Bungie
Bungie, Inc. | |
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Rechtsform | Incorporated |
Gründung | 1991 |
Sitz | Kirkland, Washington, USA |
Leitung | Harold Ryan |
Website | bungie.net |
Bungie, Inc. ist ein US-amerikanischer Hersteller von Computerspielen, der 1991 unter dem Namen Bungie Software Products Corporation (abgekürzt Bungie Software) von zwei Studenten an der Universität von Chicago, Alex Seropian und Jason Jones, gegründet wurde und von 2000 bis 2007 als Bungie Studios firmierte. Zu den bekannten Spielen gehören die Myth-Serie, Halo-Spieleserie und die Destiny-Spieleserie.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bungie entwickelte zu Beginn ausschließlich Spiele für Apple Macintosh, erst das im November 1995 erschienene Marathon 2 lief parallel auch auf dem PC. Danach entwickelte Bungie die Fantasy-Echtzeittaktik-Spiele Myth: The Fallen Lords und Myth II: Soulblighter. Der erste Teil wurde im Erscheinungsjahr in hohen Stückzahlen verkauft, Myth II fiel demgegenüber kommerziell etwas ab, ist aber der populärste Teil der Serie unter Fans. Myth III wurde nicht mehr von Bungie entwickelt, weil Take 2 Interactive im Zuge der Übernahme von Bungie durch Microsoft im Jahr 2000 die Rechte an der Spieleserie übernahm und im Gegenzug seinen 19,9%-Anteil an Bungie an Microsoft verkaufte.[1] Die Zugehörigkeit zu den Microsoft Game Studios brachten eine völlige Neuausrichtung für Bungie mit sich. Der Fokus wurde auf eine exklusive Xbox Weiterentwicklung der Halo-Serie gelegt, also ohne Unterstützung der konkurrierenden Plattformen PlayStation 2 oder Mac.[2] Mit der Produktion der Halo-Serie gelang Bungie auch der kommerzielle Durchbruch. Kurz nach Veröffentlichung von Halo 3 trennte Bungie sich aber 2007 auf eigenen Wunsch wieder von Microsoft, welches jedoch weiterhin finanziell an dem Studio beteiligt ist und die Rechte an der Halo-Serie behält. Im April 2010 gab Bungie bekannt, dass es einen exklusiven Vertrag mit Activision zum Vertrieb der in Planung befindlichen Spieleserie abgeschlossen hatte.[3]
Für das Spiel Destiny 2 greift Bungie erstmals auf die Vertriebsplattform Battle.net von Blizzard Entertainment zurück, um den zweiten Ableger der Serie auch für PC-Spieler zugänglich zu machen.[4]
Entwickelte Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gnop! (1990 Mac)
- Operation: Desert Storm (1991 Mac)
- Minotaur: The Labyrinths of Crete (1992 Mac)
- Pathways Into Darkness (1993 Mac)
- Marathon (1994 Mac)
- Marathon 2 (1995 Mac/PC)
- Abuse (1996 Mac)
- Marathon Infinity (1997 Mac)
- Myth: The Fallen Lords (1997 Mac/PC)
- Myth II: Soulblighter (2000 Mac/PC)
- Oni (2000 Mac/PC/PS2)
- Halo: Kampf um die Zukunft (2001 Xbox; 2003 PC/Mac, portiert von Gearbox Software)
- Halo 2 (2004 Xbox; 2007 PC)
- Halo 3 (2007 Xbox 360)
- Halo 3: ODST (2009 Xbox 360)
- Halo: Reach (2010 Xbox 360)
- Destiny (2014 PlayStation 3; PlayStation 4; Xbox 360; Xbox One)
- Destiny 2 (2017 PlayStation 4; Xbox One; PC)
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Offizielle Webpräsenz (englisch)
- Bungie bei MobyGames (englisch)
- Bungie in der Internet Movie Database
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ IGN Staff: Microsoft Buys Bungie, Take Two Buys Oni, PS2 Situation Unchanged - There will be Oni, but there will be no Halo on PlayStation2 - analysis inside. (englisch) IGN. 19. Juni 2000. Abgerufen am 22. Dezember 2012: „Take Two, in return for their 19.9% stake in Bungie (which will become Microsoft's), is acquiring the complete rights to Bungie's Myth and Oni franchises; the games, their associated universes, trademarks, the lot.“
- ↑ Rob Crossley: Steve Jobs ‘raged at Microsoft’ over game studio sale (englisch). In: Develop, 26. Oktober 2010. Abgerufen am 27. Juni 2016.
- ↑ Bungie Partners With Activision, IGN UK vom 29. April 2010
- ↑ Destiny 2 kommt zu Battle.net! 19. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017.