Bundesstraße 462

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Bundesstraße 462 in Deutschland
Bundesstraße 462
Karte
Verlauf der B 462
Basisdaten
Betreiber: Deutschland Bundesrepublik Deutschland
Gesamtlänge: 114 km

Bundesland:

Die B 462 im Murgtal bei Gernsbach-Obertsrot
Straßenverlauf
Rastatt B3 B36
(49)  Rastatt A5
Beginn der Kraftfahrstraße
Muggensturm / Kuppenheim
Bischweier
Kuppenheim-Oberndorf
Kuppenheim-Oberndorf
Bad-Rotenfels
Gaggenau-West
Gaggenau-Mitte
Gaggenau-Ost
Hörden
Ende der Kraftfahrstraße
Gernsbach-Nord
Gernsbach-Mitte
(1527 m)  Tunnel Gernsbach
Gernsbach-Scheuern
Obertsrot
Hilpertsau
Reichental
Weisenbach
Au im Murgtal
Langenbrand
ca.375 m
ca.230 m
Bermersbach
ca.450 m
Gausbach
Forbach
Raumünzach
Kirschbaumwasen
Schönmünzach
Schwarzenberg
Huzenbach
Schönegründ
Röt
Klosterreichenbach
Baiersbronn
Friedrichstal
Freudenstadt B294
Loßburg B294
Alpirsbach B294
Schiltach B294
Schramberg
Beginn der Kraftfahrstraße
Ortsumgehung Schramberg-Sulgen
Ende der Kraftfahrstraße
Ortsumgehung Dunningen [1]
(34)  Rottweil A81
Beginn der Kraftfahrstraße
Rottweil-Nord B14 B27
Rottweil-West B14 B27
Rottweil-Bühlingen B14 B27
Rottweil-Süd B14 B27
Ende der Kraftfahrstraße
Rottweil

Die Bundesstraße 462 (Abkürzung: B 462) ist eine deutsche Bundesstraße. Sie führt aus der Oberrheinebene bei Rastatt über etwa 114 km durch den nördlichen Schwarzwald bis nach Rottweil. Der Abschnitt Rastatt–Freudenstadt, der bis Baiersbronn durch das Murgtal verläuft, ist seit den 1960er Jahren auch als Schwarzwald-Tälerstraße bekannt und neben der B 500 (Schwarzwaldhochstraße) eine der Tourismus-Straßen im Schwarzwald. In Freudenstadt treffen beide Straßen aufeinander. Der Streckenabschnitt Rastatt-Gaggenau ist bis Höhe Schloss Bad Rotenfels (Landesakademie) seit dem Jahr 2001 vierspurig ausgebaut und weiter bis Gaggenau-Mitte reibungsfrei gestaltet. Die Ortsdurchfahrt Gernsbach wird seit dem Jahr 1997 durch den 1527 m langen Tunnel Gernsbach entlastet.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bundesstraße 462 verläuft durch folgende größere Orte:
RastattKuppenheimGaggenauGernsbachWeisenbachForbachBaiersbronnFreudenstadtAlpirsbachSchenkenzellSchiltachSchrambergRottweil. Von dort führt die Bundesstraße 14 (B 14) Richtung Tuttlingen.

Elektrifizierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Pilotprojekt eWayBW sollte die Bundesstraße 462 zwischen Kuppenheim und Gernsbach–Obertsrot als Teststrecke für Oberleitungs-LKW dienen. Zwei zusammen vier Kilometer lange Teilabschnitte in diesem Bereich wurden dafür elektrifiziert. Geplant war eine Inbetriebnahme im Frühjahr 2021 und der Abbau der Anlagen nach dreijährigem Testbetrieb im Sommer 2024. Nach zwei E-Highway-Pilotprojekten auf Autobahnen handelt es sich bundesweit um den ersten Test auf einer Bundesstraße. Das Projekt wird aus vielen Perspektiven daher wissenschaftlich begleitet und ist europaweit von Interesse, da diese Strecke beispielhaft viele Probleme aufweist, die es bei der Elektrifizierung von Bundesstraßen zu bewältigen gilt.[2][3][4]

Das Projekt war jedoch von Beginn an von vielen Verzögerungen und Pannen geprägt. Die Kosten waren, unter anderem aufgrund der zwischenzeitlich deutlich gestiegenen Strompreise, deutlich höher als erwartet, und die Wartung der Strecke sowie der Fahrzeuge aufwändig. Nur ein LKW-Hersteller (Scania) hatte Interesse an dem Projekt mitzuwirken. Die Fahrzeuge wurden nur in abgespeckter Ausführung, sehr spät, und in geringerer Stückzahl als vorgesehen eingesetzt, was verschiedene Gründe hatte, die nicht allein auf den Hersteller zurückzuführen sind, und sind sehr störanfällig. Der ökologische und wirtschaftliche Nutzen der Elektrifizierung ist gering bis zweifelhaft. Die Strecke wird 2024 rückgebaut, da das Landesverkehrsministerium laut eigenen Aussagen seine Ressourcen besser einsetzen möchte.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bundesstraße 462 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2014/076-dobrindt-dunningen.html
  2. Ab 2020 fahren Oberleitungs-Lkw auf der B 462. In: Badische Neueste Nachrichten. 13. April 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Oktober 2018; abgerufen am 1. Oktober 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bnn.de
  3. eWayBW. Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, abgerufen am 1. Oktober 2018.
  4. Martin Wietschel Uta Burghard Patrick Plötz: Schnittstellen zum angrenzenden Ausland – Analyse der Chancen und Herausforderungen von Oberleitungs-Lkw für den Gütertransport in angrenzenden Regionen von Baden-Württemberg. Hrsg.: Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung. Karlsruhe April 2020, S. 12.
  5. Ingo Nathusius: Zweifelhafte Versuche mit Oberleitungen. In: tagesschau. 7. August 2023, abgerufen am 27. Februar 2024.