Carlos Carvalhal

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Carlos Carvalhal
Personalia
Voller Name Carlos Augusto Soares da Costa Faria Carvalhal
Geburtstag 4. Dezember 1965
Geburtsort BragaPortugal
Größe 175 cm
Position Innenverteidiger
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1983–1985 Sporting Braga 7 (0)
1985–1986 GD Chaves 28 (0)
1986–1988 Sporting Braga 60 (1)
1988–1989 FC Porto 1 (0)
1989–1990 SC Beira-Mar 23 (0)
1990–1992 Sporting Braga 33 (0)
1992–1993 FC Tirsense 14 (0)
1993–1995 GD Chaves 44 (3)
1995–1998 SC Espinho 49 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1987 Portugal U-21 4 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1998–2000 SC Espinho
2000–2001 Desportivo Aves
2001–2003 Leixões SC
2004–2005 Belenenses Lissabon
2006 Sporting Braga
2006–2007 SC Beira-Mar
2007–2008 Vitória Setúbal
2008 Asteras Tripolis
2009 Marítimo Funchal
2009–2010 Sporting Lissabon
2011–2012 Beşiktaş Istanbul
2012 Istanbul BB
2015–2017 Sheffield Wednesday
2017–2018 Swansea City
2019–2020 Rio Ave FC
2020–2022 Sporting Braga
2022 al-Wahda
2022–2023 Celta Vigo
2023–2024 Olympiakos Piräus
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Carlos Augusto Soares da Costa Faria Carvalhal kurz Carlos Carvalhal (* 4. Dezember 1965 in Braga) ist ein portugiesischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 1965 in Braga geborene Carlos Carvalhal spielte zu Beginn seiner Karriere in seiner Heimatstadt bei Sporting Braga. Eine weitere Station war der FC Porto, für den er ein Jahr spielte. Insgesamt absolvierte Carvahal 259 Spiele und schoss ein Tor.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carvalhal begann seine Trainer-Karriere beim SC Espinho in der 2. Liga, wurde aber nach eineinhalb Jahren entlassen. Er wechselte auf den Trainerstuhl von Belenenses Lissabon. Nach fünf Niederlagen in acht Spielen trennte sich der Verein 2006 bereits wieder von ihm. Weitere, kurze Stationen als Trainer folgten. Im August 2011 wechselte Carvahal in die Türkei zu Beşiktaş Istanbul. Am 2. April trennte sich Beşiktaş von Carvalhal.

Bereits zur neuen Saison kehrte er in die türkische Süper Lig zurück und wurde als neuer Trainer von Istanbul Büyükşehir Belediyespor vorgestellt. Er löste damit den alten Trainer Arif Erdem ab.[1] Nach einem enttäuschenden Saisonverlauf erklärte er nach dem 11. Spieltag seinen Rücktritt.[2] Bereits wenige Tage nach diesem Rücktritt wurde er vom türkischen Trainer Bülent Korkmaz abgelöst.[3]

Mit Sheffield Wednesday gelang Carvalhal im Achtelfinale des League Cup 2015/16 ein 3:0-Heimsieg gegen den FC Arsenal. Carvalhal führte Sheffield zwei Mal in die Aufstiegs-Play-offs, 2016 scheiterte man im Finale mit 0:1 an Hull City, 2017 schied die Mannschaft im Halbfinale im Elfmeterschießen gegen Huddersfield Town aus. Nach einer 1:2-Niederlage gegen den FC Middlesbrough wurde seine Vertrag am 24. Dezember 2017 in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.[4] Auch sein Trainerkollege vom FC Middlesbrough, Garry Monk, wurde nach dieser Partie entlassen.

Am 28. Dezember 2017 wurde Carvalhal als neuer Cheftrainer von Swansea City vorgestellt. Sein Vertrag lief mit einer Option auf Verlängerung bis zum Ende der Saison.[5] Carvalhal gelang es nicht, den Klub aus der Abstiegszone zu führen und der Verein stieg am Saisonende als Drittletzter aus der Premier League ab. Er erhielt in der Folge keinen neuen Vertrag angeboten.[6]

2022 ging Carvalhal zu Celta Vigo. Am Ende der Saison landete Celta Vigo 13. Platz. Er wurde am 10. Juni 2023 entlassen.

Von Dezember 2023 bis Februar 2024 trainierte er Olympiakos Piräus.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinsam mit zwei Freunden gründete Carvalhal 1988 den Sportartikelhersteller Lacatoni, der im Laufe der Zeit eine bedeutende Stellung auf dem portugiesischen Markt einnahm und 2009 sieben der 16 Erstligisten ausstattete.[8] Zudem werden verschiedene Fußball-Nationalmannschaften im Bereich der portugiesischsprachigen, vormaligen Kolonien ebenso ausgestattet wie Mannschaften in anderen Sportarten. Hierzu gehört die portugiesische Rollhockeymannschaft, die 2019 Weltmeister wurde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. milliyet.com.tr: İBB Carlos Carvalhal'le anlaştı (abgerufen am 14. November 2012)
  2. ntvspor.net: Carvalhal istifa etti (abgerufen am 11. November 2012)
  3. Offizielle Transfermeldung: Bülent Korkmaz İstanbul BB'de
  4. bbc.com: Sheffield Wednesday part company with boss Carlos Carvalhal (24. Dez. 2017), abgerufen am 24. Dezember 2017.
  5. Offiziell: Carvalhal übernimmt Traineramt bei Swansea City. In: transfermarkt.de. Abgerufen am 28. Dezember 2017.
  6. bbc.com: Carlos Carvalhal: Swansea City part company with manager after relegation (18. Mai 2018), abgerufen am 13. Juli 2018.
  7. Olympiakos entlässt Carlos Carvalhal nach Derby-Pleite. Abgerufen am 13. Februar 2024 (deutsch).
  8. Fundou marca desportiva e já veste sete clubes na Liga. In: dn.pt. Abgerufen am 31. Mai 2022.