Callaway Golf

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Callaway Golf Company

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Rechtsform Corporation
ISIN US1311931042
Gründung 1982
Sitz Carlsbad, Vereinigte Staaten
Leitung Oliver Brewer, CEO
Mitarbeiterzahl 1700[1]
Umsatz 871 Mio. USD[1]
Branche Golfausrüstung
Website www.callawaygolf.com
Stand: 31. Dezember 2016
Golfball und Verpackung.

Die Callaway Golf Company ist ein börsennotiertes, US-amerikanisches Unternehmen mit Sitz in Carlsbad, Kalifornien. 1700 Mitarbeiter entwickeln und produzieren Golfausrüstung wie Golfschläger, Golfbälle und weiteres Zubehör. Mit einem jährlichen Umsatz von 870 Mio. US-Dollar ist Callaway neben TaylorMade und der Acushnet Company einer der drei größten und bekanntesten Golfartikelhersteller der Welt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen wurde 1982 vom damals 63-jährigen Ely Callaway gegründet. Für 400.000 US-Dollar erwarb er die Hälfte des Unternehmens Hickory Stick Ltd. Dieses kleine Unternehmen produzierte in einer Nische Schläger, deren Schaft aus mit Stahl verstärktem Hickory-Holz bestand. Nach kurzer Zeit übernahm er das Unternehmen komplett und benannte sie in Callaway Hickory Stick USA um.
Das Unternehmen wuchs rasant. Anfangs lieferte der Gründer noch persönlich im eigenen Cadillac die Ware aus. Zwischen 1988 (5 Millionen US-Dollar) und 1998 (800 Millionen US-Dollar) wuchs der Umsatz enorm. Bereits 1996 galt Callaway als weltweit größter Hersteller von Golfausrüstung. Seit 1992 ist Callaway an der Börse notiert.

Produkte und Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein 4er Hybrid von Callaway

Neben Schlägern werden von dem amerikanischen Unternehmen auch Golfbälle und andere Golfartikel hergestellt. Der Durchbruch gelang mit der Hölzerserie (Hölzer sind Golfschläger mit großen, tropfen- bis birnenförmigen Schlägerköpfen; siehe Bild) Big Bertha. Zur Callaway-Gruppe gehören der Putterhersteller Odyssey und der Schlägerhersteller Ben Hogan sowie seit Januar 2019 auch der deutsche Hersteller von Outdoor-Funktionsbekleidung Jack Wolfskin, für dessen vollständige Übernahme die Callaway Golf Company 418 Millionen Euro aufgewendet hat.[2][3][4]

Big Bertha[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eng verbunden mit dem Aufstieg Callaway ist der Driver Big Bertha, der Anfang der 1990er auf den Markt kam. Namensgeber war das deutsche Haubitzen-Geschütz Dicke Bertha, das in Deutschland im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde und als Waffe gefürchtet war. Diesen Namen fand Gründer Callaway passend für seinen neuartigen Driver. Während übliche Modelle damals noch aus Persimmon-Holz bestanden, bestand die Big Bertha aus Stahl. Zudem war sie mit 190 cm³ für damalige Verhältnisse ungewöhnlich groß. Gleich im ersten Jahr erzielte Callaway einen Umsatz von 21,5 Millionen US-Dollar.

Dieser Erfolg wurde in den Jahren durch Weiterentwicklungen des Drivers ausgebaut. Great Big Bertha und die Biggest Big Bertha kamen auf den Markt. Als Werkstoff wurde Titan verwandt. Seit 1994 werden mit den Big Bertha Irons auch Eisenschläger unter diesem Label produziert.

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Vielzahl namhafter Profigolfer werden von Callaway ausgestattet. Darunter sind unter anderen Annika Sörenstam, Phil Mickelson, Ernie Els, Rich Beem und Thomas Bjørn.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Callaway Golf 2016 Form 10-K Report@1@2Vorlage:Toter Link/services.corporate-ir.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 9. April 2017
  2. Verkauf abgeschlossen: Jack Wolfskin geht an Callaway Golf Company Bericht auf dem Mode-Fachportal Fashion United am 7. Januar 2019, abgerufen am 16. März 2019
  3. Outdoormarke: US-Firma kauft Jack Wolfskin. In: Spiegel Online. 30. November 2018 (spiegel.de [abgerufen am 1. Dezember 2018]).
  4. US-Golfausstatter Callaway übernimmt Jack Wolfskin. (tagesspiegel.de [abgerufen am 1. Dezember 2018]).