlerort (Wüstung)

Am Haff lag der Ortsteil von Bugewitz der 1618 in der Lubinschen Karte mit "Kulerort" bezeichnet wurde. Es war eine Holländerei, die nach 1920 wüst gefallen ist. Der Ort wurde noch 1932 als zu Bugewitz gehörend bezeichnet.[2] Von Kuhlerort zeugen jetzt nur noch Flurnamen.

Uhlenort (Wohnplatz)

Uhlenort ist eine Neuansiedlung, erstmals 1995 offiziell genannt. Es ist identisch mit der südlich von Bugewitz gelegenen Ansiedlung bei der ehemaligen Molkerei. Dieser Wohnplatz ist in der Hauptsatzung nicht als Ortsteil geführt. Der Name wurde wahrscheinlich vom ehemaligen Kuhlerort abgeleitet.

Zartenstrom (Wüstung)

Zartenstrom wurde 1865 erstmals als solches genannt. Es war ein Forsthaus und ein Torfhaus, letzteres wurde aber später aufgegeben, da die Torfstecherei nach 1950 eingestellt wurde. Das Forsthaus war noch bis in die 1990er Jahre als Wohnhaus belegt, nach der steigenden Vernässung wegen der Renaturierung der Torfmoore um Anklam wurde es aber leergezogen und ist jetzt Ruine. In den Topografischen Karten ist der Ort noch ausgewiesen.

Sehenswürdigkeiten

→ Siehe: Liste der Baudenkmale in Bugewitz

Literatur

  • Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (=Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. Seiten 77, 134, 151

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. a b c d Manfred Niemeyer: Ostvorpommern. Quellen- und Literatursammlung zu den Ortsnamen. Bd. 2: Festland. (= Greifswalder Beiträge zur Ortsnamenkunde. Bd. 2), Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Slawistik, Greifswald 2001, ISBN 3-86006-149-6. S. 18 ff
  3. https://www.kleks-online.de/editor/?element_id=176985&lang=de Mühle Bugewitz

Weblinks

Commons: Bugewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien