Cauchy-à-la-Tour

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Cauchy-à-la-Tour
Cauchy-à-la-Tour (Frankreich)
Cauchy-à-la-Tour (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Pas-de-Calais (62)
Arrondissement Béthune
Kanton Auchel
Gemeindeverband Béthune-Bruay, Artois-Lys Romane
Koordinaten 50° 30′ N, 2° 27′ OKoordinaten: 50° 30′ N, 2° 27′ O
Höhe 82–116 m
Fläche 3,13 km²
Einwohner 2.702 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 863 Einw./km²
Postleitzahl 62260
INSEE-Code

Rathaus und Festsaal

Cauchy-à-la-Tour ist eine französische Gemeinde mit 2702 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021). Der Ort liegt im Arrondissement Béthune und gehört zum Département Pas-de-Calais (Region Hauts-de-France).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name der ersten Siedlung geht zurück auf das römische Calciata. Vor der Eroberung Englands im 5. Jahrhundert besetzte der Sachsenführer Turr die Region und der Ort erhielt den Namen Turringhem (Haus der Söhne des Turr). Als gallischer Ort keltischen Stammes behielt Turringhem den Namen des Eroberers bis zum Ende der Merowingerzeit im 8. Jahrhundert. Danach hieß es Cauchy-à-le-Tour. Cauchy bedeutet Chaussée, die Heerstraße, die von Arras, der Hauptstadt der Atrebaten, nach Thérouanne, der Stadt der Moriner führt.

Durch Feminisierung des namengebenden Sachsenführers erhielt das Dorf im Jahr 1793 mit Cauchy-à-la-Tour seinen endgültigen Namen.[1] Durch die Lage im nordfranzösischen Kohlerevier setzte im 19. Jahrhundert ein verstärkte Industrialisierung ein.

Cauchy-à-la-Tour ist der Geburtsort von Philippe Pétain, Marschall von Frankreich. Dessen Marschallstab ziert das Wappen.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Hauptstadt Paris sind es 230 km via Autobahn A1 und A26, Ausfahrt Lillers. Der Ort liegt sowohl an der D431 als auch an der N916.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cauchy-à-la-Tour – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pierre Bourget: Der Marschall. Pétain zwischen Kollaboration und Résistance. Verlag Ullstein, 1966. S. 27