Bundesverband Naturkost Naturwaren
Der Bundesverband Naturkost Naturwaren e. V. (BNN) ist der deutsche Interessenverband der Hersteller und Händler von Bio-Lebensmitteln. Der eingetragene Verein hat seinen Sitz in Berlin. Er vertritt die größten Bio-Supermärkte und Biowarenhäuser in Deutschland auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Verbandsgeschichte geht bis in das Jahr 1983 zurück.[2][3]
Der Verband wurde zunächst am 12. Dezember 1988 als Bundesverband der Naturkost und Naturwaren-Großhändler e. V. (BNN-Großhandel, BNN-GH) mit Sitz Bonn in das dortige Vereinsregister eingetragen und später in Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e. V. umbenannt.[4] Bereits am 11. Oktober 1988 wurde der Bundesverband Naturkost Naturwaren Einzelhandel e. V. (BNN-Einzelhandel, BNN-EH) in das Bonner Vereinsregister eingetragen.[5]
Im Jahr 2007 wurde der Sitz des Bundesverband Naturkost Naturwaren Herstellung und Handel e. V. nach Berlin verlegt und am 31. Mai des Jahres in das dortige Vereinsregister eingetragen.[6] Zum 1. Januar 2013 wurde der zuvor eigenständige BNN-Einzelhandels-Verband Teil des seither Bundesverband Naturkost Naturwaren e. V. heißenden Gesamtverbands mit Sitz in Berlin.
Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im BNN sind neben den größten Biosupermarktketten in Deutschland dennree, Alnatura und Bio Company, auch kleinere Händler und Handelsketten vertreten. Bio-Supermärkte und Biowarenhäuser in Deutschland auf politischer und wirtschaftlicher Ebene vertreten.[7] Zu den Gründungsmitgliedern gehört Herbaria.
Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Verband betreibt Lobbyarbeit und vertritt seine Mitglieder auf politischer Ebene. Er wirkt in zahlreichen Gremien und Ausschüssen an internationalen und nationalen Gesetzesvorhaben mit, beispielsweise an Regelungen wie der Europäischen Öko-Verordnung und beim Ökolandbaugesetz. Außerdem verabschiedet der Verband Qualitätsrichtlinien für den Naturkostfachhandel, zum Beispiel die Orientierungswerte für Pestizidrückstände bei Bioprodukten und den Beschluss zur Volldeklaration sämtlicher Lebensmittelbestandteile. Das verbandseigene Monitoring-System für Obst und Gemüse im Naturkosthandel ergänzt die etwaige übrigen Prozesskontrollen im Ökolandbau mit dem Ziel, mögliche Schwachstellen in der Qualitätssicherung durch Rückstandskontrollen aufzudecken und abzustellen.
Der Verband hat ein einheitliches Preislistenformat definiert, das von den führenden Großhändlern verwendet wird.
Der Verband ist Mitglied der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) und des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ BIOFACH: Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) e.V. | BIOFACH 2020. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. September 2020; abgerufen am 20. September 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Imageflyer Kräfte bündeln – Naturkost stärken (Memento des vom 24. Mai 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 404 kB) des Bundesverbands Naturkost Naturwaren, verlinkt auf der BNN-Website unter Verband, abgerufen am 24. Mai 2020.
- ↑ Lexikon der Ernährung: Bundesverband Naturkost Naturwaren – Großhandel e. V. In: Spektrum.de, abgerufen am 24. Mai 2020 (Copyright: Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001).
- ↑ Amtsgericht Bonn, VR 5736 (gelöscht am 12. Juni 2007).
- ↑ Amtsgericht Bonn, VR 5702 (gelöscht am 14. März 2016).
- ↑ Amtsgericht Berlin (Charlottenburg), VR 26579.
- ↑ BNN-Mitglieder | Bundesverband Naturkost Naturwaren e.V. Abgerufen am 21. September 2020.
