Burgstall Veilbronn

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Burgstall Veilbronn
Alternativname(n) Wasserschloss Veilbronn
Staat Deutschland
Ort Heiligenstadt in Oberfranken-Veilbronn
Entstehungszeit Erste Erwähnung 1304
Burgentyp Niederungsburg, Wasserburg
Erhaltungszustand Burgstall, geringe Reste
Geographische Lage 49° 50′ N, 11° 12′ OKoordinaten: 49° 50′ 27,8″ N, 11° 11′ 48,4″ O
Höhenlage 340 m ü. NHN
Burgstall Veilbronn (Bayern)
Burgstall Veilbronn (Bayern)

Der Burgstall Veilbronn ist eine abgegangene Wasserburg und späteres Wasserschloss Veilbronn auf 340 m ü. NHN unmittelbar westlich des Dorfes Veilbronn, einem Ortsteil des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken im Landkreis Bamberg in Bayern.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vermutlich wurde die Burg als Wasserburg erbaut[2] und 1304 als „Wulprunne“ erstmals erwähnt.

1483 wurde die Burganlage nach Zerstörung im Zuge der Hussitenkriege zum Schloss neu erbaut und 1525 im Bauernkrieg zerstört. 1560 ist das Schloss von einem Wassergraben und einer Ringmauer umgeben. Im 17. Jahrhundert wird das Schloss mit einem Damm und einem Schlossweiher erwähnt und 1693 als ruinös genannt.

Als Besitzer des Schlosses werden das Hochstift Bamberg, 1594 Dietrich von Streitberg auf Greifenstein genannt und 1809 war es in Privatbesitz.

Von 1824 bis 1836 war im Schloss eine Baumwollspinnerei untergebracht, bis die Anlage 1890 vollständig abgebrochen wurde.

Heute zeugen noch Reste von Futtermauern und Grabenreste von der einstigen Burg- und Schlossanlage. Eine rechteckige Buschreihe lässt noch die ehemaligen Wehrmauern erkennen. Die Burgstelle ist als Baudenkmal D-4-71-142-51 „Burgstall, ehemaliges Wasserschloss Veilbronn, Reste der Futtermauer und des Grabens, Mitte 16. Jahrhundert“ sowie als Bodendenkmal D-4-6133-0024 „Spätmittelalterlicher Burgstall“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hellmut Kunstmann: Die Burgen der nordwestlichen und nördlichen Fränkischen Schweiz. Nachdruck der Auflage von 1972. Kommissionsverlag Degener & Co, Neustadt an der Aisch 2000, ISBN 3-7686-9265-5, S. 44–51.
  • Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz – Auf den Spuren des Zeichners A. F. Thomas Ostertag, 2. Auflage. Verlag Palm & Enke, Erlangen 1991, ISBN 3-7896-0064-4, S. 208–210.
  • Denis André Chevalley (Bearb.): Oberfranken. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band IV). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52395-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag zu Veilbronn in der privaten Datenbank Alle Burgen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lage des Burgstalles im Bayern Atlas
  2. Veilbronn (Memento vom 6. März 2014 im Internet Archive) bei sponsel-regus.de
  3. Denkmalliste für Heiligenstadt (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 145 kB)