Cardo-Polymer

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Der Begriff Cardo-Polymer wurde 1971 von Korshak für Polymere eingeführt, die in ihren Monomeren mindestens ein quaternäres Kohlenstoffatom besitzen, an dem sich ein lateraler Ring befindet. Dies wird als Cardo-Gruppe bezeichnet.[1]

Alle Polymere mit einer Cardo-Gruppe besitzen eine ähnliche thermische Stabilität. Sie lösen sich gut in organischen Lösemitteln und besitzen hohe Glasübergangstemperaturen von 350 °C bis 380 °C.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vasilii V. Korshak, Svetlana V. Vinogradova, Yacob S. Vygodskii: Cardo Polymers. In: Journal of Macromolecular Science, Part C: Polymer Reviews. 11, 1974, S. 45–142, doi:10.1080/15583727408546022.
  2. Nathalie Biolley, Martine Gregoire, Thierry Pascal, Bernard Sillion: Synthesis and characterization of a linear CARDO polyimide from (5,5`-bisisobenzofuran)-1,1`,3,3`-tetrone and 4,4`-(9H-fluoren-9-ylidene)bisphenylamine. In: Polymer. 32, 1991, S. 3256–3261, doi:10.1016/0032-3861(91)90150-H.