Carl Müller-Tenckhoff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Carl Müller-Tenckhoff (* 23. Juli 1873 in Münster; † 7. März 1936 in Mainz) war ein impressionistischer Maler und Bühnenbildner. Er malte vor allem Landschaftsbilder seiner westfälischen Heimat und Stadtveduten von Mainz, aber auch Taunuslandschaften und Rheinlandschaften.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Müller wurde als Sohn des Bierbrauers Carl Müller (1839–1912) und der Franziska (1842–1884) aus der Brauereifamilie Tenckhoff in Münster geboren.[1] Nach dem Schulabschluss erlernte er das Handwerk des Dekorationsmalers. Danach studierte er Kunst in Düsseldorf und machte sich danach in Münster selbständig. Sein Atelier hatte er auf dem Alten Steinweg, sein Lehrling war unter anderen der Kunstmaler Wilhelm Palmes. Später zog er nach Mainz, wo er in der Münsterstraße 1 wohnte. Dort heiratete er Agnes Braun. Sie bekamen drei Kinder. Nachdem er einige Bekanntheit erlangt hatte, entschloss er sich, dem Namen Müller den Geburtsnamen seiner Mutter hinzuzufügen und signierte fortan mit Müller-Tenckhoff. In Münster war er Mitglied der freien Künstlervereinigung und der Bruderschaft der Schlaraffen. Dort wurde er „Ritter Rubens der ideale Westfale“. Auch in Mainz schloss er sich einer Künstlervereinigung an und wurde deren erster Vorsitzender. Ab 1905 wurde er Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Mainz und arbeitete als Bühnenbildner an den Theatern in Darmstadt, Mannheim und Mainz. Carl Müller-Tenckhoff starb am 7. März 1936 in Mainz. An seinem Geburtshaus in Münster (Kreuzstraße) ist eine Erinnerungstafel angebracht.

Werke von Carl Müller-Tenckhoff befinden sich im Landesmuseum Mainz, im Landesmuseum Münster und im Museum Abtei Liesborn. Während einer Ausstellung im Glaspalast in München sind am 6. Juni 1931 bei einem großen Brand viele seiner Gemälde verbrannt.[2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Chronik Pinkus Bier in Münster: 1866 Als Nachfolger des Brauereigründers Johannes erlernt auch Sohn Carl das Brauer- und Bäckerhandwerk, gibt jedoch die Bäckerei auf und errichtet an gleicher Stelle eine Mälzerei. Ehefrau Franziska, genannt Fanny, stammt aus der Brauerei der Familie Tenckhoff in der Nachbarschaft. Sie versorgt die Gäste in der Altbierküche., auf pinkus.de, abgerufen am 13. April 2019
  2. Kataloge der Kunstausstellungen im Münchner Glaspalast 1869-1931 im Kulturportal bavarikon

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]