Čáslav

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Čáslav
Wappel von Čáslav
Čáslav (Tschechien)
Čáslav (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Kutná Hora
Fläche: 2648 ha
Geographische Lage: 49° 55′ N, 15° 24′ OKoordinaten: 49° 54′ 42″ N, 15° 23′ 42″ O
Höhe: 231 m n.m.
Einwohner: 10.468 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 286 01
Verkehr
Bahnanschluss: Čáslav–Třemošnice
Čáslav–Močovice
Znojmo–Kolín
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 5
Verwaltung
Bürgermeister: Jaromír Strnad (Stand: 2022)
Adresse: Žižkovo nám. 1
286 01 Čáslav
Gemeindenummer: 534005
Website: www.meucaslav.cz
Der Hauptplatz von Čáslav
Ansicht von Čáslav im 18. Jahrhundert, im Vordergrund Žižkas Grab

Čáslav (deutsch Tschaslau, Czaslau oder Caßlau) ist eine Stadt im Okres Kutná Hora in der Region Mittelböhmen (Středočeský kraj) in Tschechien.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wurde um 1260 zur Königsstadt erhoben und war im 15. Jahrhundert ein Hauptsitz der Hussiten. Hier wurde 1421 in der Peter- und Pauls-Kirche der regierende König Sigismund als böhmischer König abgesetzt und zur unerwünschten Person erklärt. In derselben Kirche soll, wie die Tradition berichtet, 1424 Jan Žižka seine letzte Ruhestätte gefunden haben. Ein Teil eines Schädels, der ihm zugeschrieben wird, ist im Rathaus ausgestellt.

In Čáslav wirkte während der Rekatholisierung in Böhmen unter anderem Matthäus Ulicky als Diakon, der später als evangelischer Märtyrer hingerichtet wurde. Am 17. Mai 1742 fand im Ersten Schlesischen Krieg bei Tschaslau die Schlacht bei Chotusitz zwischen Preußen und Österreich statt.

Ab 1850 war die Stadt Sitz eines Bezirksgerichts (Gerichtsbezirk Časlau).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turm der Stadtbefestigung
  • Stadtbefestigung
  • Synagoge
  • Peter-und-Paul-Kirche
  • Elisabethkirche
  • Rathaus
  • Dusík-Theater
  • Schloss Filipov

Militär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Ort betreibt die Luftwaffe der Tschechischen Armee den Militärflugplatz Čáslav.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ort wirkten und lebten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan Karafiát (1846–1929), tschechischer Pfarrer der Böhmischen evangelischen Bruderkirche und Schriftsteller war 1872 bis 1873 Verwalter am evangelischen Seminar

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Čáslav – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)