Caroline Steffen

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Triathlon
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Schweiz 0 Caroline Steffen
Caroline Steffen beim Ironman Germany 2015
Caroline Steffen beim Ironman Germany 2015
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 18. September 1978 (45 Jahre)
Geburtsort Spiez, Schweiz
Spitzname Xena
Grösse 178 cm
Gewicht 65 kg
Vereine
aktuell Team TBB
seit 2015 Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
Erfolge
2010, 2012 2 × ITU-Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
2011, 2012 2 × Siegerin Ironman European Championship Frankfurt
2011–2018 6 × Siegerin Ironman
2012 2. Platz Ironman World Championship
2016 Vize-Weltmeisterin Triathlon Langdistanz
Status
Mutterschaft

Caroline Steffen (* 18. September 1978 in Spiez als Caroline Claudia Steffen) ist eine ehemalige Schweizer Triathletin. Sie ist Triathlon-Weltmeisterin auf der ITU-Langdistanz (2010, 2012), wurde 2012 Zweite bei der Ironman World Championship und gewann zweimal die Ironman European Championship in Frankfurt (2011, 2012). Sie wird in der Bestenliste Schweizer Triathletinnen auf der Ironman-Distanz auf dem zweiten Rang geführt.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caroline Steffen begann 1990 mit Schwimmen und war von 1993 bis 2003 während zehn Jahren Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft, wo sie 17-fache Schweizermeisterin wurde.[1]

Im Juli 2006 nahm sie in Zürich an einem Ironman teil, wurde in ihrer Altersklasse Zweite und qualifizierte sich damit für einen Startplatz bei der Ironman World Championship 2006 auf Hawaii, wo sie bei den Frauen den dritten Rang in der Kategorie 25–29 Jahre erreichen konnte. Sie wurde trainiert vom mehrfachen Schweizermeister Marathon Richard Umberg.

In den Jahren 2007 und 2008 war sie Mitglied einer professionellen Damen-Radmannschaft (Raleigh Lifeforce Creation) und sie nahm 2007 an der Grande Boucle Féminine teil (das Gegenstück zur Tour de France der Männer), wo Steffen zusammen mit Karin Thürig und Priska Doppmann für die Schweiz die Mannschaftswertung gewinnen konnte.[2] 2009 wurde sie in ihrem ersten Jahr als Profi Vierte bei der Ironman 70.3 World Championship.

Weltmeisterin Triathlon Langdistanz 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Immenstadt wurde sie im August 2010 Triathlon-Weltmeisterin auf der Langdistanz der Internationalen Triathlon Union (ITU) und im Oktober wurde sie Zweite beim Ironman Hawaii.

Im Mai 2011 gewann sie in Port Macquarie erstmals einen Wettkampf unter dem Markenzeichen Ironman (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen). Im Juli 2011 gewann sie in Frankfurt die Ironman European Championship und konnte 2012 diesen Sieg wiederholen.

Caroline Steffen erzielte im März 2012 in Melbourne mit ihrer Zeit von 4:35:29 h eine Weltbestzeit über die 180-km-Rad-Teildisziplin in einem Ironman-Rennen.

Weltmeisterin Triathlon Langdistanz 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2012 konnte sie in Spanien ihren Erfolg aus 2010 wiederholen und holte sich erneut den Titel bei der Weltmeisterschaft auf der Triathlon-Langdistanz. Im Oktober wurde sie Zweite beim Ironman Hawaii.

Sie gewann im Juli 2013 bei der Challenge Roth auf der Langdistanz und im März 2014 holte sich Steffen in Melbourne ihren fünften Ironman-Sieg. 2014 konnte sie sich bereits das sechste Mal für einen Startplatz beim Ironman Hawaii im Oktober qualifizieren, wo sie als zweitschnellste Schweizerin den fünften Rang belegte. Caroline Steffen startete von 2010 bis 2014 für das Team TBB und sie wurde dort vom Australier Brett Sutton trainiert, der auch später nach einer Unterbrechung ihr Training wieder übernommen hat.

Anfang des Jahres 2015 wechselte sie zum neu gegründeten Bahrain Elite Endurance Triathlon Team, welches vom Australier Chris McCormack geleitet wird und der sich seitdem um Steffens Training kümmert.[3][4] Bei den Ironman European Championships wurde sie im Juli in Frankfurt Dritte und im Oktober wurde sie Neunte bei der Ironman World Championship auf Hawaii.

Im September 2016 wurde sie Vize-Weltmeisterin auf der Triathlon-Langdistanz.

Caroline Steffen hat 2016 bewusst keinen Ironman bestritten und damit auch auf die Qualifikation zum Ironman Hawaii verzichtet. 2017 legte sie eine Mutterschaftspause ein. Im Mai 2018 kehrte sie ins Renngeschehen zurück und wurde Dritte bei einem Halb-Ironman im Vietnam. Im August gewann Steffen den Ironman 70.3 Sunshine Coast in Australien[5] und zwei Monate später auch die Erstaustragung des Ironman 70.3 Shanghai in China. Im Dezember konnte die damals 40-Jährige mit dem Ironman Western Australia ihr sechstes Ironman-Rennen gewinnen und bei der 15. Austragung in 8:49:46 Stunden einen neuen Streckenrekord einstellen.

Seit 2019 tritt Caroline Steffen nicht mehr international in Erscheinung.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caroline Steffen ist gelernte Bauzeichnerin, lebte für einige Zeit in Mooloolaba, einem Vorort von Sunshine Coast (Queensland)[6] und heute in Port Macquarie. Ihr Spitzname ist „Xena“. 2009 lernte sie den australischen Triathleten David Dellow (* 1979) kennen und war mit ihm bis 2015 liiert.

Im Juli 2017 gab sie bekannt, dass sie mit ihrem Partner, dem früheren Triathleten und Ironman-Moderator Pete Murray ein Baby erwartet[7] und im Dezember kam ihr Sohn zur Welt.[8][9] Seit September 2021 ist sie Mutter einer Tochter.

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(DNF – Did Not Finish)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Caroline Steffen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christof Gertsch: Das Mädchen und die Liebe. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Juni 2011, abgerufen am 15. Juli 2014.
  2. Das Mädchen und die Liebe (4. Juni 2011)
  3. Bahrain Elite Endurance Triathlon Team
  4. triathlon.competitor.com: 10 Things To Know About The All-Star Bahrain Endurance 13 Team (Memento vom 9. Mai 2015 im Internet Archive) (englisch)
  5. Caroline Steffen gewinnt den Ironman 70.3 in Australien (26. August 2018)
  6. Christof Geruch: Die Triathletin und ihr Antreiber – Trainer Brett Sutton selbst überrascht von der Leistung Caroline Steffens auf Hawaii. In: Neue Zürcher Zeitung. 17. Oktober 2010, abgerufen am 15. Juli 2014.
  7. Xena Warrior Princess (Memento des Originals vom 9. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/austrimag.com.au
  8. BABYFREUDEN BEI CAROLINE STEFFEN (28. Dezember 2017)
  9. Sie ist 40, Mutter und rekordschnell (12. Dezember 2018)
  10. CHIEMSEE TRIATHLON: THOMAS STEGER UND CAROLINE STEFFEN GEWINNEN MITTELDISTANZ (1. Juli 2019)
  11. IRONMAN 70.3 WM: TIM REED RINGT SEBASTIAN KIENLE IM ZIELSPRINT NIEDER (4. September 2016)
  12. Ironman 70.3 Bahrain: Ryf ist jetzt Triathlon-Millionärin
  13. Petraeus, Steffen take Challenge Aarhus
  14. Caroline Steffen eine Klasse für sich (5. Dezember 2010)
  15. Noosa Triathlon: Hawaii-Zweite Caroline Steffen in Australien siegreich
  16. tri2b.com: Ironman 70.3 Switzerland: Michael Raelert gelingt nächster Sieg (Memento vom 2. Januar 2011 im Internet Archive)
  17. Ironman 70.3 Singapore: Siege für Steffen und Alexander
  18. Kai Baumgartner: Caroline Steffen aus der Schweiz gewinnt Ironman 70.3 Geelong Triathlon von Australien. In: 3athlon.de. 7. Februar 2010, archiviert vom Original am 7. Februar 2010;.
  19. Poole, Warriner top Port of Tauranga
  20. Caroline Steffen knapp neben WM-Podest
  21. swisstriathlon.ch: Ergebnisse vom Wochenende – Caroline Steffen gewinnt den Gold Coast Half Ironman (Memento vom 12. September 2012 im Webarchiv archive.today)
  22. DM-Titel und Kona-Slot für Julia Gajer: Susie Cheetham gewinnt Ironman Hamburg, Sarah Piampiano wird Zweite (28. Juli 2019)
  23. Ironman Hawaii: Andreas Raelert rückt nach (1. September 2014)
  24. Weiss bei IRONMAN Melbourne am Start (19. März 2014)
  25. Caroline Steffen: "Ich bin froh, dass ich es ins Ziel geschafft habe" (Memento des Originals vom 16. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (13. Oktober 2013)
  26. tri-mag.de: Riesler Sechste, Bittner Siebter – Van Lierde und Hauschildt siegen in Abu Dhabi (Memento vom 4. März 2013 im Internet Archive)
  27. Fröstelnde Siegerin
  28. Frederik van Lierde stiehlt den Top-Guys die Show
  29. Kai Baumgartner: Abu Dhabi International Triathlon: Stelldichein der Ironman-Stars im Land der Scheichs. In: 3athlon.de. 10. März 2010, archiviert vom Original am 12. März 2010;.