Bunești (Brașov)

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Bunești
Bodendorf
Szászbuda
Wappen von Bunești (Brașov)
Bunești (Brașov) (Rumänien)
Bunești (Brașov) (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Brașov
Koordinaten: 46° 6′ N, 25° 4′ OKoordinaten: 46° 6′ 26″ N, 25° 3′ 39″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 456 m
Fläche: 149,10 km²
Einwohner: 2.498 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km²
Postleitzahl: 507035
Telefonvorwahl: (+40) 02 68
Kfz-Kennzeichen: BV
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Bunești, Criț, Meșendorf, Roadeș, Viscri
Bürgermeister: Mircea Pălășan (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 119
loc. Bunești, jud. Brașov, RO–507035
Website:

Bunești (deutsch Bodendorf, ungarisch Szászbuda) ist eine Gemeinde in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bunești liegt im Repser Ländchen, einer Kleinregion an der nordwestlichen Grenze des Kreises Brașov, benannt nach der Stadt Rupea (Reps). Der Ort liegt an der für den nationalen und internationalen Fernverkehr bedeutenden Europastraße E 60, die hier von Sighișoara (Schäßburg) nach Brașov (Kronstadt) führt.

Griechisch-katholische Dorfkirche in Bunești (seit 1948 von der orthodoxen Gemeinde benutzt)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde erstmalig im Jare 1337 urkundlich erwähnt.[3] Innerhalb des Königsbodens, einer Verwaltungsstruktur der Siebenbürger Sachsen, gehörte Bodendorf zum Schäßburger Stuhl, dort war es Teil des sogenannten „Unteren Stuhles“.[4]

In dem ursprünglich von Siebenbürger Sachsen geprägten Ort leben seit den 1960er-Jahren überwiegend Rumänen. Nach der Wende von 1989 sank der Anteil der deutschsprachigen Bevölkerung rapide. Im Jahr 1992 gaben zur Volkszählung 34 Personen die deutsche Nationalität an.[5]

Während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Bunești zu einer fünf Dörfer umfassenden Großgemeinde.

Bildung, Wirtschaft und Soziales[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über fünf Kindergärten und fünf Grundschulen. Die Einwohner der Gemeinde Bunești befassen sich hauptsächlich mit Viehzucht, Agrotourismus, Handel sowie Land- und Forstwirtschaft.[6]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet der Gemeinde liegt das Dorf Viscri (Deutsch-Weisskirch), seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe.

  • Die Evangelische Kirche
  • Die Griechisch-Katholische Kirche
  • Das Sfântu-Gheorghe-Kloster

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bunești – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei prezenta.roaep.ro, abgerufen am 2. Februar 2021 (rumänisch).
  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  4. Sieben Stühle der Siebenbürger Sachsen – nächster Halt Sibiu. In: projekt-one.de. 29. Januar 2007, archiviert vom Original am 28. Februar 2016; abgerufen am 23. Juli 2018.
  5. Varga E. Árpád: Erdély etnikai és felekezeti statisztikája (1850–1992). In: transindex.ro. Abgerufen am 23. Juli 2018 (ungarisch, siebenbürgische ungarische Datenbank).
  6. Rumänische Webseite mit Basisinfos zum Ort
  7. Adi Mondiru: Calendarul evenimentelor, 13 iunie – selecțiuni. rador.ro, 13. Juni 2015, abgerufen am 24. Mai 2021 (rumänisch).
  8. Angaben zu Eugen A. Pora auf der Website der Rumänischen Akademie, abgerufen am 24. Mai 2021.