Carl Lücke

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Carl Lücke (* 28. August 1863 auf Gut Schleßwitz, Kreis Wohlau; † 1. Juni 1934 in Berlin) war ein deutscher Verwaltungsbeamter, Parlamentarier und Richter.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Lücke studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin Rechtswissenschaften. 1882 wurde er Mitglied des Corps Bremensia Göttingen.[2] Nach dem Studium und dem Vorbereitungsdienst trat er in den preußischen Staatsdienst. Als Regierungsassessor bei der Regierung in Oppeln, wurde er 1898 Landrat des Kreises Oppeln. Das Amt hatte er bis 1922 inne.[3] 1925–1928 war Lücke Oberverwaltungsgerichtsrat am Preußischen Oberverwaltungsgericht in Berlin[4], wo er auch nach seiner Pensionierung im Haus Berliner Straße 66 in Wilmersdorf[5] bis zu seinem Tod lebte.[2]

Seit einer Nachwahl am 19. Oktober 1912 saß Lücke bis 1918 als Abgeordneter des Wahlkreises Oppeln 2 (Stadt- und Landkreis Oppeln) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Konservativen Partei an. Er war Mitglied des Provinziallandtags von Schlesien.

Lücke war Hauptmann der Landwehr, Deichhauptmann und Mitglied der Landwirtschaftskammer. Er erhielt den Charakter als Geh. Regierungsrat.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 256.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich Benninghoven, Cécile Lowenthal-Hensel (Hrsg.): Neue Forschungen zur brandenburg-preußischen Geschichte. Band 1. (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Bd. 14). Böhlau Verlag, Köln/ Wien 1979, ISBN 3-412-05179-9, S. 214.
  2. a b c Kösener Corpslisten 1960, 39/886.
  3. Landkreis Oppeln (territorial.de).
  4. Handbuch über den preußischen Staat, Hg. vom Preußischen Staatsministerium für das Jahr 1925, 131. JG, Berlin: R. v. Decker/G. Schenck, S. 102; dito für das Jahr 1926 S. 120, 1927 S. 133, 1928 S. 141.
  5. Berliner Adressbücher 1926 bis 1943