Burg Rainding

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Burg Rainding
Die Burgstelle auf einem vergrößerten Ausschnitt der Bayerischen Uraufnahme (1808 bis 1864)

Die Burgstelle auf einem vergrößerten Ausschnitt der Bayerischen Uraufnahme (1808 bis 1864)

Staat Deutschland
Ort Haarbach-Rainding
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Niederungsburg, Motte, Wasserburg
Erhaltungszustand Burgstall, Grabenreste erhalten
Geographische Lage 48° 32′ N, 13° 10′ OKoordinaten: 48° 31′ 52,6″ N, 13° 10′ 29,4″ O
Höhenlage 360 m ü. NHN
Burg Rainding (Bayern)
Burg Rainding (Bayern)

Die Burg Rainding ist eine abgegangene mittelalterliche Niederungsburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) auf flachem Wiesengelände in Rainding, einem Ortsteil der Gemeinde Haarbach im Landkreis Passau in Bayern. Sie wird grob als Mittelalter[1] datiert, Funde von der Befestigung sind nicht bekannt. Als erster bekannter Burgherr gilt ein Alher von Roumtingen, er wird um das Jahr 1125 in einer Urkunde des Klosters Vornbach genannt.[2] Von der größtenteils verebneten Anlage haben sich nur geringe Reste des einstigen Wassergrabens erhalten. Die Stelle ist als Bodendenkmal Nummer D-2-7445-0026 „Weitgehend verebneter Wasserburgstall des Mittelalters ("Rainding")“[3] geschützt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burgstelle der Wasserburg befindet sich unmittelbar nördlich der katholischen Pfarrkirche St. Michael in Rainding auf flachen Wiesengelände, das nach Norden nur sehr schwach in das Tal der Wolfach abfällt.[4] Heute ist von dem Burgstall auf 360 m ü. NN Höhe nur noch der stark verflachte Turmhügel und eine umlaufende Bodensenke des einstigen Wassergrabens erhalten. In seinem Ostteil war die Senke früher noch als Teich ausgeprägt.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag, 1985.
  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns (= Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte. Reihe B, Band 2). Verlag Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 257.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag zu Rainding in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
  2. Pfarrchronik – Rainding (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aidenbach.de (PDF; 915 kB) Abgerufen am 6. Januar 2018.
  3. Denkmalliste für Haarbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 154 kB)
  4. Lage des Turmhügels im Bayerischen Denkmal-Atlas
  5. Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. S. 257.